siebzehn/zwanzigfünfzehn

So manche Sportart beugt sich gramgeplagt:
Die Zukunft bei Olympia steht in Frage.
Das wär zwar nicht das Ende aller Tage,
jedoch ein Grund, ob dessen mancher zagt.

Ein andrer Sport wird gradezu gejagt,
befindet sich in komfortabler Lage.
Zwar gilt das IOC den “Freaks” als Plage,
doch macht man mit – man ward ja nett gefragt.

Die so Umgarnten kennen ihren Part:
Sie sollen roh sein, hip, dezent versifft,
und schaffen das auf ihre eigne Art.

Gekonnt wird das Establishment verblüfft:
Sie gehen auf die Piste, lachen hart.
Denn ihr Premierensieger ist bekifft.

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Hintergründe zum Kalender.
Kommentare zu Sportart und Identität wären schön.
Bleiben aber zunächst verborgen. Spannung und so.

31 Gedanken zu „siebzehn/zwanzigfünfzehn

  1. Erst dachte ich, du fragst nach Shaun White. Aber da der nicht die Premiere gewonnen hatte, musste ich googlen. Ross Rebagliati hat 1998 in Nagano bekifft den Parallel-Riesenslalom auf dem Snowboard gewonnen.

  2. Das müsste Ross Rebagliate sein.
    Snowboard-Olympiasieger in Nagano. Und dann nicht mehr. Und dann doch wieder… o/

  3. Seit 1995 olympisch ist Snowboard Cross, und der Kanadier Ross Rebagliati stellte den internationalen Sportgerichtshof vor die lustige Frage, ob Kiffen dasselbe ist wie Doping. Überraschende Antwort: Nö!

  4. Wow, erst im letzten Wort der entscheidende Hinweis. Also für mich, bzw Google.
    Die Sportart zu finden das hab ich selbst hinbekommen. Immerhin, aber den Namen Ross Rebagliati hat die große Suchmaschine finden müssen. Man / Ich kann ja schließlich nicht alles wissen.

  5. Auf Snowboard bin ich recht schnell gekommen, der Gesuchte wäre bei mir ein solcher geblieben.
    Forschungen meinerseits ergaben: Es kann sich einzig um Ross Rebagliati handeln, der 1998 in Nagano Gold in der Disziplin Riesenslalom gewann.
    Teile seines Nachnamens machen ihn mir sympathisch. Aber hey: Ein Kiffer? Ist der nicht ganz bei Thost?

  6. die Sportart, lieber Heinz, war schnell im Kopf,
    sogar die Jahreszahl kam ohne Hürde rein
    Nur scheint ein Loch in meinem Namentopf
    Nicht wieder online suchen, Nein!

    Nun gut der Geist war willig das Fleisch halt schwach
    Rebagliati, Ross aus Kanada, oh weh,
    Premierensieg in ’98 – Snowboard – ach
    Fleischesschwäche auch bei ihm – vergnügte sich mit THC

  7. Ich weiß ohne Google nicht, wie diese neue olympische Sportart heißt. Man muss jedenfalls auf Skiern oder mit dem Snowboard durch einen Hindernisparcours und dabei über Geländer und andere Elemente hüpfen.

    (Hüpfen? Sagt man das bei der Sportart so? Wohl eher nicht. Man movt wohl eher über die Gegenstände und flowt ganz tight durch den Parcours. Vor allem, wenn man bekifft ist. Haja. Die Jugend von heute halt.)

    Wenn ich es richtig in Erinnung habe, gab es das in Vancouver noch nicht.

  8. Ross Rebagliati (Namen musste ich mal wieder ersuchmachinen), der erste Goldmedaillengewinner im Snowboarden, der überraschenderweise vor seinem Start in Nagano wohl mal an einem Joint gezogen hatte.

