Lang ist sie her, die Weltmeisterschaft, irgendwie, und doch liegt sie erst ein paar Tage zurück und wird uns noch lange begleiten. Erfreulich begleiten, möchte ich sagen, auch wenn ich am Montag, als ich meinen vierteljährlichen Kicker las, der hier gewiss exemplarisch für viele andere steht, schon recht bald genug davon hatte, allüberall zu lesen, wo die Parallelen zwischen der deutschen Mannschaft, dem deutschen Spielsystem, dem deutschen Teamgeist oder sonstigen deutschen Tugenden und der oder dem Augsburger, Paderborner, Leipziger oder Großaspacher Mannschaft, Spielsystem, Teamgeist oder auch sonstigen dortigen Tugenden liegen. Ist wohl unvermeidlich.
Meine persönlichen Erinnerungen an die WM hatte ich ja kürzlich schon in aller Ausführlichkeit dargestellt – und schon damals gedroht, angekündigt, was auch immer, dass es das noch nicht gewesen sei.
Eine “Retrospektive” hatte ich in Aussicht gestellt, was für ein großer, überhöhender Begriff. Tatsächlich möchte ich lediglich noch einmal auf die #doppelfuenf zurückschauen, jenes fünfzeilige Reimprojekt, das ich mit dem fabulösen Herrn @rebiger, der im echten Leben dieser Tage auf die Bundesliga vorschaut, planen und umsetzen durfte, und zudem mit der grandiosen Unterstützung einer kleinen und sehr feinen Reimcommunity, die unsere Aufforderung zur Mitwirkung in gar wunderbarer Weise aufnahm und so die #doppelfuenf mit viel mehr Leben füllte, als wir es je gekonnt hätten.
Weniger für diejenigen, die an dieser Stelle deshalb noch mitlesen, weil sie noch keine Allergie gegen die hier phasenweise eher hochfrequent veröffentlichen Fünfzeilereien entwickelt haben, als vielmehr für jene Mitlesenden, die sich zufällig hierher verirrt haben und noch gar nicht wissen, wovon ich rede bzw. worum es in der #doppelfuenf ging, sei kurz gesagt, dass der Herr @rebiger und ich, und eben besagte externen AutorInnen, die WM in Fünfzeilern begleitet haben.
Dies geschah weitestgehend im Limerickschema, was sowohl uns beiden als auch dem einen oder der anderen Beitragenden nicht immer leicht fiel: von der Nennung von Ortsnamen in der ersten Zeile, wie die mitlesenden Fachleute sie erwarten dürften, nahmen wir bereits zu Projektbeginn weitgehend Abschied, aber auch die Metrik genügte nicht immer allen puristischen Ansprüchen. Entsprechende Kritik möge an die Betreiber gerichtet werden.
Während die Gäste thematisch sehr frei waren und dies auch in wunderbarer Weise nutzten, hatten sich die beiden Hauptverantwortlichen, das mag nicht zwingend deutlich geworden sein, die Vorgabe gesetzt, zu jedem Spiel mindestens zwei Fünfzeiler zu erstellen, je einen aus Sicht beider beteiligten Mannschaften, was nicht immer in Reinform gelang, zumindest wenn man die Eindeutigkeit der beiden unterschiedlichen Perspektiven hinterfragt; die geforderten 128 gleichmäßig verteilten Werke kamen indes locker zustande.
Ein besonderer Dank, also über den ohnehin besonderen Dank hinaus, gilt hierbei Herrn @rebiger, der einige Tage lang beide Seiten abdeckte, also die Heim- und die Auswärtsperspektive, als ich selbst aus persönlichen Gründen ausfiel. Womit wir das große Geheimnis jener ausgeklügelten Perspektivenverteilung auch gelüftet hätten, die diesen bemerkenswert störungsfreien Ablauf gewährleistete.
Ok, seien wir ehrlich: Störungen im Ablauf wären ja auch nicht so sehr aufgefallen – zum einen hatten wir Füchse unsere selbst gewählte quantitative Vorgabe gar nicht kommuniziert, zum anderen war die Zahl derjenigen, die die Störung hätten wahrnehmen können, jederzeit überschaubar. Korrekter: fast jederzeit, es gab schon gelegentlich ein höheres Aufkommen, ohne dass ich es an Ereignissen festmachen könnte. Was keine Klage ist: wir hatten Spaß, ein paar Mitlesende ebenso, die Mitschreibenden vermutlich auch.
Letztere vielleicht nicht immer, wenn ich ehrlich bin, weil wir uns in Einzelfällen herausnahmen, an der Metrik herum zu kritteln oder gar, in ganz seltenen Fällen, Beiträge abzulehnen, weil sie vom Fünfzeilenschema abwichen. Was uns die Darstellung zerrissen hätte. Eine Darstellung übrigens, die von unserer, ehrlicher: meiner Seite zwar dilettantisch entwickelt wurde, die aber zumindest auf ein aus unserer Sicht ganz wunderbares Logo setzen konnte, das uns die über die Maßen geschätzte Frau @rudelbildung im Vorübergehen gebaut hat.
