Sie fragen sich bestimmt, ob Sie was wissen.
Womöglich wissen Sie bereits, dass nicht.
Wobei: heut schon, das ist ja eher schlicht.
Doch manchmal werden Sie das Wissen missen.
Jetzt aber sei auf Selbsterkenntnis gschissen;
vielmehr ist Huldigung die erste Pflicht:
Begnadet war der Doc, der hier bedicht’t,
im Sport, doch anderswo vielmehr beflissen:
Er engagierte sich zutiefst politisch,
streng demokratisch und regierungskritisch,
und pflegte nebenher das schöne Spiel.
Doch als sein Team global nicht reüssierte,
viel später dann der Bruder triumphierte,
da wars mir des Ergebnissports zu viel.
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Hintergründe zum Kalender.
Über Kommentare zu den Sportler*innen und ihren Sportarten würde ich mich freuen. Sie bleiben aber zunächst verborgen. Spannung und so.
Wer Probleme hat, überhaupt zu kommentieren (ja, das passiert gelegentlich), ist herzlich eingeladen, mir seinen oder ihren Kommentar per Mail an blog at heinzkamke.de oder auch per Direktnachricht bei BlueSky oder Mastodon zu schicken.
Herr Kamke,
ich jubiliere, beim ersten Lesen hatte ich Socrates und seinen jüngeren Bruder Rai. Auch mal nett, um 8:05 Uhr die Lösung zu kennen.
Hinzugefügt sei: Die 86er-Mannschaft der Brasilianer übte auf mich als 10-jährigen eine unglaubliche Faszination aus. Was für eine Mannschaft. Was für ein Spiel gegen Frankreich.
Socrates, der brasilianische Fussballer und Arzt, hatte einen weltmeisterlichen Bruder? Verdrängt oder halt nie gewusst. Sieh an: Rai hiess der offenbar.
Ich weiß, dass ich nichts weiß. Häufig genug. Gestern zum Beispiel. Die Schwestern und Brüder Press waren mir völlig unbekannt. Heute weiß ich aber was. Und das schon morgens beim Lesen der dritten Strophe. Doc, gesellschaftliches Engagement und Jogo Bonito. Socrates! Jetzt ergibt auch die erste Strophe Sinn. Und ich weiß, was ich nicht (mehr) weiß. Den Namen seines kleinen Bruders. Im Gegensatz zu ihm Weltmeister geworden. Wikipedia wiederum weiß, dass er Rai heißt.
Socrates und Rai sind heute die gesuchten Brüder.
Whea wird heute gesucht? George ist es vermutlich nicht, auch wenn ich beim schönen Spiel und Politik direkt an den ehemaligen Nationalspieler und Präsidenten Liberias denken musste. Aber mir ist nicht bekannt, was nichts heißt, siehe Strophe 1, dass er einen erfolgreichen Bruder hat. Der womöglich, ja, so schimmert es zwischen den Zeilen, den Weltmeistertitel holte.
Aber wie Prof. Dr. Abdul Nachtigaller einst sagte: Wissen ist Nacht – und Nacht ist es gerade, denke ich, in Brasilien, wo einst ein philosophisch klingender Fußballer und späterer Arzt die Welt begeisterte: Socrates. Der WM-Titel war ihm nie vergönnt, seinem Bruder Rai schon. Und viel zu früh gestorben ist er auch, der Gute.
Einen schönen 12. Dezember – Halbzeit möchte man schreien. Und Danke, Herr Kamke.
Sokrates ist der Doc. Kinderarzt. Er lebte auf ziemlichen kleinem Fuß. Leider viel zu früh verstorben.
Der Bruder ist Rai. Der wurde mit Brasilien Weltmeister 1994. Das aber mit ziemlich pragmatischem Fußball.
Sokrates und die Mannschaft der WM von 1982 spielt den in meinen Augen schönsten Fußball jemals bei einer WM.
