Von Anfang an hat sie den Sport erfrischt,
ein Wirbelwind, ein Flummi, stand geschrieben.
Es ist nicht schwer, die junge Frau zu lieben,
die hüpft und tanzt, die flirtet, perlt und zischt.
Was hat sie diese Sportart aufgemischt,
fast ein Jahrzehnt beherrscht: Von eins bis sieben
ist sie de facto unbesiegt geblieben,
als jählings die Begeisterung erlischt.
Wiewohl sie noch als Favoritin gilt,
tritt sie olympisch – wofür man sie schilt –
nicht an, die nächste Goldne abzuholen.
In andern Disziplinen greift sie an,
die sie auch zweifelsohne ganz gut kann,
doch wähnt man sich daheim des Golds bestohlen.
______________
Hintergründe zum Kalender.
Über Kommentare zu den Sportler*innen und ihren Sportarten würde ich mich freuen. Sie bleiben aber zunächst verborgen. Spannung und so.
Wer Probleme hat, überhaupt zu kommentieren (ja, das passiert gelegentlich), ist herzlich eingeladen, mir seinen oder ihren Kommentar per Mail an blog at heinzkamke.de oder auch per Twitter-DM zu schicken.
Halleluja. Heute keine Suchmaschine nötig, bei Wirbelwind und Flummi war es eigentlich schon klar, dann im Abgang (!) noch das (fast) Nichtantreten bei Olympia (jahaa, 2021, da kann sogar _ich_ mich noch dran erinnern, so vong Zeitspanne her…) – das muss Simone Biles sein! Was für eine überaus beeindruckende Karriere, leider auch mit ausreichend Schattenseiten…
Tja. Alex der Experte für Leichtathletik.
Ich hatte tatsächlich keine Ahnung und hab dann für mich selbst die Antwort ergoogelt.
Ich war über das hüpfen und flirten im ehrlich zu sein bei Eistanz oder so. Aber sicher nicht bei Carolina Klüft. Aber immerhin: den Namen hatte ich schonmal gehört. Mehr aber auch nicht.
Vol ersten Satz bis zum letzten Satz hatte ich Carolina Klüft vor Augen, die jahrelang den Siebenkampf beherrscht hat – mit einer sehr extrovertierten Art.
1-7…..Hat ein wenig gedauert von unbesiegt 2001-2007 auf den Siebenkampf zu kommen. Dann war der weg geebnet zu Carolina Klüft!
Ich habe heute noch eine Zugfahrt vor mir, vielleicht fällt mir da noch etwas ein. Einstiegstor könnte das “perlen und zischen” sein.
Dieses bisherige Nichtwissen wäre keinen Post wert, aber ich möchte sagen, dass mir das Gedicht melodisch bisher am besten gefällt: Das liest sich wunderbar.
Erste Intuition: Simone Biles.
Überhaupt das erste Mal dieses Jahr, dass ich beim Lesen direkt eine Idee hatte, wer es sein könnte.
Gestern, da musst ich passen,
konnt‘ mich auf keinen Skill verlassen!
Ich war sogar bei Eiskunstlauf,
Die herbe Niederlage nehme ich in kauf.
Denn heute kam sofort ein Name in den Sinn,
So schnell dass ich mir sicher bin.
Ein bis Sieben – Sportart ohne Krampf
Es ist doch der Siebenkampf!
Die anderen Hinweise stimmen auch überein,
Es kann also wirklich die genannte Sportart sein.
Es die olympische Disziplin die ich am meisten lieb
drum kommt mir auch die Lösung auf anhieb
Muss ich gar nicht länger reden,
Denn sie kommt aus Schweden:
Carolina Klüft
Bei Flummi liegt Simone Biles nahe.
Aber wahrscheinlich lese ich die Zeichen falsch. So simpel denkt der Hausherr nicht. Es ist zu bedürchten, dass es sich um eine mir unbekannte Trampolinspringerin aus Reykjavik handelt, aber sei‘s drum.
WTF?
