Als er verstirbt, verdunkelt sich die Miene
der ganzen Welt: Verlust! Inspiration!
Wer’s ist? Man ahnt, ja: kennt die Antwort schon –
der Schmetterling, gelegentlich die Biene.
Sein Namensvetter (ex) betritt die Bühne,
bekennt sich ebenfalls zur Religion,
erklimmt (wie er) den sportlich höchsten Thron,
sitzt dann zu oft verletzt auf der Tribüne.
Sie waren mal die Größten dieser Welt,
qua Mundwerk, Leistung oder Disziplin –
beim Zweitgenannten nenn ich Letztre hier.
Der Erste glänzt im erstgenannten Feld,
und Ehrfurcht aller Welt begleitet ihn –
noch spät in London, einst schon In Zaïre.
______________
Hintergründe zum Kalender.
Über Kommentare zu den Sportler_innen und ihren Sportarten würde ich mich freuen. Sie blieben aber zunächst verborgen. Spannung und so.
(Falls ich es technisch hinbekommen habe.)
Holario, ich kenne einen Namen!
Cassius Clay oder Muhammad Ali.
Weihnachten kann kommen.
Das heute wirklich ein leicht verdientes Türchen: The Greatest (hier unter seinem Geburtsnamen) Cassius Clay und der Zehnkämpfer Brian Clay.
Ich probiere es mal.
Cassius und Bryan Clay. Beide Olympiasieger. Ersterer im Boxen 1960, der Zweite 2008 im Zehnkampf.
Cassius kennt man noch unter einem anderen Namen. Da kennt ihn jedes Kind. Es war und bleibt der Größte. Muhammad Ali.
Decathlon. Genauso schön wie Zehnkampf. Der andere ist eh kloar. Bryan und Cassius Clay
Cassius und Bryan Clay.
Darf ich hier eine Leseempfehlung zu einem der Genannten (ja, Ali) aussprechen?
(ja?)
“King of the world” von David Remnick ist (vielleicht) das beste Sportbuch aller Zeiten. Wer also noch jemandem was Gutes zum Fest tun will, verschenken oder sich selbst schenken.
Die Zeit, Herr Kamke, sie kennen das.
Daher nur kurz:
Cassius Clay (entschuldige, lieber Ali, aber der Kamke will das so) und der Zehnkämpfer Bryan Clay sind gesucht. Toll.
The Greatest.
Muhammad Ali.
“Ex” Cassius Clay. No more words needed.
“The Greatest” qua Disziplin (Zehnkampf): Bryan Clay, gläubiger Christ (“Ohne Jesus wäre ich nicht bei Olympia.”)
Heut hab ich leider nicht viel Zeit,
drum mach ich’s lieber kurz.
Und dabei ist mir gar nicht schnurz,
dass ich noch nicht soweit,
dass ich mir wirklich sicher bin.
Nur einer ist ganz klar:
denn Ali Größter war,
das hat ich gleich im Sinn.
Früher hieß er Cassius Clay,
ein Namensvetter? Welch ein Krampf!
Der Brian aus dem Zehnerkampf?
Ob’s wirklich stimmt? O weh!
Er hat seinen alten Namen abgelegt um der Größte zu werden. Ich verwende aus Respekt nur seinen selbstgewählten Namen Muhammad Ali.
Was kann es Größeres geben, als in Trier Basketball zu spielen, dazu noch zu BBL-Zeiten? Ich habe dennoch meinen einen Restzweifel, dass Oliver Clay der Gesuchte ist.
Als absoluter Nicht-Box-Fan weiß ich dennoch, dass es sich bei Erstgenanntem um Muhammad Ali (Cassius Clay) handelt. Das mit den Schmetterlingen, Bienen – und auch Blumen? – können bestimmt die Experten hier erklären.
Der andere ist, wie ihn Schwedens König Carl Gustav einmal nannte, “The World’s Greatest Athlete” – Bryan Clay, Weltmeister und Olympiasieger im Zehnkampf.