Heute war es dankbar. Ich war sofort gedanklich beim brasilianischen Fußball, dachte aber erst an die WM 2002. Das war ja auch nicht soooo brasilianisch, wie wir das eigentlich gewohnt waren. Bin dann doch nochmal weiter in die Vergangenheit gereist. Rai hat 1994 den Titel mit Brasilien gewonnen. Sein älterer Bruder Socrates hat es 1986 leider nicht geschafft.
Hat mir sehr gefallen heute. Ich habe die erste Strophe gelesen und gedacht “was schreibt der nur für einen Stuss heute? Eine ganze Strophe verplempert!”.
Dann ist mir in der Höhle aber doch ein Licht aufgegangen und die Schatten haben den Namen Socrates geflüstert. Und sein Bruder, der auch Nationalspieler war.
Sokrates würde heute sagen: ich stell ja nur Fragen. Wäre Satiriker.
Und Kamke sollte inzwischen wissen, dass wir nicht nur womöglich wissen, dass wir nix wissen, und Wikipedia weiß viel (den Artikel zu Sokrates kann man mal lesen).
“Ich weiß, dass ich es weiß.”
(Sócrates, samt Bruder)
Was hat ein griechischer Philosoph mit Fußball zu tun?
…
…
…
Ahhh jetzt klingelts. Socrates, brasilianischer Fußballer (schönes Spiel) ist gesucht. Dass er ebenfalls Kinderarzt war hat meinen Horizont erweitert. Wieso sein Team nicht global reüssierte bleibt mir jedoch verborgen.
1/12
Die Kapitänsbrüder heute, trotz Verkühlung nach dem gestrigen Stadionbesuch völlig vorschriftsmäßig gelöst. Der Jüngere mit „unserem“ Dunga Weltmeister, der die Binde zwischenzeitlich übernommen hatte. Ich fand den Rai immer irgendwie unsympathisch, im Gegensatz zum Dr Socrates. Keine Ahnung warum.
Ich weiß nicht wie viele heute antworten mit, ich weiß dass ich nichts weiß, ich weiß aber, dass ich nicht wusste dass Rai der Bruder von Socrates ist – Danke dafür.
Bei Doc und politisch aktiv bleiben ja nur noch wenige Schubladen übrig, das philosophische Intro un das “schöne Spiel” sind dann eher nicht Dr. Klitschkos Metier.
Als Bub blieb mir von der WM82 eher Zico im Gedächtnis aber ich erinnere mich daran, dass mein Papa immer den Socrates gefeiert hat
Aber heute, Herr Adventskalender-Professor, heute wirklich!
Bei den ersten Zeilen dachte ich mir: “Hä? Jetzt schnappt er vollkommen über!”
Die unteren Zeilen ergaben ein klares Bild – und ich erkannte den Sinn der ersten Strophe.
Kurzum: gesucht ist Dr. Sócrates, 1982 mit seiner Mannschaft schön augeschieden.
Wenn das nicht stimmt, weiß ich noch mehr, dass ich nichts weiß!
Bei dem engagierten Doktor des schönen Spiels kann es sich nur um Socrates handeln. Wenn der einen Bruder hatte, habe ich wieder was gelernt. Wenn nicht, ist meine Lösung falsch.
Einfach. Oder wie andere Leute sagen: So, dass es selbst Herr Moosbach weiß.
Jogo bonito, Doktor. Reicht.
Socrates. Vielleicht der aufgrund der von Dir beschriebenen Kombination der tollste Fußballer der Welt. Und sein Bruder Rai (nicht in der Tube), der den Titel bei der WM 1994 gewann, die wohl als die sportlich schlechteste aller Zeiten in die Geschichte eingehen wird.
Nachdem ich die ersten 2 Zeilen gelesen hatte, dachte ich zuerst, es ginge um mich (und meine Schwester), aber der sportlich größte Erfolg (Stadtmeister im Weitsprung) reicht wohl nicht aus).
Beim Doktortitel fällt mur zuerst Michael Groß ein. Doch kenme ich da keinen Bruder.