Ich habe das große G angeworfen. Und da kam dann, irgendwann, auch eine Antwort. Das mit 1-7 wären ihre WM-Medaillen. Dazu fünf bei Olympia. Jetzt wechselt sie die Sportart. Statt beim Langlauf wird sie im Biathlon antreten. Schnell ist sie, ob sie treffsicher ist? Keine Ahnung. Ob ich einen Treffer gelandet habe? Noch weniger Ahnung. Aber bevor ich hier gar nichts schreibe, hinterlasse ich den Namen Stina Nillson. Schweden, 26.
Danke Kamke!
PS Ich dachte, potentielle Werbepartner bekommen hier einen Bonus. Weit gefehlt. Werde also mein Werbebudget überdenken müssen. Vielleicht.
Nachdem ich bisher immer schnell eine Ahnung hatte, worum es gehen könnte, war das heute gar nicht so. Ich konnte mit den Hinweisen wenig anfangen. Flummi, hüpfen, tanzen – Turnen? Fast ein Jahrzehnt, eins bis sieben – die Jahre 1-7? Also 2001-2007 oder 1991-1997 usw.? Mh.
Okay, also es muss eine Individualsportlerin in einer Olympischen Sportart sein. Nochmal über die entsprechenden Sportarten nachgedacht, fiel mir noch Leichtathletik ein, zu der Wirbelwind und Flummi passen würde. Ich war noch auf dem 1-7-Jahrestrip. Also fing ich einfach mal im 2000er-Jahrzehnt an, da es dort Olympische Spiele 2004 und 2008 gab. 2008 trat sie dann nicht mehr an, weil sie ja nur bis sieben dominierte. Und über die Siegerliste von Athen stieß ich auf Carolina Klüft aus Schweden. Die Siebenkämpferin! Die kenne ich sogar. Und “eins bis sieben” bekommt eine ganz neue Bedeutung 😀
Ich bin mir zwar nicht so ganz sicher bei der Antwort, aber da sie tatsächlich trotz Favoritenrolle 2008 keine Lust mehr auf Siebenkampf hatte, sondern dann “nur” noch im Weit- und Dreisprung antrat, passt es halbwegs. Warum und wie sie perlt und zischt, bleibt mir aber ein Rätsel.
Ist es die Flummi-Turnerin Simone Biles? Ich erinnere mich nur an eine große Anteilnahme nach ihrem Verzicht. Wurde sie dennoch national gescholten?
Wahrscheinlich bin ich Ihnen gerade auf den Leim gegangen.
09:29: “Könntest Du BITTE mal aufstehen, bevor ich hier noch einen Busemann baue?”
Nicht mal ausschlafen kann man mehr. Kamke, so war das alles nicht gedacht.
Mit ziemlichem Tamtam nicht angetreten, das ist doch letztens hier die Dings. Wie hieß sie noch. Turnen. Flummi. Die mit den Goldmedaillen eins bis sieben.
Simone Biles.
So, weiterschlafen.
Es handelt sich meiner Meinung nach um Carolina Klüft. Die schwedische Siebenkämpferin und Weitspringerin.
Eine Sportart, in der eine Sportlerin in verschiedenen Disziplinen antritt, von denen sie eine jahrelang dominiert – unbezwungen von 2001 bis 2007, in anderen hat sie internationales Niveau.
Sportart mit Disziplinen, da bin ich bei der Leichtathletik, beispielsweise die Sprintstrecken und Weitsprung oder aber vielleicht Siebenkampf.
Da ist mir die Schwedin Caro Klüft im Gedächtnis geblieben, zumindest als im fraglichen Zeitraum sehr populäre junge Athletin, schon so eine Art “Popstar” der Leichtathletik, also tippe ich einfach mal auf sie.
Ach Kamke. Habe ich hier zu weit gedacht und es geht ganz profan um Simone Biles?
Ich bin bei so vielen anderen Namen gewesen (die ich jetzt hier nicht aufschreibe, weil sie ja vielleicht noch drankommen). Ich bin etwas unzufrieden mit meiner Antwort. Vielleicht ist sie richtig.
2,5h bis mir klar geworden ist, dass “von eins bis sieben” nicht die Jahre 2001-2007 beschreibt, sondern die Disziplinen im Siebenkampf….
