zwoelf/zwanzigdreiundzwanzig

Wie Ihr Experten m/w/d wohl saht,
war sie nach knapp der Hälfte obenauf.
Die Fehler kamen dann jedoch zu Hauf,
ihr Teamwork mit dem Jungen: desolat.

Die Sportlerin war ziemlich desperat,
der Partner hatte wahrlich keinen Lauf,
die Chefin haute auch mit Worten drauf.
Das Publikum fand’s gar nicht adäquat.

Im Nachgang ward sie heftig kritisiert,
wiewohl auch vielerorten konzediert:
Der Fehler liegt vielleicht ja im System.

So sprang man hinterher zu schnellen Schlüssen –
ein Fünf- bis Viertel werde weichen müssen.
Das wär dann wohl der Raus-Part im Poem.

______________

Hintergründe zum Kalender.
Über Kommentare zu den Sportler*innen und ihren Sportarten würde ich mich freuen. Sie bleiben aber zunächst verborgen. Spannung und so.

Wer Probleme hat, überhaupt zu kommentieren (ja, das passiert gelegentlich), ist herzlich eingeladen, mir seinen oder ihren Kommentar per Mail an blog at heinzkamke.de oder auch per Direktnachricht bei Twitter oder Mastodon zu schicken. 

49 Gedanken zu „zwoelf/zwanzigdreiundzwanzig

  1. Das klingt nach irgendeinem sogenannten “Mixed”-Wettbewerb. Ich würde auf Wintersport tippen, da gibt es das doch neuerdings. Allerdings habe ich da die letzten paar Jahre nichts mehr verfolgt, so dass ich keine Ahnung habe, wer und was konkret gemeint ist.

  2. Das ist Annika Zillekens (Name gegooglet) und ihr Pferd beim olympischen modernen Fünfkampf in Tokio. Das Pferd leider nicht raus, sie dafür schon und jetzt auch das Reiten beim modernen Fünfkampf.

  3. Moin.
    Das ist dann mal wirklich easy. Wusste schon im ersten Viertel wer gesucht ist.
    Auch weil der „Skandal“ dann doch zu nachhaltiger Veränderung im Sport führte.
    Annika Schleu ist die gesuchte Sportlerin. Fünfkämpferin, die ihr Pferd mit der Gerte antrieb. Nachdem dieses, völlig überfordert, der Deutschen die Hoffnung auf Olympiagold verweigerte.

    Funfact:
    Schleus Trainerin Kim ist die Schwester meines Trainers Tim.

    Danke Kamke.

  4. Hier, Dings. Moderner Fünfkampf, Tokio, die Reiterin, die ihr bockendes Pferd auf Zuruf der Trainerin schlug, was das Pferd zurecht mit zusätzlicher Bocklosigkeit quittierte und die Goldkandidatin bis ziemlich nach hinten durchreichte – und dem Reiten bei zukünftigen Wettbewerb endlich ein Ende bereitete.

    Den Namen musste ich googeln, daraus wäre ich nicht schleu, äh, schlau geworden: Annika Schleu.

    Eine schöne Halbzeit, Herr Kamke. Möge das Paderborner Halbzeitlied heute für Sie erschallen!

  5. Nach Annika Schleu und ihrem tokio’schen Nicht-Goldritt mit dem Pferd, das nicht Totilas und nicht Jus de Pommes, sondern irgendwas mit Boy hieß und den Begriff “Verweigerungshaltung” maßgeblich geprägt hat, ist der Moderne Fünfkampf auch nicht mehr das, was er mal war.
    Ich konstatiere, dass das heute für mich das bislang leichteste Rätsel war. Ist aber auch eine Geschichte gewesen, die poetische Steilvorlagen und im Wortsinn Denkwürdiges en masse geliefert hat. Die Chefin (“hau mal richtig drauf”), der Pferdewechselblödsinn (das System), die bedauernswerten Protagonisten, und die Konsequenz (sie mountainbiken jetzt, oder?) – kann man sich kaum ausdenken, die Story …

  6. Hau drauf!! Hau mal richtig drauf!!! – das waren doch die Worte, die die Trainerin der modernen Fünfkämpferin zurief, die klar auf Goldkurs war…bis: ja, bis ihr Pferd nicht so wollte, wie es sollte. Ach, es war ganz schrecklich alles. So, jetzt der Name…Annika war der Vorname, das weiss ich noch. Aber der Nachname ist mir nicht zu hundert Prozent erinnerlich. Scheu oder Schleu? Ich könnte googeln, aber nein. Bin mir aber wenigstens zu 99,9% sicher, dass ich zumindest in der Disziplin richtig liege. Also: deutsche moderne Fünfkämpferin, bei Olympia 2021, Name Annika Scheu/Schleu. Das ganze Drama führte im übrigen dazu, dass der moderne Fünfkampf in TEILEN reformiert wurde/wird.

  7. Welch glückliche Fügung. Ich werde heute (Asche auf mein Haupt!) kaum Zeit zum Grübeln haben, da passt es mir sehr gut in den Kram, dass ich nach dem ersten Lesen direkt einen Namen einloggen kann: Annika Schleu (und die Geschichte ihres Modernen Fünfkampfes in Tokio).
    Das passt in meinem Kopf gut genug, um es hier als “schnelle Lösung” hinzustellen.
    Ab nun also Vorfreude auf die Auflösung und die zweite Hälfte des Kalenders!
    Vielen Dank!

  8. Nach gutem Teamwork löst die Bürogemeinschaft und loggt Annika Schleu ein. Den jungen Gaul googeln wir nicht, ebensowenig den Namen der Chefin. Nach längerem Verharren im Eiskunstlauf kam die Erleuchtung bzw Entmenschlichung bzw Pferdwerdung des “Jungen” via der Fünftel-Viertel-Strophe.

  9. So, wie die letzten zwei Zeilen formuliert sind, wird hier wohl nach der “Disziplin Springreiten im Modernen Fünfkampf” gesucht, die nach der Farce um das gequälte Tier durch deutsche Athletin und Trainerin, deren Namen mir entfallen sind, zukünftig nicht mehr der Teil des Sports sein wird.

  10. Ick kloob ick löhse,
    schnelle Runde Brainstorming heute im Büro, ohne Blickkontakt fliegen die Sportler und ihre Arten von Schreibtisch zu Schreibtisch, Savchenko, Steuer, Frau Müller, Paarlauf, Eistanz, Umstieg vom 6,0 aufs 10er System, Mixed Sportarten, Biathlon, Tennis, Skispringen (hatmerschon), wo wird denn sonst noch gesprungen?
    Pferde, Dressur, ach ja geschlagen hat die Chefin…Lösung!!!
    Moderner Fünfkampf, die verzweifelte Dame hatte mein vollstes Verständnis denn der doofe Ackergaul hatte doch wohl Schockemöhle’sches Barren verdient, oder?

  11. Moderner Fünfkampf. Pferd wurde von Sportlerin, deren Name werde ich googeln müssen, geschlagen. Die Trainerin vergriff sich auch im Ton.
    Danach wurde üner eine Änderung im Ablauf des modernen Fünfkampf nachgedacht und mittlerweile auch umgesetzt. So ist meine Erinnerung.

    Annika Schleu ist die Sportlerin die in Führung liegend Saint Boy zugelost bekam.
    „Hau mal richtig drauf! Hau mal drauf“, rief Bundestrainerin Kim Raisner. Passiert ist das bei Olympia in Tokyo.

  12. Hallo Her Kamke,

    hier geht es wohl um den (alten) modernen Fünfkampf bei Olympia in Tokio, damals noch mit Springreiten.

    Die Sportlerin ist Annika Schleu und der Junge, mit dem sie nicht harmonierte war das Pferd Saint Boy.
    Leider unvergessen die Aufforderung der Trainerin mit “Hau mal richtig drauf!”

    Insgesamt führte der Vorfall zu einer Umgestaltung des modernen Fünfkampfes. Das Springreiten wurde ersetzt.

    Erst hatte ich Aljona Savchenko im Auge, weil der Trainer damals auch so ausgerastet ist, aber das passte mit den anderen Dingen nicht…..

    Herzliche Grüße

  13. Ach, Herr Kamke,

    ich hatte schon drauf gewartet, und sinniert, wie das wohl in Reimen darzustellen sei.
    Wie immer, großes Kino und heute löse ich nach zwei Minuten:

    Moderner Fünfkampf ist gemeint, samt Eklat bei den O,ympischen Spielen, als der Klepper der in Führung liegenden Frau Annika Schleu streikte, die Sportlerin den Gaul, von der Trainerin angestachelt (nun, sagen wir) maßregelte und ihren Medaillentraum begraben musste.

    Name der Trainerin war mir nicht mehr geläufig. Vorsorglich hatte ich vor Tagen nachgelesen; Kim Raisner.

    Die öffentliche Empörung und Vorverurteilung sowie das daran anschließende Strafverfahren fand ich allerdings (vorsichtig ausgedrückt) „dem Zeitgeist“ geschuldet …

  14. Ach ja, der Vollständigkeit halber, der Pferdesport ist dann raus, aus dem Modernen Fünfkampf.
    Wenn man auf die Historie dieser Sportart schaut, zumindest fragwürdig…

  15. Erster Gedanke war Eiskunstlauf, habe dann kurz die Vita von Aljona Savchenko überflogen. Passte nicht.

    Nochmal den Text überflogen. Dann an die Geschichte mit dem modernen Fünfkampf gedacht, wo die Sportlerin auf das Pferd eingedroschen hat.

    (Ist aus der Geschichte, dass Kaley Cuoco das Pferd kaufen wollte, schlussendlich eigentlich was geworden?)

    Der Name fällt mir ohne Google dann aber nicht ein. (Annika Schleu).

  16. Da kommt das Rätselteam heute doch tatsächlich mal nach dem ersten Durchlesen direkt drauf. Es geht um den modernen Fünfkampf, um das Drama beim Springreiten bei Olympia in Tokio 2020.
    Die Sportlerin ist Annika Schleu. Aber wahrscheinlich wird heute auch die Teil-Sportart “Springreiten” an sich gesucht, denn die ist ab den Olympischen Spielen 2028 raus und wird durch Hindernislauf ersetzt.

    Ich freue mich schon drauf, wenn es morgen mal wieder so richtig richtig einfach wird.

  17. Robin Szolkowy hat irgendwann mal zahlreiche Stürze hingelegt und wurde dafür von seiner Partnerin heftig kritisiert, aber das hätte ich eh nicht genauer gewusst. (Vom Fünffach-Toeloop ist man dann umgestiegen auf den vierfachen? Sie sind beim Sturz übereinandergefallen und sie lag obenauf?)
    Wenn ich es allerdings nochmal lese, dann geht es doch um etwas anderes. Ein Viertel des Namens habe ich bei zwanzig/zwanzigeinundzwanzig (“Die Pferdefreunde, ernsthaft. Junge, Junge!” – eine der besten Kamke-Zeilen überhaupt) nachschlagen müssen, aber das wird erlaubt sein. Ich wollte auch herausfinden, inwiefern schonmal nach ihnen gefragt wurde. Es sind Annika Schleu und SAINT (nicht Philipp) Boy. Und dass es früher einen Geländeritt statt Springreiten gab, hatte ich ja auch schon erwähnt.

  18. Ha! Heute weiß ich es sofort. Wie immer bis auf den Namen. Es geht um die deutsche Moderne Fünfkämpferin, die bei den Olympischen Spielen in Tokio (vermutlich im 3. Wettbewerb, denn sie war ja nach “knapp der Hälfte obenauf”) mit dem ihr zugelosten Pferd (vermutlich ein Hengst oder Wallach, der “Junge” halt) arge Probleme hatte, und das Pferd deswegen auch geschlagen (?) – naja, jedenfalls nicht gut behandelt hat. Was sie zum Einen den Wettbewerb kostete, aber auch in der Öffentlichkeit gar nicht gut ankam.

    Im Anschluss gab es dann eben eine Debatte, ob dieses “zugeloste Pferde”-System nicht wirklich Unsinn ist und ob man den Pferdeteil nicht mal ganz aus dem Modernen Fünfkampf streichen sollte.

    So, und jetzt schau ich den Namen nach. Annika Schleu. Und das Pferd hieß Saint Boy.

  19. Oh, das scheint mal wirklich einfach: Hier geht’s um Annika Schleu und den Wettbewerb im Modernen Fünfkampf bei den Olympischen Sommerspielen in London. Das zugeloste Pferd (Young Boy) scheute, sie haute, alles weinte. Und die Pferde sind künftig gänzlich raus beim Fünfkampf. Ich musste tatsächlich nur die Namen googeln und weiß daher auch, dass Annika heute Zillekens heißt. Wieder was gelernt – danke, Kamke!

  20. Heute mal ein wohltuendes Fensterchen. Gesucht wurde die Fünfkämpferin Annika Scheu, deren Pferd bei Olympia 2021 nicht so wollte wie sie. Was früher wohl kaum aufgefallen wäre, wird nun heute medial aus allen Blickwinkeln erfasst und in die Welt hinaus gesendet. Mit ganz großem Imageverlust für den Modernen Fünfkampf, der damit aber endlich zu zeitgerechten Reformen genötigt wurde.

  21. Wenn ich gestern auf dem Schlauch stand, hatte ich heute wohl ne lange Leitung. Ich war beim Eiskunstlauf (Google-Ergebnisse „ Eiskunstlauf Paar getrennt“ übrigens zahlreich), habe noch über Biathlon-Single-Mixed nachgedacht.. und dann kam er doch noch, der Geistesblitz: Fünfkampf. Annika Schleu. Saint Boy.
    Bzw. gesucht ist ja Springreiten als 1/4 bzw. 1/5 des modernen Fünfkampfes.
    Ich dachte übrigens bis gerade, dass es tatsächlich „raus“ sei, lese aber, dass in Paris lediglich der Ablauf etwas gestrafft und die Reihenfolge geändert wurde.. spannend.

  22. Moderner Fünfkampf, Olympia 2021, eine keifende Trainerin, eine verzweifelte Reiterin und dazu noch ein bedauernswerter Gaul – die Bilder waren beim Lesen schnell wieder in meinem Kopf, einzig der Name der Athletin wollte mir partout nicht einfallen. Da musste Google helfen und spuckte diesen Namen aus: Annika Schleu.

  23. Heute tatsächlich auch für mich so leicht wie angekündigt.
    Wir reden/lesen vom modernen Fünfkampf. Die in Führung liegende Annika Schleu bei Olympia 2021 kann das ihr zugeloste Pferd nicht zum Springen animieren. “Satchmo bockt!” … ach nein, das war ja mit Happy End.
    Die Cheftrainerin fordert sie zur Nutzung der Peitsche auf, doch auch das half nichts, die Tränen fließen und sie ist raus bei der Medaillenvergabe.
    Kein Happy End, stattdessen wird diskutiert und ab 2024(?) soll das Springreiten ersetzt werden.

  24. Es hat einen Moment gedauert, und erst war ich gedanklich in Richtung Eiskunstlauf unterwegs, bis der Groschen fiel wie ein umgestoßenes Hindernis.

    Zum Fünfkampf gehörte das Reiten,
    das war so seit ewigen Zeiten.
    Doch durch’s fremde Pferd
    wird’s Reiten erschwert.
    “Schafft’s ab!”, heißt es von allen Seiten.

    Namen hab ich wieder mal keine parat, aber da in der vierten Zeile von einem Jungen die Rede ist (was auch der Grund war, dass ich vom Eiskunstlaufpfad abgekommen bin), vermute ich, dass sich das auf den Pferdenamen bezieht. Ich lege mich also fest: Das Pferd hieß Schusterjunge. Oder Callboy. Oder Little Drummer Boy. Sowas halt.

    Gestern Zehnkampf, heute Fünfkampf – da wird’s wohl morgen auf Zweieinhalbkampf hinauslaufen …

  25. Die Namen von Sportlerin und Pferd weiß ich nicht mehr, aber ich vermute eh, dass heute mach einer (Teil-)Disziplin gesucht wird. Nämlich nach dem Reiten beim Modernen Fünfkampf, das nach dem Drama bei Olympia 2021 ersetzt werden soll.

  26. wenig zeit, viel idee, lange keine klare linie.
    eislauf. aber da fehlt bolero. dann, irgendwann:

    “Hear me out. Was, wenn der Partner gar kein Mensch ist?”
    -“ohgott, schon wieder pferde?”
    “Es passt. Fünfkampf. Fünftel. Sie hat doch ihr Pferd so angeschrien und verkloppt. [pferdegif Nummer Eins]”
    -“ich träum doch wieder schlecht jetzt.”
    “[pferdegif Nummer Zwei]”
    -“KAMKE!”
    “Ach Kamke. Stay golden, Ponyboy.”

    gesucht ist saint boy.

  27. Herr Kamke,

    ich war den ganzen Tag beim Eiskunstlauf. Herr Scherben und ich waren schon etwas verzweifelt. Dann brachte er das Pferd auf.
    Das Springreiten musste beim Modernen Fünfkampf weichen. Annika Schleu und Saint Boy (JUNGE!) haben nicht so richtig harmoniert.

    MANNMANNMANN!

  28. Andere haben’s wieder mal sofort gewusst, ich nicht. Sei’s drum.

    Immerhin bin ich mir sicher, dass die gesuchte Sportlerin irgendetwas mit den Zahlen “zwo” und elf” zu tun haben muss. Denn zum ersten Mal seit Kalendergedenken (also: seit Du Deine wundervollen Kalender kreierst) steht als Titelzeile nicht “zwölf” und die ausgeschriebene Jahreszahl, sondern “zwoelf”. Bei der Recherche zu diesem Fakt bin ich übrigens besonders gern im Jahr 2014 stehengeblieben. Also: Ka(mke)lendertechnisch. Da stehen nämlich sehr schöne Schüttelreime, die ich hier jetzt einfach nochmal poste.

    Sag, Günter, haucht Frau Delzepich,
    gefallen meine Pelze Dich?
    Drauf er: Ich bin des Strippens leid.
    Und sprachlich gäb’s mit Lippens Streit.

    Es läuft ein Spiel mit Schieber, Lauth,
    weil halt der Wirt das lieber schaut.
    Nur Paule meckert: Biss’n peinlich.
    Der Wirt drauf: Geh mal pissen, Beinlich!
    Im Fernsehn lacht Herr Schieber laut.

    Der arme Ronny Hebestreit
    stieß sich an einer Strebe heut.
    Gelächter tönt vom kecken Dante,
    bis er verstummt – die Deckenkante!

    Ne Zeit lang galt Herr Schweinsteiger
    als dröger Wie-ein-Stein-Schweiger.
    Zwar, dann und wann, bekam er Lüste;
    doch schwieg auch, wenn den Lahm er küsste.

    WM-Legenden: “Zwei zu vier. Hurst.”
    Drauf @rasenfunk: you heard it here first.

    Herzlichen Dank für alles.

  29. Ach ja. Nach einer fast schlaflosen Nacht voll Scham und Ärger über mich selbst 😉aufgrund meines gestrigen Debakels (war bei dem gesuchten Ereignis selbst als „Live-Reporter“ im Stadion und konnte trotzdem nicht lösen) wollte ich heute eigentlich auf das Rätsel verzichten.

    Doch die Neugier war stärker und da so selten im Jahr Advent ist, schaute ich dann doch nach. Aber das mehrmalige Lesen brachte mir nur folgende Selbst-Erkenntnis: Das weißt Du doch schon wieder nicht, grrr. 😀

    An anderer Stelle wurde jedoch früh darauf hingewiesen, wie einfach das heutige Rätsel sei und jeder regelmäßige Leser dieser Quelle die Antwort wissen sollte.

    Also las ich erneut und verstand. Es geht um ein Ereignis während der Olympischen Spiele 2021 in Tokio. Nun gut, einige hier wissen, dass diese für mich noch nicht beendet sind und ich deshalb das Beschriebene bisher nicht gesehen habe. Kommt aber noch.

    Gesucht wird die damalige Annika Schleu, die im Modernen Fünfkampf mit ihrem Pferd ein Debakel erlebt hat. Annika heißt jetzt nach ihrer Heirat mit Nachnamen Zillekens und hofft auf ein besseres Pferd in Paris 2024.

  30. Ich hatte so ein Gefühl, dass uns der Herr Kamke heute aufs GlattEIS führen will. Vermutlich sind viele erstmal beim Eiskunstlauf gelandet. Die Lösung müsste aber Fünfkämpferin Annika Schleu (die mittlerweile wegen Heirat einen anderen Nachnamen trägt) sein. Sie und ihre Trainerin haben auf das Pferd Saint Boy draufgehauen (im wörtlichen Sinn und auch mit Worten).

  31. “Partner = Pferd?”

    Es dauerte bis ca. 16 Uhr, ehe ich Herrn Thies auf dem Spielplatz die obenstehende Nachricht schickte. Bis dahin waren wir beide unabhängig voneinander der Meinung, es ginge um Eiskunstlauf und das zu weichende Fünf- oder Viertel sei ein nicht mehr fünffach, sondern nur noch vierfach zu springender Toeloop. Oder so.

    Und die Bilder haben wir ja alle schon gesehen von der kunstvollen Hebefigur nach zwei Minuten im Kurzprogramm, ehe der Partner danach keinen Sprung mehr richtig hinbekommt und die Trainerin die beiden Läufer/innen beim Warten auf die Noten so richtig rund macht. Was natürlich auch selten gut angekommen ist.

    Naja, auf Herrn Thies “AAAAHA!” antwortete ich kurze Zeit später mit “Moderner Fünfkampf? Die Story?”, und dabei belassen wir es dann für heute.

  32. Wie schnell angeregte Diskussionen und Emotionen doch im Hinterkopf verschwinden und liebevoll wachgeküsst werden müssen…

    Als eher wintersportaffine Person, gingen meine Überlegungen zuerst in Richtung der Mixed-Wettbewerbe bei Skispringen und Biathlon. So richtig gut wollten sich die Hinweise aber nicht fügen und auch die verlesenen “Sch(l)üsse” bemerkte ich bald.

    Dann blieb mein Auge jedoch am “Jungen” hängen und was wäre denn, wenn dieser gar kein Menschenkind ist?!

    Da es bei tierischen “Sportgeräten” glücklicherweise nur wenige Möglichkeiten gibt, kam ich schnell zum Pferdesport und mein Langzeitgedächtnis meldete einen Treffer.

    Da war doch bei Olympia in Tokyo dieser Skandal um eine Springreiterin und ihr verängstigtes Pferd, das sie und ihre Trainerin mit Schlägen und Tritten zum funktionieren bewegen wollten. Los lief das arme Tier zwar noch, verweigerte dann aber mehrere Sprünge, was zur Disqualifikation des “Paares” führte. Insgesamt komplett herzzerreißende Bilder.

    Wunderbar fügten sich zur Theorie nach kurzer Zeit die Fünftel und Viertel – denn ob der damaligen Kontroversen wird aus dem “modernen” Fünfkampf wohl mittelfristig ein Vierkampf ohne tierische Beteiligung.

    Namen musste ich natürlich nachrecherchieren.
    Saint Boy, der arme Junge
    Annika Schleu, die überforderte Reiterin
    Kim Raisner, die Trainerin (deren Verhalten ich noch viel verabscheuungswürdiger finde).

    Eine ähnlich emotionale, wenn auch kaum erfreuliche, Geschichte wie hinter dem gestrigen Türchen.

    Danke, Heinz! 😊

  33. Ich bin echt so blöd.

    Es gibt genau eine Disziplin bei olympischen Sommerspielen, die ich zusammen mit den Gestörten auf AAAAS wirklich jedesmal gucke, zuverlässiger als den Superbowl, einfach aus Häme, Daffke und Sensationsgier, und das ist das Springreiten beim Modernen Fünfkampf. Von vornherein schon immer komplett schwachsinnige Tierquälerei gewesen und eine völlig jedem fairen Sportsgeist Hohn sprechende Lotterie, aber eben auch recht amüsant (bis es dieses Mal den Bogen endlich überspannte). Dieser Kamke heute ist nur für mich gemacht wie noch nie einer zuvor.

    Und ich starre da den ganzen Tag drauf und denke an Stuss wie Tennis Mixed mit einer schimpfenden Schiedsrichterin. Kriege dann aber die letzten Strophen nicht eingeordnet.

    Und dann fasse ich mir literarisch an die Stirn, stöhnend.

    Springen. Ein Fünftel. Muss weichen. Das Springen muss weichen. Als eines von Fünf. Wie offensichtlich kann man es denn machen.

    Zur Strafe guck ich nicht nach, wie die hieß. Mir kommt immer Susanne Klatten in den Sinn, aber das war jemand anders. Und die gehört auch mal abgeschafft.

  34. Moderner Fünfkampf Tokio (neulich) bei Olympia, als beim Reitwettbewerb das Pferd nicht so wollte wie die Reiterin. Auch nicht durch zusehen und Schläge. Ergebnis war doch (kopfkratz) das jetzt kein Fünfkampf mehr, sondern nur noch ein 3? Kampf…? Details verlieren sich im Nebel, wie auch der Name der Athletin. Was aber beweist, daß Google zu blieb. 🙂

  35. Ich tappe im Dunkeln und komme noch nicht mal auf die Sportart oder den Wettbewerb: Single-Mixed-Staffel im Biathlon, Hopman-Cup im Tennis, Curling Mixed. Es will vieles so ein bisschen passen, aber eben nicht ganz. Wrestling vielleicht. Es könnte sich um eine Randsportart handeln – nur von Fachleuten gesehen. Ich zähle mich grade nicht dazu.

  36. Wirklich sehr lange über passende Mixed-Teamsportarten nachgedacht und schließlich ja auch gefunden, wenn man so will. Moderner Fünfkampf in Tokio, die Gerte der – Name war mir leider entfallen – Annika Schleu

  37. Namen sind Schall und Rauch, aber den Skandal mit dem geprügelten Pferd erinnere ich. Muss ja auch, denn immerhin wurde diese Teildisziplin daraufhin abgeschafft. Ob nun Lenalisalaura Schöneborn diejenige welche war, vermag ich leider nicht zu sagen, aber ich bin überzeugt, ich werde kein zweites Mal googlefrei so sicher sein wie heute.

  38. “Ich bin nach bestem Gewissen mit dem Pferd umgegangen. Es war schon klar, dass man etwas konsequenter werden muss, aber ich war zu keiner Zeit grob“

    Annika Zillekens (geb. Schleu).

    Machte es (meiner Erinnerung nach) mit einem Sportstudioauftritt nicht besser, als sie – so meine ich mich zu erinnern – ziemlich selbstgerecht auftrat. Die Bundestrainerin ähnlich.

    Gut, dass das Reiten im modernen Fünfkampf abgeschafft ist. Es gibt schon eine große Diskrepanz, zwischen dem, was Wettkampfreiter okay finden und dem, was das breite Publikum als Tierquälerei empfindet. Den impliziten Verweis auf die Laienhaftigkeit des Publikums fand ich da auch ziemlich unangemessen. Bekannte aus der Reiterei äußer sich schon ziemlich kritisch über Wettkampfreiter und deren Methoden – und das nur auf regionaler Ebene.

    Natürlich hat kein Mensch Hasskommentare und Shitstorms verdient. Aber ein bisschen mehr Reue und weniger Selbstgerechtigkeit und mehr Aufgeschlossenheit für die Kritik wären mMn schon angemessen gewesen.

    Es stimmt aber natürlich auch, dass der Fehler im System lag. Das Pferd hatte ja schon bei einer Konkurrenten verweigert.

    Dafür bekam das Pferd – so las ich – einen Song in Japan. Immerhin.

    PS: Das Geschehen wusste ich beim 2. Lesen noch ohne Google (zuerst war ich beim Eiskunstlauf), den Namen vom Heiligen Jungen (so entging mir der Hinweis), Frau Schleu und Frau Raisner aber nicht mehr.

    1. “… ein bisschen mehr Reue und weniger Selbstgerechtigkeit und mehr Aufgeschlossenheit für die Kritik wären mMn schon angemessen gewesen.”

      Komplett Deiner Meinung.

      1. Danke. Ich dachte beim 2. Lesen schon, ich war zu kritisch mit Frau Schleu, die ja auch verzeifelt war.

        Aber das rechtfertigt das Verhalten eben trotzdem nicht. Auch ein ängstliches bockiges Pferd nicht.

  39. Es war ein harter Tag. Also für mich, für die werten Lesenden hoffentlich nicht, für Ratende ja ohnehin nicht, wie man angesichts der überschwänglichen Lösungskommentare erahnt. Ausnahmen bestätigen, Sie wissen schon. In jedem Fall muss ich rasch auf den Punkt und zum Ende kommen.

    Als ich vor einigen Wochen zum ersten Mal den Namen Annika Zillekens las, die heute zwar nicht die Lösung, wohl aber eng damit verbunden ist, dachte ich sogleich an Jasper Cillessen. Womit ich womöglich nicht der einzige war. Schon eher dürfte ich der einzige gewesen sein, der dann unmittelbar an @Sascha dachte, von dem Eingeweihte wissen, dass er ihn dereinst in einem famosen Akt dichterischer Freiheit zu Jasper Cellissen machte

    Eben dieser Sascha hat heute auf einen ungewollten Missstand hingewiesen, nicht voll auf die Zwoelf, sondern gewohnt freundlich und mit historischem Bezug. Der Fehler allerdings: seltsam, keine Ahnung, wie das passieren konnte. Habe mir eine Nachbesserung bisher verkniffen.

    Wie Ihr Experten m/w/d wohl saht,
    war sie nach knapp der Hälfte obenauf.
    Die Fehler kamen dann jedoch zu Hauf,
    ihr Teamwork mit dem Jungen: desolat.

    Ihr Experten saht, kann also nicht allzu lange zurückliegen. Sie führte kurz vor der Hälfte (hier: der Disziplinen, yes, @Ex-Michael!), danach häufen sich die Fehler (-punkte). “Teamwork mit dem Jungen”war dann wohl, nicht gänzlich unerwartet (wiewohl ich dachte, es sei ein zu billiger Versuch meinerseits), ein Knackpunkt. Der Teamkollege führte zu zahlreichen Mixed-Bewerben und zum Eiskunstlaufen, war aber gar kein Junge, sondern ein, Ihr wolltet es doch auch dieses Jahr alle, ein Pferd. Mit “Boy” im Namen. Saint Boy.
    Kein Schusterjunge.

    Die Sportlerin war ziemlich desperat,
    der Partner hatte wahrlich keinen Lauf,
    die Chefin haute auch mit Worten drauf.
    Das Publikum fand’s gar nicht adäquat.

    Frau Zillekens, damals noch unter dem Namen Schleu, war verzweifelt. Bei Saint Boy lief es nicht, bzw. er tat nicht, wie ihm geheißen, dann der berühmt (?) gewordene Ausruf von Bundestrainerin Raisner, sie möge mal richtig draufhauen, zudem deren eigener “Klaps auf den Hintern”. Die Zuschauer fanden’s nicht cool.

    Im Nachgang ward sie heftig kritisiert,
    wiewohl auch vielerorten konzediert:
    Der Fehler liegt vielleicht ja im System.

    Frau Schleu erfuhr scharfe Kritik; diese richtete sich aber auch häufig gegen das System mit den Sportler*innen unbekannten Leihpferden.
    So sprang man hinterher zu schnellen Schlüssen –
    ein Fünf- bis Viertel werde weichen müssen.
    Das wär dann wohl der Raus-Part im Poem.

    “Sprang” als Verweis auf die Sportart, hier: Springreiten (im Modernen Fünfkampf). Die Rufe nach einem Austausch dieser Teildisziplin kamen schnell und laut. Eine von fünf Disziplinen, wobei zwei seit geraumer Zeit combined sind, sodass ein Laie wie ich bestimmt unsicher sein darf, ob nun ein Fünftel oder ein Viertel der Teile ausgetauscht werden soll. Nach Paris, @Vicky und @joggele0711, ist also das Springreiten *raus*.

    Aber gut, Annika Schleu güldet auch. Oder Annika Zillekens. “Diese verdammte Fünfkampf-Story” oder so ähnlich lassen wir auch durchgehen.

    @xxlhonk: Ausgenommen sind Bekannte von Angehörigen lösungsrelevanter Personen.

    @herr_stiller: Ist es schon wieder so weit?

    @Lurchmolch: Kein Mountainbike. Sie machen Obstacle Racing. Was irgendwie mit den Ninja Warriors verwandt sei. Oder so ähnlich.

    @Rio Lago: Barren hier nur in der Turnhalle.

    @martin: Vielen Dank für die schöne Erinnerung und die Blumen. Fantastisch aber, dass Frau @lurchmolch schon damals einen Hinweis auf Saint Boy erahnte.

    @scherben81, @sternburg: Sprach ich von einem harten Tag? Alles vergessen, ich lachte herzhaft.

    Alle anderen wie immer vielen herzlichen Dank für die Schilderungen, Theorien und auch mal Fehlschläge. Ich freu mich auch heute über jeden einzelnen Kommentar.

    Morgen wird’s dann wieder einfach, wurde mir zugetragen.

    Und danke für die pferdegifs.

  40. Ein bisschen hinterher, aber doch ehrlich gelöst. Zumindest bin ich mir ziemlich sicher, dass die bedauernswerte Fünfkämpferin Annika Schleu die gesuchte Sportlerin ist und ihr Desaster bei Olympia 2021, als ihr zugelostes Pferd so gar nicht wollte wie sie. Und wenn man die Frage genau liest, dann ist die Reiterei im Fünfkampf das Gesuchte.

    Sie führte nach Schwimmen und fechten, also knapp der Hälfte. Dann kam das desaströse Reiten mit Fehlern zu Hauf. Sie verzweifelte, schimpdte und haute ihrenPartner.
    Es gab einen Shitstorm gegen sie und vor allem ihre Trainerin, aber auch kritik an der Reiterein mit den zugelosten Pferden, also Diskussion über Fehler im System.
    Und das Ende vom Lied. Das Reiten muss weichen. Also Fünftel des Wettbewerbs Fünfkampf oder ein Viertel, wenn man das Combined als einen Wettbewerb betrachtet.

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