zwanzig/zwanzigvierundzwanzig

Drei Brüder, die man heut nicht mehr so kennt,
den’ stand traditionell nach Speed der Sinn.
Der älteste schied viel zu früh dahin,
die andern warn jahrzehntelang präsent:

Die Frühjahrsrundfahrt war ihr Hauptevent,
da warn da drüben ein paar Siege drin.
Für beide. Und noch als besondrer Spin:
Ein Sohn siegt auch. Familientalent.

Die Siege zählten zur WM nicht mehr.
Vergossne Milch, ‘s war da schon Jahre her.
Den Leuten ist’s egal – was für’n Gewimmel!

Die Brüder zählen zu ‘ner Dynastie,
es gab mal ein Museum nur für die.
Den Vater (nicht nur ihrer) freut’s im Himmel.

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Hintergründe zum Kalender.
Über Kommentare zu den Sportler*innen und ihren Sportarten würde ich mich freuen. Sie bleiben aber zunächst verborgen. Spannung und so.

Wer Probleme hat, überhaupt zu kommentieren (ja, das passiert gelegentlich), ist herzlich eingeladen, mir seinen oder ihren Kommentar per Mail an blog at heinzkamke.de oder auch per Direktnachricht bei BlueSky oder Mastodon zu schicken. 

35 Gedanken zu „zwanzig/zwanzigvierundzwanzig

  1. Guten Morgen, der Tag ist noch deutlich jünger als ich und letzteres inkl. nicht abmessbare Untiefen an komplett verschütteten Kindheitswissen zu Sportarten, die mich heute nicht die Bohne interessieren, haben es mir heute verdammt leicht gemacht.
    Der Speed bringt einen schnell zum Motorsport und Frühjahrsrundfahrt drüben? Indy, klarer Fall, das Rundstreckenrennen im Mai, das früher auch mal zur Weltmeisterschaftswertung zählte.
    Und der erste Name der da aus dem Nichts durch den Kopf sickert: Al Unser, der auch noch einen Bruder Bobby hat. A-B, hihi, der dritte heißt sicher Charlie, habe ich mit meinem Bruder so um 80 rum gewitzelt. Aber gibt/gab es wirklich einen dritten? Tatsächlich, Jerry, 59 in Indy tötlich verunglückt.
    Papa Al und Al jr. fallen hingegen nicht in den überschaubaren Zeitraum, in dem ich sowas cool fand.
    Danke!

  2. Radsport. Also Straßenradsport. Aber lange her. Puh. Im Hinterkopf weiß ich, daß es in 60ger Jahren 3 (oder waren es 4…aber das würde nicht passen) Brüder gab, die quasi als eine Mannschaft antraten und Weltmeister wurden. Aber Frühjahrsrundfahrt? Welche denn dann? Paris-Roubaix, Mailand-San Remo etc.? Ach herrje Kamke. Das passt alles hinten und vorne nicht. Aber ich sage “die schwedischen Brüder” deren Namen ich nicht parat habe (außer, dass es ein typischer schwedischer Nachname ist…also Larsson, Eriksson, Andersson oder Petersson 😂😂). Heja Sverige.

  3. Bei Speed denke ich an Motorradrennen und hier an die Dunlop Family, die bei den Rennen auf der Isle of Man eine feste Größe sind und schon viele Familienmitglieder durch tödliche Rennunfälle verloren haben.

  4. Also ich setze meine Chips auf folgende Folgerung: Motorsport, Übersee, Frühjahrsrunde: Indy 500. Danach mit KI: Die Unsers. Besser weiss ich es nicht.

  5. Heute keine Zeit,da hier heute ide Volljährigkeit begangen wird.

    Leider keine unmittelbare E-ngebung – aber das großartige Ergebnis meiner 1-minütigen Google-Recherche möchte ich Euch nicht vorenthalten:

    “Speedway Brüder” führt mich zu den Brüdern Killmeyer, die vor dem 2. Weltkrieg bzw. 1946 bis 1953 ihre Erfolge feierten. Und Karl Killmeyer erreicht emit dem wunderbaren Song “Speedway Fox” Platz 1 der österreichsichen Hitparade – völlig verdient!

    https://www.youtube.com/watch?v=jrXTKP3uuW0

  6. Vater Unser!
    Mit Bruder und Sohn.
    Der Frühjahrsklassiker hat mich nur kurz Richtung Flandern (drüben?) abgelenkt, eigentlich war mein erster Gedanke Andretti, hier bereits die dritte Generation schnell unterwegs. Aber die Könige von Indianapolis sind eben die Unsers.
    Trotz großer Affinität zum Motorsport konnte ich mich für die Indy Serie nie erwärmen.

