fünfzehn/zwanzigfünfzehn

Kalenderseitig gibt’s hier allerhand,
bis hin zur Sportart mit Motorenlärm,
für die ich mich schon lang nicht mehr erwärm’.
Wird sie denn noch betrieben hierzuland?

Vor langer Zeit warn wir von ihr gebannt;
paar Jahre lang sah man sie sogar fern.
Die Eisversion mocht’ ich besonders gern.
Er aber holte die WM auf Sand.

Im Fernsehn sang er zudem seine Lieder
– das Racen schlug sich auch thematisch nieder -,
im Rennanzug, so wie’s den Fans gefällt.

Als Künstler, den ja gern die Musen küssten,
entlieh er Namen von zwei Komponisten.
Sein echter Name war von aller Welt.

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Hintergründe zum Kalender.
Kommentare zu Sportart und Identität wären schön.
Bleiben aber zunächst verborgen. Spannung und so.

24 Gedanken zu „fünfzehn/zwanzigfünfzehn

  1. Ganz sicher bin ich nicht, ob Herr Kamke vom Müller Egon spricht. Speedway, ein toller Sport, durfte ich doch Müller mal kennenlernen dort. Viele Jahre ist es her, daher fällt manch Erinnerung schwer.

  2. Egon Müller, Speedway-WM (?) in den 80ern. Aber den Künstlernamen hab ich nicht parat. War wahrscheinlich Grusel-Schlager vom Feinsten ?

  3. Egon Müller! Auch bekannt als Amadeus Liszt. Schräger Typ. Speedway wird heute noch dann und wann auf Eurosport gezeigt. Hab ich früher gerne gesehen.

  4. Also entweder bin ich mal wieder auf dem absoluten Holzpfad oder es kann nur Walter Röhrl sein. Denn Rallye muss es ja eigentlich sein und seine erste WM gewann er in der Elfenbeinküste also auf Schotter/Sand. Aber hat der gesungen? Google weiß davon jedenfalls nichts.

  5. Heute musst’ ich auch mal suchen
    in der Welten Internet
    kurz nachdem geklettert war
    ich aus meinem warmen Bett

    Müller Egon kam zum Vorschein
    bei Speedway und bei Weltmeister
    Sänger noch und schon war klar
    dass ich wusste: Das war der!

    Amadeus und auch Liszt
    wusst’ ich auch nicht obendrein
    83 ist zu früh!
    War ich leider noch zu klein…

  6. Ich kenne zwar nicht einen Komponisten, der so heißt. Weil “Der Lange” aber der einzige Rallyefahrer ist, dessen Name ich kenne, bleibt mir nichts anderes übrig, als zu sagen: Walter Röhrl.

  7. der kamke führt uns heut mit großer liszt,
    zu einem mann, der gar nicht mozart ist.
    fuhr gar nicht piano, vielmehr forte,
    beständig rund an einem orte.
    rock me, und amadeus rockte,
    am hinterreifen selten zockte.
    war ein toller sandbahn-wühler,
    mit langem haar, der egon müller.

  8. Speedway… Das Stichwort führt dann relativ schnell zu Egon Müller. Stichwort TV: kann mich auch erinnern, daß es in den frühen 80ern in den Sonntags-Sportschauen in ARD und ZDF sehr häufig dieses überholfreie und beeindruckend langweilige Fahren im Kreis zu sehen gab. Im Moment erlebt das eine kleine Renaissance auf Eurosport.

  9. Wenn man Egon Müller heißt
    man als Sänger nicht viel reißt,
    doch die Karriere ist geritzt
    nennt man sich Amadeus Liszt.

    (erschütternederweise kannte ich den Künstlernamen und musste den Egon googeln…)

  10. Das müsste Egon Müller sein, der Sandbahnfahrer. Karl Maier war auch erfolgreich und hat einen Allerweltsnamen, aber der hat nicht gesungen.

  11. Speedway? Da fällt mir aus Kindheitstagen nur Egon Müller ein. Der sah immer etwas wild und rockig aus wenn ich mich recht erinnere. Ob er je gesungen hat weiss ich nicht (ohne zu googeln)

  12. Egon Müller, Speedwayfahrer, trat unter anderem unter dem Namen Amadeus Liszt als Sänger auf.
    Seine erste deutsche Meisterschaft gewann er angeblich, sieben Jahre vor meiner Geburt, im meiner, damals noch nicht, Heimatstadt Lüdinghausen: http://m.wn.de/Sport/Lokalsport/Luedinghausen/1571134-Motorsport-Grasbahnrennen-in-Luedinghausen-Heisse-Luft-und-heisse-Partys
    (Allerdings ist das wohl eine Sparten-Meisterschaft gewesen. Die Liste der Deutschen Meister im Speedway führt Sieger erst seit 1979: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Deutschen_Meister_im_Speedway)

  13. gewiss, die suchmaschine half mir schon,
    den müller hatte ich bereits parat
    es fehlte nur – man ahnt bereits – der egon
    wenig erstaunlich – in der tat

    ich mein es waren bilder in schwarzweiß
    ein brauner grundig und ernst huberti
    amadeus liszt – das ist kein scheiß
    ja, guter Kamke ich vernehm’ ein ‘schleich di’

    Nach den katastrophalen Aussetzern der letzten Runden dacht ich, ein wenig Rehabilitation täte mir ganz gut…
    Ach ja Speedway natürlich. Klar.

  14. Wow! Und nochmals Wow! Ich konnte überhaupt nicht einschätzen, wie verbreitet das damalige Speedway-Interesse selbst unter Leuten meiner Generation war, sah mich schon Tipps und Anfangsbuchstaben geben. Ok, waren vielleicht auch ein paar mehr im Text versteckt, um zumindest das Googeln zu erleichtern.

    Aber dass Ihr so Gas geben würdet – wow! Als ich kurz nach Veröffentlichung hier reinsah, waren schon fünf richtige Antworten da, noch dazu ungegoogelt. Ihr Freaks! Und noch dazu mit verdammt vielen Reimen.

    Speziell im Norden scheint er eine ziemliche Berühmtheit zu sein, und dass er bei Eurosport kommentiert, hilft natürlich. Hatte ich selbst erst dieser Tage herausgefunden.

    Wer? Egon Müller, Ihr sagt es. Speedway. Sand. Eis fand ich, wie oben gesagt, heißer.

    @ ManuelaSchmermi: Und, hat er Dich angegraben?

    @ rebiger: Und ich glaub Dir das. Bruder im Geiste des späteren Felix.

    @ Felix der Frühere, @ das_mietmaul:
    Ihr seid zu jung. 🙂 Schließt Euch mal mit SD kurz …

    @ mark twain:
    Weder war er Punker noch lebte er in der großen Stadt. Und nu?

    @ChrisPrech, JP:
    Ja, so Zeugnhaben wir angesehen. Und Skibobfahren im ORF.

    @ Zugzwang:
    Du hast ihn live gesehen? Darf ich mich vor Dir in den Staub werfen?

    @ Dieter:
    Schulze und Schmist haben es leider nicht an die Spitze geschafft.

    @ Sebastian:
    Einschlägiger Einstieg in den Artikel, da sind mir die Fakten dann egal.

    @timokles:
    Bleib do!

    @ alle:
    Danke schön!

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