Doppelfünf

Still hier in diesen Tagen, nicht wahr? Man kommt ja zu nichts. Ehrlich nicht, aus mancherlei Gründen, die nicht alle angenehm sind, aber das nur am Rande. Gerne hätte ich zwischenzeitlich mal wieder eine “Verbalbeurteilung” zu Ende gebracht, oder meine, ähem, angedachten Bemerkungen zu vermeintlich toten Sportblogs zu Papier, allein: es sollte nicht sein. Bisher.

Im Idealfall begründet man so ein Schweigen überzeugend mit “anderen Projekten”, die man zwischenzeitlich vorangetrieben habe, und mit etwas Glück erblicken diese dann irgendwann das Licht der Welt. Öfter auch nicht. Bei mir ist es heute ausnahmsweise mal andersherum: Licht der Welt ja, Belastung durch anderes Projekt: eher nein, bestenfalls kaum.

Tatsächlich hat so ein kleines Projekt heute seine Tarnkappe abgelegt und ist öffentlich geworden. Erfreulicherweise eines, an dem ich nicht ganz allein beteiligt bin, sondern mit einem wunderbaren Mitstreiter. Ein Projektlein, das dem einen oder der anderen Mitlesenden kaum mehr als ein Gähnen entlocken wird: Fünfzeiler, schon wieder. Einfach in ein Tumblelog geschmissen, ohne großen technischen und gestalterischen Aufwand, wie man mich halt kennt, und wie man den geschätzten Mitschreiber Herrn @rebiger unter Umständen auch einzuschätzen versucht ist, bloß weil er sein Blog, in dem es primär um den HSV geht, saisonal auch mal in fünf Zeilen, nicht auf oder unter einer eigenen Domain betreibt.

Das Thema ist auch nicht besonders ausgefallen, in diesen (gerade noch vor-)weltemeisterschaftlichen Zeiten, aber sei’s drum: wie haben Spaß. Und auch wenn wir keine besonderen gestalterischen Ansprüche haben, so kennen wir doch Leute, bei denen das anders ist und die uns in gar wunderbarer Weise ein Logo gestalten, um die werte Leserschaft erst einmal abzulenken und davon abzuhalten, sich mit Schriftarten, optischen No-Gos oder gar den dahinter steckenden dilettantischen Code-Anpassungen zu befassen.

Genau genommen kennen wir erst einmal eine solche Person, nämlich die großartige Frau @rudelbildung, die wir alle nicht nur vom Textilvergehen schätzen und die uns ruck, zuck eine schicke Doppelfünf kredenzt hat:

 

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Doppelfünf, Sie wissen schon:
zwei Typen, fünf Zeilen. Und das Ganze für ein Turnier.

Bleibt die Hoffnung, dass sich noch der eine oder die andere Lesende in eine(n) Mitreimende(n) verwandelt und seine oder ihre FIFA-Fünfzeiler mit uns teilt. Zum einen müssen wir dann nicht alles alleine machen, zieht sich ja auch so’n bisschen hin, so ein Turnier.

Zum anderen zeigt die eigene adventskalendarische Erfahrung, und nicht nur die, dass in diesem Internet zahlreiche Reimeschmiede und -schmiedinnen unterwegs sind, die gelegentlich eines Anstoßes bedürfen, um in Anapäste oder Amphibrachys einzutauchen. Jetzt wäre wieder so ein Moment. Freiwillige für die fünfzeilige Aufarbeitung der Morgengrauen-Spiele werden dabei prioritär gesucht.

Wie auch immer: hier entlang, bitte. Bei Interesse.

 

 

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