1 aus 8 aus 18

Grottenspiel hin, Losglück her: der VfB ist einer von acht Bundesligisten, die es bis in die dritte Runde des DFB-Pokals geschafft haben.

Acht? Recht wenig, dachte ich, und hab mal nachgeschaut. Tatsächlich waren seit der Saison 2000/01 (in den Jahren davor gab es seltsame Regelungen – Freilose für die Erstligisten -, die den Vergleich verwässern) bis auf eben jene erste Saison immer mehr als die besagten 8 im Achtelfinale. Mehr als 10 Bundesligisten schafften es indes auch nicht.

Und weil ich schon dabei war, habe ich mir dann auch noch die anderen Runden angesehen – schließlich wissen wir ja alle, dass “der DFB-Pokal der kürzeste Weg ins internationale Geschäft” ist und die Vereine ihn deshalb stets mit höchster Konzentration angehen.

Genug der Vorrede, so sieht’s aus:

Bundesligisten_DFBPokal_20090924

Klick macht groß.
Datenquelle ist fussballdaten.de, Fehler sind meine.

Interpretationen, anyone?

0 Gedanken zu „1 aus 8 aus 18

  1. Hmpf, grummel, hab wie meist das falsche Blog erwischt und vergessen auf Benachrichtigung zu klicken… So, aber wenn schon, dann noch was inhaltliches:

    Von denen die noch dabei sind, ist es mir fast schon egal, meine Lieblingsvereine spielen nicht mehr mit…

  2. hm.. ne Interpretation trau ich mir da nicht zu, das sind zu wenige Daten. Interessant wäre zum Beispiel noch zu wissen, wieviele Mannschaften der restlichen Ligen dabei waren, wie viele duelle zwischen Bundesligisten es gab usw.
    Aber auf den ersten Blick scheinen die Zahlen doch relativ konstant zu sein (abgesehen von der 2. Runde). In den späteren Runden pendeln die Zahlen sehr gut um den Mittelwert – mit Ausreißern nach unten. Woran das liegt, hab ich keine Ahnung.. vielleicht setzt sich im Laufe der Saison einfach die vermeintlich bessere Klasse der 1.Liga durch..?

  3. Nicht dass der zusaetzliche Erkenntnisgewinn aus meinem folgenden Vorschlag besonders gross waere, aber ich wuerde statt der absoluten Zahl die Prozentzahl der verbleibenden Bundesligisten waehlen, auf die X Achse die jeweiligen Runden legen und die Y Achse die Prozente, und dann fuer jedes Jahr einen Linie plotten. Wie gesagt, gibt keinen zusaetzlichen Erkenntnisgewinn, sieht aber bestimmt cooler aus, wie dann alle Linien mit unterschiedlicher Steigung auf die 100% zulaufen 🙂 Mal sehen, ob ich das in Google Docs hinkriege und dann schicke ich Dir den Chart…

    1. Hier die fertige Spielerei:

      http://spreadsheets.google.com/pub?key=tvVbWTIM0GuUTpQdNP87mlA&oid=1&output=image

      Leider kann man bei Google Docs nicht so tolle Charts basteln. Hab’ noch einen Durchschnitt eingebaut.

      Wenn ich das arithmetische Mittel richtig interpretiere, dann haben wir eine 68% Wahrscheinlickeit, dass in jeder gegebenen Saison ein Nicht-Bundesligist im Halbfinale steht (1 minus 83% mal 4). Fuer das Finale sinkt die Wahrscheinlichkeit auf 22% (1 minus 89% mal 2). Wohlgemerkt, die Datenbasis sind nur 9 Jahre.

      Die interessanteste Saison scheint 2003/04 gewesen zu sein, in der im Achtelfinale noch 9 von 16 Vereinen Bundesligisten waren, und im Viertelfinale ploetzlich nur noch 3 von 8. Deswegen ist diese Linie die einzige, die nicht kontinuierlich steigt.

  4. @Ute:
    Dann kannst Du je für den VfB sein 😉

    @Felix:
    Ich dachte immer, dass man einzelne Ereignisse möglicherweise ganz gut externen Entwicklungen zuschreiben kann (bzw. zumindest so tun, als bestehe die Korrelation). Zum Beispiel hatte ich schon den Eindruck, dass in den letzten Jahren das Argument “der kürzeste Weg in den Europapokal” arg strapaziert wurde, auch bei der Erklärung des geschlossenen Einzugs der Bundesligisten in die zweite Runde in der Vorsaison – als seriös würde ich das aber zugegebenermaßen nicht ansehen wollen.

    Und natürlich wünschte ich mir eine Erklärung für die Saison 03/04, die über den statistischen Ausreißer hinausgeht, aber auch die wird’s wohl nicht geben.

    @nedfuller:
    Da hat Dierk ja die richtige Antwort gegeben, und drüben bei Philipp hat ja auch noch jemand weiter gemacht…

    @Dierk:
    Danke. Natürlich geht der visuelle Effekt über Erkenntnisgewinn ;-))

    @jon dahl:
    VfB Lübeck? Den hab ich bereits vergessen.

    1. Zum Thema VfB Lübeck (auch wenn es schon vergessen ist): Bin vom meinem Urlaub auf Fehmarn kurzentschlossen die 80km nach Lübeck gefahren und habe Frau und 3 Kinder auf dem Bauernhof zurückgelassen, um sämtliche meiner Vorstellungen dieses Spiels bestätigt zu bekommen: ein betagtes, aber stimmungsvolles Stadion, Nieselregen, eine aufopferungsvoll kämpfende Amateurmannschaft, ein früher Rückstand, zähes Zurückkämpfen des Favoriten, Verlängerung, ein glückliches Ende für meine Mannschaft. Nicht erwartet hatte ich 4 Dixi-Klos für den gesamten Gästeblock, alle Stuttgart-Tore auf der Seite des Gästeblocks, den stimmungsreichen Hamburger VfB-Fanclub. Und zum Thema Stadionverbot einige Blogeinträge früher: Leider flog auch ein Böller aus dem VfB-Block direkt neben einen Fotographen, der sich danach mindestens mit einem Pfeifton für die nächsten drei Tage nach Hause verabschieden konnte. Für solche Leute Amnestie zu fordern ist ein Witz!

      Im Übrigen hege ich die leise Hoffnung, dass dieses Spiel der mittlerweile typische Startschuss für eine Aufholjagd in der Bundesliga war. Das Frankfurt-Spiel jedenfalls macht Mut…

  5. @Schwob:
    Klingt in der Tat nach einer echten (schönen) Pokalerfahrung – wobei die 4 Dixies wohl unter “eigene Gesetze” fallen 😉

    Zum Thema Stadionverbote haben einige VfB-Fans in Frankfurt ja die richtige Reaktion gezeigt. Oder so.

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