Mal im echten Leben treffen? Termin blockieren!

Ich würde ja sehr gerne mal einige dieser Menschen treffen, deren Artikel und/oder Kommentare zu Fußballthemen ich ständig lese. Würde mit Herrn Wieland über Kevin Kuranyis WM-Chancen diskutieren wollen, Enno rückblickend nach der Bedeutung von “Welt Hertha Linke” für den sportlichen Erfolg seines Vereins fragen, würde sehen wollen, wie rund der Trainer wirklich ist, und mir geheime Einblicke in die “Akte Catenaccio” erhoffen.

Selbstverständlich würde ich auch sehr gerne mit anderen Bloggern, “großen” und “kleinen”, mit “Nur”-Kommentatoren oder auch “Nur”-Lesern diskutieren; bisher weiß ich jedoch nur von den oben genannten Herren, dass sie dabei sein werden – und zumindest in einem Fall hängt selbst das noch vom Ausgang des DFB-Pokal-Halbfinales ab.

Wenn nämlich Schalke nach Berlin fahren sollte, könnte ich mir vorstellen, dass Herr Wieland dabei ist, anstatt sich mit einigen, gerne auch vielen Menschen, die sich regelmäßig in Fußballblogs herumtreiben, in Köln zu treffen. Am 15. Mai. Nachmittags. In den Abend hinein.

Catenaccio-Jens, Enno vom Hertha-BSC-Blog und Trainer Baade können sich indes genauso wenig für das Pokalfinale qualifizieren wie ich und werden nach Köln fahren. Ohne Programm, ohne Tagesordnung, und maximal mit dem Ziel, einen gemeinsamen Blogbeitrag zum Pokalfinale zu erstellen, zu dem jeder abwechselnd ein Wort beiträgt. Oder so.

Alternativ könnten wir natürlich dem DFB vorschlagen, uns alle für das an diesem Tag in Köln stattfindende DFB-Pokal-Finale der Frauen zu akkreditieren, schließlich hat der Verband eine lange, erfolg- und ereignisreiche Geschichte im Zusammenspiel mit Bloggern vorzuweisen.

Alles ist also im Fluss, irgendwann werden wir wohl auch um Anmeldungen bitten Anmeldungen nehmen die genannten Blogger (mich eingeschlossen) ab sofort gerne entgegen, um grob planen die Teilnehmerzahl abschätzen zu können. Bis dahin gilt: Datum vormerken, Termin verbreiten, und die eine oder andere Rückmeldung, ob ein grundsätzliches Interesse vorhanden ist, wäre auch ganz schön zusagen. Zwar würde ich meine oben genannten Fragen gegebenenfalls auch in kleiner Runde stellen, aber mehr ist in diesem Fall mehr, denke ich.

Falls sich übrigens die Blogbeiträge der genannten Herren in wesentlichen inhaltlichen Punkten unterscheiden sollte, so ist das nicht weiter schlimm hat das Methode und ist Teil eines größeren Plans, den wir alle rechtzeitig durchschauen werden.

Wie auch immer: ich freu mich drauf.

Die Gnade der späten Heimkunft ?

Da ich den gestrigen Sieg des VfB in Gelsenkirchen nur rudimentär verfolgen konnte, schreibe ich einfach mal ein bisschen ab. Ach Mist, Hirngabel ist ja im Urlaub arbeiten. Dann halt bei Enno:

Das Saisonziel Uefa-Cup ist [wahrscheinlich] erreicht. Platz fünf kann uns [wohl] keiner mehr nehmen. Alles, was jetzt noch folgt, ist eine Zugabe. Entsprechend zufrieden bin ich mit der Saison schon jetzt. Und es sind immer noch sechs Punkte zu vergeben, wobei Hertha der VfB aus eigener Kraft sogar noch die Qualifikationsspiele zur Championsleague erreichen kann. Egal was jetzt noch passiert, Hertha der VfB hat eine riesige Saison Rückrunde gespielt.

Und mal ganz ehrlich: Wer hätte das zu Beginn der Spielzeit Rückrunde gedacht? Dass Hertha der VfB ganz oben mitspielt?  Mindestens Platz fünf  erreicht [sag ich mal] und zwei Spieltage vor Schluss noch Chancen hat, die Meisterschaft zu gewinnen?

Wie gesagt: ich habe nicht allzu viel vom Spiel sehen können; auf Basis der  letzten 30 Minuten bin ich allerdings ganz froh, dass es nicht mehr war – zu anstrengend gestaltete sich die Sache für mein Nervenkostüm. Lehmanns zweiter Flankenfehlgriff innerhalb weniger Tage, Boulahrouz’ und Träschs Geleitschutz bei Kuranyis anderer Kopfballchance, Schiedsrichter Kempters Sympathie für Rafinhas Fallsucht (ich weiß, die ist Legende – ändert nichts daran, dass sie auch gestern zum Tragen kam), Maricas Fehlschuss aus kürzester Distanz, Gebharts zögerlicher Abschluss (unabhängig davon, ob man Elfmeter hätte pfeifen können) – mir hat eine halbe Stunde gereicht.

Um nicht missverstanden zu werden: ich spreche von der nervlichen Belastung; die Leistung des VfB fand ich in dieser Phase hinsichtlich Kampf und taktischer Disziplin völlig in Ordnung (davor soll es auch auch spielerisch gut gewesen sein), die Konter haben mir teilweise gut gefallen, und Schieber hat mehr als nur aufblitzen lassen, weshalb man so große Stücke auf ihn hält. Khedira war sich für taktische Fouls nicht zu schade, Hitzlsperger beruhigte, und Marica zeigte sich, wie soll ich sagen, taktisch gewieft. Im Königsblog sieht Torsten darin freilich eher Zeitspiel – vermutlich nicht zu unrecht, aber wer will das den Spielern verdenken? Da ist schlichtweg der Schiedsrichter gefordert, der es aber – zu meinem Unverständnis, wenn auch in diesem Fall keineswegs zu meinem Verdruss – bei den üblichen drei Minuten beließ.

Wie auch immer: 2:1 gewonnen, 6 Punkte Vorsprung auf Platz 6, ein Heimspiel vor der Brust. Nachdem ich am Dienstag noch etwas betrübt war ob der Siege von Bayern und Hertha (Wolfsburg hat ja Dortmund geschlagen, das geht in Ordnung), überwiegt nun doch eindeutig die Zufriedenheit mit diesem 32. Spieltag.

Gruß an probek, übrigens.

Nachtrag:
Vom OM-Gastspiel in Nizza hab ich sogar überhaupt nichts gesehen, und auch dort hat man gewonnen, dem Vernehmen nach zudem recht entspannt. Vielleicht sollte ich einfach grundsätzlich nicht mehr zuschauen, wenn das  solche Ergebnisse zur Folge hat.

Bochum ist viel schöner als Berlin… oder so

Für alle Fußball-Blogger (im weiteren Sinne, sag ich mal – also zumindest so weit, dass ich mich auch dazu zählen dürfte, glaube ich) organisieren Enno von Welt Hertha Linke und Torsten vom Königsblog zum Pokalfinale einen Fernseher. Und eine Kneipe. In Bochum. Nähere Informationen gibt es hier und hier.

Mir gefällt die Initiative (vor allem die spontane Entstehung) sehr gut; dennoch werde ich wohl aus familiären Gründen passen müssen und die Chance verpassen, Meisterschaftsendspurt und Pokalfinale mit lauter, äh, Experten zu diskutieren.

Mal schauen, ein kleines Hintertürchen ist da noch.