An-gedacht.

Angedacht. So heißt also mein neues Blog. Was es mit dem Titel auf sich hat, weiß ich noch nicht so ganz. Sicher, ich hab mir schon ein paar Gedanken dazu gemacht, aber zu Ende gedacht hab ich das alles nicht. Könnte ich ja auch gar nicht: mit welcher Berechtigung sollte ich mir anmaßen, ein Thema „zu Ende gedacht“, also gänzlich durchdacht zu haben? Unter Berücksichtigung aller Optionen und Eventualitäten? Ein reichlich arroganter Gedanke, meine ich. Und zur Arroganz neige ich eigentlich nicht. Zumindest nicht allzu sehr, bzw. nur in eng begrenzten Zusammenhängen.

Zurück zu „Angedacht“: in heute noch nicht abzuschätzenden Abständen werde ich voraussichtlich ein paar Gedanken zu Themen aufschreiben, die mich beschäftigen, mit denen ich mich befasst, die ich an-gedacht habe. Vielleicht auch, aus meiner engen, persönlichen Perspektive, durch-dacht habe – aber was heißt das schon? Ganz sicher gibt es zu jedem dieser Themen unzählige Aspekte und Sichtweisen, die ich nicht berücksichtigt habe, bewusst oder unbewusst.

Mit etwas Glück fühlt sich der eine oder die andere zufällig hier gelandete Leser(in) berufen, mich an seiner Ergänzung oder ihrer gegensätzlichen Meinung teilhaben zu lassen. Oder an einer netten Zustimmung. Ich würde mich in jedem Fall sehr freuen. Wenn dem nicht so sein sollte, ist es auch ok – vielleicht denke ich ja selbst irgendwann weiter…

Ach so, die Themen. Ehrlich gesagt, kann ich die auch noch nicht so recht fassen. Oder halt nur mit einer schwammigen Formulierung, wie oben verwendet: „Themen, die mich beschäftigen.“ Die können dankenswerterweise vielfältig sein. Gleichzeitig ist jedoch nicht auszuschließen, dass ich mich wochenlang nur mit Sport-, Erziehungs- oder ganz anderen Themen befasse, von denen ich heute noch gar nicht erahne, dass sie mich irgendwann fesseln könnten.

Wieso ich dieses Blog starte? Dieser Frage muss ich mich stellen, weil ich sie immer wieder bloggenden Bekannten stelle und gestellt habe. Und genau wie manch andere(r) kann ich sie nur bedingt beantworten. Lust am Schreiben? Hilfe bei der Meinungsbildung, bei der Strukturierung meiner Gedanken zu bestimmten Themen? Narzissmus? Mitteilungsdrang? Langeweile? Begeisterung für die sogenannte Blogosphäre?

Ja, vermutlich haben einige der genannten Motive etwas damit zu tun. Wahrscheinlich auch noch einige andere, die mir nicht so bewusst sind. Der wichtigste Grund dürfte jedoch darin liegen, dass ich in verschiedenen Projekten Spaß am Bloggen gefunden habe. Keine großen, weltbewegenden Projekte, auch nichts primär beruflich Motiviertes, sondern Blogs für einen fest umrissenen Benutzerkreis. Noch dazu mit relativ engen Themenfeldern, die man natürlich von Zeit zu Zeit etwas weiter interpretieren kann.

Kurz: ich habe bisher ohne gesellschaftliche Relevanz gebloggt und werde dies auch weiterhin tun. Freut mich, wenn es jemanden interessiert. Wenn nicht: sei’s drum.

0 Gedanken zu „An-gedacht.

  1. Hey cool, noch ein bloggender VfB-Fan! Das freut mich doch sehr, schließlich ist unsere Spezies bislang doch eher unterrepräsentiert in Blogger-Kreisen. =)

    LG Hirngabel

  2. Und was ich mich erst gefreut habe, als ich feststellte von Ihnen aufgenommen worden zu sein. =)

    Wobei ich ja schon sagen muss, dass Du natürlich weitaus näher dran bist als ich, der ich den VfB immer nur aus der (rheinischen) Distanz beobachte. Ich weiß schon gar nicht mehr, wann ich Stuttgart das letzte Mal live im Stadion gesehen habe…

  3. […] Puh, wie schaffe ich denn jetzt den Übergang zu Herrn Kamke. Ich bin sehr stolz, mit ihm etwas gemein zu haben. Wir schweifen gerne einmal ein wenig ab in unserem Geschreibe. Gut, bei ihm ist es Bestandteil seiner Wortkunst und nicht das verzweifelte Scheitern, sich kurz zu fassen, aber blenden wir das einfach mir zu Liebe einmal aus.Ich kenne glaube ich keinen vergleichbaren Blogger, der seine Vereinsfarben so würdig, respektvoll aber dennoch kritisch vertritt. Man kann dann vielleicht sogar trotz mangelnder Sympathie gegenüber diesem Typen, äh, diesem VfB, das niedergeschriebene sehr schnell mögen, denn der Inhalt fließt beim Lesen. Das erlebe ich beim Lesen von Blogs eher selten. Ich weiß gar nicht, wie ich das Beschreiben soll. Man spürt beim Lesen, dass man jetzt nicht einfach aufhören darf, kann, soll, muss. Wie Kamkes erstes Mal war sieht man übrigens hier. […]

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