zwei/zwanzigfünfzehn

Er galt als Hoffnung, die so lang vermisst –
sie hatten sonst im Grunde nur den Alten.
Der Jüngling kam, sie sollten recht behalten:
Er zeigte bald, wozu er fähig ist.

Doch mit den Jahren wurd er hart gedisst
von gnadenlosen Sportverbandsgestalten.
Er konnte sich darob nicht mehr entfalten –
der Bundestrainer war ein Spiritist!

Der so Verfluchte floh aus dem Verband
und ging zum König. Dieser sandte ihn
gar nach Olympia für ein neues Land.

Dort konnt’ er einsam seine Kreise ziehn,
lobpreiste offen Gottes starke Hand
und insgeheim sein Darbepoetin.

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Hintergründe zum Kalender.
Kommentare zu Sportart und Identität wären schön.
Bleiben aber zunächst verborgen. Spannung und so.

15 Gedanken zu „zwei/zwanzigfünfzehn

  1. Das hört sich nach Langläufer Johan Mühlegg an. Dieses komplett konfuse Interview mit den Spiritismusvorwürfen war damals bei Blickpunkt Sport im BR, oder?

  2. Johann Mühlegg, in der Tat, und er Herr @rebiger war wieder der Schnellste. Und Phil hat als einziger die Sportart genannt. Edit: Sorry, Tim auch.

    Danke für Eure Kommentare, da freu ich mich sehr drüber. Und SD, die Sache mit dem Doping haben wir ja drüben bei Twitter geklärt: Darbepoetin.

    Morgen wird’s ein bisschen schwieriger, glaube ich.

  3. Soll ich auch noch mal Johann Mühlegg sagen?
    Ach Mensch, das ist nichts für uns, die wir abseits jeglicher Internetzugänge, wie einst der Johann in der Wildnis, unser täglich Doping verdienen.

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