  9. Es war einigermaßen machbar, sich ein Bild der gesuchten Sportart zu imaginieren. Wie das Zeug allerdings heißt, und wer bei dem Zeug reüssiert bzw die erste olympische Goldmedaille gewonnen hat, das weiß man in meinem vorgerückten Alter (der letzte Joint liegt lang zurück) nicht einfach so. Google sagt Slopestyle und spendiert obendrauf den schiergar unglaublichen Namen Sage Kotsenburg. Obs von dem auch Bilder ohne Zunge raus gibt?

  10. Ross Rebagliati 98 mit Olympiagold im Parallel-Riesenslalom. Ich bin mir sehr sicher.

    Wenn das jetzt auch wieder falsch ist, beende ich meine Karriere und grübel nicht mehr weiter.

  11. Dass es um Snowboard geht, war mir schnell klar. Aber aufgrund meines Alters gehört es nicht zu meiner bevorzugter Sportart. Den bekifften Olympiasieger musste ich googlen. Es handelt sich um den Kanadier Ross Rebagliati.

  12. Es scheint, als hätt der Kamke ein paar Dämpfe eingeatmet,
    warten wir mal ab, wann er auf einem Brett startet.

    Ross Rebagliati müsst der Gesuchte sein, der 1998 mit einem Silberblick die Goldmedaille nahm.

    (Wehe, ich liege schon wieder daneben)

  13. junge menschen, die mit dem schneebrett hüpfen,
    die nur ganz selten ihre mützen lüpfen,
    soviel war mir natürlich umgehend klar,
    womit ich aber mit meinem latein am ende war.

    okay google, sag mir doch rasch,
    wer siegte mit dem brett und hasch.
    noch nie gehört den fiesen namen,
    würde umsonst im gedächtnis kramen.

    sein “1620” war wohl der hammer,
    so dass auf den goldplatz kam er.
    “bekiffter surfer” les ich noch,
    der slopestyle lebe hoch.

    fehlte nur noch der “tamagotchi”
    als name für nen sprung in sotchi.
    jetzt lös mit fremder hilfe ich die frage:
    der lümmel heißt wohl kotsenburg sage.

  14. Och Kamke,

    da dauert das Suchen nach der “siebzehn” länger als das Rätseln.
    Ich vermute mal, es handelt sich um die Sportart Halfpipe / Snowboard.

    Ob der erste Sieger damals bekifft war, weiß ich nicht. Würde mich nicht wundern 😉

    Ok. gerade mal gegoogelt. Der Typ hieß Gian Simmen. Hier ein schöner Bericht dazu:
    http://www.nzz.ch/10-jahre-danach-1.645248

    Möge die Macht… (Ich bin schon so heiß auf nachher!)

  15. Ross Rebagliati fuhr mit dem Snowboard Riesenslalom und gewann 1998 olympisches Gold in Nagano.
    Die Kiffergeschichte kannte ich noch, den Namen musste ich allerdings nachschlagen.

  16. Ich kann mich ja des Eindrucks nicht erwehren, dass heute ein bisschen gegoogelt wurde. Und wenn es nur wegen der Schreibweise war. Bei mir blieb der Name seit damals irgendwie hängen – ich mochte den Klang, und ich mochte die Geschichte.

    In den Kommentaren wurde der eine oder andere Irrweg beschritten. Ein gedanklich recht früher führte zu Ski- und Boardercross, wo man vermutlich tatsächlich roher ist als bei anderen Sportarten, da mag meine Wortwahl in die Irre geführt haben. Und @ Frodo war bei Freestyle, glaube ich.

    Die meisten landeten dann doch beim Snowboard, wussten aber keinen Namen und googlelten, oder aber sie hatten mitunter – der zweite größere Irrweg – eine leuchtende Halfpipe in den Augen, weshalb sie bei Gian Simmen (gegoogelt, und danke für den Link, Thomas K.), Sage Kotsenburg (ebenso; vielleicht auch gebingt) oder Shaun White landeten, den man auch ohne Googelei kennt und dessen Auftritt an der Torwand des Sportstudios den einen oder anderen Reim hergegeben hätte. Gerne hätte ich auch, Herrn @ Rebiger zuliebe, Iouri Podlatchikov als Lösung präsentiert.