So lande ich bei den Klitschkos: politisch, Doktor – da passt einiges, aber das so auf Vitali zu reduzieren? Und Boxen = das schöne Spiel…. Hmmm
Also zum Fußball – und siehe da – der Brasilianer Socrates, Doktortitel, politisch aktiv, toller Spieler, aber nie Weltmeister.
Das schaffte dann 1994 aber sein Bruder Rai mit einem Team, das aber in meiner Erinnerung wenig brasilianisch spielte, eher hart, defensiv, ergebnisorientiert.
Als “nichtwissender Wisser” sage ich im griechischen Sinne “Ich weiß, dass ich nichts weiß.” – außer die heutige Lösung.
Heureka!
Der Doc??? Und überzeugter Kämpfer für Demokratie und Menschlichkeit? Kinderarzt nach seiner aktiven Zeit in einem Krankenhaus.
Da gibt’s nur einen (Held meiner Jugend) und mit “Joga Bonito” verbinde ich auf immer und ewig: Sócrates de Oliveira!! Der einen jüngeren Bruder hatte namens Rai, der 94 mit Brasilien Weltmeister wurde.
Erster Absatz, erster Gedanke vor der ersten Cola Zero: Hä?
Dann aber lichtete sich der Nebel am Bahnhof Kofferklau’n – Doc, politisch, Bruder.
Für den Älteren bin ich etwas zu jung, den kenne ich eigentlich nur aus Boomer-Elogen. Aber der Jüngere ist mir noch als absolute Eurogoals-Legende präsent. Damals, als PSG (sorry) noch cool war. Aber ich erinnere mich auch an seine Degradierung bei der WM 1994. Aber so ist das eben im Fußball: am Ende gewinnt zu oft ein biederer Arbeiter vom VfB Stuttgart (nochmal sorry). Schaffe, schaffe, Kapitänsämtle klaue. Naja, Weltmeister ist er natürlich trotzdem geworden. Also Rai, im Gegensatz zu seinem leider bereits verstorbenen Bruder Socrates.
Bevor ich mir den ersten Teil wirklich angesehen hatte war ich natürlich schnell beim promivierten und/oder ärztlich tätigen Fußballer und wer denkt da nicht zuerst an Dr. med. Hans-Josef Kapellmann, von dem ich bei Wikipedia einiges erfuhr wie z.B. den Titel seiner Promotion (Irgendwas mit Ausscheidung.), dass er mit seiner ersten Frau, einer Deutschen, die mal als Sängerin bei Ilja Richter auftragt, nur Französisch sprach und über seine beeindruckende medizinische Tour durch die Welt.
Aber über sportelnde Geschwister war nix in Erfahrung zu bringen.
Also wusste ich dass ich nix weiss und fing etwas konzentrierter von vorne an.
Natürlich: Der kickende Schöngeist, Demokratiekämpfer und Medizinier Dr. Sócrates Brasileiro Sampaio de Souza Vieira de Oliveira. Sein weniger bekannter aber dafür erfolgreicherer Bruder Rai war Teil der Weltmeistermannschaft von 94, erfolgreich aber für brasilianische Verhältnisse eher effektiv als attraktiv. Für welche Mannschaft kickte gleich der Kapitän?
Das ist tatsächlich mal leicht! Gesucht sind der brasilianische Fußballer Socrates — promovierter Kinderarzt, aber nicht Fußball-Weltmeister — und sein Bruder Rai — kein Arzt, dafür Weltmeister. Da ich ersteren im Kopf hatte (o jogo bonito!), den Bruder aber nachschlagen musste, fielen mir weitere Doktoren im Fußball auf: neben Peter Kunter rückten Hans Reese, Walter Schleger, Turid Knaak und Josef Welzmüller ins Blickfeld, letzterer sogar mit zwei fußballspielenden Drillingsbrüdern.
Fazit: Bildungsauftrag für heute voll erfüllt. Danke, Herr Kamke!
(Und morgen wird’s definitiv nicht leichter.)
