drei/zwanzigvierundzwanzig

Blabla Blabla Blabla Blabla Blabla!
Führt ich das 14 Zeilen lang so fort,
ganz ohne jedes inhaltsreiche Wort –
hernach stünd’ manch korrekte Antwort da!

Ihr Älteren frohlockt: “Da sind sie ja!
Die zwei Legenden aus dem Nischensport,
Rekordweltmeister seit Jahrzehnten dort!
Sie hier zu finden, lag nun wirklich nah!

Die Jüngeren ereifern sich polemisch:
“The Fuck? Die Dörfer sind noch nicht mal böhmisch!
Ihr sprecht doch wieder von kurz nach dem Kriege!”

Gibt’s heute noch! Bloß selten im TV,
dabei ist der Balanceakt eine Schau.
Natürlich macht der letzte dann die Fliege.

______________

Hintergründe zum Kalender.
Über Kommentare zu den Sportler*innen und ihren Sportarten würde ich mich freuen. Sie bleiben aber zunächst verborgen. Spannung und so.

Wer Probleme hat, überhaupt zu kommentieren (ja, das passiert gelegentlich), ist herzlich eingeladen, mir seinen oder ihren Kommentar per Mail an blog at heinzkamke.de oder auch per Direktnachricht bei BlueSky oder Mastodon zu schicken. 

56 Gedanken zu „drei/zwanzigvierundzwanzig

  1. Guten Morgen lieber Heinz.
    Die ersten Tage wurde ich noch nicht warm mit dem diesjährigen Bewerb. Schiedsrichterbrüder? Ist das überhaupt Sport?
    Danke, dass Du mir heute einen generationsgerechten Einstieg ermöglichst.
    Gesucht sind die zwanzigflächen Radballweltmeister Jindrich und Jan Pispisil aus dem nichtböhmischen (und auch nichtdörflichen) Brno.
    Morgen darfs wieder etwas schwerer werden.

  2. Haha haha haha haha haha
    führt ich das 14 Zeilen lang so fort,
    stünd ich kaputtgelacht am Ende da.
    Es geht um einen alten Sportschausport.

    Ich würde ja sogar noch weiterreimen, aber ich kann nicht vor Lachen. Eher vor melancholischem Grinsen. Ich zähle mich ja zu den Älteren und mein allererster Gedanke nach dem ersten Lesen war: Radball. Das gab es früher oft als kürzeren oder gar längeren Bericht in Sportschau oder Sportreportage, anmoderiert in heiligem Sporthallenernst von Günter Peter Ploog oder Klaus Schwarze oder sonstwem aus der glorreichen alten Riege. Und auch wenn das immer etwas lustig aussah, es war sowas wie das Upgrade zu den Berichten von der Rhönrad-DM kombiniert mit Dreiband-Europameisterschaft. Eine hohe Kunst mit viel Drall und Ball. Sieht man heute leider alles nicht mehr in der klassischen Sportsendung, Nischensport jetzt live im Stream auf faszinationradba.ll vermutlich. Und weil dem vielleicht so ist, war mir der Name des Brüderpaars auch entfallen. “Rekordweltmeister” und “Radball” gegooglet spuckt aber sofort die Brüder Pospisil aus der Tschechoslowakei aus (20x Weltmeister, eine runde Sache) und das netze ich ein.

  3. Heute musste ich für den Namen googlen und das gebe ich auch gerne zu. Dass es um Tschechen geht war schnell klar und auch Radball als typischer Nischensport, der Balance erfordert und kaum im TV zu sehen ist, war relativ deutlich erkennbar. Leider sagen mir die Brüder Pospisil, trotz ihrer Erfolge, überhaupt nichts.

  4. Heute ein Erfolgserlebnis? Das hört sich doch nach Radball an (Nischensport, Balanceakt…), und da sind Brüderpaare nicht ganz selten. “Welt”-Meisterschaften sind hier ein regionaler Nationenvierkampf (Deutschland, Österreich, Schweiz, Tschechien), und die Suche nach den Rekordweltmeistern (aus der Tschechoslowakei offenbar, wenn nicht böhmisch, dann mährisch) führt zu den Brüdern Jan und Jindrich Pospisil (bitte die Sonderzeichen über diversen Buchstaben im Geiste ergänzen).

    Wobei: es passt viel, aber nicht alles. Weder das Blabla noch die Fliege lassen sich einordnen. Egal…

    Es waren zwei Brüder aus Mähren,
    die hielten den Radball in Ehren.
    Mit dem Jungen im Tor
    und dem Alten davor,
    war die Straße zum Sieg leicht zu teeren.

