Die Tasci-Kehre und anderer Unfug

Ungeachtet der Informationsebbe der letzten Wochen hat sich die Welt weitergedreht, auch in Cannstatt. Allzu viel habe ich nicht mitbekommen. Sicher, ich weiß, dass man die Mainzer nicht mehr mögen darf, nachdem sie sich in der Ansetzungsposse für den ersten Spieltag nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben, und ich weiß auch, dass die jungen Wilden am Samstag Anschauungsunterricht bei den noch jüngeren Wilden von der U19 nehmen durften, während die alten gar nicht so Zahmen in Falkendings gewannen. History repeating, ist man geneigt zu sagen, und da passt dann auch ins Bild, dass Fredi Bobic bei der Mitgliederversammlung (interessante Erfahrung, direkt im Stadion, auch wenn ich zeitig wieder aufbrechen musste) vom “Erwachsenenfußball” sprach, der – sinngemäß – höhere Ansprüche stelle als der Juniorenfußball.

Nun glaube ich, mich zu denjenigen zählen zu dürfen, die bereits in den vergangenen Jahre regelmäßig Kritik an den geringen Einsatzzeiten junger Spieler übten, namentlich im Vorjahr insbesondere bei Holzhauser, dem nicht mehr ganz so jungen Gebhart und, kurzzeitig, ehe die Sache anders gelöst wurde, Bernd Leno, und ich zähle ganz gewiss zu denjenigen, die sich sehr darüber ärgern, dass man den Nachwuchs beim Pokalspiel komplett zuhause ließ. Die Aufregung über den Erwachsenenfußball kann ich gleichwohl nicht nachvollziehen, zumindest nicht mit Blick auf die Mitgliederversammlung, wo Fredi Bobic auf mich den Eindruck machte, nach einem passenden Wort zu ringen, um seinen Satz über die nicht ganz trivialen Anforderungen des, äh, wie soll ich denn nun sagen, Seniorenfußballs zu Ende zu bringen. Ich bin sofort dabei, wenn es darum geht, die Situation der jungen Spieler beim VfB zu kritisieren; die hämische Verwendung eines böswillig zu interpretierenden Begriffes ist mir indes unangenehm.

Egal. Nach dem Aufgalopp in Brandenburg geht es nun richtig los. Der Kevin ist in der Stadt und sorgt unter freundlicher Mithilfe von Presse, Funk und Fernsehen dafür, dass es auch jeder mitbekommt. Sei ihm gegönnt. Und am Samstag beginnt die Bundesliga. Zur Champions-League-Uhrzeit, wenn das nichts ist.

In der Sommerpause hatte ich das Vergnügen, mich aushäusig ein bisschen mit dem VfB zu beschäftigen bzw. meine Ansichten kund zu tun. Einerseits zum Verein und seinen Aussichten für die kommende Saison, andererseits mit seinem Kapitän und dessen tödlichem Pass. Oder so ähnlich – im aktuellen Heft des Magazins zur näheren Betrachtung des Fußballspiels (“Der tödliche Pass“) darf ich mich relativ ausführlich über Serdar Tasci und ganz konkret die nach ihm benannten Tasci-Kehre auslassen:

“„Nahezu gleichauf sprinteten ein Stürmer und ein Abwehrspieler zum Ball. Dem Verteidiger gelang es, den Angreifer ein wenig nach außen abzudrängen, um sich dann im Hüftumdrehen durch eine formvollendete Tasci-Kehre ein paar Meter Platz zu verschaffen und sich dem eigenen Spielaufbau zu widmen.“

So könnte das dereinst klingen, wenn Serdar Tasci nicht einfach nur Serdar Tasci wäre, sondern einer der ganz Großen des Weltfußballs, dem eine vielleicht nicht exklusiv, zumindest aber besonders häufig und außergewöhnlich behände ausgeführte Aktion zum Markenzeichen wird.

…”

Weiterlesen müsste man im Heft, und irgendwann werde ich mein Beschreibung des Tasci’schen Alleinstellungsmerkmals wohl auch hier veröffentlichen.

