zehn/zwanzigdreiundzwanzig

Man stelle sich auf eine Challenge ein:
Die Bad Bad Girls zu kennen scheint mir tough.
Wenn’s jemand könnte, wär ich nicht bloß baff,
tät ihn und sie vielmehr des Googelns zeihn.

Drum horche, Leser*in, ‘s wär schon astrein,
wenn Du ganz ohne Suchmaschine schaff-
test, Sportart, Anlass, Jahr und Ort (kein Kaff)
zu nennen – Ausweichlösung by Design.

Acht Sportlerinnen, keine*r kennt die Namen!
Falls doch: Chapeau! Für sie gibt’s kein’ Respek-
t ob ihrer Dreistigkeit im größten Rahmen!

Gijón war im Vergleich ein Scheißendreck,
als Gruppenspiele voll zur Farce verkamen.
Die Federation ballt die Faust: Geht weg!

______________

Hintergründe zum Kalender.
Über Kommentare zu den Sportler*innen und ihren Sportarten würde ich mich freuen. Sie bleiben aber zunächst verborgen. Spannung und so.

Wer Probleme hat, überhaupt zu kommentieren (ja, das passiert gelegentlich), ist herzlich eingeladen, mir seinen oder ihren Kommentar per Mail an blog at heinzkamke.de oder auch per Direktnachricht bei Twitter oder Mastodon zu schicken. 

35 Gedanken zu „zehn/zwanzigdreiundzwanzig

  1. Klar, die verschobenen Spiele im Badminton-Damendoppel an den Olympischen Spielen in … und da springt dann doch die Suchmaschine ein: oh, die Erinnerung trügt. London 2012 war es und damit doch länger zurück als gedacht. Und wirklich verschoben waren die Partien ja auch nicht. Die wollten alle einfach nicht gewinnen. Aber das werden die Mitratenden und Sie, Herr Kamke, bestimmt einmal mehr besser erklären.

  2. Ich wäre bei der Challenge eigentlich direkt beim Tennis. Acht Sportlerinnen im größten Rahmen könnten die WTA Finals sein. Diese fanden vor ein paar Wochen nach langem Hickhack in Cancun(?) statt. Blöderweise war das Stadion nicht fertig, das Wetter beschissen und insgesamt war es eine unwürdige Angelegenheit.

    Ich kann natürlich aber auch voll daneben liegen, nachdem mir das “Raus sein” hier nicht so klar ist.

  3. Auf den mittelgroßen Skandal (der sich im Süddeutschen zutrug) in einer vor allem im deutschsprachigen Raum verbreiteten Großfeldsportart will ich jetzt gar nicht näher eingehen. Könnte ja sein, dass damit noch was geplant ist. Auf den bin ich nämlich bei der Recherche gestoßen, denn auch wenn Herr Kamke das toll fände, ohne google ging da heute nichts.
    Deswegen möchte ich mich bei den Herren Eike Emrich, Christian Pierdzioch und Werner Pitsch bedanken. Auf deren Arbeit – “Falsches Spiel im Sport – Analysen zu Wettbewerbsverzerrungen”, Schriften des Europäischen Instituts für Sozioökonomie e.V., Band 10 – bin ich nämlich bei der Recherche ebenfalls gestoßen und habe sie mit großem Interesse quergelesen, nicht einmal unbedingt in dem Glauben, hier Hilfreiches zu finden. Dass es um irgendeine Form von Absprache gehen muss, legt die Gijon-Zeile (Deutschland-Österreich 1982) ja nahe, aber ob die sich in diesem Werk tatsächlich finden würde, so abseitig sie zu sein scheint? Auf Seite 147 unten allerdings zitieren die Autoren einen Artikel aus dem Spiegel, es nähmen bei den Olynpischen Spielen 2012 asiatische Badmintonspielerinnen den Olympischen Eid nicht allzu ernst.
    Wenn man diese Information dann wiederum in die Suchmaschine wirft, dann spuckt sie eine wäscheweißen Manipulation aus, die passt. Vier asiatische Badmintondoppel haben nämlich in London 2012 (im größten Rahmen) versucht, durch verhältnismäßig schwache Leistungen einfachere Gegner in den nächsten Runden zu erspielen (Ausweichlösung by design). Ein chinesisches, zwei südkoreanische und ein indonesisches Doppel waren daran beteiligt, also die Bad Badminton Girls. Die Namen kenn ich jetzt sogar auch, aber das alles im Detail zu besprechen, so es denn die richtige Lösung ist, überlasse ich lieber Herrn Kamke (dem es hoffentlich wieder besser geht). Schönen Adventssonntag allen!