  5. Die Gebrüder Pospisil würde ich mal denken.

    Tja, Radball. Ach nee war dat schön, damals. Die letzte WM ist erst 5 Wochen her und war in Bremen. Und wer hat es nicht gesehen? Alleausserhotte. Der war nämlich vor Ort, als die Tschechen keine große Chance mehr gehabt haben und das deutsche Duo Kopp/Mlady erneut Weltmeister wurden.

    Doch vielleicht täusche ich mich ja auch. Bei Kamke weiß man nie 😉🤣

  6. Hier heute Terzett 1 für mich. Absolute keine Ahnung, habe von den beiden Herren nie etwas gehört, und ich wäre ohne die verpönte Suchmaschine nicht darauf gekommen.

    Einziger Hinweis, mit dem ich wirklich etwas anfangen konnte, waren die böhmischen Dörfer, die ich mal als geographische Einordnung gelesen habe. Dann (aber erst dann!) war es … nun ja … für Herrn*Frau Google einfach.

  7. Erst einmal: Danke für den Ohrwurm.

    Dann: Uff. Bis Tschechien bin ich gekommen. Dann habe ich für heute aufgrund der Zeit die Waffen gestreckt.

    (Kurzer Exkurs: Gestern habe ich mir gedankenschwer das Rätsel auf Halde gelegt und dann kam der Tag dazwischen und ich kam erst nach der Lösung wieder hierher. Aber ich wäre auch nicht auf die Lösung gekommen, ich war auch eher irgendwo bei den Hartings, die aber nicht so recht passen wollten.)

    Herr Kamke, ich musste googlen, ich kam so auf eine Lösung und ich sag’s wie es ist: Ich kannte nicht einmal die Sportart. Wie Markus Kavka sagen wir: Hamma wieder was gelernt. Danke, Herr Kamke.

    (Zweite Klammer: Aufgrund der Suchmaschine wird natürlich nichts eingeloggt und beantwortet, ist doch klar.)

  8. Herr Kamke,

    das sind die Brüder Pospisil heute, oder? Die Sonntags-Sportschau war unerreicht. EM im Kunststoß im Billard, 3. Rennen auf der Galopprennbahn Iffezheim, dann nach Heusenstamm zur Tischtennis Bundesliga, wo der ATSV Saarbrücken spielte und am Ende Gummersbach gegen Großwallstadt.

  9. Jan Pospíšil
    Jindřich Pospíšil
    20 fache Radball Weltmeister.

    Die Schreibweise musste ich googeln…

    Zeitweise waren die Steinmeiers deren Hauptkonkurenten. Die sind vom RSV Tempo Lieme. Das ist bei mir um die Ecke. Quasi.

  10. Das heutige Türchen ist also ein einmaliges lesen mit nur ganz kurzem nachdenken (das vermeintlich längere Denken hat ja bislang auch nicht zum Erfolg verholfen).
    Das liegt zum einen daran, dass mein Zeitfenster heute etwas begrenzter ist, zum anderen aber tatsächlich auch daran, dass ich zweifelsfrei zu der von Kamke beschriebenen älteren Generation gehöre & direkt eine Idee hatte.
    Es gab und gibt nämlich in dem Stadtteil, in dem ich (zu Nachkriegszeiten 🙂 ) aufgewachsen bin, den SV Eberstadt und dort wurde und wird, keine 200 Meter von zu Hause, Radball gespielt. Zudem gab es tatsächlich auch böhmische Wurzeln in der Familie & den wunderbaren Klang, wenn der Name Pospisil bei Oma & Opa oder eben auch mal aus dem Röhrenfernseher fiel, werde ich nicht vergessen. Die korrekte Schreibweise der Herren mit den dazugehörigen ‘, ` oder ^ nachzuschlagen erspare ich mir heute übrigens.
    Das Ganze klang mit den beiden Vornamen der Radball-Legenden Jan & Jindrich nochmal etwas malerischer & somit habe ich meinen heutigen Lösungsvorschlag direkt im Kopf & er wird mir bestimmt noch ein paar mal durch den selbigen gehen, wenn ich jetzt wieder zu Muddern in die Wohnung gehe.
    DAnke DAfür Herr Kamke!