    Da wir aber wissen, dass Halfpipe-Fahrer nicht kiffen, lag es auf der Hand: es ging um den Riesenslalom, in dem 1998 in Nagano das allererste olympische Snowboard-Gold vergeben wurde. Und zwar an Ross Rebagliati, der die Medaille aufgrund eines positiven THC-Testergebnisses zunächst zurückgeben musste, ehe der CAS dieses Urteil mangels Rechtsgrundlage kassierte. THC hatte schlichtweg nicht auf der Liste verbotener Substanzen gestanden. Der geschätzte Herr @ SD hat das lesenswerte Urteil in seinem obigen Kommentar verlinkt.

    Hübscher Nebenaspekt: Mittlerweile verdient Rebagliati sein Geld mit dem Verkauf von Marihuana.
    Hier ein Video.

    @ rebiger: Namenssympathie? Snowboard-Namedropping. Warst Du um die Uhrzeit schon betrunken? Trinkst Du Nicola?

    @ Das_Mietmaul: Hüpfen gefällt mir. Ist vielleicht nicht roh und hip, so vom Wording her, aber hie rgeht das schon.

    @ Felix (der mit der richtigen Antwort): Schön, dass Du uns erhalten bleibst!

    @ Ete: Wegen des Alters? Keine Sorge, den Sport kann man auch in jungen Jahren schon betreiben.

    @ Manuela Schmermi:Nee, nee, ich bleibe lieber auf zwei Brettern. (Bis ich dann irgendwann die Kinder nicht allein auf das einzelne Brett lassen will, vielleicht.)

    @ XXLhonk: Mit Shaun Whites Drogenkonsum kenne ich mich nicht so aus. Dein Fachgebiet?

    Herzlichen Dank fürs Mitmachen, und natürlich einmal mehr den Hut gelüftet vor allen Reimenden, heute insbesondere vor @ Timokles und, wie immer, @ Mark Twain.

    Ach, und raus mit der Sprache: Wer hat’s ungegoogelt hinbekommen? @ toesiroe, oder war der Tippfehler im Namen einfach eine extrem gerissene Täuschung? Wer noch?

    1. Iouri Podlatchikov, hihi. Jetzt schon ein Evergreen.

      Und zur Namenssympathie: C’mon, Kamke. REBAGliati/REBIGer. Hätte man drauf kommen können. (Deine Schlussfrage haut aber alles wieder raus.)

      1. Hey, Rebigliati, ich hab doch gar nicht behauptet, es nicht verstanden zu haben. Hab ich nämlich. (Ok, stelle aber fest, dass man das Fragezeichen so interpretieren konnte. Tatsächlich sollte es eher ein verstehend-ungläubiges WTF darstellen.)

    2. himmiharrschaftzaggramentzefixallelujamilextamarschscheißglumpvarrecktz!
      dem google kannst einfach nicht vertrauen. aber mir waren diese schneebrettfahrer, die mit ihren runtergezogenen hosen auf der piste immer unsichtbar hinter der nächsten kuppe lauern und die pisten ruinieren, noch nie geheuer.

      vor lauter wut über mein scheitern, ist mir sogar das reimen vergangen. aber, kamke – ich komm wieder.

  17. Naja. Ich bin Werber. Und wie man weiß, liegt den Werbern nichts ferner als der Konsum von sinnerweiternden Essenzen… Oder. So…
    Ich hätte auf Shaun das Schaf setzen sollen. Hach… Egal.
    Ich musste aber wenigstens nicht googlen (hätte ich doch nur mehr Zeit… )
    Manchmal verliert man, selten gewinnt man (als Stuttgart Fan weißt du wovon ich rede, oder?) . und komm mir nicht mit Pokal. Nach Verlängerung. Gegen Jägermeister. pffff.

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