Danach war es natürlich nicht mehr schwer. Carolina Klüft hat nicht nur die Schweden mit ihrem Rücktritt vor Peking geschockt.
Ich tippe auf Simone Biles.
Puh, ein sehr schöner Vers, das zuvorderst. Erster Gedanke: Turnen. Da perlt aber nichts. Also bei mir. Eiskunstlauf? Siebenkampf? Carolina Klüft vielleicht? Der Gedanke kam allerdings zuerst meiner Frau. Die trat 2008 nicht mehr an, weil sie sich lieber auf die Sprungdisziplinen konzentrieren wollte (Klüft, nicht meine Frau). Ich möchte also lösen und sage: Bratwurst.
Ich mache es kurz: Keine Ahnung.
Siebenkämpferin oder Turnerin tippe ich. Wochenends habe ich aber kaum Zeit, um etwaigen Lösungsgedanken zu sehr nachzuhängen. Ich bin gespannt.
Das war dann doch sehr leicht, weil aktuell
Flummi, Tanzen führt zum Turnen schnell.
Ohne Biles holt die USA nur einen Zweiten,
Einzelbronze gabs dann doch beim Balkenreiten.
(Morgen dann Biathlon?)
Ich vermute mal, dass es Carolina Klüft ist.
Absolut dominante Siebenkämpferin, kurz vor Olympia 2008 zur Spezialistin geworden und auf die vermutlich sichere Goldmedaille verzichtet. Im Schwedenurlaub zu dieser Zeit kam man kaum an ihr vorbei.
Auch gestern schon war mein erster Gedanke: “Oh, geht um eine Frau. Bestimmt Klüft.”
Jetzt wo der Zufallstreffer wahrscheinlich geschehen ist, habe ich ein Problem für die restlichen Tage. Der Advent ist noch jung. Mist! 🙂
Morgens keinen Plan gehabt, nur halt dass sie 2008 nicht in ihrem Paradewettbewerb angetreten ist.
Mittags dann wie aus dem Nichts: Ah, war da nicht mal was mit Carolina Klüft? So isses manchmal.
.it einem Handstand-Überschlag springt mir hier Simone Biles entgegen.
Oha! Wenn es die Person ist, die ich denke, überlege ich meine hiesige Rätselkarriere an Tag 4 frühzeitig und dann mit einer positiven 3:1 Bilanz zu beenden.
Wirbelwind, Flummi, hüpft tanzt – ich denke hier sind wir ganz schnell beim Turnen. Wen kenne ich da, wer fällt mir ein? Olga Korbut, Nadja Commaneci (Schreibweise?) und neuerdings Simon Biles. Letztere fällt raus da sie kein Jahrzehnt am Start ist. Bleiben noch zwei und da fällt meine Wahl eindeutig auf Nadja, die, was Übungen und Benotungen angeht, in völlig neue Dimensionen geturnt ist. Außer bei den Olympischen Spiele 1980, hier war die Benotung eher ein Politikum, was sie die Goldmedaille verpassen lies. Denke das könnte an Übereinstimmungen mit den Hinweisen passen und was anderes fällt mir eh nicht ein.
Doch, noch eine kleine pers. Anmerkung am Rande, warum ich mich überhaupt daran erinnern kann: Früher gab es eben nicht 25 Streams und TV-Kanäle die parallel übertragen haben und man sich aussuchen konnte was einen interessiert. Da “musste” man sich eben auch mal zur besten Sendezeit Kunstturnen anschauen, weil es eben keine Alternative gab. Könnte ich in 30 Jahren noch Rätsel von heute lösen, ich wüsste mit Sicherheit nichts mehr über Kunstturnen oder andere “Randsportarten”.
Zu Beginn tauchten tanzende Sportlerinnen vor meinem inneren Auge auf.
Michelle Jennecke als Erste. Dann nacheinander Blanka Vlasic und Andrea Petkovic.
Von den dreien war aber nur Blanka auf ziemlich erfolgreich, aber eben nicht über lange Zeit ungeschlagen.
Welchen Joker gibt es hier eigentlich? 50/50. Extradreh. Ich möchte gerne wen anrufen.