  11. Heieieieieiei…wer sagt denn, daß es nicht noch schwieriger werden kann? Ich lach-weine hier im Büro, mein sportaffiner Kollege sagt mit einem verständnislosen Blick auf das Gedicht “wirklich, the fuck! Das wird schon so was sein wie Eisspeedway”. Tja. Oder Seitenwagen WM? Die Gebrüder Birchell aus England sagen mir sogar was…aber die waren niemals Rekordweltmeister. Vielleicht Motocross-Gespann Weltmeister? Gab’s Steher-Bruderpaare? Die Balance bringt mich aus der Balance…aber im Hinterkopf ist da die Stimme “Du bist so alt, du KENNST die!” Befürchte ich auch – aber ich werfe jetzt das Handtuch – leider heute uff Arbeet viel zu tun. Bin seeeeehr gespannt auf die Lösung. Der Kollege auch😂

  12. Je weniger zur Sportart, desto Fußball?

    Endlich ist das Rad an der Reihe, nachdem es gestern falsch war! Mir kommen beim Balanceakt jedenfalls die Brüder Pospisil beim Radball in den Sinn, zumal dann auch böhmisch halbwegs passt (da kommt immerhin die Musik her!) und vielleicht einer geflohen sein könnte?

    Vermutlich jedenfalls meine schnellste Antwort, geteasert von einem Himmelsbewohner, der seine Ansage, hier in diesem Jahr nicht mitzuwirken, erwartungsgemäß nicht einhalten konnte.

  13. Gehöre zwar zu den Älteren, aber die Herren kannte ich nicht mehr.
    Jan und Jindřich Pospíšil (einkopiert, tippen wäre zu aufwändig gewesen)

    Nische, Balance, zwei “Spieler”, Böhmen – das waren die Anker.
    Dann so ein bisschen in Kamke reinfühlen, wie er als Bub an langen Sonntagen, wenn es früh dunkel wurde vor der Sportreportage oder später bei Sport im Dritten auf den VfB wartete.
    Was da sonst so lief, moderiert von Volker Rath und Gerhard Meier Röhn war dann halt:
    Röhn-Rad und Rath-Ball…

  14. Ich verstehe nur Bahnhof Kofferklau‘n, tippe aber trotzdem auf die Gebrüder Pospíšil. Ich bin sehr gespannt darauf, die Hinweise erklärt zu bekommen!

  15. aaaaaaaaltaaaaaa!!! Speedway und Seitenwagen bringen mich zu: Radball!!!! Da gab’s die Chance die unschlagbaren Gebrüder Pospišil aus der damaligen CSSR!!! Die nehme ich!!!
    Niemals zu früh aufgeben!!!

  16. Die armen Narren, die noch weiter rätseln müssen, weil sie noch keins gelöst haben. Haha.
    Anderes Thema: Wie ist das Wetter so? Alle gesund hoffentlich. Die Kleinen wachsen aber auch, hui. Na gut, ich muss mal weiter. Bis denn dann.

  17. Nachdem ich gestern mit dem Spontangedanken Harting leider daneben lag (obwohl es eigentlich doch passte 😉 folge ich heute wieder dem ersten Impuls. Es sollte sich um die Brüder Jan und Jindřich Pospíšil handeln, die lange Zeit den Radballsport beherrschten. Eigentlich schade, dass solche Randsportarten in der heutigen Fußball-dominierten TV-Welt kaum noch vorkommen. Wie war das nochmal mit dem Auftrag der ÖR?

  18. Hab heute überhaupt keine Zeit und fasse mich kurz.
    Es sind die Gebrüder Pospisil (Jan und Jindrich?). 20 Mal Radbalweltmeister. Hab das damals geliebt. Das war ganz großer Sport.
    Danke Kamke

  19. Nischensport, Verweis auf böhmische Dörfer, Balanceakt – damit assoziiere ich Radball. Ich denke, es sind die Pospíšil-Brüder (habe nur für die richtige Schreibweise Google benutzt, ehrlich!
    Die beiden stammen aus Mähren (Brno), aber Tschechen sind sie ja so oder so, und ich “weiß” das auch nur durch die “Rechtschreibprüfung”. 😉

  20. Ich machs kurz: Es könnten die legendären Radball-Brüder aus der damaligen CSSR sein Mich stören allerdings die erste (“Blabla”, was soll mir das sagen?) und die letzte Zeile. Wer macht wieso die Fliege? Naja, aber auch das lässt sich ignorieren: Wir loggen die Gebrüder Pospisil (ich versuche mich gar nicht erst an irgendwelchen Sonderzeichen) ein.

