eins/zwanzigneunzehn

Der erste Tag. Die Leser sind geladen –
der ignorante Autor tut’s erneut.
Dabei ward ihm seit Jahren eingebläut:
Egal was kommt, schreib nie von Olympiaden!

Na und?, sagt er (hier: ich). In vier Dekaden
ist jener Mann, der keine Opfer scheut,
bei mancher Olympiade bei die Leut’
und das trotz seiner sportlichen Rochaden:

Als Jungspund ist er doppelt Länderspieler,
brilliert im STurm, als Läufer nicht so ganz.
Bis viel zu früh sein Kreuzband nicht mehr hält.

Im andern Sport ist ‘s Fanintresse kühler,
sein Spiel hat nicht den allerletzten Glanz.
Des Landsmanns schon, der Nummer eins der Welt.

______________

Hintergründe zum Kalender.
Über Kommentare zu den Sportler_innen und ihren Sportarten würde ich mich freuen. Sie blieben aber zunächst verborgen. Spannung und so.

Wer Probleme hat, überhaupt zu kommentieren (ja, das passiert leider öfter mal), ist herzlich eingeladen, mir seinen oder ihren Kommentar per Mail an blog at heinzkamke.de oder auch per Twitter-DM zu schicken. 

14 Gedanken zu „eins/zwanzigneunzehn

  1. Schön. Nach der Vorrede war mir ein Doppelsportler zuerst eingefallen und prompt kommt er am 1. dran.
    Es ist Simen Agdestein (und nicht Felix Magath).
    Jetzt muss ich mir nur noch heute die Lösung für morgen überlegen.

  2. Ach Kamke. Einiges hergeleitet, am Ende musste ich googeln. Es musste etwas mit Schach zu tun haben. Dazu Fußball. Einer, der Schach beherrschte und früh mit dem Fußballspiel aufhören musste. Nummer 1 der Schach-Weltrangliste ist Magnus Carlsen. Also muss es Simen Agdestein sein, dessen Name ich noch nie gehört habe, wie ich offen zugebe.

  3. Du beginnst tatsächlich mit einem Schachspieler, wie schön. Ein Stück weit haben wir ihm Magnus Carlsen zu verdanken, denn er hat ihn über weite Teile der Jugend als Trainer begleitet, sein Bruder managt den Champion noch heute. Gesucht ist Simen Agdestein.

    Übrigens der einzige Schachgroßmeister, der je ein Länderspiel im Fußball bestritt

  4. Ach bester Kamke,

    Schläuche werden immer unbequemer, je länger man sich auf ihnen aufhält.
    Es gibt ja nicht viele Sportarten, bei denen man über einen so langen Zeitraum an Olympia teilnehmen kann. Segeln und Reiten fallen mir da ein (wobei es natürlich Trainerstationen einschließen kann). Das mit der Rochade ein Hinweis an Schach gemeint ist, scheint mir eher unwahrscheinlich. Denn Teilnehmer an der Schacholympiade kennt wahrscheinlich nur der gute Zugzwang-Sven.

    Der STurm ließ mich an Skispringen denken und die Verknüpfung mit dem “Läufer” an Langlauf denken, was mir die folgerichtige Kombination erscheint (see what I did there?). Aber gibt es da Länderspiele? Das erscheint mir nicht der richtige Begriff zu sein. Es sei denn damit ist verklausuliert die Nordischen Ski-WM gemeint.

    Und weiter weiß ich jetzt auch nicht.

  5. Kamke. Sie machen mich wieder mal komplett kirre.
    Den ersten Advent fast 2h lang überlegen und keinen Ansatz finden.
    Da habe ich ganz schön rochiert.
    Als der Hinweis vom Zugzwang-Sven kam, wurde es etwas besser.
    Ging dann langsam.
    Habe dann, dank Google, wie ich gestehen muss, einen Namen. Aber mein innerer Honk sagt mir, dass ich komplett falsch liege.
    Aber bevor der ganze Adventssonntag dafür drauf geht, lasse ich es an dieser Stelle mal gut sein und nenne den Namen
    Simen Agdestein.
    Ja.
    Genauso habe ich auch geguckt.
    Aber der war Fußballnationalspieler, schwere Knieverletzung beendet seine Karriere. Parallel an 9 Schacholympionaden teilgenommen und sein Landsmann Magnus Carlsen ist die Nummer 1 der Welt.
    Wahrscheinlich habe ich mich gerade komplett zum Honk gemacht. Aber egal. Die Lösung gefällt mir mit jedem Wort welches ich hier schreibe, immer besser