Jene Frau @rudelbildung, Eingeweihte ahnten es, die in diesen Tagen ein Buch über Fußball veröffentlicht hat. “Bring mich zum Rasen” heißt es, und ich gebe offen zu, dass ich mit dem Titel fremdle. Nicht aber mit den Texten. Ich kenne noch nicht alle, einige davon sehr wohl, und ich mag ihren Blick auf den Fußball und sein Drumherum, nicht erst seitdem das Buch erschienen ist, sondern seit Jahren, im von ihr gegründeten Textilvergehen, Sie wissen schon.
Ob ihre eine weibliche Perspektive sei? Ja, klar ist sie das. Eine von vielen weiblichen Perspektiven, um genau zu sein. Zudem eine Berliner Perspektive. Und eine portugiesische. Eine Union-Perspektive. Eine Fotografinnenperspektive. Die Perspektive von jemandem, der mit den Menschen redet. Beidseitig, mit zuhören und so. Und mancher Blickwinkel mehr. Ich freu mich drauf, demnächst bei der Lektüre noch ein paar weitere Perspektiven zu entdecken. Das hier schreibt übrigens der Verlag dazu, und das der Herr @bunkinho.
Diese Frau @rudelbildung also, die jüngst ein Buch veröffentlicht hat, von dem Sie möglicherweise gehört oder gelesen haben, hat unser #doppelfuenf-Logo gebaut und damit all unsere graphische Unbeholfenheit in den Hintergrund rücken lassen, sodass wir uns stattdessen auf Metrik und Reime konzentrierten durften, was uns ein bisschen näher lag. Und so veröffentlichten wir binnen sieben Wochen, vom 2. Juni bis zum 21. Juli, insgesamt 272 Fünfzeiler, von denen bemerkenswerte 64 nicht unseren eigenen Federn entstammten. Ja, 64. Als wär’s geplant gewesen.
Herzlichen Dank dafür! Vielleicht kann ich ja an dieser Stelle einfach mal exemplarisch ein Werk aus der #doppelfuenf entleihen und hier zitieren:
Reimendendank
Ein Fünfzeilerschreiber aus Schwaben
genießt’s, sich an Reimen zu laben,
die, von Gästen erdacht,
große Vielfalt gebracht.
Habt Dank, uns veredelt zu haben!
Wenn ich schon am Danken bin, kann ich ja gleich weiterzitieren:
Lesendendank
Ein Fünfzeilerschreiber aus Stuttgart
dankt der #doppelfuenf lesenden Hood hart:
seid so freundlich gewesen,
Anapäste zu lesen,
bis der Sprechrhythmus völlig kaputt ward!
Ich sag’s ungern, aber jetzt wäre der Punkt gekommen, an dem sich die nicht so reimaffinen Leserinnen und deren männliche Pendants spätestens zurückziehen sollten, weil der bis hierher noch halbwegs prosaische Text nun endgültig in die angekündigte selbstverliebte und sich selbst zitierende Retrospektive Eigenlobhudelei übergeht, bestenfalls mit dem einen oder anderen hinführenden Kommentar, aber 272 untereinander geschriebene Fünfzeiler sprechen dann ja auch weitgehend für sich. Bzw. jetzt nur noch 270. Vielleicht auch ein paar weniger.
Vielleicht kann ich sie sogar ein bisschen gliedern. Wie wär’s zum Beispiel mit Prognosenfünfzeilern? Sind ja gang und gäbe, wie auch Kollege @rebiger zu berichten wusste:
Tierische Vorhersage
Hin und wieder beschwört man Orakel,
und nicht selten ham diese Tentakel.
Wer nun wen hier denn schlüge.
Ob’s der Wahrheit genüge?
Kann auch sein: ‘s wird ein Riesendebakel.
Und der Debakel gab es reichlich. Nehmen wir zum Beispiel Herrn @SvenGZ:
Lüftchen
Mit Einmannsturm Old Miro Klose
kann das nur geh`n in die Hose
Nen Titel beim Kicken
Kannste so knicken
So lautet bei mir die Prognose
Auf der anderen Seite gab es auch die Checker, die von Anfang an so richtig Bescheid wussten. So wie Herr @chrisprech:
Neymar sings the Blues
Den Pokal will Brasilien erringen.
Die Hüften die Weiber woll’n schwingen.
Doch dann wird es müllern,
geradezu knüllern,
und Neymar wird Blues nur noch singen.
Der Mann kennt sich aus. Meine Wenigkeit hingegen meinte vor der Gruppenphase Folgendes:
A wie Altmeister
Favorit ist, selbstredend, Brasil.
Dann Kroatien. (Mittelfeld! Stil!)
El Tri: eher bieder.
Ist Eto’o noch ein Leader?