Schaut wie Herr Kamke heut auf weitem Felde rumscharwenzelt,
mit Offensichtlichkeiten Ali-gleich mich müde tänzelt.
Um gleich darauf ein Namenswirrwarr zu entfachen,
Marcellus, Cassius, Clay – was soll man machen?
Am Ende bleibt mir einzig der Zidan,
Mohamed passt, doch törnt er mich nicht an.
Grosse Klappe – Religion – an Martin Luther dacht’ ich schon –
auch Namensvetter hatte er – nur mit dem Sport war’s nicht weit her…
Doch dank Zaire fiel mir ein – das muss doch Muhammad Ali sein –
als Cassius Clay zuerst bekannt, er dann den Weg zu Allah fand,
beim Namensvetter tat ich mich schwer – doch überzeugt bin ich nun sehr,
das ist der Bryan, Zehnkampfstar, Goldgewinner er schon war,
ein Freund von Jesus ist er auch – da passt doch – steigt jetzt weisser Rauch?
Muhammad Ali sollte stimmen. Beim zweiten bin ich mir nicht so sicher.
“Namensvetter (ex)” bezieht sich wohl auf Cassius Clay. Dann würde ich sagen, Zehnkampf-Olympiasieger und -Weltmeister Bryan Clay, der auch als sehr gläubig gilt, ist es.
Clay.
Der eine natürlich deutlich erkennbar, wenig Tipps auf den anderen (außer ich habe heute die verborgenen Hinweise auch nach dem Lösen nicht gefunden). Insofern fand ich es heute nicht schlimm, den Bryan nicht parat gehabt zu haben. Also auch heute: danke wikipedia.
Ha! Der erste ist diesmal sehr einfach: Cassius Clay aka Muhammad Ali. Doch wer mag der zweite sein. Spontan muss ich an Ali Daei denken, wobei hier ja dann der Vor- und nicht der Nachname gesucht wäre; auch habe ich keine Ahnung wie oft der evtl verletzt gewesen ist und überhaupt mag der gar nicht zur Beschreibung passen.
Belassen wir es also bei 50% gelöst mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
johnny wakelin singt “in zaire” ganz groß,
das war der erste gedanke heute früh,
und auch das boxen fiel mir in den schoß,
(schiefes bild, herrje) doch dann bekam ich müh’.
kalter schweiß steht auf meiner stirn,
angst, ob ich das wie einst ali schaffle,
oder ich mich um kopf und kragen hirn
schnell zum hahn – kaltes wasser ins karaffle.
kamke, der alten fallenbauer,
kann den ali gar nicht meinen,
zu niedrig wär des rätsels mauer,
muhammad kann ich verneinen.
aber vielleicht herr clay, der cassius,
wie man ali vorher nannte,
nur der namensvetter macht verdruss
weil ich ihn nicht kannte.
mit hilfe stoß ich auf das leben des bryan,
der viel kann und viel gewinnt,
drum tippe ich hier jetzt mutig rein:
dass es wohl cassius und bryan clay sind.
Dass er der Größte war, bezweifelt keiner,
Er sagte stets: “Bei mir gibt’s kein Gekungel!”
Nach Siegen war der Gürtel mehrfach seiner,
Millionen sahn den Kampf im Rumpel-Dschungel.
Familie Clay gab ihm den Namen Cassius,
doch diesen Namen war er später leid.
Er suchte sich nen neuen, etwas Fesches,
und nannte sich Alí den Rest der Zeit.
Der andre Clay gewann mal die WM,
erfuhr im Zehnkampf allerhöchste Weihen.
Er holte Gold im Team von Uncle Sam
und blickt zufrieden auf sein “Life of Bryan”.
