elf/zwanzigdreiundzwanzig

Im allerletzten Wettkampf der Karriere
– es ging nicht drum, ihn nochmal zu gewinnen,
er konnte dem Verfall noch nie entrinnen –
warf man ihn raus: verfrühter Abschied. Leere.

Er überwand des Kampfgerichts Barriere,
ach: stieß sie um, war plötzlich wieder drinnen,
vor heimatlichen Zuschauern und -innen,
in sowas wie Olympia-Atmosphäre.

So durft’ er seinen Titel doch verteidgen,
nicht mit Erfolg, doch ganz und mit Bravour,
mit viel Gefühl bei uns auch, die wir draufsahn.

Ich würd’s, mit Pathos, jederzeit beeidgen:
ein Sportmoment der Freude, rein und pur,
ein ganz famoser Ausschnitt einer Laufbahn.

______________

Hintergründe zum Kalender.
Über Kommentare zu den Sportler*innen und ihren Sportarten würde ich mich freuen. Sie bleiben aber zunächst verborgen. Spannung und so.

Wer Probleme hat, überhaupt zu kommentieren (ja, das passiert gelegentlich), ist herzlich eingeladen, mir seinen oder ihren Kommentar per Mail an blog at heinzkamke.de oder auch per Direktnachricht bei Twitter oder Mastodon zu schicken.