Und wenn ja, ist das gut für ihr Spiel?
Nun ja. Mexiko. Vielleicht doch nicht ganz so bieder, wie ich dann auch reumütig eingestand:
Irrtum
Jüngst nannte ich Mexiko “bieder”.
Verzeihung, ich tu es nie wieder!
Ich verklärte Kroaten,
wart’ vergebens auf Taten.
Man lache mich aus, mach’ mich nieder!
Doch weiterhin gilt, immerhin: ich bin nicht allein in meiner Ignoranz. Herr @rebiger zum Beispiel hatte die Chuzpe, gegen das Dark Horse aus Kolumbien zu setzen. Zugunsten von … Japan:
C wie Chuzpe
Kein Falcao und so: kaum Probleme.
Und für Hellas gibt’s maximal Häme.
Auch die Elf um Herrn Drogba:
nicht gänzlich unrockbar.
Nippon holt Punkte bis ins Extreme.
Japan, Kolumbien, Griechenland? Na, Herr @rebiger?
Nun, ich selbst vertat mich da wohl auch:
Sounds like a melody
Gruppe C – wen ich ganz vorne wähn’?
“Die Japaner”, sprach ich, “souverän”.
Doch gegn die Ivoren
war ihr Posten verloren.
Sind sie lediglich big in Japan?
Oder nehmen wir die Dreiweltmeistergruppe, die der Kollege etwas anders benannte:
D wie Dodesgruppe
Costa Rica wird wenig bestellen:
Hunde-like, bloß nicht beißen, nur bellen.
Fraglich nur: Wer an zwei?
England? Uruguay?
Wer wird sich zu Italien gesellen?
Knapp daneben, würde ich sagen, und nicht nur dort:
Fehleinschätzung
Dieses war meine Top-Expertise:
Zu den Top 4 zählt “der Portugiese”.
Nun ist klar, dass – oh, Mist –
er nichts anderes ist
als ein schnarchender, schlafender Riese.
Da wir grade bei Portugal sind: Herr @rebiger scheint dort nicht alle Spieler gleichermaßen zu mögen. Einen verortet er in der Tierwelt:
Cristiano wer?
Es war einmal ein eitler Pfau,
aus dem Land neben Spanien (genau).
Wollt’ den weltweiten Ruhm,
hat jetzt Freizeit. Und nun
intressiert sich für ihn keine Sau.
Wohingegen ich ihm schon sehr gern zusehe.
Brotlos? Vielleicht.
Zirzensische Künste am Ball
sind vielen Beleg für ‘nen Knall.
Doch die Moves von Neymar
(und Cristiano, na klar)
sind tatsächlich und gänzlich mein Fall.
(Natürlich weiß ich um Herrn Ronaldos Torquote, und die von Neymar jr. ist auch nicht so übel. Aufhänger waren ein paar schick anzusehende und nur so halb effektive Dribblings.)
Ach, und noch etwas, vorgreifend, zu Neymar. Und den Fans.
Bedauern
Ein getretener Volksheld aus Santos,
der, beseelt, manches Tor für sein Land schoss,
lässt Brasilien trauern.
Weltweit herrscht Bedauern –
sofern in die Wertung Verstand floss.
Doch wir waren eigentlich bei Prognosen. Hin und wieder galten sie auch einzelnen Spielen. Und waren nicht weniger wild, so zum Beispiel beim ersten Auftritt von Volker Finkes “unbezähmbaren Löwen”, als ich drei Tore von Herrn Choupo-Moting vorhergesagt hatte. Wenigstens konnte ich den Hauch einer Erklärung liefern:
De facto draußen
Eric konnt’ mein Träumchen nicht leben.
Hat Maxim gleich die Schuld dran gegeben.
Sagt Choupo: i wo,
es lag an Eto’o.
Und Moting weiß: das war’s dann wohl. Eben.
Eher nicht so gut erklären konnte man indes rückblickend, wieso gerade Belgien “von der Bank” Algerien hatte schlagen können:
Hipsterexpertenhipster
“Experten, ey!”, sagt jeder zweite
algerische Fan nach der Pleite.
Gegen belgische Hip-
ster gäb’s einen Tipp:
auf der Bank, hieß es, fehle die Breite.
Wo wir grad von Belgien sprechen: ganz schön respektlos, der Herr Kollege, nicht wahr?
Gutes Pferd
Bis zur 70. sehr viel Verdruss,
dann der erste vernünftige Schuss:
Mit dem Kopf von Fellaini,
diesem Wollknäuel-Heini.
Belgien springt nur so hoch wie es muss.
Wollknäuel-Heini!? So geht’s ja wohl nicht! Um indes kurz, nun ja, beim Thema zu bleiben:
Korkenzieher
Marcelo, Willian und Luiz!
(Fehlt Dante, der wär ja auch süß.)
Doch so sehr sie auch rocken –
als Meister der Locken
grüßt Ochoa, derdie Null stehen ließ.(Ja, derdie ist ein einsilbiges Wort.)