  4. Sportart: Badminton Frauen Doppel
    Anlass: Olympische Sommerspiele
    Jahr: 2012
    Ort: London, Wembley Arena
    Gesuchte Personen: Wang Xiaoli, Yu Yang, Jung Kyung-Eun, Kim Ha-Na, Ha Jung-Eun, Kim Min-Jung, Meiliana Juahari und Greyson Polii
    Hat ohne Google keine Ahnung: Vicky

  5. Skandal im Badminton bei den Olympischen Spielen in London 2012. 4 Damendoppel wollten in der Vorrunde im letzten Spiel alle absichtlich verlieren und wurden anschließend alle disqualifiziert.

    Kurios und sehr emotional, dass eine davon (Polii aus Indonesien) 9 Jahre später in Tokio dann doch Olympiasiegerin im Damendoppel wurde. Nach diesem Spiel musste vor allem eines raus: Die Tränen.

  6. Wikipedia sagt:
    Olympische Spiele 2012 London
    Badminton
    Damen-Doppel

    Tatsächlich nicht mitbekommen. Wäre das 1984 geschehen, hätte ich’s natürlich gewusst. Zu wenig 84er-Content bisher – meine Meinung!

    Bei der wilden Suche aber auf dieses schöne Ereignis gestoßen, dass ich den Lesern nicht vorenthalten möchte: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fußballspiel_AS_Adema_–_SOE_Antananarivo_2002
    Bei diesem Spiel wurden 149 Eigentore geschossen. (Danach gab es ein paar Sperren – falls das Ereignis deshalb noch im Kalender gesucht wird, gern meinen Beitrag löschen.)

  7. Ich habe es natürlich nicht mal genau genug gelesen um die heutigen Google-Regeln zu verstehen. Ich denke, das führt zur (sic!) Disqualifikation.

    Bin heute also leider kein Gewinner.
    Vielleicht kannte die Antwort Jannik Sinner.

  8. Herr Kamke,

    die acht Namen der Damen kenne ich nicht, aber sie wollten beim Badminton-Wettbewerb der Frauen bei Olympia 2012 in London einfach nicht gewinnen. Ich meine, es war im Doppel. China, Südkorea und Indonesien waren dabei.

  9. Lieber Herr Kamke,

    Weiter gute Besserung. Es scheint Sie schlimm erwischt zu haben.

    Die heutige Lösung ist:

    Badminton
    Olympia
    2012
    London

    Die Namen spare ich mir aus Zeitgründen.

    Diese Lösung wird freundlich von Google unterstützt.

    Herzliche Grüsse heute mal vom Weihnachtsmarkt

  10. Man liest ja im Rahmen der Recherchen so einiges – da kommt man auch an dieser Farce nicht vorbei. Badminton 2012 bei Olympia in London. Hoffe ich heute tatsächlich mal ohne den Google-Check.

  11. Mittlerweile fühle ich mich wie das sprichwörtliche blinde Huhn und… Huch, da liegt ein Korn!

    Es handelt sich glaube ich um die Badmintonspielerinnen, die bei Olympia 2012 ihre Spiele absichtlich verlieren wollten, um schwereren Gegnerinnen aus dem Weg zu gehen. Also nicht nur Nichtangriffspakt sondern mehr.