Daneben baten mich die 11 Freunde, ein paar Einschätzungen zur bevorstehenden Bundesligasaison unter besonderer Betrachtung des VfB abzugeben, was ich gerne tat. Nebenbei erwähnt: “grand heft liga” halte ich für einen großartigen Titel. Ob das so ist, weil oder obwohl ich das Spiel nicht kenne, weiß ich nicht.

Naturgemäß fielen einige Antworten dem Rotstift zum Opfer, was mir einen Grund gibt, sie hier noch einmal in epischer Breite aufzuführen:

Die neue Saison wird legendär, weil:
wir wie immer dafür Sorge tragen werden, dass sich die Prophezeiung selbst erfüllt.

Alesia? Ich kenne kein Alesia! Die alte Saison habe ich schon vergessen weil:
… ich in aller Demut beschlossen habe, dass es mir in der neuen Saison egal ist, wo der VfB herkommt. Nehmen Sie dies, Herr Labbadia!

Drei Wünsche frei für die nächste Saison? Hier sind sie:

1. Ein Bundesligaspieler spricht öffentlich über seine Homosexualität.
2. 25 weitere schließen sich fürs Erste an.
3. Mindestens 300 andere Spieler sagen: „Na und?“

Huaaah! Mein größter Albtraum:
Da mittlerweile niemand mehr Christoph Daum als ernsthaften Kandidaten für einen Trainerposten betrachtet, bin ich im Schlaf ziemlich entspannt.

Mein Lieblingsspieler im aktuellen Team ist: 
Martin Harnik. Läuft, trifft und kann sprechen.

Mein Held vergangener Jahre:
Zvonimir Soldo. Lief langsam, traf selten, sprach nur das Nötigste.

Lustigster Fangesang der letzten Saison war:
Alles mit Europapokal. Und am Ende auch noch wahr.

Nie wieder! Was müsste passieren, damit Du nicht mehr ins Stadion gehst?
Wenn die Spieler Schulter- und sonstige Polster trügen, der Ball mit Händen und Schlägern gespielt werden dürfte, das Spiel in vier Viertel mit Nettospielzeit aufgeteilt und Franz Beckenbauer nicht mehr zum Interview gebeten würde, käme ich wohl ins Grübeln.

Auf dieses Auswärtsspiel freue ich mich besonders, weil:
Das der VfB-Amateure bei den endlich wieder drittklassigen Kickers. Steht der Stadt gut zu Gesicht. Hoffe ich.

Unser aktuelles Trikot ist…
… um einen Stern reicher. Schön.

Wenn Kathrin Müller-Hohenstein und Olli Kahn im nächsten Jahr auch die Champions League moderieren, dann…
hätten wir genügend Zeit, auch die verborgenen Schönheiten von Usedom kennenzulernen. Wenn wir nicht die Zum-Anpfiff-Einschaltetechnik weiter verfeinerten.

Wonti, ich komme! Hier ist meine beinharte These für den nächsten Doppelpass:
Der Busfahrer des FC Bayern München hat Schnupfen.

Im Stadion brauche ich nur Wurst, Bier und…
eine Bezahlkarte. Mist, fehlt. Also doch nur Fußball.

Meinem Klub fehlt …
ein Stuttgarter-Weg-Leitsystem.

Diesen Fußball-Twitteraccount habe ich immer im Auge:
Das ist billig. Bei „im Auge“ muss es ja auf den Baade rauslaufen.

Wer verpflichtet in der Winterpause Otto Rehhagel?
Guido Knopp. Um ihn als Nachfolger aufzubauen.

Und wer Rolf Schafstall?
Schwer zu sagen. Aber man hört mitunter, im Osten der Republik genieße er besonders hohe Anerkennung.

Wer klagt sich nach dem Relegationsspiel durch alle Instanzen?
Wie immer: Wolfgang Stark

Die Erste Liga verlässt nach unten…
Augsburg. Gagelmann. Düsseldorf.