  21. Heute schon wieder kein Oasis sondern die ewigen Gebrüder Pospisil. Die Bürogemeinschaft löst trotz großer räumlicher Entfernung quasi parallel- und ich hoffe, trotz der fehlenden ca 25 Akzente, Haken und Kringel auf dem Namen nicht schon wieder durchgestrichen zu werden.

  22. Ich vermute, es müssten die Gebrüder Pospíšil sein, Rekord-Radball-Weltmeister aus der Tschechoslowakei. Der Balance-Akt war hilfreich, die Fliege kann ich aber nicht zuordnen. Und die Tschechoslowakei ist nicht Böhmen. Sollte also passen.

    Tatsächlich erinnere ich mich an Radball-Berichte im TV und hatte auch ein deutsches Brüderpaar im Kopf, dann musste ich aber doch googlen. Die Steinmeiers sinds nämlich nicht, und auch nicht die Kings. Also logge ich Jan und Jindřich Pospíšil ein.

  23. Wie im Text schon dargelegt heute sind zwei erwartete Personen dabei. Ein Sport den der Autor wohl sehr mag und gerne im TV verfolgt hat. Es sind die (böhmischen) Gebrüder Pospíšil (Akzente aus Wikipedia kopiert)

  24. “Balanceakt” und “Schau” sind eindeutig: Es geht natürlich um die Artistenfamilie Traber und ihren Hochseilkram. Mehr Geschwister und Verwandtschaft geht ja kaum. Und Rekorde halten die auch ohne Ende. Dass der Letzte die Fliege macht, bezieht sich auf den Absturz von Johann Traber 2006 in Hamburg.
    Tja, die Trabers – “sie hier zu finden, lag nun wirklich nah!”

  25. Wird mir heute die erste richtige Lösung gelingen, ich hab ein gutes Gefühl.

    Ich würd auf Radball und die Brüder Pospizil (wenn man das so schreibt) tippen.

    Wenn nicht, dann ist es eh wie immer.

  26. zusammenfassung:

    von „ich gucke verwirrt“ über „irgendwas mit rhönrad“ zu „und jetzt alle: K A M K E!“

    es war schon sehr viel früher klar (also, uns), aber die chronistin musste wichtige sachen erledigen und ein bisschen glühwein trinken.

    böhmische dörfer, so einfach kann es ja nicht sein, auch für die jüngeren nicht, vielleicht süddeutschland oder polen? aber moment, rhön vielleicht nicht, aber rad. eine kannte mal einen, der radball (was zur hölle) spielte, der hat von einer tschechischen (mit zwei glühwein gar nicht so einfach zu tippen) vorherrschaft mit, achwas, 14 titeln, gesprochen. und sie sind auch noch brüder, na, das passt ja!

    und wenn man, also, sollte man, die namen auch noch übersetzt, dann kommt man auf hastig, und so macht man ja auch manchmal… die fliege?

    wir sind delirant, auch schon vorm heißgetränk, und loggen die gebrüder pospíšil (natürlich copy and paste, entschuldige mal) ein.

    was thies daran ZU EINFACH fand, naja, er kuckt auch alles. oder wie die novizin anmerkte:

    „thies meinte er fand es ‚zu einfach‘ und ich fühle mich immer noch als würde ich drogen nehmen, wenn ich das lese“

    und es ist sehr hübsch, einem frischling beim verzweifeln zuzusehen. man ist wirklich einiges gewöhnt hier, fällt einem dann mal wieder auf.

  27. Nachdem ich heute erst dazu gekommen bin, den 1. (die Norwegischen Brüder von den Mittel- und Langstrecken – dachte ich in Zeile 2 – der Name kam dann bald dazu) und den 2. (keine Ahnung – bis ich den ersten richtigen Kommentar sofort als richtig identifiziert habe), jetzt zum heutigen.

    Gedankengänge:
    Böhmisches Dorf – Tschechien
    Eishockey – ne, keine Nische
    aber da war doch was mit Teamsport und Gerät

    Radball – Balance halten passt – die Gebtüdet Pospischil (werden die so geschrieben?) sind es- vermute ich

  28. Wenn das mal nicht die Pospisils sind, auf die (wahrscheinlich nicht nur ich) als +60-Jähriger nach der Geschwister-Ankündigung förmlich gewartet habe. Jan und Jindrich Pospisil, wer erinnert sich nicht an Radball in der Sportschau am Sonntag, einmal im Jahr (meist Ende Oktober) eingebettet in die Kunstrad-WMs, wo ansonsten akrobatische Deutsche im Einer, Zweier praktisch alle Titel abräumten. Ein paarmal haben sie auch verloren, dann gegen ein deutsches oder österreichisches Paar, denn andere Länder haben diese Sportart kaum ausgeübt.
    Braucht es da wirklich noch die bemmische Erwähnung? Oder den Balance-Akt (vor allem beim Schießen ins Tor.

