achtzehn/zwanzigsiebzehn

Das Tempo, das sie raushaut, ist ein Brett.
Bestimmt damit vom Start weg das Geschehen.
Wiewohl die Kurven eng sind, kräftig drehen,
sind ihre Sprünge, ihre Schwünge: fett.

Das Feld ist lange schon nicht mehr komplett,
es wird sie heut wohl nur von hinten sehen.
Längst glaubt sie, oben am Podest zu stehen,
und wird dabei, man ahnt es schon, kokett.

Beschwingt vergreift sie sich – im Bild – im Ton
und kriegt für ihren Hohn den rechten Lohn:
Sie legt sich hin. Die Backside zeigt gen Süden.

Wird überholt, doch rappelt sich noch auf,
beendet unter Tränen ihren Lauf
und macht dann bald mit Silber ihren Frieden.

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Hintergründe zum Kalender.
Über Kommentare zu den Sportler_innen und ihren Sportarten würde ich mich freuen. Sie blieben aber zunächst verborgen. Spannung und so.

Wer Probleme hat, überhaupt zu kommentieren (ja, das passiert leider öfter mal), ist herzlich eingeladen, mir seinen oder ihren Kommentar per Mail an blog at heinzkamke.de oder auch per Twitter-DM zu schicken.