  12. Neulich Männer, die auf Ziegen starren. Heute Mullahs, die auf Zipfel starren? Ich komme nicht umhin, acht namentlich unbekannte Spieler (sic) der iranischen Frauenfußball Nationalmannschaft (sic) einzuloggen, deretwegen Funktionäre im Zweistromland dem Kader zwecks Geschlechtsfeststellung unter den Rock schauen.

  13. Erst einmal allen Mitratenden einen schönen 2.Advent!
    Und eben dieser zweite Advent ist es, der mich es kurz machen lässt.
    Es handelt sich um acht Badmintonspielerinnen aus China, Südkorea und Indonesien, die in der Doppelkonkurrent in London 2012 allesamt in der Gruppenphase bereits frühzeitig für das Viertelfinale qualifiziert waren. Um aber schwereren Gegnerinnen in der KO Phase aus dem Weg zu gehen, haben diese vier Doppel versucht absichtlich zu verlieren.
    Sie sind dafür disqualifiziert worden.
    Die Namen der Spielerinnen kann man ua unter olympics.com finden.
    Wie Thies es heute früh schon auf bluesky schrieb:
    Viel zu einfach
    Danke Kamke

    Wenn das stimmt, wäre das, passend zum zweiten Advent, meine zweite richtige Antwort.

  14. Ich liebe es ja, wenn hier ob exzessiver Ahnungslosigkeit Lösungen wie der Tegernseer Stadtmeister im Eisstockschießen des Jahres 1964 eingeloggt werden.
    Wenn allerdings die selbst vermutete Lösung kaum weniger abwegig ist, dann ist es ein guter Sonntag.

    Doch der Reihe nach:
    Erstes Lesen ergibt nahezu unbekannte (oder für unseren Kulturkreis kaum mnemonische) Namen, Olympia, Vorrunde, Teamsport, Betrug, vom Verband bestraft. Aber welche Teamstärke? 8 oder doch nur 4 und es betrifft beide Teams wie in Gijon?

    Zweites Lesen…
    Drittes Lesen…

    Viertes Lesen: Die Dopplung “bad bad” – also 2 Ereignisse? Teamstärke gleich 2? Möglich… Beachvolleyball, Tennis-Doppel. Kein Hinweis passt ihm Text. Und dann fallen die Groschen: “bad bad” Badminton. Ja da war was, aber was.

    Und dann musste Google ran, leider nicht nur wegen der Namen.

    Also geht es natürlich um asiatische Badmintonspielerinnen bei Olympia 2012 in London, vollkommen naheliegend und aufs Auge wie die Faust eines Uli Stein.

  15. Kurz bevor die Teeniehorde kommt: es geht doch um Wett bzw Spielmanipulationen im Tennis. Speziell in den niederklassigen Challenger Turnieren. Aber da gibt’s doch gar keinen speziellen Ort? Und da waren doch vielmehr als nur 8 Spielerinnen beteiligt? Ich dachte, hauptsächlich Männer? Hm, rätselhaft – ein kniffliges Adventskalenderrätsel. Harre der Auflösung.

  16. Ich dachte ja erst, dass es hier um den Tanz- und Musiksport handelt, speziell der berühmten Pressekonferenz von Tic Tac Toe, die damit endete das Ricky raus war. Aber die waren zu dritt und nicht zu acht, also ist das wohl nicht richtig.

    Bekanntester Teamsport mit acht Person ist vermutlich Rudern. Größter Rahmen deutet auf Olympische Spiele hin. 2012 in London ist Nadja Drygalla aus dem Olympische Dorf abgereist nachdem bekannt wurde, dass sie mit einem NPDler liiert war und wohl auch selbst Kontakte in die rechte Szene gepflegt haben soll.

    Aber das will mir nicht so recht zur beschriebenen Dreistigkeit passen.