Nicht schlecht übrigens dies hier von @rebiger, prognosemäßig, letztlich aber doch nicht gut genug:
Kein Geheimfavorit
Herr van Gaal so: “Sie spielen, Herr Fer.
Komm’ se doch mal vom Aufwärmen her!”
Der zieht sich kurz um,
kommt rein, dann macht’s bumm!
Tja, Oranje schlägt wohl keiner mehr.
Mir war’s irgendwann dann doch ganz angenehm, dass er nicht recht gehabt hatte mit seiner niederländischen Unschlagbarkeitsthese:
Unsachlich
Argentinien steht im Finale.
Das sendet die richt’gen Signale.
Ich räume gern ein:
ihr Spiel war nicht fein.
But your one-man-show sucks, Louis van Gaal, ey!
Wenn wir somit quasi in Finalnähe gerückt sind, zitiere ich gern eine meiner Lieblingseinschätzungen, die Herr @bimbeshausen unmittelbar vor dem Halbfinale abgab:
11 Richtige
Geht’s ums Stehen, geht’s eher ums Sputen?
Schweini sagt: »Ich kann 90 Minuten
und wenn’s sein muss auch mehr«.
Immerhin – gleichwohl: er
zählt für mich derzeit nicht zu 11 Guten.
Bezog sich ja nur aufs Halbfinale, nicht wahr? Bereits vor dem Viertelfinale hatten wir, also der Herr @rebiger und ich, noch einmal Rollen verteilt. Ok, ich hatte. Ohne dass der positiv gestimmte Herr Kollege etwas davon gewusst hätte, schon gar nicht, dass ich den bad cop spielen und mich noch dazu nicht an seine Fünfzeilenvorgabe halten würde:
Voller Vorfreude
Ich will Belgier und Brasilianer,
auch die Deutschen und Costa Ricaner.
Argentinier, Franzosen
in kurzen Sporthosen.
Und Holländer. Und Kolumbianer.Wieso denn Vorfreude? (I)
Argentinien, Brasilien, ey, Alter:
kein Fußball – Alleinunterhalter!
Die Franzosen: brutal.
(Die FIFA: “Egal.”)
Costa Rica? Nein, wirklich: ein Kalter!Wieso denn Vorfreude? (II)
Kolumbien? Pfft – ohne Tiger!?
Oranje setzt nur auf den Flieger.
Den Belgiern (geheim)
geh ich nicht auf den Leim.
Und mit Löw wird man eh niemals Sieger.
Ah, der Herr Löw. Den wollen wir ja nicht ganz vergessen. In der Tat galten nicht wenige Prognosen, da unterscheidet sich die #doppelfuenf nicht vom richtigen Leben, ihm und seiner Mannschaft. Ich bin ein bisschen stolz auf diese eine sehr frühe Einschätzung, die nun wahrlich nah an der Realität lag:
Fangedanken: So nicht!
Der Kader: nicht mehr als ein Torso.
Wie stellt sich der Trainer das vor, so?
Kaum Stürmer, so’n Dreck –
der Jogi muss weg!
Im Juli dann: Auto raus, Korso!
Die Prognosequalität war im Übrigen nicht überall gleich hoch, wie erneut Herr @SvenGZ bezeugen kann:
Guter Brauch
Ein guter Start in die WM
ist nichts Besonderes, denn
so war es sonst auch.
Fast schon ein Brauch
wie das Aus gegen Italien.
Italien, tze! Vor dem Halbfinale gab es dann im Wesentlichen zwei Denkschulen, die ich kurz zu umreißen versuchte:
Gar nicht mal so schlecht
Herr Löw und sein Team sind vor Ort.
Italien und Spanien: längst fort!
Auch Frankreich und Chile
hatten höhere Ziele.
Schon wieder top 4 – großer Sport!Gar nicht mal so gut
Noch ein Spiel um Platz 3? Hat kein’ Zweck!
Verliern im Finale? So’n Dreck!
Man kann’s drehen und wenden:
es wird titellos enden –
die Wurst an der Linie muss weg!
Ach, dieses Halbfinale! So groß – und zwischendurch so unangenehm, dem, Verzeihung, Gemetzel televisuell beizuwohnen:
Lämmer
“Hört mal auf,” sagte ich, “haltet ein!
Ich will das jetzt nicht, muss das sein?”
Wollt mich gerne verbeugen,
aber bloß nicht bezeugen:
die Lämmer, die Schlachtbank, das Wein’n.
Herr @nobilor war indes derart beeindruckt, dass er das 7:1 zum Anlass nehmen wollte, die fünfzeilige Struktur aufzubrechen, was wir Betonköpfe verwehrten. So genießt sein Werk nun das Alleinstellungsmerkmal, hier als einzig unveröffentlichtes aufgeführt zu werden. Und sieben Zeilen zu umfassen:
Ausnahmeerscheinung
Müller – eins vor
Miros 16tes Tor,
Schürrle/Kroos mal zwei
Sami auch dabei
Legendenspiel
für großes Ziel
Zeilenzahl heute nach Score.