  7. Kennst Du den folgenden Spitzengag?

    Warum haben die meisten Männer O-Beine? Weil das Unwichtige in Klammern steht!

    Hier ist es genau andersrum, denn bei Deinem heutigen Rätsel stand das für mich Wichtigste in den Klammern. Wenn es nicht nur ihrer Vater ist, der sich im Himmel freut, wessen dann noch? Klar: Unser.

    Im Zusammenspiel mit dem Need for Speed kann bei der “Frühjahrsrundfahrt da drüben” nur das Indy 500 gemeint sein. Und schon bin ich bei Al Unser, seinem Sohn Al jr. und dessen Onkel Bobby und… Tja. Auf den letzten Vornamen komme ich jetzt gar nicht. Zählt trotzdem, finde ich.

  8. Heute ist es wieder so weit – ich denke laut.

    Speed also. Motorsport? Oder Ski?
    Frühjahrsrundfahrt, ach so. Sind wir im Radsport, drüben in Flandern? Familienbande gibt’s ja bei Mattieu van der Poel, dessen Vater Adrie wie er diese runde Sache da in Belgien gewonnen hat, vielleicht auch Opa Poulidor? Aber es geht ja nicht um diese Art des Stammbaums und Brüder sind hier wohl auch nicht zugegen (kurz gefactcheckt, bevor ich zu siegessicher die Hand mit der Kaffeetasse in die Höhe gerissen hätte und das am letzten Arbeitstag).

    Womöglich war es ein Wettbewerb, der in früheren Jahren zu einer Wertung zählte, an deren Ende die Weltmeisterschaft stand. Und ich stolpere immer noch über Spin und Speed. Am Ende doch Motorsport? Sowas wie Le Mans oder der 1.000er auf dem Nürnburgring? Gar nicht mein Metier, würde ich behaupten.

    Daher heute nur: Danke, Herr Kamke. Und einen schönen 20. Dezember.

  9. Lobet den Herren Kamke, den mächtigen König der Rätsel.

    Nachdem ich zunächst den sich anbietenden Radsport ausgeschlossen habe (Wo gibt es da drüben eine Frühjahrsrundfahrt?), habe ich mich dem Automobilrennsport zugewandt. Dort bin ich dynastisch zunächst auf den Namen Fittipaldi gekommen – doch trank der nicht Orangensaft anstelle der Milch? – Wir sind also in Indianapolis, wo die Sieger ein Glas Milch bekommen.

    Und um zurück auf den religiösen Aspekt zu kommen:
    Vater Unser im Himmel, geheiligt werde dein Name:

    Al Unser

    Sein Bruder
    Bobby Unser
    gewann ebenfalls in Indianapolis.
    Der Bruder
    Jerry Unser
    starb mit 27 Jahren in Indianapolis

    Al Unser jr. gewann ebenfalls 2x in Indianapolis.

    Unser Racing Museum ist leider dauerhaft geschlossen (das habe ich jetzt aber doch gegoogelt) – das Fittipaldi-Museum hingegen existiert weiterhin.

    Zwei Dynastien, eine Lösung: Unser

  10. Religiöser wird’s wohl nicht mehr: Vater Unser, denn die Andrettis können es nicht sein.
    Der früh verunfallte Jerry und seine in Indianapolis siegreichen Brüder Bobby und Al sowie als Zugabe Al Jr.

  11. Sollte ich in den Genuss kommen, an zwei Tagen hintereinander konkrete Ideen zur Lösung zu haben?

    Nun denn, ich haue rein, wenngleich mir der dritte Bruder und ein Nachkomme nicht bekannt waren. Aber die zwei mir bekannten liegen irgendwie sehr nahe.
    Der tote Rennfahrer ist Manfred, der jüngere lebende ist Joachim. Thomas war gänzlich unbekannt wie der Sohn Markus des tödlich verunglückten Manfred. Also Winkelhock.
    Ich habe weniger Fragezeichen bei der Lösung als bei dem Umstand, beruflich in die Fußstapfen des bei der Arbeit gestorbenen Vaters getreten zu sein. Aber man steckt nicht drinnen im Rennanzug.

