Ein Prof erklärt
frontal ihren Sport.
Was erlaubt der sich?
(Sagte ich schon, dass mich die japanischen Formen völlig überfordern?)
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Hintergründe zum Kalender.
weiter bin ich noch nicht
Ein Prof erklärt
frontal ihren Sport.
Was erlaubt der sich?
(Sagte ich schon, dass mich die japanischen Formen völlig überfordern?)
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Hintergründe zum Kalender.
So viel Inhalt in so wenig Worten 🙂
Ich hab das Konzept der Moren jetzt vielleicht nicht richtig verstanden, aber hast du nicht 4 – 5 – 5 Moren, anstatt, wie bei Wikipedia angegeben 5 – 7 – 5?
Das ist natürlich keine Kritik sondern nur die etwas unverschämt formulierte Bitte um Aufklärung, welches Wort aus wievielen Moren besteht.
Könnte mir vorstellen, dass “erklärt” langvokalisch ist und damit 4 zählt? In der zweiten Zeile weiß ich nicht, wie man auf 7 kommt. In der dritten würde ich wieder bei “erlaubt” auf Langvokal tippen.
Du siehst, ich hab bei Wikipedia reingeschaut, mich aber nicht in das Thema “Langvokal” und “Nasale Auslaute” vertieft…
Hihi, Langvokal und nasale Auslaute. Wart’s ab, irgendwann stellt Dir Herr Jauch dazu die Millionenfrage …
Die Moren. Ich habe im Grunde keine Ahnung davon, glaube aber mittlerweile zu wissen, dass viele Worte tendenziell etwas mehr Moren als Silben haben, was man so vermutlich gar nicht sagen darf.
Früher (nein falsch, auch heute noch) hat man Moren wohl eins zu eins in Silben umgerechnet; einige Leute, die zumindest online kompetent wirken, empfehlen mittlerweile, das nicht zu tun, sondern a) sich überhaupt nicht von der Silbenzahl versklaven zu lassen und b) wenn man eine Faustformel braucht, dann in der Regel eher etwas unter den 17 zu bleiben.
Beim zweiten Türchen (Haiku) hatte ich hierhin verlinkt, etwas allgemeiner zu Haiku etc. Dort findet sich ganz unten auch ein längerer Abschnitt, der sich explizit, ausführlich und verständlich mit Silben und Moren befasst.
Den Link hatte ich damals gar nicht angeklickt, danke für’s erneute verlinken. Dann hast du ja eine gewisse Narrenfreiheit, wenn du nicht gerade in japanisch dichtest 🙂
“Narr” trifft es ganz gut, finde ich. 🙂
Davon ab: Möglicherweise wären meine Freiheitsgrade sogar größer, schriebe ich japanisch. Es sei denn, ich unterschätze die Sprachkenntnisse der werten Mitlesendenschaft.
Du kannst es gerne mal probieren!
Och, nächstes Jahr dann. Oder übernächstes. Oder.
„Gefühlsmäßig“ passt die erste Zeile (Ein Prof erklǟrt), die zweite evtl. auch (frontāl ihren Spōrt), nur bei der dritten würde ich eine More zuviel empfinden (Was erlāūbt der sich?). Aber das ist halt sehr gefühlsbasiert; ich hab letztens irgendwo einen ausführlichen Text gelesen, warum man Gedichtschemata eigentlich nicht auf die „falsche“ Sprache anwenden kann/sollte. 😉
Danke, mir geht’s im Grunde ähnlich. Die dritte Zeile hieß erst ganz anders, aber dann hatte ich unmittelbar vor der Veröffentlichung das Gefühl, damit das Thema nicht recht zu transportieren. Und dann kommt eben sowas raus.
Mit der Übertragbarkeit ist das so eine Sache, zweifellos. Der verlinkte Erklärtext argumentiert ja ebenfalls weg von der strengen Übertragung.
Hab den Text inzwischen gefunden: „The Language of Poetry“ von Gretchen McCulloch, http://stories.schwa-fire.com/language_of_poetry. Unbedingte Leseempfehlung. 🙂