Und weil sie grade dabei waren, ein neues Heft zu erstellen, frugen sie auch gleich noch nach Informationen über besonder gute, skurrile oder sonstwie auffällige Ausländer der Vereinsgeschichte. Wenn man das Heft liest, lässt sich erahnen, dass der eine oder andere Gedanke Eingang fand:

Der VfB hatte einige Phasen, in denen er auf dem internationalen Transfermarkt besonders glücklich agierte. Namen wie Sasa Marković oder Srgjan Zaharievski aus den späten 90ern werden hier nach wie vor ebenso voller Hochachtung ausgesprochen wie jene, die kurz nach der Jahrtausendwende die Herzen der Stuttgarter Fans eroberten – bei Namen wie Rui Marques, Centurión oder, etwas später, Carevic schnalzt der gemeine VfB-Fan noch heute mit der Zunge.

Der beste Ausländer im Trikot meines Klubs war … , weil:
Diego Maradona, 1989, nach dem Uefa-Cup-Finale. Weil er der Größte war.

Der schlechteste Ausländer im Trikot meines Klubs war
der, den sie danach in Blackburn sehr treffend mit „Inglourious Basturk“ begrüßten. Selten lagen Anspruch, Gehalt und Wirklichkeit so weit auseinander.

Der unterschätzteste Ausländer im Trikot meines Klubs war
Didi, weil:
Hey, man stelle sich vor, der hätte tatsächlich noch ein Knie gehabt. Hätte ein ganz Großer werden können.

Wir suchen außerdem den skurrilsten ausländischen Profi, der jemals das Trikot Deines Klubs getragen hat. […]
Ganz ehrlich: Anekdoten abseits des Fußballs, auf Weihnachtsfeiern oder meinetwegen auch in Besenkammern interessieren mich nicht allzu sehr.
Wenn man aber den Altvorderen glauben darf (und weshalb sollte ich das nicht tun?), war Buffy Ettmayer als Fußballspieler einer derjenigen, die großen Sport mit großer Unterhaltung zu verbinden wissen.

Und wer war der unbekannteste ausländische Profi im Trikot deines Klubs? […]
Unbekannt eher nicht, eher die Kategorie „Stippvisite“: Jon Dahl Tomasson war da, geht ja gerne mal unter. Aber Jesper Grønkjær? Das kann doch niemand ernsthaft behaupten wollen, oder? Am Ende sagt noch einer, in den letzten Jahren habe ein Weltmeister für den VfB Stuttgart gespielt, einer wie Camoranesi, zum Beispiel. Was für ein Unsinn!

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Wer das Heft und den Saisonplaner lesen möchte, kann das Paket beim Zeitschriftenhändler seines Vertrauens erwerben oder konnte es in einem der beteiligten Blogs (hoffentlich auch seines Vertrauens) gewinnen. So auch hier, wenn auch etwas verspätet. Sie wissen schon: Informationsebbe. Herzlichen Dank an 11 Freunde.

Um zu gewinnen, reicht es, eine der auf dem Titelbild abgebildeten Personen zu benennen (solange Vorrat reicht, also bis drei). Ich selbst kenne sie nicht alle, erwarte gegebenenfalls also gute Indizien. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Es geht um dieses Titelbild:

(Selbstverständlich darf auch antworten, wer kein Heft möchte.)

Der Herr im grünen Trikot ist übrigens nicht Arnd Zeigler. Vielleicht bin ich ja auch der einzige, der da eine gewisse Ähnlichkeit zu erkennen glaubt.

Siehst Du, Timo, so wird das gemacht!

VfB-Hoffenheim 3-1: Während Carlos Eduardo mit seinen hochgezogenen Schultern und -zumindest abseits des Balles- vorsichtig und bedächtig gesetzten Schritten von der ersten Minute an so aussah, als wolle er so schnell wie möglich ausgewechselt werden, war der Chefposten auf dem Platz 90 Minuten lang unumstritten – zu dominant trat Sami Khedira auf. Er eroberte die Bälle, behauptete sie, verteilte sie und stellte nicht zuletzt nachlässige Kollegen in den Senkel. Mit Timo Gebhart soll er sich nach dessen Großchance 10 Minuten vor Schluss auch unterhalten haben:

“Timo, was soll der Scheiß? Spiel den Cacau an oder mach ihn rein!”