Ich denke, dass es sich bei Erstgenannten um Muhammad Ali heisst, da sind wir uns alle einig. (Und wenn das nicht stimmt ist eh Wurscht)
Da Heinzi dann von “Namensvetter (ex)” schreibt, würde ich mich dazu hinreissen lassen, zu sagen, dass der gesuchte Nachname des zweiten Sportlers nicht “Ali” ist, sondern der Geburtsname des Boxers Cassius und damit Clay.
Das führt mich zu der betrüblichen Lage, dass es ohne weitere Googlerecherche eigentlich keinen Clay gibt, der mir so in Sachen Sport geläufig wäre.
Wenn ich nun versuche, über die Sportart zu kommen (wie bei Twitter thematisiert), dann stolpert man natürlich unweigerlich über “…Disziplin – beim Zweitgenannten nenn ich Letztre hier.”
Die einzige “Disziplin”, die explizit im heutigen Gedicht genannt ist bzw. für mich als solche erkennbar ist, wäre “Schmetterling”. Dies würde dann also dazu führen, dass der zweite gesuchte Sportler mit dem Nachnamen Clay seinerzeit ein sehr erfolgreicher Schwimmer war, der irgendwann sehr mit Verletzungen zu kämpfen hatte. Da kenne ich natürlich niemanden.
Gebe ich also “Schwimmer Clay” bei Google ein, dann finde ich nur einen Matthew Clay. Der immerhin mal Gold bei den Commonwealth Games gewinnen konnte. Dies allerdings auf den 50 Meter Rücken. Nicht mit Schmetterling. Der wird es also wohl nicht sein.
Und damit wäre ich gescheitert.
Das war easy, ist doch klar,
Ali heisst der große Star.
Heisst der Ex nun aber Clay?
Oder war es gar der Ali Daei?
–
Rätsel wie ein Schmetterling, aber lese wie ein Kamke,
Mit Bryan und zehn Disziplinen, nahm ich heut die Flanke!
Freitags um drei bin ich schon wieder so frei.
Dabei weiß ich jetzt gar nicht recht, ob der vermeintliche Freitagsjoker funktioniert hat oder nicht. Die Zahl der Kommentare ist geringer als zuletzt. (Öhm, vielleicht hab ich das auch früh am Tage geschrieben.) War’s doch nicht so leicht, also zumindest im zweiten Falle? Schlägt der Freitagseffekt doch stark ins Gewicht, und mit höherem Schwierigkeitsgrad wären’s erst recht weniger gewesen? War’s dem einen oder der anderen schlichtweg zu einfach, das Offensichtliche festzuhalten? Oder ist der Kommentarverzicht auch eine Form des Protestes ob meiner respektlosen Namensverwendung?
Wie auch immer: Wir haben 2016 den Tod zahlreicher großer Männer und Frauen beklagt, und nicht zuletzt in seinem Fall war die weltweite Ehrerbietung deutlich jenseits dessen, was man normalerweise beim Tod von Sportlern erlebt. Er war vielen offenbar eine Inspiration, was ebenso im ersten Quartett stand wie der Hinweis auf seinen sportlichen Stil: “Float like a butterfly, sting like a bee.”
Selbst im eigentlich dem Namensvetter zugedachten zweiten Quartett geht es nicht unwesentlich um ihn, der nur ein Ex-Namensvetter und zudem religiös sei sowie die höchsten sportlichen Thron (also den olympischen) bestiegen habe.
Aus den Terzetten wird zudem ersichtlich, dass er der Größte war, (auch) qua Mundwerk. Ferner wird sein Auftritt bei der olympischen Eröffnungsfeier 2012 in London (ja, Atlanta fehlt) ebenso thematisiert wie Johnny Wakelins Hommage an Rumble in the Jungle, In Zaire.
Ok, es geht um Muhammad Ali, einst geboren als Cassius Clay. Das “ex” im zweiten Quartett legt nahe, dass mindestens einer der beiden Herren den Namen geändert hat, drum nehmen wir mal die einfachere Variante und unterstellen, dass der zweite Gesuchte Clay heißen sollte.