  12. kamke unser auf bluesky
    verfluchet werde dein name
    dein reim komme
    dein‘ wirrung geschehe
    wie auf bluesky, so im blogpost
    unser tägliches pferd gib uns heute
    und vergib uns unseren fluch
    wie auch wir vergeben unseren googeleien
    und führe uns nicht in verwirrung
    sondern erlöse uns von den finten
    denn dein ist der reim
    und der spaß
    und die traumata
    in ewigkeit
    amen.

    äh. wir loggen die unsers ein.
    vater unser ist ja schon im…

    himmel!

    [viel früher gelöst, aber die chronistin musste beruflich erstmal wichtigen männern erklären, wie sie sachen besser machen können, man lernt ja schnell durch nachahmung, wie es geht.]

  13. Zunächst falsch abgebogen, Friedensfahrt, hat Täve Schur genug Familie? Dann Steilwand-Dynastien abklären, aber halt, da gibts keinen Frühjahrsklassiker. Bald bei den Penskes und Dunlops gelandet, und dass Vater (Al) Unser in der allerletzten Zeile steht, das gefällt mir schon sehr gut.

  14. Herr Kamke,

    ich habe eine kleine Diskussion mit dem Volker, ob die Familie Unser oder Earnhardt gesucht wird.

    Ich lege mich jetzt auf die Earnhardts fest.

  15. Speed und Milch.
    Dazu […]rundfahrt (im Frühjahr) und Spin.
    Heute hat mich das Rätsel schnell nach Nordamerika zum Motorsport, konkret zu den Indy500 geführt.
    Ohne Hilfe komme ich nicht auf die Namen der Gesuchten – einziger Anhaltspunkt war ein Bericht oder eine Doku, die ich vor einiger Zeit (ein, zwei Jahre ist’s bestimmt her) konsumiert habe. Anlass war der Tod eines US-Amerikanischen Rennfahrers aus einer Rennsport-Familie, die über mehrere Generationen sehr erfolgreich waren. Den Namen habe ich googlen müssen: Ich nehme an, dass die Unser-Brüder gesucht sind.

    Danke Kamke!

  16. Hat wieder gedauert heute, dabei war ich von Anfang an beim Indy 500. Weil es ein traditionelles Frühjahrsrennen ist (war?) und wegen der Milch. Ich wüsste kein anderes Sportevent mit ähnlichem Siegerritual. Dennoch war ich zu lange gedanklich bei irgendwelchen Fittipaldis und Andrettis. Bis mir klar geworden ist, was der Vater da in der letzten Zeile macht, denn natürlich ist es nicht nur ihrer, sondern auch Unser, et Al.
    Dazu heute eine Retrocomputerspielempfehlung.: “Indianapolis 500: The Simulation” hab ich rasend gern gespielt. Es ist vermutlich heutzutage grafisch kaum mehr auszuhalten, falls man das mit irgendwelchen Emulatoren noch spielen kann, aber Anfang der 1990er war das ein Renner.

  17. Amen! Noch immer den letzten Vers feiernd, reisen wir 500 Meilen nach Indianapolis und erfreuen uns an den zahlreichen Mitgliedern der Familie Unser in der dortigen Siegergallerie. Ich freue mich aber auf die Aufklärung über die Milch.

      1. Habe neulich eine meiner Lösungen der ersten Tage durchgelesen. Strotzte vor Tippfehlern …

  18. Hallo Herr Kamke,

    da wusste ich, dass es sich um die Unser Brüder handelt (spätestens bei der Milch war das für mich klar) und dann vergesse ich die Antwort abzuschicken……

    Der Weihnachtsstress lässt grüßen!!!!

    Ich wünsche Ihnen einen entspannteren Einstieg in das letzte Adventswochenende.

  19. Vater unser. Stark, Herr Kamke.

    Bin lange beim Radsport gewesen, wegen der “Frühjahrsrundfahrt”. Flandern? Giro? Oder “da drüben” die Friedensfahrt? Am Ende wars die Milch, die mich zum Indy 500 brachte.

  20. Al, Bobby und Jerry Unser.

    (Ehrlich gesagt, noch nie von denen gehört und erst beim Durchforsten einiger Siegerlisten gefunden.)