“Ja, aber…ich wollte erst…und dann wusste ich nicht recht…und der Torwart hat so gezögert…und dann dachte ich…”

“Nicht denken, Timo!
Wenn Du so zentral auf den Hüter zuläufst, zieh ein bisschen nach links oder rechts, um einen besseren Winkel zu bekommen.”

“Hä?”

“Ach komm, gib mir einfach mal den Ball, dann zeig ich’s Dir!”

Gebhart lieferte, Khedira auch.

Gemeinsam mit seinem etwas defensiveren Partner Christian Träsch ließ der Chef kaum geordnetes Offensivspiel der Hoffenheimer zu, sodass es im Grunde nur dann, wenn der beeindruckend ballgewandte Maicosuel ins Spiel kam (was zu Beginn und Ende der ersten Halbzeit etwas zu häufig der Fall war), gefährlich werden konnte.  Träsch war auch in der Vorwärtsbewegung erneut der Spieler, der die meisten Torschüsse abgab (im ZDF Videotext sind lächerliche zwei verzeichnet, dabei würde ich für mindestens fünf die Hand ins Feuer legen). Träfe er den Ball gelegentlich so wie 2008 gegen Werder oder wie Toni Kroos Woche für Woche, bräuchte sich der VfB derzeit keine Sorgen um die Torausbeute zu machen. So aber bleibt vor allem eines haften: Träsch gewinnt all jene Bälle zurück, die die Mitspieler (am Samstag gelegentlich auch er selbst) dem Gegner in den Fuß spielen, und leitet energisch, manchmal ungestüm, den eigenen Angriff ein – im günstigsten Fall heißt die nächste Station Khedira.

Ansonsten: verdienter Sieg gegen einen Gegner, der sich derzeit wohl zurecht im Niemandsland der Tabelle befindet, der aber immerhin, wie Ralf Rangnick nach dem Spiel in seiner gewohnt sympathischen Nonchalance korrekt feststellte, 9 Punkte mehr als der VfB hat und noch im DFB-Pokal vertreten ist. Wo er recht hat, hat er recht. Genau wie Schiedsrichter Manuel Gräfe, der die traditionsgemäß reflexartig umherhüpfenden Caspars Melchiors Balzers Rippenbiester Hammelswaden Schnürbeine Stehaufmännchen von der Hoffenheimer Bank lässig in ihre Schranken verwies und dabei ein wenig an die Eiche und ihren Umgang mit der Sau erinnerte.

Mit Bedauern war erneut festzustellen, dass die Cannstatter Kurve personalisierte Fangesänge weitgehend verbannt hat. Während man vor Jahren noch individuelle Rufe für zahlreiche Spieler hatte (Tomasson, Meissner, Meira, Hleb, zum Beispiel) und im Vorjahr zumindest noch Mario Gomez aus dem Standardrepertoire bediente, sind derlei Bekundungen mittlerweile verpönt. Was insofern schade ist, als beispielsweise dem verletzt am Boden liegenden Khedira, dem zu Spielbeginn vermutlich nicht völlig entspannten Sven Ulreich und dem zum Abschied noch kurz eingewechselten Ludo Magnin ein wenig individuelle Betreuung sicher nicht geschadet hätte. À propos Magnin: schöne Geste vom Trainer, die ich zwar erhofft, aber nicht unbedingt erwartet hatte.

Überhaupt, der Trainer: bei Sport im Dritten korrigierte er das in einem Beitrag gezeichnete Bild des Disziplinfanatikers mit autoritärem Führungsstil, das Valeska Homburg vorsichtig aufgenommen hatte. Er versuche vielmehr, seinen Spielern Wärme zu geben*, die sie benötigten, um zu rennen. Insgesamt ein sehenswertes Interview, in dem wir erfahren, dass Gross bisher nur mit den Leistungsträgern ausführlicher geredet hat, dass die Antwort auf die Frage, auf welche Spieler man in diesem harten Abstiegskampf wirklich zählen kann, über die Winterpause Veränderungen mit sich bringen kann, dass die Bundesliga keine Wohlfühloase sei, sondern man sich in einem Leistungsbusiness befinde, dass Gross in den nächsten Tagen Spiele(r) in England beobachten wird, dass Aliaksandr Hleb in punkto Commitment noch Luft nach oben hat, und einiges mehr.