Also doch Suchmaschine starten. Nur nach was sucht man?
Von eins bis sieben defacto unbesiegt. Aha.
Also Olympiasiegerinnen 2004. Schwimmen. Schlag ins Wasser.
Leichtathletik. Schau an. Carolina Klüft gewann den Siebenkampf. Außerdem gewann sie zwischen 2001 und 2007 alle internationalen Meisterschaften.
Weit und Dreisprung würde sie 2008 machen wollen, aber Siebenkampf, nein den nicht.
Schweden murrte.
Nachdem das gestern für mich relativ leicht war (jaja das Alter) scheint das heute…auch leicht, dennoch: mich beschleichen Zweifel. Der stärkste und damit ausschlaggebende Hinweis ist der, daß sie in ihrer Paradedisziplin bei den Olympischen Spielen nicht antrat. Dann noch Flummi und die Sportart aufgemischt…kann also fast nur Damenturnen sein und folgerichtig auch die sehr engagiert für BLM-Rechte eintretende Simone Biles.
Hoffe ich.
Die Caroline war mal ganz schön hip.
Als Allererste wollte sie den Chip.
Siebenkampf immer sehr ansehnlich.
Caroline Klüft bringt mir Namen wie Eunice Barber in Erinnerung.
Sehr schön.
Sehr schönes Wochenende an alle.
Viele Hinweise deuten auf Simone Biles. Bin mir aber nicht sicher.
Also mir geht es als erste Simone Biles durch den Kopf. Flummi, hüpfen, strahlen, jung passt. Fast ein Jahrzehnt beherrscht wird wohl hinkommen, das ein bis 7 kann ich nicht deuten. In Tokio dann der Verzicht. Der Angriff in anderen Disziplinen könnte auf Dinge außerhalb des eigentlichen Sports bezogen sein (FBI, Trainer, etc.) restlos sicher bin ich mir aber nicht…
Ach Herr Kamke,
ich bin leider von jemand Anderem darauf hingewiesen worden, dass Simone Biles nicht stimmen kann. “1-7” hatte ich auf die Jahre bezogen, nicht auf die Disziplinen. Es geht um Carolina Klüft. Herrje. Ich nehme diesen Tag als gescheitert auf.
Als seinerzeit im Jahr mit den Doppelsportartler*innen zum Auftakt der Schach spielender Fußballer gesucht war habe ich bei der kurzen Laufpause im Wald kaum die ersten 8 Zeilen gebraucht um auf Simen Agdestein zu kommen. Ähnlich erging es mir heute auf dem Weg zum Supermarkt um Mamas Einkäufe zu vervollständigen.
Statt von Simen A. Reden wir heute von Simone B, Biles mit vollständigem Nachnamen, dem wohl spektakulärsten (Teil-)Rücktritt des Jahres.
Allein die 7 machte mir Kopfzerbrechen. Kunstturnen besteht aus 6 Disziplinen. Die Olympischen Spiele in Tokio war aber ihr siebter olympischer oder Weltmeisterschaftswettbewerb und nie ist sie im Mehrkampf geschlagen worden.Gzt, beim letzten mal ist sie gar nicht erst angetreten, weswegen auch immer. Das Restteam gewann Staat des erwarteten Gold dann nur Silber. Danach gab es für Simone noch Bronze auf dem Balken.
Erster Gedanke: “Ha, das müsste/könnte Simone Biles sein!”
Es stellte sich danach aber recht schnell ein diffuses Unzufriedenheitsgefühl ein und “eins bis sieben passt” weder zu irgendwelchen Jahreszahlen noch zu der Anzahl der Disziplinen beim Frauenturnen. Dann fiel mir recht schnell diese weitspringende (und wie ich nun weiß auch dreispringende) Ex-Siebenkämpferin aus “irgendwas Skandinavisches” ein. Und der Rest ist Geschichte*.
Gesucht wird Carolina Klüft, die kurz vor Olympia 2008 keinen Bock mehr auf die Titelverteidigung im Heptathlon hatte.
*Google
Und ich bilde mir ein, es einmal sofort zu wissen: Das muss Simone Biles sein.
Wieder eins für mich! Gelesen und SOFORT an Simone Biles gedacht.