Darüber hinaus sind die Hinweise nicht übertreiben reichlich gestreut, wie SD drüben bei Twitter (und martin hier) nicht ohne Grund anmerkte. Er ist religiös und ein Olympiasieger, der danach verletzungsbedingt nicht mehr so richtig viel riss. Zudem war er damals qua Disziplin der Größte (Sportler) der Welt, nach meinem nicht ganz abwegigen Verständnis also Zehnkämpfer (schon wieder!). Da sein Triumph zudem nicht allzu lange her ist, kann man vielleicht drauf kommen – auch wenn Ashton Eaton mittlerweile alles überstrahlt.
Aber es geht eben um Bryan Clay, Olympiasieger 2008 und anscheinend “devoted Christian”.
Hüstel. Als es nach ganz wenigen Antworten aussah, hielt ich es für eine gute Idee, doch einfach mal wirklich jedem und jeder zumindest kurz zu antworten. Was mir dann ein ganz kleines bisschen auf die Füße fiel. Oder Euch.
@Sir Henry: Mensch, Du weißt doch: Kennste einen, kennste alle!
@Das_Myetmaul:
@Doktor_D, 0711jmo2: Kloar.
@zugzwang74: Danke. Ist bestellt.
@Sascha: Ob “lieber Ali” jetzt genau das war, was er im Sinn hatte?
@Désirée Wolff, sport_thies: Genau so.
@SD: Bloß kein Wehklagen!
@undeednu: Das ist ein sehr schöner und mit Blick auf den Trierer Basketball bestimmt zutreffender Gedanke. Aber die Restzweifel waren leider nicht gänzlich unbegründet.
@Martin H.: Bei den Blumen muss ich leider passen. Anyone? 😉
@chrisprech: Scharwenzelt? In der Tat hatte ich über die Schwar der Wenzels nachgedacht, über die Liechtensteiner Skigeschwister inklusiver der angeheirateten Weirathers und über Rüdiger, aber Du weißt ja: nicht so viele Fußballspieler! Doch um es kurz zu machen: Mohamed Zidan der Größte? Deine Klopp-Affinität in allen Ehren, aber.
Und wie gesagt: Ex-Namensvetter. Und wen interessieren überhaupt Vornamen?
@nutman: [Weißer-Rauch-Emoji]
@martin: Ich hatte gedacht, der Zehnkampf liege auf der Hand. Ansonsten wird’s schwierig, klar.
@nurdertim: ♫ Hooray, hooray, Ali Ali Daei!
@mark twain: Herr Twain, Ihre zweite Strophe ist ein Gedicht!
@Faouzi: Ha! Mit Life of Bryan auch noch die religiöse Komponente aufgegriffen, die ich – zugegeben – so gar nicht auf dem Schirm hatte. Wunderbar.
@hirngabel: So muss sich ein Autor fühlen, der von einem Deutsch-LK auseinandergenommen wurde. Ernsthaft: Wunderbar, Deine Herleitung des Schwimmers!
Und ich bin schuld! Mein “hier” ist wohl eher ein “hierzu”, ein “diesbezüglich” – und besagter Bezug ist der Status als Größter. Will sagen: bei Bryan ist die Diszlipin der Grund, wieso man ihn den Größten nennt. Aber das sagte ich ja schon. Deine detaillierte Herleitung animierte mich wohl zur Rechtfertigung.
@rlaage:Haha, die vorletzte Zeile!
Tja, da rächt sich, dass ich nur alle paar Tage Türchen öffne. Einmal habe ich jetzt wenigstens einen, ganz allein, ohne Suchmaschinenhilfe erkannt und natürlich ist das Rätsel schon seit Tagen aufgelöst.
Der Größte war eindeutig. Andererseits ging es mir wie @hirngabel, ich hätte nach einem Schwimmer gesucht, also doch nicht so schlimm, dass ich nicht in Versuchung kam öffentlich zu lösen.