  21. Ich weiß, oder eben auch nicht. Es klingt für mich nach Radrennen. Frühjahrsklassiker, oder Paris – Nizza … so fing ich an zu suchen … irgendwelche de Vlamicks oder van Dingenskirchen, die müssten es doch sein.

    Gestoßen bin ich auf die Fåglum-Brüder, die aber nicht Fåglum, sondern Petterson heißen. Ich zitiere “die in den 1960er Jahren als Quartett das Mannschaftszeitfahren auf der Straße dominierten.” Gösta gewann gar mal den Giro und das alleine..

    Jetzt aber voll auf die Bremse…von wegen Radfahrer. Die Milch macht´s. Wo verschüttet man Milch? In Indy. Da gibt es keinen Champus für den Sieger, sondern Milch.
    Der Rest ist einfach. Gesucht sind die Unsers.
    Al snr. 4 x Indy Gewinner, zuletzt mit einem Uralt Gebrauchtwagen.
    Bobby 3 x Indy Gewinner
    Jerry 1959 in Indy verstorben.
    Al jnr. 2 x Indy Gewinner

    Indy ist die Kurzform von Indianapolis 500. Einem der berühmtesten Autorennen der Welt. Die Amis behaupten, dass größte ein Tages Event der Welt.
    So weit mir bekannt ist, ist das Oval die älteste noch im Betrieb befindliche Rennstrecke der Welt. Eröffnet 1909, erstes 500 Milen Rennen 1911.

  22. Traditioneller Speed: Da kommen natürlich viele Sportarten in Frage, aber ich denke vor allem erst mal an Radrennen und Autorennen.

    Rad: Frühjahrsrundfahrt, das könnte eines der Monumente (FlandernRundfahrt, Lüttich-Bastogne-Lüttich, das wären sogar Rundfahrten), vor allem aber auch Paris-Nizza sein, die Fahrt in den Frühling. Oder war das Tirrenoo-Adriatico? Egal, so richtig komm ich nicht weiter, weil es keine “Rundfahrt” ist und wegen der WM, die damit nie zu tun hatte.

    Also ein Autorennen, das würde auch zu den Jahrzehnten eher passen (klar, es gibt auch Rennsportleiter im Radsport.).
    Formel 1? Die wirklich traditionellen wie Nürburg- und Hockenheimring finden gar nicht mehr statt. Die verbliebenen sind alle auch noch im WM-Kalender.

    Rallye? Die Monte ist tatsächlich nicht mehr im WM-Kalender oder war es zumindest einige Zeit nicht. Sie wäre auch die prickelndste und mit Abstand bekannteste. Nur leider im Januar in den verschneiten See-Alpen, beim besten Willen kein Frühling nirgends.

    “Drüben”: War lang die DDR (Rad-Friedensfahrt?) (oder BRD) – je nach Ansicht. Ist auch überm Teich, wie ichs ja wissen muss. Also Amerika, genauer die USA.

    Und welches Rennen ist dort mit Abstand das bekannteste auch in Europa? Indy 500, und jetzt bekommt auch die vergossne Milch tatsächlich ihren Sinn, denn der jeweilige Sieger verspritzt keinen Champagner, sondern eben Milch. Und wer hat die schon mal spritzen sehen? Wann? Ende Mai (letzter Mai-Sonntag oder so), das gilt in Indiana als Frühling.
    Und die Indy 500 gehört auch nicht mehr der NASCAR-Serie an. Diese zwar soweit ich weiß, keine echte WM, diese Serie, aber für die Amis ist jeder US-Sieger auch gleich Weltmeister, man ist ja bescheiden. Okay, das bieg ich mir hin. Die Indy 500 gelten mit 300.000 Zuschauern, die dennoch weiterhin kommen, als besucherträchtigstes Sportereignis an einem Tag – Gewimmel passt also auch. Und das Oval, auch Nudeltopf genannt, ist das Rund, ich bin großzügig.

    Gesucht wird also eine Motorsport-Familie, von denen 2 Brüder die Indy gewonnen haben und ein dritter früh dahinschied, also gestorben ist. Und ein Sohn, der dann ja auch der Neffe des anderen sein muss, hat ebenfalls gewonnen. Das Museum hilft mir gar nicht weiter, never heard.