  17. Erster Ansatz Tennis, Fed Cup (Federation, „ballt die Faust“ ist irgendwie typisch Tennis). Die acht könnten dann die eingesetzten Spielerinnen beider Teams sein… mir fallen auch ein, zwei Eklats aus letzter Zeit ein, aber die gehen nicht wirklich von den Spielerinnen aus, daher weiter…wobei: dass man die Namen nicht kennt, passt vllt da eher besser als beim Tennis (es sei denn wiederum, es wäre Madagaskar gegen Elfenbeinküste oder so). Das nennt man wohl im Kreis drehen 😉

    Ach ja, ein kurzer Gedanke war auch Rudern, aber im Achter wären es ja neun 😉

  18. Aaaaah Stopp, das müsste Badminton sein. Doppel oder Mixed, bei Olympia in London würde ich tippen. Gruppenspiele keiner wollte gewinnen, ich glaube asiatische Länder jeweils.

  19. juhu! Wir haben es im Team gelöst. Vor 12! Ohne Suchmaschine. Es geht um Badminton Spielerinnen, die bei Olympia 2012 in London anscheinend absichtlich verloren haben. Und ja … ich kann keinen einzigen Namen nennen. haha

  20. Das müssten die 4 Bad Bad Badminton-Doppel sein, die in der Vorrunde der Olympischen Spiele in London absichtlich Spiele verloren, um sich in der KO-Runde aus dem Weg zu gehen.
    Schönen 2. Advent!

  21. Badminton hatte ich noch dunkel im Kopf, aber mehr nicht. Da hätte ich keine Chance ohne Google gehabt.

    https://www.welt.de/sport/olympia/article108446080/Manipulation-Alle-acht-Athleten-ausgeschlossen.html

    Es sah schon sehr übel aus.

    https://www.youtube.com/watch?v=yMnLojG5jNI

    Zur Verteidigung der Damen darf man aber evt. vorbringen, dass das in den meisten der beteiligten etwas autoritäreren Staaten vermutlich keine freie Entscheidung war. Und eine Auflehnung gegen die Entscheidung des Trainerteams vermutlich Konsequenzen gehabt hätte, von denen wir auf der Coach in einem reichen, freien Land dann leicht sagen, dass man sie halt in Kauf nehmen müsste. Nachfragen darf man bei Ye Zhaoying.

  22. kurz und schmerzlos:

    “Ach, die Badminton -Ladies.”
    -“federation. jungejunge.”

    olympia 2012 in london haben die acht spielerinnen absichtlich verloren, um leichtere gruppengegnerinnen auf dem weg zu einer medaille zu bekommen. irgendwie sowas.

  23. Als ich die Faust ballte, nein, warte, als ich faustballte, waren wir nicht derer Acht, sondern fünf. Daher wird es ein anderer Sport sein, zumal Faustball natürlich ein immer fairer Sport ist. Abgesehen von dieser einen Wir-haben-gespielt-aber-eigentlich-ja-nicht-Geschichte in Stuttgart damals, aber wer würde hier im Blog schon anklagend den Finger gegen Schwaben heben? Ich habe heute keine Ahnung, aber auch keine geballte Faust. Einen schönen zweiten Advent, Herr Kamke.

  24. Da geht jetzt von mir ein Tipp komplett ins Blaue. In der Faustball-Bundesliga hatte man kurz vor Saisonende keine Motivation mehr, einen Spieltag zu absolvieren. Und man einigte sich, einfach den Spielberichtsbogen auszufüllen – als hätte man tatsächlich gespielt. Es kam natürlich raus und der Verband griff durch. Ein Verein zog freiwillig zurück, der andere zum Zwangsabstieg verurteilt. Die Spielerinnen gesperrt. Müsste so 2019 gewesen sein. Unter der Beteiligung von Freiburg oder Karlsruhe?

  25. Ok, Herr Kamke, heute hat der Google-Impuls gewonnen, da war ich doch zu neugierig.

    Mein Status Quo prä-Google war die Vermutung, dass ein Viererteam das andere absichtlich gewinnen ließ, eine verschobene Partie vielleicht. Wie viele Sportarten gibt es, in denen vier Personen antreten? Leichtathletik-Staffeln und Curling hätte ich zu bieten gehabt.