Einige schöne Hinweise sollten mich diesmal zur richtigen Lösung führen. Das “joga bonito” der brasiliansichen Fußball-Nationalelf von 1982 führt dann zu ihren Hauptakteuren Zico, Socrates und Falcao, von denen aber nur einer ein Doc war und sich politisch sehr engagierte. Leider viel zu früh verstorben, der Mann aber auch der schöne Fußball.
Danke für das “schöne Spiel”, das mich auf die hoffentlich richtige Lösung gebracht hat.
Brasilien 1982, und 1986, für mich das beste Team, das es je gegeben hat.
Der beste war Zico, der weiße Brasilianer, bestens unterstützt von Falcao und den fantastischen stürmenden Außen Junior und Leandro, die ja eigentlich Verteidiger waren. Die geschossenen Ecken von Eder. Schade, dass gerade das 82er-Team keinen vernünftigen Stürmer hatte …
Aber der Taktgeber war SOCRATES. Der bärtige Philosoph. Mit Riesenschritten pflegte er durchs Mittelfeld zu pflügen, nein schreiten. Nie gab es mehr Grandezza auf einem Fußballplatz.
Politisch engagiert schon damals gegen die Elite. RIP in Frieden. Vielleicht gut für Socrates, dass er die Bolsonaros und Mileis und Trumps nicht mehr zu erleben. Aber wie gern würde ich einen wie ihn und nicht den schrecklichen Gianni an der FIFA-Spitze sehen.
Das jogo bonito wurde nicht belohnt. 1982 war ich wirklich am Boden zerstört wegen Pablito (ebenfalls bereits im Himmel) im viel zu kleinen Sarria, 1986 war Platinis Frankreich in einer der besten WM-Partien aller Zeiten halt etwas glücklicher, das dann wiederum an der 7-Verteidiger deutschen Rumpeltruppe scheiterte.
Dafür wurde Rai Weltmeister, in allen Belangen der kleine Bruder: nicht so begabt, nicht so schillernd und doch auch ein prima Kicker. Aber er siegte halt im grauenhaftesten WM-Finale aller Zeiten.
Danke für schöne Erinnerungen trotz des faden Beigeschmacks des Nicht-Triumphs einer großartigen Selecao. Ich logge mit Freuden SOCRATES ein und vergesse das gestrige Desaster.
Danke fürs Erinnern an den großen Fußballer und Menschen.
Trost: Er hat bei den besten WMs aller Zeiten mitgewirkt.
Heute weiß ich es mal! Obwohl der eigentlich vor meiner Zeit ist. Aber dass in der Mannschaft des schönen Spiels mal ein Kinderarzt namens Sócrates kickte, davon hatte ich auch schon mal gehört. Dass der auch einen Bruder hatte, und dieser 1994 Weltmeister wurde, dazu musste ich allerdings auf Wikipedia nachschlagen. Dann war auch dessen Name aus der Tube: Raí.
Wenn Johann Magnus Kilian Ludwig von Knebel Döberitz (zzt. bei der U23 des FC Sankt Pauli unter Vertrag) dereinst im deutschen WM-Kader steht, kann er nicht drauf hoffen, einen neuen Rekord aufzustellen. Denn an einen der heute Gesuchten kommt er bei Weitem nicht heran. Es handelt sich um den Mann “mit dem längsten Namen unter allen bis dahin (1986) offiziell registrierten WM-Teilnehmern”, wie Wikipedia verrät, nämlich Sócrates Brasileiro Sampaio de Souza Vieira de Oliveira (und seinen Bruder Raí).
Jetzt wüsste ich nur gerne, ob die Einschränkung “bis dahin” nur vorsorglich eingefügt ist oder ihn inzwischen jemand überboten hat. Vielleicht kann der Focus mal ein Ranking machen. Oder jemand kümmert sich um einen Liveticker auf der Internetseite wmteilnehmermitdemlaengstennamen.de
Heute reichte 1x lesen. Das QF gegen Frankreich bei der WM86 ist eines der besten Spiele, welches ich in Erinnerung habe.