Danach war Brasilien ziemlich durch, wie @rebiger auch beim Spiel um Platz 3 voller Poesie feststellte. Dabei hätte man wissen können, dass die Niederlande mit Windmühlen aufwarten:
Arme Ritter
Sie kamen kein Stück mehr zu Potte.
Es glich einem Gang zum Schafotte.
Seleçao, sehr schaurig,
gestaltete traurig
das Spiel. Wie dereinst Don Quijote.
Immerhin durften sie bis zum Ende dabei sein, die Gastgeber. Von einigen Großen und nicht ganz so Großen hatte man längst Abschied genommen. Vom Weltmeister, zum Beispiel:
Zäsur
Eine Ära und manche Karriere
endet heute, in Sieg und Misere.
Vorerst schließt sich der Reigen,
ich werd mich verneigen:
der Weltmeister gab sich die Ehre.
Oder Italien, vermisst von @rebiger:
Gondeln tragen Trauer
Von Mailand bis zum Apennin,
von Sizilien bis nach Turin:
Ein Land ist in Trauer,
halb weinend, halb sauer,
und Schuld daran ist Herr Godín.
Ich machte die Gruppe dann rund, irgendwie. Waren auf jeden Fall auch mal Weltmeister:
Generationswechsel
Roy Hodgson, der frech nominierte,
den Jugendwunsch nicht ignorierte,
kam dann doch nicht zurand’
und beschämte das Land:
man ging heim als verheerende vierte.
Oder nehmen wir die Elfenbeinküste. Zum dritten Mal in der Vorrunde raus. Und mit ihr Didier Drogba.
Dann halt 2018!
Nun würde sein Traum echt noch wahr,
so dachte der alternde Star.
Es war doch nicht zu spät,
diese Wies’ schien gemäht.
Wer hat’s dennoch verkackt? Côte d’Ivoire!
Überhaupt, Afrika, komplett raus nach der Vorrunde. Algerien geht da dem Vernehmen nach gerne mal unter. Dabei warfen sie sogar die Deutschen aus dem Turnier, wenn ich @fraochdachs recht verstanden habe:
Teufel an der Wand
Die Überraschung perfekt: Algerien
schickt Jogi & Co. in die Ferien.
Lahm patzte, ohwei!
Dann Klose: vorbei!
Daraus zieht man hoffentlich Lehrien.
Tatsächlich hatte man sie wohl schon früher gezogen.
Noch so ein schwerer Abschied: Mexiko. Mal wieder im Achtelfinale, und mal wieder mit Kapitän Marquez:
Käptn trifft Robben
Bis der Rückzugsimpuls unten ankam,
hatt’ er längst schon gemerkt: ‘s war zu langsam.
Es war so ein starkes
Turnier von Herrn Márquez,
bis Robben sein Angebot annahm.
Am schmerzlichsten war mir der Verlust der Chilenen, die ich ein bisschen adoptiert habe. Als unerwartetes Zweitteam, gewissermaßen. Gegen Spanien wussten sie noch zu begeistern:
Königsmord
Sie liefen so viel und so schnell.
Man dachte bei sich: Duracell.
Bissen mutig und keck
den Weltmeister weg.
Mancher meinte, er höre Gebell.
Doch irgendwann verließen selbst ihn, dem ich ein bisschen zu nahe trat, die Kräfte:
Die anderen Werte
Mein Mitleid gilt ihm ganz speziell.
Steht für Wille und Einsatz Modell.
Sieht zwar aus wie Gesocks,
das auf Kirmessen boxt;
hab mich dennoch verliebt in Medel.
– und so war es um sie geschehen:
Ehrerbietung
Lobpreisungen schenkt man Dir. Viele.
Deinem Mut, Deinem Herz, Deinem Stile.
Du nahmst mich gefangen
und ließest mich bangen.
Ich weine mit Dir, großes Chile!
Szenenwechsel. Das Fernsehen. Könnte man viel drüber schreiben. Geschah in der #doppelfuenf erfreulicherweise nicht im Übermaß. Aber diese ständige Einspielung des Facepalm-Logos bei Wiederholungen, ich weiß ja nicht … mich störte sie schon beim Eröffnungsspiel:
Zeitlupengesichter
Erst ein Kullertor, dann ein Präsent;
schließlich Pike (wiewohl sehr behänd).
Nicht nur in Kroatien
palmierte man Fazien.
Und das Fernsehen stützt diesen Trend!
Herrn Mertesacker störte etwas anderes, später, was einige fünfzeilig festhielten, exemplarisch sei auf Herrn @chrisprech verwiesen:
Arschtritt für Büchler
Und Merte sagt: Boris, so’n Scheiß!