  6. Achja, schreiben muss ich ja auch noch.
    Ein netter, eher einfacher Auftakt zum warmwerden.
    Dass der amtierende Schachweltmeister und aktuelle Nr. 1 der Welteanglistenein begeisterter und nicht ganz untalentierter Kicker ist dürfte allgemein bekannt sein.
    Sein Trainer und der bis zu seinem Aufstieg wahrscheinlich beste Schachspieler seines Landes hingegen hatte tatsächlich in jungen Jahren schon eine veritable Fußballerkarriere hinter sich, während der er aber auch schon Leistungsschach auf hohem Niveau spielte, unter anderem gegen den ebenfalls hervorragenden Schachspieler und späteren Bahmchef Richard Lutz. Aber wir schweifen ab.
    Der Juniorenvizeweltmeister und siebenfache Landesmeister Simen Agdestein ist gesucht. (Beim Vornamen wollte mir meine Erinnerung ein o für ein u vormachen). Achtfacher norwegischer Nationalspieler im Kicken, Kreuzband, Feierabend.
    Nett die Geschichte warum er nur 8 Spiele gemacht hat.
    Der deutsche Nationalspieler und Klötzchenschieber Marco Bode hätte gegen Carlsen übrigens vor zwei Jahren beinahe ein Remis erreicht, aber wir schweifen wieder ab.

  7. Witzig. Ich bin im Kopf die Sportarten durchgegangen, in dem ich eine Nummer Eins überhaupt benennen könnte, und erst als ich bei Magnus Carlsen angelangt war, fielen mir die unzähligen Referenzen zum Schach auf. STurm war rückblickend a little to much. Gesucht ist also Simen Agdestein. Schöner Start.

  8. Da ist er wieder – und ich auch. Immer wieder schön, die Adventszeit mit diesem Kalender. Danke schonmal vorab dafür.

    Weniger Danke für das erste Rätsel. Relativ schnell ist klar (Rochade, Olympiade), dass es wohl um Schach geht. Und um einen Mannschaftssport. Vermutlich Fußball. Der Hinweis mit der Nummer eins der Welt mit Schach kombiniert ergibt Magnus Carlsen, also ist ein Norweger gesucht. Aber das wars dann auch mit ohne Google. Ich behaupte von mir ja, dass ich mich im Sport einigermaßen auskenne. Aber Simen Adgestein? Nie gehört. Wieder was gelernt. Also Danke dafür ebenso – one down, 23 to google.

  9. Zum Lösen aus dem Kopf war ich zu schwach
    drum gab ich Suchmaschinenfragen ein.
    Recht schnell war’n klar mir Norwegen und Schach,
    so stieß ich dann auf Simen Agdestein
    (Von dem hatt’ ich vorher noch nie gehört –
    ich bin in diesem Sport nun mal kein Nerd …)

  10. Das Rätsel am Morgen aufgemacht, keine Ahnung gehabt und verzweifelt verdrängt. Später nochmal angeschaut und auf die erste Sportart gekommen: sTurm, Opfer, Läufer und Rochade sprechen für Schach. Der beste der Welt ist Magnus Carlsen, also kommt der Protagonist aus Norwegen. Als zweite Sportart spielt er wohl Fußball, war er doch ein Stürmer. Vier Dekaden sprechen dafür, dass er seit den 80ern aktiv sein muss. Also Google angeschmissen und Simen Agdestein gefunden.
    So kann der Dezember gern weitergehen 😉

  11. Ich hatte ja erst einen ganz anderen Kandidaten in Verdacht, aber – wie auf Twitter verkündet – ohne Kreuzbandriss. Den erspare ich Euch jetzt, vielleicht kommt er noch später dran, dann folgen Erklärungen…

    Hatte eigentlich schon aufgegeben, aber einen halben Tag später nochmal in Ruhe durchgelesen: Die Hinweise auf Schach waren dann doch zu deutlich (vorher hatte mich das “bei die Leut” zu sehr abgelenkt). Muss dann wohl ein Norweger sein – und da stoße ich auf Simen Agdestein. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass der Name mir nichts sagte, da er in meine schachlose Zeit fiel (die übrigens der @zugzwang74 durch seine Twitterei beendet hat – wie er weiß). Dass ihm das Rätsel leicht fiel und Dich virtuell abgebusselt hat, passt also hervorragend.