Faszinierend, diese Parallelen. Herr Kamke, raus mit der Sprache – war das direkt Absicht, gar nicht, oder hat sich das irgendwann so ergeben und in diese Richtung entwickelt?
Jedenfalls habe ich auch sofort gewusst, dass Biles nicht ganz richtig ist. Dann war es aber schwer von den Biles-Assoziationen wegzukommen. Nach einer Weile dann doch die Idee: diese schwedische Siebenkämpferin, auf die passt alles. (Heute also gleich zwei meiner Lieblingssportlerinnen.) Und weitere 10 Minuten später ist mir tatsächlich noch ihr Name eingefallen. Es ist: Carolina Klüft.
In der gestrigen Auflösung ein Hinweis auf leicht, naja, mal sehen.
Heute dann, hui, gefühlt schon in der ersten Zeile ein Gefühl, das könnte klappen.
Beim ersten Lesen nicht, aber beim dritten lesen, war ich mir sicher. Ich hatte sie als Bild vor Augen, eine unfassbare Sportlerin.
Die deutschen Mädels schrieben vor und bei Olympia dieses Jahr Geschichte mit ihrem Auftritt in Ganzkörperanzügen. Sie zeigten, dass turnen ebenso gut klappt, wie mit kurzem Anzug. Da hatte ich mit Elisabeth Seitz auch sofort einen Namen.
Doch bei ihr, bei der Gesuchten, unzählige Bilder im Kopf, aber der Name fehlte. Viele grandiose Auftritte gepaart mit Geschichten von schweren Zeiten, die ihr nicht anzusehen waren. Jahrelang die perfekten Auftritte und erst in Tokio stockte sie erstmals. Nicht eine körperliche, sondern seelische Verletzung war die Ursache, weshalb sie nicht erneut alle anderen in den Schatten stellte.
Mir fiel der Name trotzdem nicht ein, ich schaute nach Elisabeth Seitz und hoffte, wenn ich Turnmädels sähe, käme der Name noch, aber das klappte nicht, stattdessen las ich den Namen dann in einem Bericht über deutsche Turnerinnen.
Aus meiner Sicht etwas schade, weil fast selbst gelöst, aber egal, Simone Biles ist auf jeden Fall eine tolle Frau in den diesjährigen so-früh-Geschichten, Dankeschön.
Ohne die Ahnung von der Sportart und die Nationalität der Gesuchten perlt und zischt bei mir heute nix.
Ich vermute stark, dass ich mich nach Veröffentlichung der Auflösung, deren wortreiche Ausführungen ich übrigens ebenso gerne lese wie die Rätsel, fürchterlich ärgere.
Werde dann ob meiner Unwissenheit ein Bier perlen lassen. Aber nicht von eins bis sieben.
Fängt schon an, das mit dem Zeitmangel, deswegen heute kurz (das mit dem 1-7 war aber auch zu hilfreich): Oh, Carolina! (Klüft) hat im Siebenkampf ziemlich lange so ziemlich alles abgeräumt und sich dann irgendwann nur noch aufs Hüpfen verlegt. Drei-, Weit-, Hoch? Keine Ahnung mehr, ehrlich gesagt, denn das ist so ein klassischer Fall von Ich-erinnere-mich-gut-aber-nicht-im-Detail.
Eventuell Geräteturnen, Simone Biles…
7 wie in sieben Medaillen bei den Olympischen Spielen, tritt diese Spiele nicht an, ergo verzichtet auf die nächste Goldene. Begeisterung erlischt: psychische Belastung und metoo Debatte
… Wäre mein erster Impuls
Dann löse ich mal locker aus der Hüft’:
Gesucht wird heute Carolina Klüft.
(Na ja, ganz so locker war’s dann doch nicht. Eher ziemlich schwierig, wie ich fand. Ohne das Wort sieben wär ich wohl schon bei der Suche nach einer ungefähren Richtung aufgeschmissen gewesen …)
Frau Carolina Klüft, wenn ich mich nicht irre (ihihihi).