Ich war 10, es war das 20 Uhr Spiel, mit Verlängerung und Elfmeterschießen. Das Mitternachtsspiel Mexiko-Deutschland habe ich dann nicht mehr geschafft.
Es handelt sich heute natürlich um Socrates und seinen Bruder Rai.
Das ist Socrates.
Vom Bruder wusste ich nichts, aber insofern verweise ich auf den ersten Absatz.
Ich hab jetzt den Anlass genommen, mir zumindest seinen Wikipedia-Artikel durchzulesen, und weiß nun deutlich mehr. Was für ein Lebenswerk. Schade, dass ich mich damals noch nicht für Fußball interessierte.
Jogo Bonito, mit politisch engagiertem Doktor: das kann eigentlich nur Kinderarzt Socrates aus dem bei WMs zweimal so unglücklich ausgeschiedenen brasilianischem Zauberteam sein. Und der Erfolg mit Ergebnissport ist dann wohl der Titel 1994. Es war mir allerdings völlig unklar, daß Socrates einen Bruder hatte, der dann tatsächlich Weltmeister wurde. Sachen gibt’s… Es handelt sich demnach um die Brüder Souza Viera de Oliveira. Namen gibt’s…
Es war mal ein Arzt vom Zuckerhut,
der zaubert beim Fußball gar sehr gut.
Der große Erfolg,
er war ihm nicht hold.
Sein Bruder den Titel holen tut.
(wenn man die natürliche Betonung galant ignoriert, funktioniert das sogar einigermaßen :))
Dieser Spieler, also der Doc, entschied das wichtigste Finale des Lebens des Schreibers dieser Zeilen.
Nämlich jenes der ersten Staffel von “Bolzer, Bomber, Ballartisten”, eines inzwischen leider nicht mehr erscheinenden famosen Formats des nicht weniger famosen Herrn Moosbach. Der Hausherr mag sich vielleicht auch noch an ein Viertelfinale erinnern. Oder vielleicht auch nicht.
Ohne Socrates jedenfalls kein Pokal.
Wobei ich von seiner Bruderschaft mit Rai erst bei jenem Finale erfuhr. (Dass Nando das damals natürlich wusste, macht nochmal klar, wieviel Glück der Gewinner des Ganzen hatte)
Aber eigentlich möchte ich nur zum Ausdruck bringen, wie sehr mir BBB fehlt.
Sascha, tu etwas! Bitte!
Promovierte Sportler mit politischen Ambitionen. Wer fällt mir ein? Die Dres. Klitschko natürlich, und Dr. Klimke MdL. Und was ist das “schöne Spiel”? Wohl weder Fressekloppen noch Pferdereiten, damit sind die schonmal raus.
Die ersten zwei Zeilen zeigen doch sehr auf den Namenscousin des brasilianischen Kinderarztes, der so war, wie Paul Breitner gerne gewesen wäre. Ich logge “Socrates” ein, und für den Rest muss das Internet herhalten: “o jogo bonito” war mir tatsächlich noch kein Begriff, ebensowenig, dass sein kleiner Bruder ’94 Weltmeister wurde. In einem Finale, das erst beim Elfmeterschießen einen Ansatz von Spannung bekam.
Sportliche Brüder von denen der ältere Politiker und Doktor ist? Das können ja fast nur die Klitschkos sein? Aber die letzte Strophe passt überhaupt nicht. Naja, ich lass das jetzt trotzdem so.
Für mich immer noch die brasilianische Nationalmannschaft mit dem schönsten Fußball. Und mit dem größten Trauma (mMn noch größer als das 1-7, das natürlich blamabel war, aber das Gefühl mit dem Joga Bonito am Ende doch nichts gewinnt, v.a. 1982 beeinflusste den brasilianischen Fußball auf Jahrzehnte). 1982 machte 1994 erst möglich.
Ein kleiner Ausschnitt seiner Fußballkunst. 😉
https://youtu.be/i21OJ8SkBMQ?t=161
das war ja einfach. also, wirklich.
