Einst macht’ er sich erfolgsbesessen auf –
die Sportwelt zu erobern war sein Ziel.
Talent war da, er investierte viel.
Erfolgszerfressen? Ja. Man nahm’s in Kauf.
Doch bald gab’s richtig auf die Fresse drauf:
die Arschlochkrankheit nahm ihn aus dem Spiel.
Er wehrte sich, entsprechend seinem Stil –
das Schicksal nahm nen märchenhaften Lauf.
Kaum jemals schien das alte Bild des Phoenix
– aus Asche steigt er triumphal empor –
so treffend. Man bestaunte seinen Flug.
Er stieg und stieg, im Habitus des Königs –
und stürzte ab wie keiner je zuvor:
all seine Kunst, sein Tun, war nur Betrug.
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Hintergründe zum Kalender.
Kommentare zu Sportart und Identität wären schön.
Bleiben aber zunächst verborgen. Spannung und so.
Der Radsportler Lance Armstrong. Keiner, dem ich zuvor so zugejubelt habe, hat mich derartig enttäuscht.
Lance Armstrong fährt Fahrrad
Lance Armstrong, der größte Betrüger und Unsympath, den der Radsport je gesehen hat.
Lance Armstrong?
Das war der Armstronglance!
Mit dem Armstrong am 5.12.! Da hast Du Dir einen feinen Lance gemacht.
Lance Armstrong.
Das passt auf Lance Armstrong, Radsport, aber vermutlich noch auf andere Sportler.
passen könnten Ben Johnson, teilweise Linford Chsristie
aber am wahrscheinlichsten ist natürlich Lance Armstrong. Im Radsport.
Lance Armstrong, Radfahren Straße.
Das klingt nach Lance Armstrong, dem einhodigen Radfahr-Doper
Lance Armstrong
Lance Armstrong? Den halben Tag den Kopf zerbrochen…
Ja, in der Tat, Lance Armstrong war gemeint. Drüben bei Twitter war zwischenzeitlich eine Diskussion entstanden, ob die Beschreibung nicht auf viele Sportler zutreffe.
Tatsächlich öffnet der Verzicht auf sportartspezifische Hinweise einrer gewissen Beliebigkeit die Tür (Türchen, hüstel), dessen war ich mir bewusst – schließlich gibt es viele außergewöhnliche Comeback- und Absturzgeschichten.
Was meines Erachtens recht eindeutig auf Armstrong zeigt, so war zumindest meine Intention, ist zum einen der Hinweis auf die “Arschlochkrankheit” Krebs, aber diese Zuordnung mag nicht bei allen eine so eindeutige sein wie in meinem Kopf. Zum anderen versuchte ich mit dem “Habitus des Königs” seine ausgeprägte (nicht nur Selbst-) Wahrnehmung als Herrscher aufzunehmen. Nicht die Einzelaspekte, aber die Kombination.
Rechtfertige ich mich da gerade? Hm.
werter herr kamke,
ich schrub vorhin einen antwortreim
doch der fand den weg nicht heim.
ich finde, das sollten Sie wissen.
Ich hatte ihn gesehen, suchte ihn nun verzweifelt und stellte fest, dass Sie unter einem anderen Text kommentierten … Ich schau morgen, ob ich ihn irgendwie verschieben kann. (Bitte aber vorab darum, meine diesbezüglichen Fähigkeiten zurückhaltend einzuschätzen.)
lassen sie es gut sein, ich finde mich in dieser modernen welt selbst nicht zurecht.