Rhythmusprobleme

Ein wenig mag es bei den Stuttgartern an ihrer defensiven Grundhaltung gelegen haben, die sie nur schwer ablegen konnten, vielleicht trug auch ein gewisser Mangel an Kreativität seinen Teil bei, doch wenn wir ehrlich sind, lag es im Endeffekt schlichtweg daran, dass man seinen Rhythmus nicht fand.

Es passte einfach nicht. Nicht einmal mit der Brechstange schien es möglich, “Labbadia raus!” in die übliche Form zu pressen.

Der eine oder andere griff in seiner Verzweiflung zur großen Lösung und schrie “Vorstand raus!“, einzelne entschieden sich für die in diesem Kontext etwas zu vertraut wirkende Variante “Bruno raus!“, wieder andere versuchten es mit Ironie und dem Klassiker Vamos a la playa in der Bruno-Labbadia-Adaption.

Letztlich fehlte jedoch der Mut, fehlte die Kreativität, fehlte wohl auch die Überzeugung, fehlte, wie gesagt, der Rhythmus.

Möglicherweise könnte man es am Samstag in Nürnberg mal mit Where’s your mama gone* versuchen.

* Ja, es heißt Chirpy Chirpy Cheep Cheep