  29. Vielen Dank Herr Kamke. Ich freue mich darauf, heute eine neue (Rand-)Sportart und ein tschechisches Geschwisterpaar kennenzulernen.

    Zweimal so gar keine Ahnung gehabt, da muss es morgen laufen wie geschnitten Brot.
    1/3

  30. Ich tippe mal auf Radball. Als Kind der 80er kann ich mich noch an die Gebrüder Pospisil erinnern. Jede vernünftige Sportsendung hatte damals Radball, Billard und Ringen im Programm.

  31. So, immerhin schon am dritten Tag wage ich mich an eine Lösung dank der böhmischen Dörfer und des Nischendaseins: Die Gebrüder Pospisil
    Und damit (hoffentlich später) gut gelaunt und optimistisch in die nächsten Tage!

  32. Endlich wieder VfB Bezug. Das müssen die 5-fachen Radballweltmeister Karl und Oscar Buchholz sein vom RSV Blitz Lauterbach, kurz nach dem Kriege (danke für den Hinweis) eben auch VfB Lauterbach genannt. Und die Dörfer im Schwarzwald sind noch nicht mal böhmisch. Passt also alles – auch der Sport, der in den guten alten Zeiten in der Sportschau lief.

    Nicht-böhmisch hätte natürlich auch auf Mähren hinweisen können. Aber nicht mal laut Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4hren_(Westerwald) ) gibt es in Mähren einen Radsportverein geschweige denn Radballsportweltmeister. Das kann es also nicht sein.

    Au die richtige Lösung ein leckeres Starébrno! 😉

  33. Dann versuche ich heute mal mein Glück: die Gebrüder Pospíšil (Schreibweise müsste natürlich gegoogelt werden, ich war bei Pospichil)? Radball, der Nischensport schlechthin. Und die Bruder haben ihn jahrzehntelang geprägt. Irritiert hinterlässt mich allerdings die Fliege.

  34. Ja, also da sind sie dann wohl, die Gebrüder Pospisil.

    Oder sind sie es doch nicht? Leider muss man sich ja hier ständig hinterfragen! Kann sich nicht an einer schnellen Lösung erfreuen, sondern muss befürchten, Kamke auf den Leim gegangen zu sein. Ein paar Formulierungen verstehe ich nicht ganz.
    Zudem war ich da noch klein, als das in der Sport-Reportage kam, dran erinnern kann ich mich schon, aber eigentlich ohne Details.

    Also nehme ich die Gelegenheit wahr und bilde mich in tschechischer Geographie weiter: gerade der Hinweis, dass es sich NICHT um böhmische Dörfer handelt, hätte ja der Wink mit dem Zaunpfahle sein können. Jedoch ist genau das südöstliche Drittel rund um Brno nicht zu Böhmen gehörig, sondern zu Mähren, landessprachlich Morava wie auch landessprachlich der Fluss, der in die Donau mündet und auf deutsch March heißt. Den Namen habe ich noch nie gehört.

  35. Ich habe nachgeschaut, ob Olivier Pla ein Geschwisterchen hat. Und ob ich irgendwelche Billard-Rekordweltmeister verpasst habe (Fliege!)

    nix.

  36. hmm. Heute fällt mir gar nix ein.

    Daher möchte ich lösen und werfe Julian und Roman Wassefuhr aus Hückeswagen in den Ring. 🤪

  37. Wie viele Brüderpaare waren in dieser Sportart schon Weltmeister? Ich durfte selbst die 97er WM als Zuschauer bewundern. Die Bringsken Schwestern aus meinem Heimatdorf holten 2 WM-Titel. Allerdings im Zweier-Kunstradfahren, nicht beim Radball. Legendenstatus bleibt den Brüdern Pospišil vorbehalten.

  38. Guten Abend, liebe Mitspielerinnen und Mitspieler, wir müssen heute womöglich über Ungenauigkeiten reden. Beispielsweise darüber, dass Schiedsrichter unter Umständen gar keine Sportler im engeren Sinne sind, wie nicht nur @Felix in seinem heutigen Kommentar anmerkt, sondern auch gestern Abend bei BlueSky zur Sprache kam.