Kalt war’s übrigens.

* Im Video ab ca. 8:40.

Ich würde ihn nehmen.

23. Juni und die Millionen sind immer noch nicht ausgegeben.

Muss man da nervös werden? Ich glaube nicht. Vielmehr bin ich guter Hoffnung, dass Horst Heldt und seine Mannen recht genau wissen, was sie tun – und die bisher gehandelten Namen rufen ja auch keineswegs Juckreiz hervor.

Dementsprechend habe ich auch darauf verzichtet, sie hier zu kommentieren: zum einen weil diese Spekulationen irgendwann ermüden, zum anderen weil ich mich im Grunde mit allen Kandidaten (bildlich gesprochen) anfreunden könnte. Sicher, Helmes wäre, trotz Verletzung, mein Favorit, Ba war mir vor dieser Posse deutlich sympathischer als danach jetzt, doch sportlich bin ich noch immer von ihm überzeugt, Vagner Love hat sein Können in einem klimatisch wie kulturell alles andere als heimatnahen Umfeld unter Beweis gestellt, so dass ich wohl über den Namen hinwegsehen könnte (schließlich war auch “Und täglich grüßt das Murmeltier” ein durchaus ansehnlicher Film), und Janko hat seine 39 Tore zwar in der tipp3-Bundesliga powered by T-Mobile geschossen, aber selbst in Österreich haben das bisher nur Krankl und Polster geschafft, die beide auch international reüssierten. Ok, Pawljutschenko habe ich von der EM als Chancentod in Erinnerung und Mbokani kenne ich nicht, aber für irgendwas müssen die Scouts ja auch gut sein.

Aber Klaas-Jan Huntelaar? Der Klaas-Jan Huntelaar? The Hunter? Der weltbeste Erstligatorschütze 2006? Der Torschützenkönig der U21 EM 2006? Der erfolgreichste Torschütze in der Geschichte der niederländischen U-21 Nationalmannschaft? Der Spieler von Real Madrid?

Mein erster Gedanke: Klar.
Genauso ernst zu nehmen wie Gullits Wechsel zu den Bayern Anfang der 90er. Oder Zidanes. Oder der von Belanow nach Gladbach. Vanenburg zu 60. Sonny Silooy nach Bielefeld. Savicevic zu Rapid. Hadji nach Saarbrücken. Rivaldo nach Taschkent. Tomasson nach Stuttgart.

Ok, einige musste man dann doch irgendwie ernst nehmen, zumindest auf dem Papier. Die genannten Herren fielen jedoch weitgehend in die Kategorie “abgehalftert” “über den Zenit hinaus”. Huntelaar hingegen hat seine beste Zeit vermutlich noch vor sich. Im vergangenen halben Jahr hat er erstmals keine überragende Torquote erzielt, was zumindest in Teilen damit zu tun haben könnte, dass die Vereinsführung ihn aufgrund eigener Dummheit vor den Kopf bzw. aus der Champions League stoßen musste, und nun dürfte er der dortigen Großmannssucht zum Opfer fallen.

Aber deswegen zum Bundesligadritten wechseln, um einen Spieler zu ersetzen, der wohl auch deshalb wegging, weil die Qualifikation für die Champions League nicht gesichert ist? Soll man sich sowas wirklich ernsthaft vorstellen? Sicher, Italien ist derzeit nicht so richtig attraktiv, in England weiß man nicht so recht, wieviel Geld noch vorhanden ist, und zurück in die Niederlande zieht es ihn möglicherweise auch nicht. Trotzdem. Klaas-Jan Huntelaar. No way.

Aber ich würde ihn nehmen.

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Ach ja: freue mich, wenn jemand die Reihe der Belanows, Savicevics und Silooys in den Kommentaren fortführen will.