Ich leg mich jetzt ersma auf Eis.
wie kannst Du es wagen,
so dämlich zu fragen,
Echt, Alter, gleich gibt’s auf den Steiß!
Das TV-Gesicht der WM, zumindest hierzulande, war für mich Mehmet Scholl. Zumindest hörte ich ihm am liebsten zu: oder sah mir seine Kleider an. Einverstanden: manchmal war er auch einfach ein bisschen zu sehr er selbst:
Der Mehmet
Der Südam’rikaner per se:
Emotionen vom Kopf bis zum Zeh.
Hat er Frust, muss der raus –
Mehmet Scholl kennt sich aus.
Demnächst dann “der Iwan”, ok ?
Wohingegen ich es sehr mochte, wie er sich ob der zum Teil überharten Spielweise so sehr echauffierte, dass der Flötenmann neben ihm eine neue Zehnkämpfergeneration fürchtete:
Zehnkämpfer
Mehmet Scholl schöbe gern einen Riegel
vor Tritte und Schläge und Prügel.
Sieht den Fußball in Not,
Filigrane bedroht.
Und Opdi disst Hans-Peter Briegel.
Wo wir grade vom Fernsehen reden: hier meine fünf Alibi-Minuten zu gesellschaftlichen Missständen, und die nur so halb:
WM-Paradoxon
Das Geschehen vor Ort: schwer erträglich.
Die FIFA (per se?): rundum kläglich.
Das Gebaren: rigide.
Die Kritik: sehr valide.
Heut geht’s los, und ich freu mich unsäglich!
Herr @kaffchris zog indes eine überzeugende gesellschaftliche Parallele:
Kann hier ja nicht passieren
Polizei außer Rand und auch Band –
geprügelt wird ohne Verstand.
Nichts ist fertig, ein Graus,
auf den Straßen nur Staus!
Mein Gott, was’n rückständig’ Land!
, während die Herren @frankie1960 und Kamke noch ein bisschen bei unser aller Lieblingsverband verweilten:
Sepp
Es war einst ein Sepp, der hieß Blatter
Seine Reden war’n lautes Geknatter.
Die Stimmung toll.
Die Taschen voll.
Doch: irgendwann kommt der Gevatter
Ellbogen (II)
Dass Suárez bestraft wird, ist wichtig.
Das Strafmaß: nicht meins. (Aber: nichtig.)
Der Franzose Sakho:
exkulpiert, lebensfroh.
Jedes FIFA-Klischee erscheint richtig.
Wenn wir über die #doppelfuenf reden, müssen wir wohl auch über Sprache sprechen. Über bis zur Unkenntlichkeit gebeugte Aussprachen, der Metrik wegen, über erfundene, falsch geschriebene oder fragwürdig gebeugte Worte. Über gebeugt gehende Menschen indes eher nicht. Bleiben wir erst einmal bei der Orthographie, die Herr @ojweh, im Verbund mit einer diskutablen Namensbetonung, wunderbar für seine Zwecke optimiert hat:
Drecksdefensive
Zum Superstar namens Neymar
Sprach der Scholari: Nu sey mar
nicht so offensiv
wir stehen heut tief
Für den war der Spieltag im Eymar!
Der hiesige Hausherr passte die Aussprache auch gerne mal bei Nicht-Eigennamen an, was ähnlich schwer wiegt und auch durch ein Betonungszeichen nicht gerettet werden kann. (Aber hey, es ging um Karagounis!)
Fast wie immer
Hellas’ Endstation: Achtelfinale.
Ihr Spiel trug bekannte Merkmále:
hinten ziemlich verschlossen –
ein Gewühltor geschossen –
Karagounis gibt fleißig Signale.
Dass es immer noch schlimmer geht, steht außer Frage. Da werden dann Namen falsch geschrieben, um bei der Silbenzahl zu tricksen und damit einen furchtbaren Scherz zu ermöglichen, der den Begriff Wortspiel nicht verdient hat und den mancher Twitternutzer mit zahlreichen Strafkästen belegen würde. Immerhin, die Überschrift vermittelt, wie mies er (also ich) sich dabei fühlte:
Oh mein Gott!
Man wartet ja drauf, dass der Witz fällt.
(Marjo Barth macht mit solcherlei Hits Geld. )
Als Komparse: der Shaq,
mit getripeltem Pack,
in Manaus, Ihr wisst: auf dem Hitzfeld.
Immerhin: der Herr @rebiger war auch nicht immer völlig frei von Unsinnsphantasien sprachlicher Art, und auch ihm war es überschriftlich bewusst. Brüder im Geiste?
Ähm… tja.
Und am Ende gewann Kolumbiehn
(Ich hoffe, mir wird es verzieh’n:
Dass der Reim einer ist,
sorgt für Grammatik-Mist.
Doch wie heißt es so schön: C’est la Wien.).
Und noch ne Überschrift, und noch ne Namenssache:
Cilessen, ich weiß.