    Aber nachdem in der Einleitung zum diesjährigen Kalender Manager wie Danijel Arnautović oder Kevin Holdener als denkbare Optionen genannt wurden, oder gar, wenn auch nicht für dieses Jahr, Matthias Stach, dürfte sich diese Frage bereits erledigt haben, ehe wir vergangene Lösungen wie Doyle Lonnegan, die Bobbahn von Cortina oder, hüstel, Bumsi reden. Ungenauigkeiten gab’s auch im heutigen Rätsel, auch wenn ich eine schweren Herzens heute früh kurz vor Toreschluss eliminiert habe.

    Wie auch immer: War heute wohl ein bisschen einfacher als zuletzt; die Sportart ist einfach populärer.

    Blabla Blabla Blabla Blabla Blabla!
    Führt ich das 14 Zeilen lang so fort,
    ganz ohne jedes inhaltsreiche Wort –
    hernach stünd’ manch korrekte Antwort da!

    Erstes Quartett. Kein konkreter Hinweis, im Gegenteil die fast schon kokette Aussage, dass es gar keiner Ausführungen bedürfe, um einigen die Lösung zu entlocken. Wie bei den Montagsmalern früher: Hundkatzemaus, ohne dass schon irgendetwas Sinnvolles gezeichnet worden wäre.
    Also ja, @stadioncheck und @JP, auch @Großaspach oder @Lukas (hübsche Idee, Pla), das Blabla der ersten Zeile hat tatsächlich keinen konkreten Sinn, ist wie die gesamte Strophe nur dem Bemühen geschuldet, die Erwartbarkeit der Lösung zu illustrieren. Zu Recht, wenn man die eine oder andere Antwort liest, so ganz explizit bei Herrn @lurchmolch, der heute womöglich ausnahmsweise nicht an die Ingebrigtsens dachte.

    Ihr Älteren frohlockt: “Da sind sie ja!
    Die zwei Legenden aus dem Nischensport,
    Rekordweltmeister seit Jahrzehnten dort!
    Sie hier zu finden, lag nun wirklich nah!

    Ok, Ältere. Ist einen Moment her, man kennt sie trotz Nische – vielfältige wehmütige Erinnerungen an die alte, sportartdiverse Sportschau vermitteln ein Bild der Altersstruktur unserer Gruppe und bestätigen, dass nicht so wenige hier die Gesuchten nicht nur klar vor Augen, sondern wohl in der Tat erwartet haben. Wenn beide Rekordweltmeister sind, spricht einiges für eine Sportart, die in einem Zweierteam ausgeübt wird.

    Die Jüngeren ereifern sich polemisch:
    “The Fuck? Die Dörfer sind noch nicht mal böhmisch!
    Ihr sprecht doch wieder von kurz nach dem Kriege!”

    Für jüngere Mitspieler*innen wird’s schwieriger, da kann man denen schon mal einen unzufriedenen Ausruf unterstellen. Böhmische Dörfer, natürlich nicht nur als Ausdruck des Nichtverstehens (“Bahnhof Kofferklau‘n”, echt jetzt, @Vicky? Die Wendung gibt’s ja offenbar auch im echten Leben!), sondern auch als geografische Einordnung. (Wiewohl unnötig, nicht wahr, @Münchner Löwe?) Und da wir dann ja doch irgendwie ähnlich gestrickt sind, denken viele von uns bei “nicht böhmisch” recht rasch: “mährisch”, und schon sind wir, zack, in Brünn. Womit wir wieder bei den Ungenauigkeiten wären. Ja, ich hatte damit gerechnet, aber nein, ich wollte es nicht ändern. Brünn ist kein Dorf. Wie @Felix völlig zu Recht, aber auch – erwartungsgemäß – völlig entspannt festgestellt hat.
    Und ja, der Krieg bestätigt’s nochmal: lange her.

    Gibt’s heute noch! Bloß selten im TV,
    dabei ist der Balanceakt eine Schau.
    Natürlich macht der letzte dann die Fliege.

    Aber natürlich besteht die Sportart fort, auch wenn sie sehr, sehr, sehr selten im Fernsehen läuft.
    Balanceakt ist offensichtlich ein relevanter Hinweis, und ja, @Faouzi, da kommen natürlich die Trabers ins Spiel, aber nein. Der letzte macht die Fliege. Ein bisschen ungenau, aber immerhin weniger ungenau als die ursprüngliche, m.E. aber hübschere Version: “Und hinten spielt man übrigens mit Fliege.”