    Für Hinweise hielt ich die Bad bad girls (USA?), den Rahmen (Tennis? Badminton? Turnen?) und die Fäuste (Boxen?). Nichts davon brachte mich jedoch weiter.

    Post-Google denke ich mir, dass ich froh bin, es nicht allzu intensiv versucht zu haben. Darauf wäre ich nie gekommen und davon hatte ich auch noch nie gehört. Und habe den Eindruck, dass ich vielleicht die Einzige bin, die das Match gerne gesehen hätte, in dem beide Teams gleichzeitig versuchten zu verlieren. Irgendwie doch auch ein Wettkampf. 😉

  26. Ohne Suchmaschine? Klar. Kein Thema. Oder eben doch.

    Dann doch Google. Schöne Sache gefunden. Die acht Sportlerinnen des RSV Tempo Lieme ( reiner Weltverein ) die bei der DM gut abgeschnitten haben.
    Beim Verein spielten übrigens die Steinmeiers Radball. Die waren mehrmals Weltmeister.

    Und von Olympia tolle Geschichten erfahren, die tatsächlich sogar hier Thema werden könnten. Deshalb behalte ich die für mich.

    Ne Lösung habe ich nicht anzubieten. Morgen ist auch noch ein Tag. Und übermorgen.

  27. Das ist Faustball im Jahr 2022(!?). Zwangsabstieg für zwei Damenteams, die Spiele gefaked haben und Ergebnisse eingetragen haben von Spielen die überhaupt nicht stattgefunden haben.
    Namen der Teams kenne ich nicht.

  28. Heute wieder Olympia (größter Rahmen)
    Frauen
    Gijon – also quasi unsportliches Abschenken zum einfacheren (oder gemeinschaftlichen) Weiterkommen o.ä.

    Die verwirrenden Signale aus Heidelberg konnte ich verwerfen und löse heute mit großer Zuversicht:
    Olympia 2012 – London – Badminton China und Südkorea
    Und selbstverständlich habe ich gegoogelt was das Zeug hält und habe nach Sommer und Wintersportarten gesucht bei denen 8 Spieler eine Mannschaft stellen…
    Die Suchkombination “olympia unfair absprachen” ergab die Lösung, egal 2. Kerze brennt….

  29. Bei mir ging’s nur mit Suchmaschine und selbst da war es ein Zufallstreffer, als ich eigentlich einer ganz anderen Spur nachging (dachte an Beachvolleyball, weil auch da acht Frauen eine Gruppe ergeben). Also bei mir heute auch nicht mehr Sportsgeist als die gesuchten acht asiatischen Badmintonspielerinnen bei Olympia 2012. Jetzt verstehe ich jedenfalls auch den Hinweis Bad Bad Girls. Das war ja wahrlich ein Rückschlag für den Fairnessgedanken.

  30. Ich habe dann in der Zwischenzeit ein bisschen recherchiert. Faustball wird 5 gegen 5 gespielt, und da wird das mit den acht Spielerinnen einfach nicht hinhauen. Auch wenn es — die schwäbischen Locals werden es wissen — im Jahr 2019 den hübschen Skandal um den TV Stammheim und den TV Eibach gab, als beide Teams einfach ein Bundesligaspiel gegeneinander ausließen und bei der Liga ein fiktives Ergebnis einreichen. Danach waren beide auch raus. Just sayin’. (Die letzte Zeile war wirklich verwirrend.)

    Herr Thies wies mich dann auf die Lesart hin, dass keine Mannschaften gesucht seien. Das eröffnete immerhin die Möglichkeit, via “Bad” und “Rahmen” auf die Sportart zu kommen. Und Badminton hat sogar eine Federation! An den Fall selbst erinnere ich mich nicht. Wird vermutlich etwas mit der Setzung in der K.O.-Runde zu tun gehabt haben.