Coach van Gaal sagt: “He, Jasper Celissen,
Sie werden aus dem Tor geschmissen.
Denn ich hab’ das Gefühl,
Ihr Rivale, Tim Krul,
hält viel besser und nicht so beschissen.”(Ach so, ähm: Cillessen, ich weiß.)
Selbes Spiel, andere Verfehlung, anderer Autor (moi):
Akkusativfehler
Die vergebenen Strafstöße kosten
Costa Rica den Halbfinalposten.
Das geht doch nicht an!
Drum klage ich an:
Hollands Unsympath zwischen den Pfosten.
Immerhin: ganz böse war unser aller Umgang mit Sprache dann auch wieder nicht. Hin und wieder kamen schöne Sachen dabei heraus, hashtagbezogene Wortspielereien, zum Beispiel, wie sie Herr @bimbeshausen nach dem Halbfinale erdachte, zugegeben: mit von der Redaktion ergänzten #-Zeichen.
Ehrlichkeit
Gurken hinten herum, so ein Quark
wohl ein Spielstil, den keiner gern mag
Oder sag mal: Gefiel
dir denn etwa das Spiel?
Weil ich ehrlich bin, sag ich: #ned #arg.
Gelegentlich wurd’s auch mal fremdsprachlich, so zum Beispiel vor dem vermeintlich turnierrelevanten Duell der später in der Gruppenphase gescheiterten Exweltmeister, als Kollege @rebiger der englischen und ich der italienischen Seite zugelost worden war:
Very british
If we bring this round and little ball
behind the “Catenaccio“-wall,
Rooney or his mates score,
(Germans shout: England! Tor!)
This would be like “… and Justice for all“.
Vinceremo noi!
Voi: Welbeck, ma noi: Balotelli.
Voi: Hodgson, noialtri: Prandelli.
Poi grandissimo Pirlo.
Oltracciò, devo dirlo:
le barbe, occhiali, capelli.
Wieso Nigeria letztlich auch fremdsprachlich scheiterte, weiß ich gar nicht mehr so genau, es mag am gesetzten “same old” gelegen haben:
Nearly super eagles
Same old, said Nigeria, same old –
an often-heard story retold:
the outsiders shine –
big teams in decline?
In fact, then, the underdogs fold.
Wohingegen “algerische Tränen” einfach nicht so schön klingt.
Les larmes algériennes
Leur jeu: plein d’esprit et de charme.
Ont causé une espèce de vacarme.
(Silencieux, sur l’terrain)
Néanmoins, à la fin,
l’Algérie se retrouve en larmes.
Ach, Sprache. Auch im TV eine Thema, irgendwie:
Griezerklärung
Grissœument, sagt Herr Simon, nasal.
Auch Grisemanne und Grisement, optional.
Wär er skisportbeschlagen,
würd er’s noch anders sagen,
nämlich Grissmann, wie Werner – normal!
Zurück zum Sport. Irgendwann ließ es sich nicht mehr leugnen: Deutschland stand im Finale. Und konnte auf eine bemerkenswerte WM-Geschichte gegen Argentinien zurückblicken. Was allerorten geschah, so auch bei uns:
Keine Pointe
Herr Jürgens und so singen Schlager.
Matthäus: “Mein Schuhwerk!” – Versager.
Lehmanns Zettel brilliert.
Zwanzigzehn: filetiert.
Doch die Schlusspointe setzt Burruchaga.
Was dann doch nicht stimmte. Die Pointe kam von Herrn Götze, der schon früh im Turnier einen Glanzpunkt gesetzt hatte:
Kniefälle
Herr Rojo traf jüngst mit dem Knie.
Das sei ja nicht schlecht, meinen Sie?
Mich reißt’s nicht vom Stuhle,
denn die ganz hohe Schule
ist Herrn Götzes Kopf-Knie-Strategie.
Im Finale adaptierte er sie zu einer nicht weniger imposanten Brust-linker-Fuß-Strategie, womit er seine Vorgänger in einer Hinsicht weit in den Schatten stellte:
Weltmeistertorschützen
Aus dem Hintergrund, Drehung, Elfmeter –
na ja, war halt wichtig. Konkreter:
Götze traf, man konnt’s sehn,
nicht nur wichtig – auch schön!
Löws Sinn für Ästhetik versteht er.
Selbstverständlich war er nicht der alleinige Held, wie Herr @rebiger sogleich deutlich machte:
Fels in der Brandung
Das Tor schoss zwar Mario G.,
und Schweini tut sicher viel weh.
Doch mein Held an dem Tage,
und zwar ohne Frage:
Boateng (Und zwar nicht Kevin-P.).
Nicht so überraschend, meinen Sie? Noch nicht mal originell? Was soll ich sagen? Meine sind’s auch nicht:
Schweinsteiger
Strapaziert war er, beinah’ schon über-,
sowohl körperlich als auch – noch lieber – ,
um ‘ne Sehnsucht zu stillen:
als Symbolbild für Willen,
für Kraft und, vor allem, für’ n Leader.
