Ich kann konnte dieses "Sieg"-Gebrüll nicht mehr noch nie hören

Die wichtigste Aussage dieses kurzen Beitrags zum gestrigen 2:0-Sieg des VfB im Uefa-Cup-Spiel gegen Partizan Belgrad steht in der Überschrift. Das ist natürlich sehr subjektiv (deshalb ist es ja mein Blog), und ich gehe auch nicht davon aus, dass ein Großteil der Mitgröler politisch fragwürdige Geister sind; gleichwohl sind allein der Klang und die Art der Inszenierung mir persönlich einfach viel zu weit rechts angesiedelt.

Zum Spiel selbst gibt es nicht allzu viel zu sagen. Für mich fing es aus Staugründen etwas verspätet an, so dass ich die offensichtlich recht gute Anfangsphase der Stuttgarter mit einigen gefährlichen Aktionen leider verpasste und just zu dem Zeitpunkt eintraf, als das VfB-Spiel einschlief. Bis zur Pause hätten die Gäste aus Belgrad mehrfach in Führung gehen können, wenn sie denn einen Stürmer auf dem Platz gehabt hätten, der diesen Namen verdient und der aus wahrlich kurzer Distanz auch einmal den Abschluss sucht, anstatt den siebten Querpass im Strafraum zu spielen.

Nach der Pause ging der VfB wieder engagierter zu Werke und hielt vor allem den Gegner vom eigenen Tor fern. Eigene klare Chancen waren zwar auch Mangelware, der Druck auf das Gästetor nahm jedoch zu. Die Belgrader Abwehr wehrte sich zunehmend mit unfairen Mitteln; speziell Mario Gomez’ Gegenspieler hätte spätestens zu dem Zeitpunkt, als er endlich die gelbe Karte sah, vom Platz gehen müssen. Gomez’ Ärger entlud sich erfreulicherweise in der Schlussviertelstunde in zwei auf beeindruckende Weise erzwungenen Toren, die die Süddeutsche in einem kurzen Artikel treffend auf den Punkt bringt: “Gomez mit Gewalt“.

Die auffälligste Figur im VfB-Spiel war indes Elson. Er hatte viele Ballkontakte, spielte eine Reihe gescheiter Bälle (zwischenzeitlich drohte der Flankenwechsel zum Selbstzweck zu werden), die durchaus zu Scorerpunkten hätten werden können, und setzte schließlich noch einen Freistoß ans Lattenkreuz. Gerne würde ich in den nächsten Spielen sehen, wie er sich gegen Gegner behauptet, die, anders als Patrizan, in Realgeschwindigkeit spielen – es bleibt abzuwarten, ob ihn die kurz vor Schluss erlittene Verletzung daran hindert.

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