    Es gibt einige Motorsport-Dynastien aus den USA: die Unsers, die Penskes fallen mir ein und die Haas’. Die Andrettis, aber auch die brasilianischen Fittipaldis, die in Europa, also auch in unserer Raterunde wegen der Formel-1-WM-Titel von Mario Andretti und Emerson Fittipaldi am bekanntesten sein dürften. Aber Mario hat keinen mir bekannten rennfahrenden Bruder, sondern “nur” seinen Sohn Michael, Emersons Sohn beginnt gerade mit dem Racing (wenn ich das nicht grad erfinde), sein Bruder Christian war längst nicht so erfolgreich.

    Und gerade will ich schon aufgeben, obwohl ich mir beim Sportereignis sicher bin, da schau ich noch mal Zeile für Zeile durch (schauedernd erinnernd, dass mir zB die Eid … genossen gar nicht aufgefallen sind oder der Superstar Taylor). und die letzte Zeile bringts sowie das einzige Gebet, das ich wirklich kenne und kann:

    Vater UNSER im Himmel. Es sind also die Unsers Bobby, Al (Brüder) und Al jr. Museum und 3. Bruder bleiben für mich leider unbekannt.

  23. Dank Frühjahrsrundfahrt im Radsport gelandet. Eher verrannt. Aber drei Brüder bekomme ich nicht zusammen.
    Entweder die vier Schweden, da war auch noch ein Sohn (und ein Enkel!) aktiv. Das ging als Dynastie durch, ja? Die hatten auch mal ein Museum. Die passen am Besten, die Pettersons.
    Oder die Schlecks und ihr Vater, aber das sind nur zwei und das wären dann die Söhne, und die kennt man noch ziemlich gut.
    Die Roches. Vater und Sohn. Aber da war nur ein Bruder.
    Van der Poel – Mathieu, sein Vater und Opa Poupou. Auch ne Dynastie, aber keine Brüder.

    Und was überhaupt heisst “drüben”? Tokio? Montevideo?
    Ich nehm die Schweden, die sind zumindest oft zu dritt mit einem anderen 4. Mann auf der Bahn gewesen.
    (Wahrscheinlich sind wir beim Fechten. Oder Rudern…)
    Immerhin heute viel Spannendes gelesen. Danke.

  24. Ich logge mal die Fittipaldis ein , nachdem die Scheckters, Schlecks, Poulidor/van der Poels, Coppis auch nicht passten. Dynastien gibt es im Rad- und Rennsport recht viele, Brüder, Väter, Großväter, gibts alles, aber mir fehlt der 3. Bruder.

  25. Speed. Frühjahrsrundfahrt. Radfahren?
    3 Brüder und dann noch ein Sohn. Das Museum lasse ich mal aussen vor. Ich habe keine Ahnung, Anders der Abiszet:

    Paul, Norbert und Emil Krohmer Ende der zwanziger Jahre, kennt heute niemand mehr, alle drei fuhren Motorradrennen. Familie Krohmer stammte aus dem Stuttgarter Osten und brauste besonders gerne durch den Wagenburgtunnel. Speziell bei den Rennen auf der Solitude im Frühjahr bewiesen sie ihren Speed, weil sie dort regelmäßig Podestplätze belegten. Nach dem Krieg kehrten nur zwei zurück, über ein Museum ist mir nichts bekannt.

    Auch Motorrad fuhren die Aoki-Brüder und brachten es zu namhaften GP-Erfolgen: Nobuatsu, Harry Cuchika (zweifacher 125-ccm-Weltmeister) und Takuma (leider querschnittsgelähmt nach Unfall). In Japan gibt es sicher ein Museum über die 3, nach dem Namen des Sohnes einer der drei suche ich noch.

    Die Faglum-Brüder Gösta, Fure, Renne und Erik.
    Sind zwar vier, aber immerhin drei feierten als Radrennfahrer große Erfolge (WM, Olympia). EIn Denkmal in Vargarda erinnert an sie. Einen Sohn gibt es sicher auch.

    Die Planckaert-Brüder:
    Willy Sprintkönig der Tour de France 1966.
    Walter gewann Frühjahrsklassiker wie Amstel Gold Race und die Flandern-Rundfahrt
    Eddy siegte ebenfalls bei der Flandern-Rundfahrt und gewann Paris-Roubaix.
    Die Söhne Francesco (von Eddy) und Jo (von Willy) fuhren ebenfalls Radrennen.