  31. Faustball also. Hätte man ja auch mal drauf kommen können. Also ich.

    Beziehungsweise: Ich war ja drauf gekommen. In einer frühen Phase des diesjährigen Kalenders, da stand auf einer etwas längeren Liste “Faustball: Frauen Stammheim/Eibach 2019”. Relativ bald verschwand es als (ja, ja) zu abseitig von späteren Versionen der Liste, und in der Tat auch aus meinem Gedächtnis. Sonst hätte ich die falsche Fährte in der letzten Zeile des heutigen Textes entweder vermieden oder grinsend ausgekostet, zum Beispiel gegenüber @Bluelion oder @AndreasK.

    So aber: ist halt so geworden.

    Immerhin haben nicht alle aus “Scheißendreck” auf Komödianten aus den 90ern und deren behauptete oder tatsächliche Herkunft geschlossen, auch wenn es in Einzelfällen angeklungen sein könnte.

    Wenig konkrete Info heute, weil zu viel Raum für die Rahmenbedingungen draufgänger. Und weil ich zugegebenermaßen wenig Sinn darin gesehen hätte, die Vitae der beteiligten Sportlerinnen auszubreiten. Dass eine Jahre später tatsächlich olympisches Gold errang, wie @Hotte im Kommentar erwähnte, wusste ich nicht und habe es, dem Fachmann vertrauend, auch nicht überprüft.

    Man stelle sich auf eine Challenge ein:
    Die Bad Bad Girls zu kennen scheint mir tough.
    Wenn’s jemand könnte, wär ich nicht bloß baff,
    tät ihn und sie vielmehr des Googelns zeihn.

    Erstes Quartett, sagen wir mal Handlungsempfehlungen an die Mitratenden, inklusive der Info, dass man die Namen wohl eher nicht kenne, was Schlussfolgerungen über die Herkunft bzw. Nicht-Herkunft der Gesuchten und vielleicht auch über die mediale Relevanz der Sportart Vorschub leisten dürfte. Oder, wie @Matthias sagt: für unseren Kulturkreis kaum mnemonische Namen. Sehr schön.

    Die “Bad Bad Girls” meinte ich damals etwas öfter gelesen zu haben, finde sie aber nur noch in einem alten Artikel auf China Daily, und dass man dem Umstand, dass kein Komma gesetzt und alles großgeschrieben war, Bedeutung hätte beimessen sollen, lässt sich hinterher leicht sagen.

    Drum horche, Leser*in, ‘s wär schon astrein,
    wenn Du ganz ohne Suchmaschine schaff-
    test, Sportart, Anlass, Jahr und Ort (kein Kaff)
    zu nennen – Ausweichlösung by Design.

    Weiter geht’s mit den Handlungsempfehlungen. “Kein Kaff” hilft nicht sonderlich, wenn man so an die Olympiaorte (auch wenn Olympia erst später ins Spiel kommt) der letzten Jahrzehnte denkt, trifft das zumindest im Sommer auf fast alle zu. Im Winter ließe sich vielleicht was finden, was man mit etwas Wohlwollen ausschließen könnte.

    Ausweichlösung by Design ist dann tatsächlich in doppelter Hinsicht gemeint: zum einen hinsichtlich der veränderten Erwartungen an die Teilnehmenden, wie in der Zeile zuvor kommuniziert, zum anderen mit Blick auf die Ausweichstrategie der gesuchten Sportlerinnen.

    Acht Sportlerinnen, keine*r kennt die Namen!
    Falls doch: Chapeau! Für sie gibt’s kein’ Respek-
    t ob ihrer Dreistigkeit im größten Rahmen!

    Acht an der Zahl, nochmal Fokus auf deren (hierzulande) geringen Bekanntheitsgrad. Vor Auskenner*innen zöge ich meinen Hut, vor den Sportlerinnen dann offensichtlich nicht, dreistes Vorgehen, größtmöglicher Rahmen, also eventuell Schläger, wahrscheinlich Olympia. Und in der Tat nicht 1984, @SD. Ich muss nochmal meine Liste konsultieren. Thomas Fahrner war hier schon zu oft “raus”. (Das Eigentor-Fußballspiel wollte ich eigentlich auch nochmal raussuchen. Dürfte nicht drankommen, aber danke.)