Carolina Klüft, schwedische Siebenkampfheroin. Der deutliche Wink (eher schon ein Hieb) mit dem Zaunpfahl in Bezug auf die Disziplin der gesuchten Sportlerin hat den Denk-Durchbruch geführt.
Heute mache ich es kurz. Ich glaube, es ist falsch, ich komme aber gedanklich nicht mehr davon weg, also bleibe ich bei meiner allerersten Idee: Simome Biles.
Simone Biles könnte es sein.
Ich grüble und zweifle noch, immerhin der Vorname müsste diesmal stimmen …
Jetzt hätte ich beinahe verpasst, die Antwort einzutippen. Obwohl es so (kinder-)leicht war, dass sogar die 12-jährige Tochter draufkam. Obwohl gar nicht Fernsehsport-affin. Außer Turnen. Oder führt Herr Kamke uns in die Irre und es ist gar nicht Simone Biles?
Heute ist es – schon wieder – kein Wissen, sondern nur eine Ahnung. Carolina Klüft vielleicht?
Ich habe dann doch kurz gegoogelt, der Schreibweise wegen! Seitdem habe ich mich durch bestimmt 20 Portraits von ihr geklickt, um meiner Vermutung nachzugehen, dass die Verdächtige eine Nichtanlage der seitlichen Schneidezähne im Oberkiefer hat. Ansonsten alles super, danke der Nachfrage!
Der erste Impuls nach dem Lesen schrie “Simone Biles”, nach weiterem Nachdenken stimmte da aber dann doch vieles nicht, sodass ich immerhin nicht erneut in die Rosi-Mittermeier-Falle tappte.
Da ein frustrierender Tag, an dem ich mir erst das Hirn zermarterte und schließlich ungefäh aller Weltmeisterschaften und Weltcups olympischer Sportarten durchforstete, jedoch keine passende Sportlerin hervorbrachte, kann ich nur sagen:
Ich bin mir sicher, dass es NICHT Simone Biles ist.
Das hatte ich heute ganz offensichtlich unterschätzt. Was zum einen daran gelegen haben mag, dass es sich wieder um eine*n jener Sportler*innen (Ja, ich weiß, sie ist weiblich. Aber es geht ja nicht nur um sie.) gehandelt hat, die mich zum diesjährigen Thema brachten. Und natürlich denkt man dann ja immer, dass es allen anderen auch so gehen müsse. So wie man vielleicht denkt, dass alle Mitratenden allein aufgrund der ersten vier, im Grunde zwei, Zeilen gar nicht anders können, als sofort den Namen hinzuschreiben, weil sie wie man selbst und @Jule2710 ihre ersten Auftritte auf der großen Bühne noch so klar vor Augen haben.
War aber nicht so, im Gegenteil waren es die ersten Zeilen, die viele in eine andere Richtung wiesen. Die ich nachvollziehen kann und möglicherweise auch ein ganz kleines bisschen in Kauf genommen haben könnte. Zum Aber kommen wir weiter unten (so ich es nicht vergesse). Eistanz wegen Hüpfen und Flirten finde ich auch so passend wie schön, @Alexander Salzweger, aber auch da: nee. Und, äh, Stina Nilsson, @xxlhonk, nun ja.
Was ich definitiv nicht vergessen möchte: die Wertschätzung dafür auszudrücken, dass Ihr Euch auch am Samstag die Zeit nehmt, hier mindestens kurz reinzuschauen, vielleicht einfach nur einen kurzen Kommentar zu hinterlassen, häufig auch noch eine Menge Zeit zu investieren und sich beispielsweise, wie ich aus sicherer Quelle weiß, mit Schwimmerinnen des späten zwanzigsten Jahrhunderts zu befassen. Vielen Dank!
Nachdem ich den Dank angebracht habe, kann ich ja vielleicht in diesem unserem heimeligen Rahmen auch zugeben, in einzelnen Fällen über eine gewisse Selbstsicherheit beim Benennen der vermeintlichen Lösung geschmunzelt zu haben.
Ok, erstes Quartett.
