Nachdem sich die jeweilige Elf des Jahres in den Vorjahren angesichts der Ausgeglichenheit der stärksten Liga der Welt zumeist aus Spielern zahlreicher Vereine zusammengesetzt hatte, waren die Kräfteverhältnisse in dieser Saison derart ungleich verteilt, dass sich dies auch in der Elf des Jahres 2013 widerspiegelt.
Gleichwohl waren auch in diesem Jahr einige Härtefälle zu verzeichnen. So scheiterte der Münchner Martínez kurz vor dem Nominierungszeitpunkt an formalen Kriterien, ähnlich der Hamburger van der Vaart, auch wenn dessen Nichtnominierung innerhalb der Redaktion bis zuletzt heiß umstritten war. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang der VfB Stuttgart, bei dem bis auf den koreanischen Offensivspieler Seung-Ki Lee kein einziger Akteur die Nominierungskriterien erfüllte.
Der insbesondere im Pokalwettbewerb stark aufspielende junge Bremer Calhanoglu rutschte in seiner Premierensaison ebenso hauchdünn an einem Platz in der Elf des Jahres vorbei wie die Hamburger Misimovic, Babovic, Perisic, Reo-Coker, Bojinov und Sagbo.
Ne fast reine Hamburger Elf. Warum bloß?
Vieles davon habe ich nicht mal mitbekommen? Sehe ich als positives Zeichen…
Tatsächlich hatte ich diesen Sommer auch den Eindruck, dass das Ganze, vom baskischen Bohei mal abgesehen, eher unspektakulär ablief. Was aber zum einen daran gelegen haben könnte, dass mein Verein einfach nicht mitspielen wollte, zum anderen daran, dass ich viel offline war.
Auch die “Recherche” bei tm.de bestätigte weitgehend meinen Eindruck. Außer eben beim HSV, dessen Anhänger vermutlich auch nach Gerüchten dürsteten. Zudem spielten nach meinem Eindruck hauptsächlich Leute aus Wolfsburg, Gelsenkirchen und Frankfurt mit.