    Irgendwo hakt es in jeder Geschichte. Aber aufgrund des Lokalkolorits logge ich die Krohmer Brüder ein. So!

  26. Guten Abend, liebe Motorsportgemeinde, und ein herzliches Willkommen auch all jenen, die Motorsport als Oxymoron betrachten. Womit wir natürlich schon mitten im Thema wären, doch der Reihe nach. Wenn ich es recht sehe, scheiden sich die Geister zum Schwierigkeitsgrad.

    Drei Brüder, die man heut nicht mehr so kennt,
    den’ stand traditionell nach Speed der Sinn.
    Der älteste schied viel zu früh dahin,
    die andern warn jahrzehntelang präsent:

    Drei Brüder, lange her, fanden Geschwindigkeit toll, in einem traditionellen Setting. Ob man dem der Sprache (Speed) allzu viel Bedeutung beimessen sollte, weiß ich nicht. Retrospektiv mag das so sein, aber wir würden ja auch ehrlicherweise nicht auf den Gedanken kommen, die “Speed-Queen” Sofia Goggia im englischen Sprachraum zu verorten. (Lindsey Vonn lächelt säuerlich.) Der älteste Bruder verstarb jung, im Übrigen, was hier nicht steht, in Ausübung seines Sports. Die anderen beiden waren ziemlich lange präsent (erst recht, wenn man die Zeit nach der aktiven Karriere mitzählt).

    Die Frühjahrsrundfahrt war ihr Hauptevent,
    da warn da drüben ein paar Siege drin.
    Für beide. Und noch als besondrer Spin:
    Ein Sohn siegt auch. Familientalent.

    Die Frühjahrsrundfahrt. Klar, heikel. Da kann man schon mal im Radsport landen. So wie @voteforpedro.bsky.social, @herr_stiller oder @janni70, zudem @RioLago und andere zumindest kurzfristig. Oder man fährt irgendwie anders rund. Im Kreis. Im Frühjahr. Womöglich motorisiert. Da drüben mag, je nach Perspektive, was weiß ich, Oschersleben oder Hockenheim bedeuten, vielleicht auch eine Rennstrecke in Osteuropa, oder eben Übersee. Beide verbliebenen Brüder haben dort mehrfach gewonnen, zudem ein Sohn. Spin mag zu Ballsportarten leiten, oder eben, wiederum, zum Motorsport. Wer “Spin and Win” googelt, wird mehr über Glücksspiel erfahren, als er oder sie sich merken kann, aber wenn man “Motor” dazu nimmt, landet man sogleich bei einer der denkwürdigeren Szenen unseres heutigen Themenfelds.

    Die Siege zählten zur WM nicht mehr.
    Vergossne Milch, ‘s war da schon Jahre her.
    Den Leuten ist’s egal – was für’n Gewimmel!

    WM-Punkte gab es zu den Zeiten, als unsere Herren siegten, bereits seit einigen Jahren nicht mehr. Vergossene Milch ist einerseits eine Redewendung, die ich seit einiger Zeit wieder in meinen aktiven Wortschatz übernommen habe; vor allem aber ist es hier ein Hinweis auf eines der vielen Rituale rund um die Frühjahrsrundfahrt, die seit über 100 jedes Jahr im Mai in Indianapolis stattfindet: Seit den 30er Jahren bekommt der Sieger eine Flasche Milch, und allein die Historie dazu, bis hin zur Auswahl der Milchsorte im Vorfeld des Rennens, füllt viele Seiten. Die Wikipedia-Kurzform dürfte in der Regel reichen. Und einige, beispielsweise @Lissy oder @Detlef Meier, sind genau deshalb drauf gekommen. Fachleute halt. Und Gewimmel, klar, riesige Zuschauermengen, da ist die Zugehörigkeit zur Formel-1-WM ziemlich irrelevant.

    Die Brüder zählen zu ‘ner Dynastie,
    es gab mal ein Museum nur für die.
    Den Vater (nicht nur ihrer) freut’s im Himmel.