Ich gebe zu: “Flummi” stand nach meinem Kenntnisstand nicht in vielen Texten. Aber es stand. Wie sie da so rumgehüpft ist, so voller Lebensfreude, berauscht vom Ereignis, von der eigenen Leistung, immer lächelnd, die Konkurrenz zum Teil sicher irritierend, aber immer auch einbeziehend, das war fantastisch. Perlen und zischen, ja gut, äh, @Maria, das ist dem Überschwang geschuldet, ihrem und meinem. Champagnersportlerin.
Gibt einen schönen Text, der diese erste Strophe viel akkurater beschreibt, gewiss auch Pate stand, unten kommt bestimmt ein Link dazu.
Ja, sie hat die Sportart aufgemischt, zunächst einmal durch Leistung, noch dazu als sehr junge Frau, in einer Sportart, wo viele doch erst einmal einen Moment brauchen, um oben anzukommen. Aber ich schweife ab, das war so definitiv nicht aus dem Text herauszulesen. Sie hat ihren Sport also sieben Jahre lang beherrscht, von eins bis sieben, und natürlich liegt die Vermutung nahe, dass wir nicht von 91 bis 97 sprechen, oder von 11 bis 17, aber nein, kann man nicht zwingend ausschließen.
Was man natürlich auch nicht ausschließen, dass das Beherrschen von eins bis sieben noch eine andere Bedeutung haben könnte. Dies ist der Moment, in dem ich unserem Schöpfer (beste Grüße an @marktwain64) für die ganz wunderbare Idee danke, ihre Dominanzjahre ausgerechnet von 2001 bis 2007 zu terminieren. In diesen Jahren hat sie in ihrem Sport überall gewonnen, wo sie angetreten ist. (Zugegeben: Im ersten Jahr noch bei den U20-Juniorinnen.) Und blieb auch bis zum Ende *dieser* Karriere ungeschlagen. Wahnsinn.
Ach so, die andere Bedeutung der 1-7, ne? Kommt gleich.
Nach 2007 ist also plötzlich (von außen betrachtet) die Begeisterung erloschen. Als olympische Goldfavoritin verkündete sie im Frühjahr 2008, nicht anzutreten, sondern sich in anderen Disziplinen zu versuchen.
Natürlich wissen alle längst (Natürlich komme ich mir vor wie beim vergeblichen Bemühen der Sportschau oder gar des Sportstudios, die Spannung aufrechtzuerhalten, wo doch alle schon die Ergebnisse kennen. Lasst mich doch!), dass wir von Carolina Klüft sprechen, der absoluten Siebenkampfdominatorin von (bei den Erwachsenen) München 2002 bis Osaka 2007, ab dem 22. Juli 2001 in 19 Siebenkämpfen unbesiegt.
Gescholten ward sie im Heimatland, weil sie den Schweden ihre sicher geglaubte Goldmedaille vorenthielt, was sie dem Vernehmen nach nicht so richtig cool fand und daran erinnerte, dass sie in den letzten Jahren bereits mehr Medaillen heimgebracht habe als jede*r andere, oder so ähnlich, der Spur nach.
Statt im Siebenkampf trat sie zum einen im Weitsprung an, in dem sie auch in den vorangegangenen Jahren immer mal wieder angetreten war und bei der Hallen-WM 2004 eine Bronzemedaille gewonnen hatte. Zum anderen wollte sie sich in Peking im Dreisprung versuchen. Tat sie beides, auch anständig, aber eben nicht auf dem Niveau ihrer Siebenkämpfe.
Der Grund für ihre Abkehr vom Siebenkampf war, platt ausgedrückt, dass sie keinen rechten Spaß mehr daran hatte. Einen schönen Text zu ihrem Verständnis von Spaß (und manches mehr) hat Thomas Hahn 2011 in der SZ geschrieben. Ach, und hier noch der oben angekündigte Link zum Flummi-Text. Auch im Spiegel, übrigens, der Flummi.
Sie war auch in den Folgejahren noch verlässlich im Weitsprung am Start, wurde 2011 WM-Fünfte, hatte aber mit Verletzungen zu kämpfen und beendete die zweite Karriere schließlich anno 2012, nachdem sie auch für Olympia in London hatte absagen müssen.
Den Rückzug vom Siebenkampf würde ich dessen ungeachtet als so frühes erstes Karriereende bezeichnen.