„wisst ihr noch? je weniger hinweise, desto fußball.“
schönes spiel, nix wissen, kinderarzt und politisch aktiv, das muss doch alles stimmen. kamke. sag doch mal:
sókrates und raí.
Fast wollte ich „Klitschko!“ rufen – Dr. Eisenfaust und so, aber das schöne Spiel ist doch Fußball und welches Team denn bitteschön?
Stattdessen würde ich auf Sócrates und seinen Bruder Raí tippen!
Sokrates (ohne Google) Bruder Rai mit Google. So mein Tip.
Sócrates und Raí. Sehr hübsch.
Guten Abend,
Ich weiß, dass ich nichts weiß. Aber nachdenken hilft….
Hier gesucht sind die Brüder Sokrates und Rai. Fußballes aus Brasilien. Wenn ich nur wüsste…….
Socrates als Team der 80er Jahre Schönspieler versus Rai der pragmatischen 90er Brasilianer. Einer Legende – der andere Weltmeister.
Nach dem Durchlesen die Frage an Abiszet “Fußball?” Wegen des schönen Spiels. Habe ja die letzten Jahre bei Herrn Kamke die Hinweise lesen gelernt 🙂
Kommt sofort zurück: Es ist Socrates, mein brasilianischer Lieblingsspieler! Kinderarzt, Vorzeigelinker, gewann mit der besten Mannschaft Brasiliens leider nie was. Legende. Dass er einen Bruder hat, wusste ich nicht.
Wir loggen also ein: Socrates. Heute ohne Hilfe. Denn Abiszet wird auch das wandelnde Fußballlexikon genannt. No need to check.
Ich logge Socrates und Rai ein. Es war mir irgendwie klar, dass es sich um Brasilien und Fußball handeln musste. Um auf die genauen zukommen, brauchte es etwas Hilfe, gebe ich gerne zu 😉
Ahh!!!
Kurz vor Toresschluss die Zeit gefunden reinzuschauen und ohne irgendwelche Absicherung direkt was in den Kommentar schreiben zu können ist ein gutes Gefühl. 🙂
Wenig Hinweise auf die Sportart, also Fußball.
Ein Dr. im Sport, der auch Sport treibt weckt da zu aller erst wieder jugendliche Erinnerungen (egal ob jetzt Dr. Peter Kunter oder Dr. Josef Kapellmann).
Hier kommt mir doch sofort ein Anderer in den Sinn.
Er war angesehener Kinderarzt mit einem immensen politischen & sozialen Engagement.
Ich war nämlich mal glühender Fan von Paolo Isidoro, einem ehemaligen Mannschaftskollegen von “Dr. Sokrates”, dem Kapitän der Selecao, der leider auch viel zu früh verstarb.
Auch sein Bruder hatte in meiner Erinnerung das Kapitänsamt in der N11 inne und wurde sogar Weltmeister (1994?). Hierbei handelt es sich um Rai.
Die Geburtsnamen der beiden müsste ich nun in die Suchmaschine eingeben, was ich aber unterlasse. Ich bekomme nur noch was mit “de Oliveira” auf die Reihe.
Vielmehr toll heute durch das Rätsel mal wieder eine Querverbindung gehabt zu haben und an Paolo Isidoro gedacht zu haben.
DAnke DAfür Herr Kamke!
Oh. Habe relativ spät erst Zeit gefunden und sehe direkt die Lösung. Der Doc ist Socrates und dessen Bruder Rai. Beides brasilianische Fussballstars.
Spät, aber noch vor der Auflösung (zumindest ist keine sichtbar)
Danke Kamke.
Guten Abend meine Damen und Herren, sangsema: Kennen Sie noch weitere Geschwister, die jeweils eine Zeitlang die Fußballnationalmannschaft aufs Feld geführt haben? Da fallen mir nicht viele ein. (Nach anderen Sportarten frage ich mal nicht, wer weiß, was da noch kommt in der zweiten Halbzeit, @herr_stiller.) Denn, klar, heute ist das der Fall, so offen kann man angesichts der eingegangenen Antworten und der dezenten Hinweise auf einen überschaubaren Schwierigkeitsgrad wohl sein.
