sieben/zwanzigfünfzehn

Ein Höhepunkt olympischer Geschichte,
so heißt es allerorten, jederzeit.
Ich selbst war für die Sportart nicht bereit
und kenne bloß die Texte und Berichte.

Die zeigen sie im allerbesten Lichte,
in Pflicht und Kür, und immerdar zu zweit.
Bei den Juroren herrschte Einigkeit:
ne glatte Sechs! (Und ich schreib Schmähgedichte.)

Wenn sich’s im Sport allein um Noten dreht,
so hat sich meine Strategie bewährt:
Dann meid’ ich ihn, so gut es eben geht.

Wer’s nicht verstehen kann, dem sei erklärt:
Ich bin wahrhaftig nicht so sehr Ästhet.
Und künstlerisch, da hab ich keinen Wert.

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Hintergründe zum Kalender.
Kommentare zu Sportart und Identität wären schön.
Bleiben aber zunächst verborgen. Spannung und so.

12 Gedanken zu „sieben/zwanzigfünfzehn

  1. Sarajevooooooooooooo-o-o-ooo-oooo-oooo-ooooooooooo! Jayne Torvill und Christopher Dean waren fantastisch, und besonders bei den Olympischen Spielen 1984. Im Eistanz, versteht sich.

  2. egal ob hüpfen, tanzen, Boxen, springen,
    auf Matten, Eis, an Schanzen, Ringen
    Ein Kampfgericht mit alternden Gestalten
    ähnlich der FIFA kann man’s mit denen halten
    Für Sport mit Noten, lieber Heinz,
    bleibt nur zu sagen: is nich meins

  3. Vermutlich dies hier:
    Jayne Torvil/Christopher Dean, Olympische Winterspiele 1984 Sarajevo, Kür im Eistanz zu Ravels Bolero

  4. was haben sie da denn aufgetischt?
    twain hat es diesmal kalt erwischt.
    frau und mann auf blankem eis,
    deren namen ich nicht weiß.
    ist nicht mein sport, und wär nur fit
    ging’s um die hübsche kati witt.

  5. Bei Eiskunstlauf passe ich.

    Ich weiß nur, dass die beiden letzten Sätze nicht zutreffen und Du sehr wohl ein Sprachästhet bist.

  6. Eistanz oder Eiskunstlaufen, würede ich meinen. Torvill/Dean im Eistanz?
    Wobei ich es ja mit dir halte und solche Sportarten meide … also eigentlich peinlich, es zu wissen,

  7. Genau. Jayne Torvill und Christopher Dean. Ravel, Boléro, durchgängig 6,0 in der B-Note. Die sich bei Sportenthusiasten einer gewissen Beliebtheit zu erfreuen scheint, wenn ich manche Kommentare recht deute.

    @ Tim:
    Danke für die Erinnerung. Hatte die Bilder damals auch gesehen, aber weit hinten abgespeichert. Und Du hast recht, dieses 1984 hat es mir angetan. Erst mal den Plan für morgen verändern.

    @ Timokles, mark twain:
    Ich ziehe meinen Hut. Vor allem vor dem konsequenten Herrn Twain, den selbst inhaltliches Versagen (hüstel, Verzeihung, es überkam mich) nicht abhält.

    @ Teilzeitborussin
    Kilius und Bäumler? Was wollen wir denn hier mit Sängerinnen und Schauspielern? 😉

    @ Das_Mietmaul:
    Das wollte ich nun wahrlich nicht provozieren.

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