    Gijón war im Vergleich ein Scheißendreck,
    als Gruppenspiele voll zur Farce verkamen.
    Die Federation ballt die Faust: Geht weg!

    Gijón als Mahnmal unsportlichen Verhaltens, Scheißendreck der Metrik wegen, Gruppenspiele, die noch unsportlicher (Ansichtssache) als jenes von Gijón abliefen. Letzte Zeile dann: Der BALL gehört eben nicht zur FAUST, sondern zur FEDERation. Geht weg als raus.

    Tatsächlich geht es um acht natürlich nicht Federball-, aber Bad-Bad-Minton-Spielerinnen, die bei Olympia 2012 im Nichtkaff London versuchten, ihre jeweiligen letzten Gruppenspiele im Doppel zu verlieren, um in der nächsten Runde auf vermeintlich leichtere Gegnerinnen zu stoßen. Mit der Konsequenz, dass sie auf gar keine Gegnerinnen mehr stießen, sondern raus waren. (Hübsch auch, dass man wohl schon Jahre zuvor ähnlich schlechte Erfahrungen gemacht hat mit dem ersten Versuch, Gruppenspiele einzuführen.) Die Namen hat @Vicky.

    Sah schon sehr seltsam aus, und die gegenseitigen Schuldzuweisungen im Nachgang waren auch nur bei sehr freundlicher Lesart lustig zu lesen.

    Sonntag, 33 Kommentare, Respekt. Danke schön auch heute!

    @Lurchmolch: “Falsches Spiel im Sport – Analysen zu Wettbewerbsverzerrungen” – das ist doch mal ein schöner Literaturtipp für kalte Winterabende rund um das Weihnachtsfest.

    @chrisprech: Damit hatte ich nun wahrlich nicht gerechnet. Mit den verschiedenen Tennisideen durchaus, wie beim bestimmt erschöpften voteforpedro@KeckPaul, aber iranische Fußballfrauen trafen mich unvorbereitet.

    @nurderTim: Interessante Geschichte, hatte ich überhaupt nicht in Erinnerung. Oder nie gekannt.

    @braindrain21: Valider Hinweis auf die jeweiligen Drucksituationen der Sportlerinnen und insbesondere auf Ye Zhaoying, danke.

    @herr_stiller: “… wer würde hier im Blog schon anklagend den Finger gegen Schwaben heben?” That’s the spirit!

    @Teilzeitborussin: Sehen Sie, Herr @braindrain21 hat freundlicherweise bereits Bildmaterial angeboten. Ich hatte vor ein paar Wochen mal ein bisschen zugeschaut. Macht nicht übertrieben viel Spaß.

    @nember: Nachdem ich ihn neulich zu erwähnen vergaß, als er kommentiert hatte, drehe ich das Ganze nun um. Bestimmt hätte er die Lösung gefunden.

    @Doktor_D: RSV Tempo Lieme. Das muss eine dieser Lösungen sein, die @Matthias meinte. : )

    Und dann noch: Vielen Dank für die guten Wünsche vielfältiger Art, gesundheitlich, adventlich, grundsätzlich. Möge auch Ihr und Euer zweiter Advent ein wunderbarer (gewesen) sein!

    Morgen geht’s einfach weiter, wurde mir zugetragen.

  32. Hinter ist man immer und meistens schlauer.
    Wobei mir die Geschichte tatsächlich sehr bekannt ist/vorkommt. Aber war wohl zu weit unten im Speicher.

    Faustball, auch ein schöner Sport. DFBL heißt die Liga. Der Fakt mit den Zwangsabstiegen ging komplett an mir vorbei.
    Warum keine Faustballspiele mit in der Sportreportage?
    Seit Arnim Basche da weg ist, ist nichts mehr wie es ist.

    Heute ist wieder ein Tag voller Rätsel.

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