Heinz Kamke. (Stimmt: Selbstreferenz)

Vermutlich war es etwas weltfremd von mir, zu glauben, jede(r) Leser(in) erkenne auf Anhieb, dass Heinz Kamke bzw. heinzkamke ein Pseudonym ist.

Ist es aber. Das stelle ich deshalb klar, weil mich diesbezüglich mittlerweile einige Rückfragen oder auch Zeugnisse für eine gegenteilige Wahrnehmung erreicht haben.

Mir ist nicht daran gelegen, den Anschein zu erwecken, ich schriebe hier unter meinem Klarnamen, um beispielsweise Diskussionen darüber aus dem Weg zu gehen, ob man sich, wenn man etwas publiziert, auch offen dazu bekennen sollte. Ich bin durchaus bereit, diese Diskussion zu führen; für besonders wichtig und interessant halte ich sie, zumindest im hier gegebenen Kontext, indes nicht.

Gerne gehe ich -auch hierzu wurde ich verschiedentlich gefragt- kurz auf das gewählte Pseudonym ein. Dabei unterstelle ich, dass ein Großteil derjenigen Leser, die sich hier hauptsächlich wegen der Fußballbeiträge umsehen, “heinzkamke” auf Anhieb als einen Helden meiner und vielleicht auch ihrer Jugend erkannt haben: Heinz Kamke ist die Hauptfigur in Sammy Drechsels Jugendroman “Elf Freunde müßt ihr sein”. Es handelt sich -wer hätte es gedacht- um einen jungen Fußballspieler, der im Übrigen auch optisch eine gewisse Ähnlichkeit mit dem von mir verwendeten Avatar hat.

Erst vor wenigen Jahren -ich hatte gerade in einem sentimentalen Akt das von Dieter Hildebrandt gelesene Hörbuch erworben, dessen Textlücken mir selbstredend sogleich unangenehm auffielen- stolperte ich dann erstmals über die Information, dass (Karl-)Heinz Kamke tatsächlich der echte Name von Sammy Drechsel war. Leider entfiel mir dies in der Folge wieder, sonst hätte ich mir wohl nicht angemaßt, Herrn Drechsel bei der Wahl des Pseudonyms zu kopieren.

Aber nun ist es halt so.

PS: natürlich freue ich mich über Kommentare von Matze Krause, Klaus Mond, Werner Plötz, Frau Ritter oder den Herren Bernburg und Peters, um mal eine Auswahl zu nennen.

0 Gedanken zu „Heinz Kamke. (Stimmt: Selbstreferenz)

  1. bin ich mit peters gemeint? hihi… also ich heiße tatsächlich so. habe mir über (den namen) herrn kamke allerdings noch gar keine gedanken gemacht, weil es oft müßig ist, dies im netz zu tun. ich komme hier hin, weil ich gerne hier lese

  2. @jens: Danke.
    Wie oben fast wörtlich geschrieben:
    ich freue mich über Kommentare von Herrn Peters…

    (auch wenn ich zugeben muss, nicht so weit gedacht zu haben – war wohl in Gedanken zu nah bei Rechenlehrer Peters)

    Ich denke in aller Regel auch nicht über Onlinenamen nach, wurde aber, wie gesagt, verschiedentlich angesprochen. Es ist halt eindeutig, dass jemand nicht “Hirngabel”, “nolookpass” oder “dogfood” (bitte nicht als größenwahnsinnigen inhaltlichen Vergleich interpretieren) heißt, während man das bei heinzkamke nicht so klar sagen kann.

  3. So so, mit Herrn Mond und Frau Ritter magst du plaudern… Tja, mit Pseudonym kann ich nicht dienen, aber manche im Netz sprechen mich als Utele an, weils Blog so heißt, falls dir das lieber ist, darfst du das natürlich auch. 😉

    Ansonsten habe ich wohl ein Buch verpasst… In meiner Jugend bekamen Mädels keine Fussballbücher, ich wollte immer Eishockey spielen, aber auch das gabs nicht für Mädchen…

  4. Also, soo eindeutig ist das doch nun auch wieder nicht. =)

    Ich war mir bei “heinzkamke” jedenfalls nicht sicher und hatte schon ein wenig zur Vermutung tendiert, dass es sich um einen Klarnamen handeln könnte.
    Aber gut, jedenfalls Danke für die Aufklärung. Denn ich für meinen Teil konnte mit dem Pseudonym nichts anfangen und bin auch erst durch die von Ute hier aufgeworfene Diskussion und anschließendes googeln darauf gestoßen.

    Das Thema ob Klarnamen oder nicht ist auf jeden Fall ein spannendes, wie ich finde. Ich habe mich letztlich fürs Pseudonym entschieden, weil ich es nicht unbedingt haben muss, dass Leute, wenn sie meinen Namen googeln, direkt auf den Blog landen. (da sollen sie erstmal schön auf mein XING-Profil kommen =))

    Auf der anderen Seite habe ich aber nicht unbedingt ein Problem damit, dass Leser meinen Namen erfahren. Denn der halbwegs aufmerksame Leser findet meinen Namen eigentlich mit zwei aufeinanderfolgenden Google-Abfragen recht problemlos.

  5. @hirngabel
    Bitte, gerne. 🙂

    Vielleicht habe ich die Verbreitung des Buches ja ein wenig überschätzt, oder es liegt an den paar Jahren, die ich vermutlich älter bin als bspw. Hirngabel und Jens.

    Hirngabels Ansatz bzgl. Pseudonym finde ich ziemlich vernünftig. Bei mir hat die etwas weiter gehende Zurückhaltung in erster Linie berufliche Gründe.

  6. Sammy Drechsel war zumindest ein ganzes Stück vor meiner Zeit. Zumindest hat das *bewusste* Erleben und Wahrnehmen von Fußball erst vier Jahre nach dessen Tod angefangen.
    Was mich natürlich nicht daran hindern würde, das Buch doch zu kennen. =)

    Klar, auch bei mir hat die Zurückhaltung ausschließlich berufliche Gründe. Wobei es derzeit, denke ich, nicht wirklich tragisch wäre, wenn Menschen über meinen Blog stolpern würden (zumal mein Chef und die Kollegen davon wissen – aber das vorwiegend ignorieren). Aber es kann ja immer mal sein, dass man sich beruflich umorientieren muss und dann brauche ich da nicht direkt Leute, die da ggfls. rumgraben und einen falschen Eindruck bekommen. Übrigens auch der Grund warum ich kein studiVZ-Profil habe.

  7. Ich verstehe durchaus auch Gründe fürs anonymere Online-Sein. Beim Frauenbarcamp Schweiz hatten wir das Thema recht ausführlich, es ging eben auch um den Ruf, den man eventuell von Fremden bekommt, absichtlich oder durch Namensgleichheit.

    An der Stelle habe ich Glück, es gibt eine Frau gleichen Namens, die ist nicht ganz so aktiv wie ich, arbeitet jedoch im Bereich EDV selbständig, sprich das fällt zwischen der Informatik kaum auf.

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