Den gedanklichen Weg zu Simone Biles kann ich, wie soll ich sagen, ganz gut verstehen, möglicherweise verstehe ich ihn gar als Kompliment, und @Felix hat auch einen ganz kreativen Weg gefunden, ihr die anderen Inhalte zuzuschreiben. Kraft souveräner Willkür steige ich gleichwohl gar nicht erst ins Widerlegen ein. Persönlich würde ich bei Frau Biles nicht von einem Rücktritt sprechen, wohl wissend, dass der eine oder die andere mich auch bei Frau Klüft auf dünnem Eis wähnen könnte. Tja.
To whom it may concern: Grüße von Frank Busemann!
@Arnesen, @Flopumuc: Das sind sie, die großen Kompliment, danke schön. Und @Flopumuc, Deine Frau, die offenbar nicht Klüft heißt, ist, Verzeihung, ganz offensichtlich keine blinde Bratwurst.
@Echho, die Frau: Ach, auf den Leim gegangen, das klingt so … schön.
@SchappiDA: Ach, ach, damals, mit drei Sendern und vielen Sportarten im TV. Darunter in der Tat Nadia Comăneci, die wir hier schon mal hatten, 2017.
@martin (der von 13.58 Uhr): Na ja, es war nicht von vornherein geplant. Aber es mag einen Punkt gegeben haben, an dem ich die Parallelen nicht leugnen konnte und dann auch nicht ganz dringend ausräumen wollte. Dass es sich allerdings so intensiv durch die Kommentare (und durch Twitter, irgendwie) ziehen würde, hatte ich nicht erwartet.
@ Ute @miradlo: Tja, leider keine tolle So-früh-Geschichte …
@Stadtneurotiker: Vielen Dank, das hat sich ja irgendwie so ergeben über die Jahre mit den wortreichen Auflösungen. Dürfte in den nächsten Tagen und Wochen aber nicht immer so möglich sein. Alltag, Lohnarbeit, Backen, Besinnlichkeit, …
@SimplyTheBest: Dieses Lachen. Man könnte auf den Gedanken kommen, Du habest bereits geahnt, dass nicht alle die gesuchte Lösung fanden … (trotz Hiebs mit dem Zaunpfahl, wie @JP fand.)
@Vicky: Die Sache mit den Schneidezähnen (bzw. ohne sie) wüssten wir jetzt aber schon gern.
Es war mir auch heute eine große Freude, vielen Dank.
Zu morgen wage ich keine Prognose.
Tja, der Autor hat natürlich immer Recht.
Doch anmerken möchte ich:
“Simone Biles erinnert an einen großen Flummi, der, einmal auf den Boden geworfen, nicht mehr aufhört, auf und ab zu hüpfen.”
https://www.zeit.de/sport/2019-10/simone-biles-turn-wm/komplettansicht
Mit ihrem Triple-Double hat sie ein eigenes Element mit ihrem Namen. “Andere nennen sie, ohne jede Abwertung, Flummi.”
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.turn-wm-biles-wunder-dauert-1-18-sekunden.78cce24a-35a0-4405-9e95-cdf920a4008b.html
Die 1,42 m große, 47 kg wiegende Biles passt für mich als Flummi perfekt und besser als die große schmale Carolina mit ihren 1,78 m und 65 kg.
Für die sieben im Text ließen sich ja diverse Erklärungen finden, olympische Medaillen, ihre Großwettbewerbe und wahrscheinlich noch mehr.
Für mich ist heute Simone Biles nicht ganz falsch und ich habe jetzt noch etwas über eine Siebenkämpferin gelernt, die an mir unbemerkt vorbei ging.
Das war somit ein erfolgreicher Rätseltag.
Nachdem ich mit Hilfe bei der Leichtathletik angekommen war, dachte ich auch kurz an Simone Biles. Aber die Würdigung hätte sich hier anders gelesen.
Auf Carolina Klüft wäre ich nicht gekommen, obwohl ich sie hier nach zahlreicher Erwähnung und opulenten Auflösung tatsächlich als den beschriebenen Flummi aufrufen kann.
Tja.