Erfolgstrainer
‘s ist ein spielphilosophischer Schöngeist,
der Tacklings im Grunde “obszön” heißt
und der Standards verachtet,
der – wer das wohl gedacht hätt’? –
den Weg in betitelte Höh’n weist.
Puh, ist jetzt doch schon ganz schön lange geworden. Ich fasse nochmal zusammen:
Kurz und knapp
Erst mal Portugal, Ghana, US.
Dann Algerien: Merte hat Stress.
Neuers Arm gegen Frankreich,
Brasilien versank gleich.
Und nach #arg-em Finale: Exzess!
So war das also. Und das Unvermeidliche trat ein.
Die Erben des Kaisers
“German dominance” tönt’s mancherorten,
begleitet von markigen Worten.
Der Subtext, unsagbar:
auf Jahre unschlagbar.
(Experten und ihre Konsorten.)
Ob die größte Überraschung im Nachgang des Turniers vermeidlich gewesen wäre, vermag ich nicht zu beantworten. Sie nötigt mir großen Respekt und ähnlich großes Bedauern ab.
Irrelevantes Gebrüll
Da stand er, im strahlendsten Licht.
Sein Timing, wie stets, ein Gedicht.
Ich veneigte mich tief,
doch mein Innerstes rief:
Herr Lahm, mensch, ich möchte das nicht!
Womit wir eigentlich durch wären. Aber wenn man sich so die WM-Rückblicke angehört oder durchgelesen hat, kam immer auch die Frage nach den besonderen, den vielleicht auch kleinen, großen Momenten auf. Dem möchte ich mich nicht entziehen und verweise abschließend auf ein paar solcher Szenen:
Mondragóns Einwechslung war so eine. Schön gemacht, Herr Pekerman. (Bitte nicht mit Felix Magath und André Lenz verwechseln.)
43
Herr Pekerman möchte ihn ehren,
drauf rinnen ergreifend die Zähren.
Ein schöner Moment:
Herr Mondragón [weint].
Auch ich kann und will mich nicht wehren.
Oder Herr Löw im Dauerregen von Recife? So gar nicht geschniegelt. Da bröckelte ein Image, und manche(r) mag schon gehofft haben:
Beim Schopf gepackt
Das bildjournalistische Rudel
erkannte den tückischen Strudel,
in dem er nun steckt –
hat’s Symbolbild gecheckt:
Herr Löw als begossener Pudel.
Nach Kolumbiens Ausscheiden forderte David Luiz das Publikum auf, dem wunderbaren James Rodriguez zu huldigen. Nach meiner Wahrnehmung war indes Dani Alves, den ich lange Zeit nicht sonderlich mochte, was sich seit geraumer Zeit geändert hat, derjenige gewesen, der ihn zunächst getröstet hatte. Und natürlich war er damit nicht allein, auch die Deutschen Spieler taten sich so gegen Brasilien hervor. Sportler.
Respekt
Dani Alves, ich zieh meinen Hut:
Ihr Trost für Herrn James tat gut.
Macht den Jungen nicht glücklich,
doch als Fan ist’s erquicklich –
man erlebt, was ein Ehrenmann tut.
Erinnern Sie sich an Stephan Lichtsteiner? Der kurz vor Ende der Verlängerung (?) den Ball verloren und Lionel Messi die Chance zum Gegentor eröffnete, das dann Angel di María erzielte? Und daran, wie Lichtsteiner anschließend mit leerem Blick im Netz hing? Genau.
Große Gefühle
Herr Lichtsteiner in seinem Netz:
ohne Worte, ermüdet, entsetzt.
Geht, so sagt sein Gesicht,
mit sich selbst ins Gericht.
Ist zutiefst in der Seele verletzt.
Und schließlich, meine ganz persönliche Szene der WM. Der Schuss auch, klar, die Parade erst recht. Vor allem aber das, was danach kurz von den Kameras eingefangen wurde. Ungläubig war er, bewundernd, ja, fast ein bisschen fassungslos. Und, um es ein bisschen zu überhöhen, sich vielleicht auch im Klaren, dass er eben zu einer der größten Szenen des Turniers beigetragen hatte, die ich gern angemessener in fünf Zeilen gepresst hätte:
Wunderbares Lächeln
Die Nachspielzeit läuft, alles schwächelt.
Das Atmen fällt schwer, mancher hechelt.
Letzte Chance: riesengroß.
Die Parade: grandios.
Benzema ist perplex. Und er lächelt.
Ja, war lang. Die WM. Der Text. Die Fünfzeilerphase. Jetzt ist erst einmal Ruhe. Danke nochmals allen Beteiligten, und sorry an all jene, die nicht im Rückblick auftauchen. Vielleicht hätte ich jemanden bitten sollen, statt meiner die Auswahl vorzunehmen.