Bauernopfer [ˈbaʊ̯ɐnˌʔɔpfɐ], das

Allgemeinsprachlich wird der Begriff oft im übertragenen Sinne verwendet, wenn etwas (vorgeblich) Nachrangiges [-> Geigle, Peter] geopfert wird, um etwas Höherwertiges [-> Ansehen, das; -> weiße Weste, die; -> Rangnick, Ralf; -> Punkte, die; -> Ibertsberger, Andreas; -> Janker, Christoph] zu erhalten oder zu stärken. Beispielsweise kann so eine Person bezeichnet werden, die bei Verhandlungen über Postenbesetzungen nicht zum Zug kommt, weil ihre Unterstützer dies als notwendige Konzession an die Verhandlungsgegner ansehen.

Es können sich Bedeutungsüberschneidungen zu Kuhhandel oder Sündenbock ergeben.

[Quelle: Wikipedia, Ergänzungen durch den Autor: kursiv]

0 Gedanken zu „Bauernopfer [ˈbaʊ̯ɐnˌʔɔpfɐ], das

  1. Sehe ich anders.

    Wenn man annimmt, dass die vom DFB angegebene Schilderung der Vorgänge stimmt (und nichts anderes bleibt derzeit übrig), dann ist die Vorgehensweise nur korrekt.

    Die Spieler können schließlich nicht bestraft werden, wenn sie gar nicht rechtzeitig informiert worden sind, dass sie ausgelost worden sind. Dann liegt die Schuld eindeutig beim Doping-Beauftragten.

    Das Problem in diesem Fall ist einfach, dass es die Liga bislang nicht für nötig befunden hat, neutrale Beobachter einzusetzen, sondern das von vereinseigenen Betreuern machen zu lassen. Und so bleibt halt am Ende ein ordentliches Geschmäckle übrig.

    Der DFB hat da aber komplett richtig gehandelt und scheinbar auch die richtigen Konsequenzen gezogen: Neutrale Chaperons.

    Mehr lässt sich dazu bei dem Wissensstand, meines Erachtens, nicht zu sagen.

    Alles andere ist Verschwörungstheorie. Sehr schön beispielsweise bei Spox in den Kommentaren unter dem entsprechenden Artikel zu begutachten…

  2. Stimmt, es ist eine Verschwörungstheorie.
    Die die Hoffenheimer durch ihr Kommunikationsverhalten befördert haben. Nicht zuletzt deshalb bezweifle ich den nun dargestellten Ablauf.

    Natürlich bin ich völlig bei Dir, dass der bisherige Verzicht auf Chaperons das Grundproblem darstellt. Wobei ich mir gewünscht hätte, dass der DFB deutlicher sein bisheriges Versäumnis einräumt. So habe ich eher den Eindruck, man möchte auch noch ein dickes Lob dafür (und bekommt es auch), dass man zu einer Lösung gefunden hat, die längst Standard sein sollte.

  3. Okay, wenn Du den dargestellten Ablauf tatsächlich komplett bezweifelst, dann muss Deine Reaktion natürlich so aussehen. =)

    Bin da wie gesagt anderer Meinung, so lange niemand etwas handfesteres aufbringen kann.

    Die Regeln/Gesetze sind so wie sie sind und sind meiner Meinung nach eingehalten worden – das ist, was für mich erst einmal zählt.

    Abgesehen davon bin ich gespannt, ob man bei den Chaperons dann auf WADA-Leute zurückgreifen wird. Und wenn ja, ob es tatsächlich bei “dopingfreiem” Fußball bleibt…

  4. Also ich muss an dieser Stelle Heinz Recht geben.

    Die Art und Weise, wie die TSG und der DFB die ganze Geschichte kommuniziert haben, lässt schon gewisse Zweifel zu.

    Die Tatsache, dass von Hoffenheimer Seite quasi nichts gesagt wurde, bis auf den unsäglichen Auftritt von Rangnick bei Sport im Dritten, finde ich schon merkwürdig!

    Mir drängt sich einfach der Verdacht auf, dass fleissig bei Dogfood mitgelesen wurde um am Ende ein(e) “wasserdichte(s)” Ausrede Alibi zusammen zu stricken.

    Klar, eine Strafe für die Spieler, egal ob ein oder zwei Jahre, wäre viel zu hart gewesen. Aber das was am Ende rausgekommen ist, hat für mich einen sehr faden Beigeschmack. Eben aufgrund der Art und Weise wie DFB, TSG und viele andere Vereinsvertreter mit der ganzen Geschichte umgegangen sind.

  5. Mal sehen, ob das jetzt das letzte Wort war, oder ob CAS o.ä. (ich kenne die Kompetenzen nicht) sich noch zur Wehr setzt.

    Wie auch immer:
    Vor allem muss es nun, wie von Hirngabel angedeutet, darum gehen, die neuen Abläufe wasserdicht zu gestalten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert