dreiundzwanzig/
zwanzigdreiundzwanzig

Man könnte exemplarisch ein paar nennen,
für die der Rauswurf äußerst bitter war.
Zum Beispiel jene handverlesne Schar,
die wir von der WM kurz vorher kennen.

Wenn Sie sich zudem eines Kerls entsännen,
der dran gewesen wär in jenem Jahr
und dem’s gelang – ein kleiner Trost nur, klar –
zeitnah u.a. zum Weltrekord zu rennen.

Noch Einer, den wir keinesfalls vergessen,
der Silber – seien wir mal nicht vermessen –
auch dort an Land gezogen hätte. Schade!

Sie holte WM-Gold im Jahr zuvor
und auch danach. Jedoch – Stich ins Kontor! –
fuhr man ihr zwischendrin in die Parade.

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Hintergründe zum Kalender.
Über Kommentare zu den Sportler*innen und ihren Sportarten würde ich mich freuen. Sie bleiben aber zunächst verborgen. Spannung und so.

Wer Probleme hat, überhaupt zu kommentieren (ja, das passiert gelegentlich), ist herzlich eingeladen, mir seinen oder ihren Kommentar per Mail an blog at heinzkamke.de oder auch per Direktnachricht bei Twitter oder Mastodon zu schicken. 

27 Gedanken zu „dreiundzwanzig/
zwanzigdreiundzwanzig

  1. Hmm, es handelt sich um eine größere Gruppe, die raus ist. Mit kommt ein Olympia-Boykott in den Sinn.
    Ein Kerl, der dran gewesen wäre und stattdessen, quasi als Trost, einen Weltrekord aufstellt. Ist das nicht ein Synonym für den Zehnkämpfer Guido Kratschmer?
    Dann muss es der Boykott der Olympischen Spiele 1980 in Moskau sein.

  2. Ich glaube, heute geht es um den Boycott der Olympischen Spiele 1980 durch die BRD.
    Die Wikipedia assistiert freundlicherweise bei der Namensfindung: die Handballmannschaft der Männer, Guido Kratschmer, Peter Michael Kolbe, Cornelia Hanisch.

  3. Sapperlot! Was ist das denn? Aucune idée – ich streich’ die Segel und eile hinfort, muss noch Geschenkpapier kaufen!

  4. Dachte zunächst an eine Staffel, ein Einzelner rannte Weltrekord aber “sie” holte WM Gold, Stich und Parade aber zu sehr Fechten als das man es ignorieren konnte, dann ein Ereignis zwischen zwei WMs an dem viele nicht teilnehmen konnten:
    Moskau 80 und dann war es Conny Hanisch.

  5. Ich denke, 2 von 3 kann ich lösen.Es geht um den Boykott der olympischen Spiele in Moskau.

    Die Fechterin ist Cornelia Harnisch (letztes Terzett), der Silber-Ruderer Peter-Michael Kolbe (vorletztes Terzett).

    Beim Läufer tue ich mir schwer (2. Quartett) tue ich mir schwer. In der Leichtathletik gab es keine WMs. Möglicherweise wird das mit dem “zudem” aufgelöst. Ich hätte zuerst auf Ed Moses getippt, da würde der Weltrekord passen, aber der hatte auch 76 und 84 gewonnen, was sich damit beißt, dass er mal dran war. Er war ja schon vorher dran gewesen.

    Ach. Bin (mal wieder) in die Irre geführt worden. Kein Läufer. “u.a.” Beim Kamke muss man wirklich auf jeden einzelen Buchstaben achten. Guido Kratschmer, Zehnkämpfer, der läuft auch. Unter anderem.

  6. Ich nehme an, dass heute der Olympia-Boykott von 1980 als Gesamtkunstwerk gesucht ist. Auch wenn man da ja eher nicht von einem Rauswurf sprechen kann, aber ich verbuche das mal als künstlerische Freiheit.
    In der ersten Strophe könnten die handverlesenen Handball-Weltmeister von 1978 gemeint sein, die zweite dürfte sich um den Zehnkämpfer Guido Kretschmer drehen. Einer und Silber, das ist natürlich der kürzlich verstorbene Peter-Michael Kolbe. Die letzte Strophe kann ich keinem Namen zuordnen (eine Fechterin vermutlich), ich hoffe aber, dass das an der Richtigkeit der Antwort nichts ändert.

  7. Wenn man wie aus der Pistole geschossen antwortet, gibt’s halt einen Fehlstart. Mir sind die Jahrzehnte und der Tag am Schluss gestern zwar ins Auge gesprungen, aber gedanklich hat der Muskel bei Hingsen zugemacht. Respekt, Herr Kamke.
    Heute also etwas längerer Anlauf. Da fällt ein ganzer Verband aus. Ich war erst beim russischen, ob nun Doping oder Krieg. Aber der hätte hier aus eben jenen Gründen irgendwie auch keinen verdienten Platz gefunden. Es geht aber doch um einen “russischen” Boykott, denke ich. Und zwar den der Moskau-Spiele von 1980. BRD-Sportler, die nicht dabei waren, denn um die geht es scheinbar konkret: die Handballer (Weltmeister 1978), Guido Kratschmer (u.a. Zehnkampf-Weltrekordler kurz vor den Spielen. Diese Leistung wollte ergooglet werden), der vor kurzem verstorbene ewige Ruder-Olympiazweite Peter-Michael Kolbe und Florettfechterin Cornelia Hanisch, die mir natürlich was sagt, deren WM-Titel “79 und ’81 aber auch ergooglet werden wollten. Ein schöner Regentagszeitvertreib, danke sehr.

  8. Eine Fechterin, ein Wassersportler, ein Leichtathlet – und noch einige weitere. Die BRD-Handballer vielleicht als handverlesene Schar. Aber wäre denn die WM 1978 kurz genug vor den Spielen von Moskau 1980 gewesen? Die Fechterin wäre dann Cornelia Hanisch (Weltmeisterin im Jahr davor, im Jahr danach und 85 nochmals) gewesen, der Leichtathlet Steve Ovett. Halt, der gewann ja in Moskau. Gegen Seb Coe ausgerechnet. Und überhaupt ist ein Boykott kein Rauswurf.
    Der Ausschluss Russlands? Einer anderen Nation? Startverbote wegen Corona in Tokio? Disziplinen, die aus dem Programm geworfen wurden? Da sind wohl ein paar Puzzleteile, aber kein ganzes Bild, darum: Ein bisschen Namedropping – mehr kommt da heute nicht.

  9. Wieder haarscharf an Jürgen Hingsen vorbei.

    Kurz zum Inhalt: Beim ersten Lesen hatte ich das Gefühl, es würde um einen Boykott von Olympischen Spielen und die Sportler*innen gehen, die eigentlich in der Blüte ihrer Zeit gewesen wären, aber nicht antreten durften. Wenn da nicht dieses eine Wort gewesen wäre: Rauswurf. Der samstägliche Abdruck sozusagen.

    Andererseits passt das dritte Terzett so perfekt auf den leider jüngst verschiedenen Peter-Michael Kolbe (“Einer” hier natürlich in korrekter Rechtschreibung), dessen Silbermedaillen von 1976 und 1984 in den Rückblicken auf sein Leben einen großen Platz einnahmen, dass ich davon ausgehe, dass trotz allem der Boykott der Spiele von Moskau gemeint ist und die Athlet*innen vom deutschen NOK hinsichtlich ihrer Teilnahme sozusagen (nolens volens) rausgeworfen wurden.

    Claudia Hanisch und die Handball-Weltmeister von 1978 konnte ich auch noch ohne größere Hilfe identifizieren, im zweiten Quartett musste ich dann wirklich etwas recherchieren. (West-)Deutsche Leichtathleten, die zu einem Weltrekord gerannt sind, kennt man aus dieser Zeit ja eigentlich nicht mehr. Es sei denn, man meint den abschließenden 1500-Meter-Lauf im Zehnkampf. Für Hingsen war 1980 aber zu früh, und insofern wird es wohl um Guido Kratschmer gehen. Dessen Namen ich bis dato nicht kannte.

  10. Hm. Keine Ahnung. Da hier mehrere Leute gefragt sind würde ich auf ein Event tippen und antworte: Olympia 1980 in Moskau, an dem diverse westliche Staaten wegen des Einmarsches der UdSSR in Afghanistan nicht teilnahmen und dann die Retourkutsche der Sowjetunion und ihrer Ostblockfreund*innen vier Jahre später in Los Angeles aus “wie Du mir, so ich Dir”-Gründen. Kalter Krieg halt, nech.

  11. Nach keinem Zehnkampf gestern kommt heute vermutlich dann doch ein bisschen Zehnkampf dazu: Es dürfte heute insgesamt um den Olympiaboykott von 1980 gehen, der einigen deutschen Sportler die Chancen auf Medaillen verwehrte:
    Quartett 1 bezieht sich auf die Handballer um Heiner Brand, die Weltmeister von 1978; Quartett 2 dann also mit Zehnkämpfer Guido Kratschmer, der im Sommer 1980 den Weltrekord verbesserte (mit u.a. rennen).
    Viel Silber verbinde ich mit dem Olympia-Dauerzweiten Peter-Michael Kolbe, der leider kürzlich erst verstorben ist und nie mehr wieder ein Ruderboot wird besteigen können.
    Bei Quartett 4 ist dann ziemlich sicher Cornelia Hanisch gemeint, die mit Florett bei den WMs 1979 und 1981 gewonnen hat. Den Olympiaboykott konnte aber auch sie nicht parieren.
    Wenn der Herr Kamke nicht wieder eine irre Riposte parat hat, geht der Stich heute also an mich, touché!

  12. Heute hat die Familie mitgeraten und mich mit den absurdesten Ideen auf falsche Fährten gesetzt. Und trotzdem bin ich zu einer Lösung gekommen.
    Das Kriterium für Raus könnte diesmal der Boykott der OS 1980 sein. Alle Strophen beschreiben Sportler, die aussichtsreich im ihrer jeweiligen Sportart um ihre Teilnahme gebracht wurden.
    Gesucht wurde im letzten Terzett eine Fechterin (Stich und Parade, und vielleicht auch Kontor), die 79 und 81 WM-Gold holte. Zu jung, um mich zu erinnern, musste ich die Schummelhilfe bemühen: Cornelia Hanisch.
    Bekomme ich Bonuspunkte (meine Statistik ist dieses Jahr einfach lausig!), wenn ich die übrigen Sportler auch rate, oder sind die ohnehin mitgesucht?
    Im ersten Terzett geht es um irgendwas mit Wasser und viel Silber.
    Dazu hatte ich neulich viel über Peter-Michael Kolbe gelesen, was mir jetzt durchaus zugute kommt.
    Im zweiten Quartett liegt Leichtathletik im der
    Luft. Der Zehnkämpfer Guido Kratschmer hat 80 einen neuen Weltrekord aufgestellt und hätte, wäre, wenn er angetreten wäre…
    Und im ersten Quartett tippe ich auf die Handballer, die zuvor Weltmeister wurden.

    Wieder viel über spannende Zeiten gelesen, mit denen ich mich auch nicht Näher beschäftigt hatte. Danke!

  13. Hallo Herr Kamke,

    da hab ich jetzt lange drauf rumgekaut.

    Ich denke es geht hier um den Olympiaboykott 1980 (Moskau).

    Die Personen könnten sein:

    Der Albatross michael Gross und die Fechterin Cornelia Hanisch. Die dritte Person kann ich nicht zuordnen.

    Ich hoffe mal, ich liege richtig. Wenn nicht – morgen gibts bestimmt ein besonders einfaches Rätsel.

    Herzliche Grüsse

  14. Es ist offensichtlich die Rede von Männern und Frauen, könnte sich also um Mannschaft(en) handeln. Zum weiteren Überlegen leider keine Zeit mehr, deshalb nehme ich mal den Olympia-Boykott von 1980.

  15. Ohne Hilfe sehe ich hier nur eine Ansammlung von SportlerInnen aus verschiedenen Disziplinen, die aus dem gleichen Grund raus waren. Leider steht der Grund nicht da.

    Mit Hilfe sind es Cornelia Hanisch, Guido Kretschmar, die BRD-Handballer und vielleicht der junge Michael Groß.

  16. Heute hatte ich gleich die Idee, dass irgendein kollektives Olympia-Fehlen gemeint sein muss. Also Moskau 1980, Los Angeles 1984 oder irgendwann mal die russischen Athleten (fehlten da überhaupt jemals wirklich alle?).

    Praktischerweise gibt es eine kompakte Liste aller Fechtweltmeisterinnen (Parade, Stich ins Kontor), wo man die westdeutsche Cornelia Hanisch für 1979 und 1981 findet. Dann ist im ersten Teil sicherlich die Handball-Weltmeistermannschaft von 1978 gemeint (handverlesen, Rauswurf).

    Auf die beiden Männer in der Mitte komm ich jetzt nicht, aber ich bin auch in dem Jahr geboren, um das es geht. 1980. Olympische Sommerspiele in Moskau.

  17. -„äääh. wie viele leute? welche sportarten?“
    „Alle?“
    -„ein kamkesches krippenspiel?“
    „Bisschen beängstigend, wie sehr Du in seinem Kopf unterwegs bist. Also vor der Fußball-WM aussortiert drei heilige Könige? Und eine Maria?“
    -„ein josef?“
    „Und wer ist Jesus? Oder ein Kamel (if there was ever place for a horse)?“
    -„ohgott.“

    [sehr viel zugfahrt, sehr viel in alle richtungen, nichts konkretes.]

    also, gesucht sind auf jeden fall maria, josef, die drei könige, und wahlweise jesus und/oder ein kamel.

    sagen wir mal.

  18. Wettangeln, Segeln, Leichtathletik oder Fechten. Was ein Mischmasch in meinem Kopf.
    Ich weiß nicht einmal, ob man einen Mann, eine Frau, eine ganze Mannschaft, oder gar Nation sucht.

    Ich dichte mir aus dem gelesenen einfach mal einen Olympiaausschluss, oder einen Boykott zusammen. Bei letzterem fällt mir 1984 ein, als fast der gesamte Ostblock die Spiele von Los Angeles boykottierte. Einzelnamen kann ich da nicht nennen.

  19. Boykott ist das Stichwort. Und die WM davor. Oder danach. Es geht also um 1979/1981. Bzw. 1983/1985. Wenn wir einmal den Boykott von Montreal beiseite legen.
    Das letzte Terzett hat eindeutige Anspielungen aufs Fechten – Stich, Parade. Und da fällt mir nur Claudia, äh, Cornelia Hanisch ein. Google bestätigt: Florett-Weltmeisterin 1979 und 1981. Und zwischendrin durfte sie nicht nach Moskau.
    Aber: ist das die alleinige Lösung? Sind nicht vielmehr viel mehr zu erraten? Die Hinweise sind spärlicher, ich versuche es mal:
    1. Quartett: WM Goldmedaille DDR 4x 100 m Staffel der Frauen 1983 in Helsinki (Unglaublich, Merlene Ottey war damals schon am Start und würde Dritte.)
    2. Quartett: vielleicht Ed Moses? Auch wenn ich das zeitnah eher nach als vor den (boykottieren) Spielen verstanden hätte.
    1. Terzett: gleich im Anschluss und passend zu den 400m Hürden Harald Schmidt?
    Bei beiden fehlt mir allerdings etwas der WM-Bezug. (Schon erstaunlich, dass 1983 das erste Mal eine Leichtathletik-WM ausgetragen wurde). Und etwas viel Leichtathletik.
    2. Terzett: wenigstens hier keine Leichtathletik 😉

  20. Irgendwie ist dieses Jahr der Wurm drin.
    Mehr außerhalb des Kalenders, weshalb ich an wenigen Tagen nur zur Zeit vor der Auflösung draufgeschaut habe…
    Glaube, nur zwei Rätsel vor der Auflösung gelöst, aber dann nicht mehr ein Zeitfenster gefunden, meine Gedanken niederzuschreiben.
    Oft erst 1-2 Tage später draufgeschaut.
    Trotzdem total über den Kalender gefreut, schonmal vielen Dank!

    So, nun zu heute: Da habe ich Zeit mehrfach zu schauen.

    Gleich mehrere Leute von was ausgeschlossen. Vielleicht Olympia, vielleicht EM? Scheinbar ja eher nicht WM.
    Vielleicht Rauswurf aus politischen Gründen? (z.B. einer ganzen Nation)
    Sportler*innen, die wegen Quarantäne 2021 nicht teilnehmen könnten.
    Klingt jetzt nicht nach Doping oder irgendwas, was eine längere Sperre nach sich zöge.
    Entweder gab es keinen Hinweis auf den Grund, oder ich habe den schlicht nicht gefunden…

    Der letzte Teil klingt nach Fechten (Stich, Parade), der davor nach sowas wie Kajak/Kanu (an Land geholt, Einer (großgeschrieben, oder ist das ein skandinavischer Vorname?), davor rennt jemand schnell…

    Oh, eine Idee habe ich noch: Drei Sportarten/Disziplinen, die aus dem Olympiakalender rausgeflogen sind?
    Mal gespannt, ob es was ist, was ich hätte wissen können…

  21. Hm, das 1. Terzett tausche ich nochmal mit Peter-Michael Kolbe. Der “Einer” passt doch perfekt, auch das “Land” weißt die Richtung. Und Pertti Karppinen war für ihn, was Ed Moses für Harald Schmidt oder Daley Thompson für Jürgen Hingsen (er schon wieder) war.

  22. 23. Dezember, Samstag vor Weihnachten. Da haben alle genug zu tun und können recht deutliche Hinweise nicht schaden. Die kamen auch, nur die genaue Frage, wer oder was gesucht war, blieb ein kleines bisschen im Verborgenen. Aber wir hatten das ja schon: kein Notar am Start.

    Und echt ne Menge Leute, die sich an diesem gewiss in vielen Fällen ziemlich vollen Tag die Zeit genommen haben. Danke schön.

    Man könnte exemplarisch ein paar nennen,
    für die der Rauswurf äußerst bitter war.
    Zum Beispiel jene handverlesne Schar,
    die wir von der WM kurz vorher kennen.

    Erstes Quartett, viele waren raus, einige Beispiele gibt’s hier. Über den “Rauswurf” kann man diskutieren; wenn man zeitgenössische Interviews mit betroffenen Sportler*innen liest, klingt es des Öfteren danach, als hätten sie es so empfunden. Dann die zwei Zeilen über die handverlesene Schar von der WM zuvor. Einige blieben bei dieser WM hängen, dachten offenbar, die nachfolgenden Personen gehörten auch zu eben jener. Tatsächlich, um gleich mal konkret zu werden, geht es um eine handverlesene Schar von Handballspielern, deren Weltmeisterschaft nicht lange zurück lag.

    Wenn Sie sich zudem eines Kerls entsännen,
    der dran gewesen wär in jenem Jahr
    und dem’s gelang – ein kleiner Trost nur, klar –
    zeitnah u.a. zum Weltrekord zu rennen.

    Ein Mann, der dran gewesen wär. Das aber in jenem Jahr, in dem er (s.o.) rausgeworfen wurde, offenbar nicht einlösen konnte. Statt beim besagten/gesuchten Ereignis, nennen wir es der Einfachheit halber mal Olympische Spiele, für Gold zu gehen, stellte er einen Weltrekord auf, indem er unter anderem (schöne Schleife, @braindrain21) rannte. Könnte der Anlauf bei verschiedenen leichtathletischen Disziplinen sein, Mannschaftssportarten, bei denen man natürlich *auch* rennt, bringen eher keine Weltrekorde hervor. Nochmal zurück zur Leichtathletik: Mehrkampf.

    Noch Einer, den wir keinesfalls vergessen,
    der Silber – seien wir mal nicht vermessen –
    auch dort an Land gezogen hätte. Schade!

    Der nächste, bitte. Im Einer. Der Silber an Land gezogen hätte. Wassersport, Einer, Silber – klingt arg nach dem jüngst verstorbenen Peter-Michael Kolbe. Der 1980 keine Silbermedaille gewinnen konnte, nachdem er bereits 1976, und 1984 wieder, von Pertti Karppinen geschlagen wurde, 1988 dann von Thomas Lange. Hier aber sind wir im Jahr 1980, als er wegen des Boykotts zahlreicher westlicher Länder nicht nach Moskau fahren durfte.

    Womit klar ist, dass wir zuvor von Zehnkämpfer Guido Kratschmer und davor von den Handball-Weltmeistern von 1978 sprachen. Mithin von Sportlern, die der damaligen Bundesregierung und in der Folge dem NOK um Willi Daume sehr gram waren (vgl. die “Rauswurf”-Erklärung von @scherben81) und die sich auch seither immer mal wieder mahnend zu Wort melden, wenn Boykotten das Wort geredet wird. Ja, der Rauswurf.

    Sie holte WM-Gold im Jahr zuvor
    und auch danach. Jedoch – Stich ins Kontor! –
    fuhr man ihr zwischendrin in die Parade.

    Zweites Terzett, WM-Gold in den Jahren 1979 und 1981, das schiefe Bild vom “Stich” ins Kontor, die Parade, klar: Fechten. Florett, Cornelia Hanisch.

    Hanisch und Kratschmer nicht ganz so bekannt (bei Kratschmer auch einige Namensvariationen unterwegs) die Handballweltmeister ein bisschen in zwei Zeilen versteckt – vermutlich war nicht so selten Peter-Michael Kolbe der Schlüssel. Eigentlich war dieses Türchen schon etwas früher vorgesehen, aber just am Tag nach der Nachricht von Kolbes Tod fühlte sich das falsch an. Möge er in Frieden ruhen.

    Die genannten Sportler*innen waren alle mehr oder weniger klare Favoriten für die Spiele in Moskau; insbesondere einige der Handballspieler (nicht zuletzt der von @j-mndh genannte Heiner Brand) und Guido Kratschmer nahmen der Politik und explizit Kanzler Schmidt die Boykott-Entscheidung viele Jahre lang ziemlich übel – zumal sie eben nicht einheitlich getroffen wurde.

    Eine Reihe der Ratenden hatte alle 5 Antworten, also Boykott 1980, Handballer, Kratschmer, Kolbe, Hanisch, viele hatten zumindest einen Teil; einige wenige fanden nicht den rechten Ansatz oder bogen nicht auf die Zielgerade ein, weil sie, beispielsweise @Captain Schneider, mit dem “Rauswurf” haderten, was ich durchaus nachvollziehen kann. Ach, und klar, @janni_70, da sind trotzdem Bonuspunkte drin, irgendwie.

    Interessant auch der von @Lissy und @martin genannte Michael Groß. Von dem ich nicht wusste, dass er sich 1980 bereits als 16-Jähriger qualifiziert hatte und der zwar kein Favorit der Güteklasse von, sagen wir, Kratschmer oder Hanisch war, dessen parallel in Toronto geschwommene Zeit über 100 Schmetterling aber den Olympiasieger in arge Bedrängnis hätten bringen können. Las ich zumindest.

    @Lurchmolch: Schön, dass der Muskel wieder offen ist. Ich lachte vernehmlich.

    @ckwon: Hey, herzlich willkommen!

    Und dann war da noch das Krippenspiel.
    Und die Feststellung, dass Jürgen Hingsen diesen Kalender weiterhin prägt.

    Ach, und fast hätte ich mir die Frage, wieso Frau Hanisch verschiedentlich Claudia genannt wurde, damit beantwortet, dass sie mit Claudia Hanika verwechselt wurde. Die aber Sylvia heißt. Da steh ich nun, ich armer Tor.

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