    Die gesuchte Familie hat zwischen 1968 und 1994 insgesamt 9 Indy-500-Titel geholt, passt schon zu einer Dynastie, es gab ein “Racing Museum” unter ihrem Namen, das vor wenigen Jahren in einem anderen Museum aufging, lässt sich nachlesen, und ganz zum Schluss kommt der Vater ins Spiel, der sich im Himmel bestimmt freut. Die Formulierung ist ein bisschen verquer, man könnte sich “ihren” statt “ihrer” vorstellen, aber wenn es nicht nur um ihren Vater geht, um welchen denn dann? Na, den Vater Andretti Unser im Himmel. Eieiei.
    Jerry, Bobby und Al Unser. Plus Little Al.

    (Die kompakte, nahezu umfassende Analyse gibt es bei @Volker Wilhelm Schnieders.)

    Einige sind zwar beim Motorsport gelandet, aber irgendwo etwas anders anders abgebogen, zum Speedway (@SD), zu den Dunlops auf die Isle of Man (@Frank, @Champ Kind) oder auch zu den Familien Winkelhock (@Stadtneurotiker) oder Fittipaldi (@braindrain21), wieder andere (@Mahqz, @Marco Z, im Lauf des Tages vermutlich noch weitere) haben in Indianapolis auf die andere große Familie, die Andrettis, gesetzt, die aber nur einen einzigen Sieg vorweisen kann, bei besagtem “Spin and Win” von 1985 hätte es ebenso ein zweiter sein können wie zuvor 1981, als nach einem längeren juristischen Austausch am Ende doch Bobby Unser den Sieg zugesprochen bekam und nicht Mario Andretti. Und nein, ich habe keine Ahnung, wovon ich hier rede, oder von Motorsport im Allgemeinen. Weshalb ich auch bis vor wenigen Augenblicken keine Ahnung hatte, lieber @Andreas, wer Familie Earnhardt ist. Ah, und da kommt auch die nicht völlig unerwartete Einordnung von Herrn @stadioncheck.

    Wir haben alle wenig Zeit, bzgl. des morgigen Reisetags und des dann irgendwie aufzulösenden Rätsels will ich weder nachdenken noch Zeitangaben ankündigen, für heute aber noch ein paar Anmerkungen:

    @Felix: Zugegeben: Dich hatte ich nicht zuvorderst in besagter Motorsportgemeinde verortet. 🙂

    @SD: Wenn ich es demnach recht sehe, war Amadeus Liszt einfach nur ein Nachmacher. Feiert schön! Und an alle anderen: Hören Sie sich das an! Ein Ohrenschmaus!

    @Herr Moosbach, @Captain Schneider, @NiewiederGroßaspach, auch @Tovo und @scherben81: Ihr seid für das bevorstehende christliche Fest offenbar bestens vorbereitet. Und versteht es, die wesentlichen Informationen unmittelbar auszulesen. Und der @Münchner Löwe hat zuerst alles andere ausgelesen, ehe er sich auf das Gebet zurückzog.

    Die Damen von @schnatsch hingegen sollten in der kommenden Woche ein bisschen leiser mitmurmeln, sie könnten sonst die Umsitzenden verunsichern. (Ich lachte sehr, danke!)

    @Der Lösungsschnellen: Fittipaldi-Museum, oha. Und sowas trägt sich? Spannend.

    @drübenchrisprech: Zugegeben: Ich mag die Zeile scho au. Danke.

    @Heiks: Ich war überzeugt, die Krohmers seien erfunden. Die Aokis machten’s nicht besser, aber dann kamen die Faglums, die schon jemand anders genannt hatte, und die Planckaerts,die selbst ich kannte. Wird’s die Krohmers wohl auch geben. Hm.

    Das hat Spaß gemacht, mir auf jeden Fall. Vielen lieben Dank, für viele der letzte Arbeitstag des Jahres, ich weiß, da ist die Zeit knapp.

    Morgen ist sie bei mir noch knapper, ich hoffe, alles hinzubekommen und wünsche uns bei was auch immer viel Freude. Hinter dem Türchen wird es selbstredend nicht einfach, aber nach meinem Dafürhalten ganz gut machbar. Hey, Ihr kennt Euch mit Milchflaschen und Gebeten aus, da schreckt einen ja wohl nichts mehr.

  27. Die Pélissiers. Alle drei geboren um etwa 1900, mega-erfolgreiche Radfahrer, z.B. bei der Tour, ,ein vierter Bruder starb früh im Krieg, und die Eltern hatten ein Molkerei in Paris. Passt doch alles.

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