    Denn seien wir ehrlich: “mit Fliege” spielen ist etwas anderes als “letzter Mann”. Bei “letzter Mann” darf in der entsprechenden Situation jeder Torwart sein, bei “mit Fliege” immer nur der (gerade) als Torwart benannte. Hätte mir auch mal früher einfallen können, aber ich war so zufrieden mit der Fliege, dass ich wochenlang nicht darüber nachgedacht habe.

    Denn natürlich darf im Radball nicht nur immer derselbe Spieler, sondern dürfen beide situationsbedingt den Torhüter geben, auch wenn sie sich im Normalfall spezialisieren. Also nicht Fliege, sondern letzter Mann. Der letzte Mann gibt quasi die Fliege. Kritik bitte gegebenenfalls direkt an mein juristisches Team richten.

    (Ganz explizit: “Fliege” steht für “Fliegender Torwart”; übersetzt ist da nichts, schon gar nicht hastig.)

    Gesucht sind also nicht die Steinmeiers, die sich im einen oder anderen etwas älteren Kopf (no offence, @doktor_d und @j-mndh) ebenfalls eingenistet haben, sondern die Radball-Legenden Jan und Jindřich Pospíšil. Die auch in den letzten Tagen schon mindestens einmal in den Kommentaren genannt wurden. (Ist also kein Hindernis. Wer weiß, vielleicht kommen die Huberbuam ja doch noch.)

    Und ja, werte Mitratende, ich räume gerne ein, den Namen Pospíšil kein einziges Mal selbst geschrieben, sondern stets kopiert zu haben. Das ist schon ok so. (Gönnerhaft ab.)

    Ach, fast vergessen, ein paar Antworten (Wie immer gilt: Keine Böse Absicht, wenn hier jemand zu oft oder zu selten zitiert oder angesprochen wird):

    @MarioP: Das ist doch eine hübsche schnellste Antwort. 🙂

    @Hotte: Cool. Wie viele Leute sind denn da so? Und vermutlich lauter Leute, die selbst mal gespielt haben oder es noch tun?

    @herr_stiller: “Ich kannte nicht einmal die Sportart” ist ein Satz, den ich mir zur eigenen Verwendung auf Wiedervorlage packe.

    @Andreas, Lurchmolch et al: Bisschen unglücklich, dass ich beim Pferderennen umgeschaltet und dadurch Ceulemans’ schönsten Stoß verpasst habe. Oder, wie @Andreas N sagt: “Jede vernünftige Sportsendung hatte damals Radball, Billard und Ringen im Programm.”

    @SchappiDA: So sieht das also aus, wenn Du keine Zeit hast?

    @voteforpedro.bsky.social: Das ist ein schönes Zeugnis wachsender Erkenntnis.

    @RioLago: Ich hab das wahrgenommen, das mit dem Reinfühlen.

    @mars (spielbeobachter) Danke, alles ok, war schön, gerne wieder.

    @drübenchrisprech: gestrichen (Verzeihung)

    @schnatsch: Manchmal möchte man schon Mäuschen sein.

    @sternburg: Irgendwie hatte ich heute mit Deinem Debüt gerechnet. Schön.

    @borussenleon: WasseRfuhr, Mensch!

    @Michael: Ab morgen nur noch Radball- und Kunstradgeschwister!

    @braindrain21: Nämlich!

    Ziemlich viele korrekte Antworten heute. Ich werde mich bemühen, das nicht zum Anlass zu nehmen, für morgen irgendwie nachzuschärfen. Einfach wird es dennoch nicht. Womöglich aber leicht.

  39. Zu Deiner Frage: Die WM im Radball und Kunstradfahren ging in Bremen über 3 Tage von früh morgens um 08.00 Uhr bis abends ca. 22.30 Uhr. Die Halle war mit fast 5.000 Zuschauern immer sehr gut gefüllt.

    In den letzten Jahren wird der WM-Titel meist zwischen Österreich und Deutschland entschieden. Das deutsche Duo verlor zwar in der Vorrunde gegen Österreich, konnte das Finale aber für sich entscheiden. Das Publikum war gerade bei diesen entscheidenden Spielen sehr fanatisch und laut. Auch ohne Klatschpappen und Vorsänger. Viele davon sind tatsächlich in dem Sport aktiv oder waren es.

    Interessant vielleicht auch, dass es nun auch eine WM bei den Frauen gibt. Radball für Frauen war bis vor kurzem „mehr oder weniger“ wettkampfmässig nicht zugelassen. Letztes Jahr gab es die erste WM mit 2 Teams und in diesem Jahr mit insgesamt 5. Den WM-Titel holte hier ebenfalls das deutsche Team, was alle Spiele souverän gewann und sich im Finale klar gegen die Schweiz durchsetzte.