Sie fragen sich bestimmt, ob Sie was wissen.
Womöglich wissen Sie bereits, dass nicht.
Wobei: heut schon, das ist ja eher schlicht.
Doch manchmal werden Sie das Wissen missen.
Ok, erstes Quartett, der Hausherr hat den Verstand verloren, wie mindestens @martin und der @Stadtneurotiker gesagt haben, not in so many words, but quite.
Jetzt aber sei auf Selbsterkenntnis gschissen;
vielmehr ist Huldigung die erste Pflicht:
Begnadet war der Doc, der hier bedicht’t,
im Sport, doch anderswo vielmehr beflissen:
Zweites Quartett, einem Doc huldigen, der sportlich begnadet war. Die Kapellmann-Fährte von @Felis hatte ich nicht im Sinn, hat mir aber gefallen. @j-mndh hat noch weitere Doktorinnen und Doktoren (ich tue mich mit einer weiblichen Form zu Doktores schwer) genannt, mir fiele noch Reiner Wirsching ein, der den Titel aber erst kurz nach Beendigung der aktiven Laufbahn erlangt hat. In unserem Fall ist es mit Sócrates ein Kinderarzt. Der zudem mit großem Engagement “anderswo” wirkte.
Er engagierte sich zutiefst politisch,
streng demokratisch und regierungskritisch,
und pflegte nebenher das schöne Spiel.
Politisch engagiert, die “Democracia Corinthiana” ist eine sehr bemerkenswerte Bewegung bei Corinthians São Paulo, in die man sich durchaus tiefer einlesen könnte, als ich es bis dato getan hatte. Walter Casagrande hatte ich bis vor Kurzem einzig und allein als Fußballspieler (ganz ok, nicht überragend) auf dem Zettel und tat ihm damit ziemlich Unrecht.
Und bemerkenswert, wie sehr sich das schöne Spiel, the beautiful game und natürlich das Original, o jogo bonito, bei vielen als Code für Fußball etabliert hat.
Doch als sein Team global nicht reüssierte,
viel später dann der Bruder triumphierte,
da wars mir des Ergebnissports zu viel.
So richtig bonito war das Spiel der Brasilianer in den 80ern, fantastische Zusammenstellungen im Videoportal unserer Wahl sprechen eine deutliche Sprache, aber ich brauche hier ja keine Eulen nach Athen zu tragen. Die Begeisterung in einem bestimmten Alterssegment ist mit Händen zu greifen. Und auch die Erinnerung an die großen Niederlagen 82 und 86.
Bruder Raí aber, der wurde tatsächlich Weltmeister. Als eigentlicher Kapitän, der keinen Platz mehr im Team hatte, anno 1994. Selbst als ausgeprägter Anhänger der These, dass im Fußball immer diejenige Mannschaft die bessere ist, die das Ziel des Spiels, mehr Tore zu schießen als der Gegner, in höherem Maße erreicht hat als selbiger, schmerzt es mich gleichermaßen, dass zum einen die 80er
Seleção nicht Weltmeister wurde und zum anderen jene von 1994, vor Ronaldo et al, mit ihrem nüchternen Fußball sehr wohl. Tja.
Mir läuft die Zeit davon, ich danke herzlich fürs Mitmachen, nicht zuletzt auch für die freundlichen Sätze zum ersten Quartett, dessen, hüstel sokratische Bedeutung sich dann ja doch recht zügig erschlossen hat.
Ob ich nachher noch ein bisschen was ergänzen kann, weiß ich nicht. Wir lesen uns morgen, wenn es, wie ich zum Teil vernahm, nicht nur nicht einfach, sondern auch keinesfalls leichter als heute werde. Ach, ach, ich weiß nicht. Mal sehen.
Tja. Leider geht da gerade was kräftig schief. Ich kann nicht auf meine Dokumente zugreifen. Veröffentliche jetzt so und hoffe, irgendwie noch an den morgigen Inhalt zu kommen.