    1. Danke Dir. Einiges davon hatte ich in der Vorbereitung gelesen, mich auch über die weibliche Komponente des Sports informiert. Konnte aber überhaupt nicht einschätzen, wie groß das Zuschauendeninteresse ist. Toll, dass so eine Stimmung herrscht.

  40. Ergänzung zu meinem Kommentar:

    Lange hab ich über die letzte Zeile gerätselt, aber als ich jetzt den Bayern-Schlussmann Peretz verzweifelt mitstürmen sah, fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren: Der Letzte macht die Fliege, das müsste der Fliegende Torwart sein?

  41. @sternburg: Irgendwie hatte ich heute mit Deinem Debüt gerechnet. Schön.

    Dann, wenn es mal echt einfach ist. Was soll ich sagen, es ist die Wahrheit.

    For the Record: Ich kam hierher, weil ich das mit der Fliege mangels Ahnung ignoriert habe – und die Erklärung leuchtet mir nicht ein. “Fliegender Torwart” ist für mich dasselbe wie “letzter Mann hält”. Das anscheinend davon abweichende Konzept “mit Fliege spielen” war mir bisher unbekannt. Ich krieg ja *räusper* umständehalber manchmal so einiges an Gerede über andere Sportarten mit, die mich nicht interessieren. Ist das dies, was die neuerdings ständig im Handball tun? Oder hab ich auch das mal wieder völlig falsch verstanden?

    Wie dem auch sei: Mit meinem extrem rudimentärem Verständnis vom Radball deckt sich beides nicht. Das ist doch einfach nur ein Feldspieler und ein Torwart, und der Torwart “kommt auch raus”, falls er das mag. Oder nicht oder doch? Hach, wer weiß das schon. Ich hätte so gerne so viel mehr Ahnung vom Radball, aber dazu müsste ich es ja erstmal gucken (können).

    Als Bonus ein Beispiel für “letzter Mann” aus meiner präferierten Sportart (der letzte Mann war Huibuh das Schlossgespenst und Harvey der unsichtbare Hase).

    @Hotte: Total schön, hier von Dir zu lesen. Und gewohnt voll spannend, was es von Dir zu lesen gibt. Da fällt mir ein, ich muss Dir dringend mal ne Mail schreiben wegen Du weißt schon warum.

  42. @sternburg:

    Zuallererst: Was für eine Szene, Wahnsinn!

    Du hast nichts falsch verstanden, ich hab schlecht und verschwurbelt erklärt. “Fliege” ist schon “Fliegender Torwart”, und ja, auch für mich sind das unterschiedliche Konzepte, vielleicht auch nur unterschiedliche Subkonzepte eines übergeordneten Gedankens. Zwar haben das bereits in meiner Jugend einige nicht so trennscharf gesehen, aber den billigen Ausweg will ich gar nicht nehmen.

    Beim Radball gilt nach meinem Verständnis des Regelwerks “letzter Mann hält”, oder anders: Es darf sich immer nur ein verteidigender Spieler im Strafraum befinden und wird damit in der jeweiligen Szene zum Torwart. In den meisten Teams gibt es wohl Spezialisierungen, sodass es sich häufig wohl eher um einen einzigen, quasi fliegenden Torwart handelt, aber das mag ich überinterpretieren. (Im 5er-Radball, das ich noch nie gesehen habe, ist es anders, da gibt es feste Torhüter.)

    Tatsächlich war ich offenbar vor einigen Wochen, als ich in recht kurzer Zeit diese 14 Zeilen runtergeschrieben und noch dazu aus der Lamäng den -iege-Reim in der letzten Zeile nicht nur irgendwie, sondern gefühlt ziemlich lässig gelöst hatte, so begeistert von mir selbst, dass der Faktencheck zu kurz kam und ich erst wenige Stunden vor Veröffentlichung merkte, dass das nicht sauber ist. Gleichzeitig hatte ich die Fliege zu lieb gewonnen, um sie irgendwie schnöde zu ersetzen (so es mir überhaupt gelungen wäre), zumal ich das Thema Torwartspiel für relevant hielt.

    Und so fand ich den letztlich formulierten, gewiss diskutablen Kompromiss, wonach der letzte Mann den fliegenden Torwart gibt und der zum Glück zu keinen nennenswerten Verwerfungen führte.

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