    Natürlich habe ich nicht gegooglet – ich nutze jetzt duckduckgo (macht der Dagobert eigentlich auch mit?). Muss was mit Norwegen zu tun haben wg. Carlsen. Da stoße ich auf diesen wunderbaren Beitrag:
    https://de.chessbase.com/post/schach-in-norwegen
    und auch auf diesen:
    https://en.chessbase.com/post/simen-agdestein-playing-with-the-nerds

    Dann finde ich heraus, dass der gute Simen Schach und Fußball als Kid in Nationalmannschaften gespielt hat, über 4 Jahrzehnte an Schacholympiaden teilnahm (fieser Trick!). Dann auch noch eine schwere Knieverletzung, vermutlich war’s das Kreuband. Und sehe diesen Satz:

    “Dann tauchte Simen Agdestein auf und verlieh dem Schach in Norwegen allmählich mehr Glanz.”

    Denn musst Du wohl auch gelesen haben: Im Fußball war’s wohl nicht so.

    Nun kann ich beruhigt ins Bett gehen. Ich danke Dir!

  12. Ich kann mich Herrn Scherben nur anschließen: Der STurm war a little too much. Seit Wochen denke ich über diesen einen Buchstaben nach, letztlich ließ ich ihn drin. Bzw. groß, drin musste er ja auf jeden Fall bleiben. Und bin durchaus dankbar, dass mich niemand auf den vermeintlichen Tippfehler aufmerksam gemacht hat. Doch der Reihe nach.

    Die Olympiade. Grundsätzlich denke ich, in den vergangenen Jahren recht nachvollziehbar dargelegt zu haben, dass meine Verwendung des Begriffes sich nicht nur aus metrischen Gründen empfohlen hat, sondern auch inhaltlich jeweils zutreffend war. Aber das nur am Rande, denn in der Tat ist im vorliegenden Fall auch ganz offiziell von einer Olympiade die Rede ist, wenn man den betreffenden Wettkampf meint.

    Erstes Quartett also über etwas andere Olympiaden, zweites mit Begriffen wie Opfer und Rochaden, zudem der Hinweis auf die sehr lange Karriere. Im ersten Terzett dann noch der Läufer und der der angesprochene (S)Turm, ja, es musste um Schach gehen.Dort zudem der Hinweis auf den ersten Sport, wo er im Sturm spielte, vielleicht nicht so laufstark war, und irgendwie klingt das doch (ja, ich bin da ein bisschen voreingenommen) nach Fußball. Natürlich haben auch andere Sportler Kreuzbandrisse.

    Zweites Terzett, zurück zum Schach, weniger Fan- und Medienresonanz. “Nicht den allerletzten Glanz” würde ich gewiss gern als das von SD vermutete Zitat verkaufen; tatsächlich war aber mangelnder Glanz eher als Synonym für, hüstel, Mattheit gemeint, aber vielleicht war das auch a little too much. Zum Schluss natürlich der Carlsen-Verweis, und damit sind wir eben in Norwegen und bei Simen Agdestein, über dessen tatsächlichen Einfluss auf Carlsens Entwicklung in diesem unserem Internet nicht so wirklich Einigkeit herrscht, weshalb ich diesen Aspekt auch außen vor ließ.

    Agdestein bestritt acht Fußball-Länderspiele, wollte aber, wie es heißt, nicht als Profi ins Ausland, was der Karriere wohl geschadet hat. Wenn auch nicht so sehr wie die Verletzung.

    Der in den Kommentaren und bei Twitter verschiedentlich zitierte Herr @zugzwang74 konnte in der Tat sehr rasch lösen, tat dies aber nur per Direktnachricht mir gegenüber. Nur falls sich jemand wundert. [Nachtrag: Habe die DM nun auf seine Anregung hin hierhin übertragen.]

    @martin: Sag schnell, wer’s wird! Ich bin nämlich grade noch unschlüssig.

    @sport_thies: Was gibt’s denn da zu achzen?

    @nurdertim: Schade, dass Du nicht beim Schach bleiben wolltest, aber ich muss sagen, der S(prung?)Turm ist ein großartiger Gedanke.

    @xxlhonk: Zum Honk brauchst Du Dich ja gar nicht mehr zu machen … Gute Lösung, und es ehrt Dich, dass Du ihre Unzulässigkeit ob der Hilfe des besagten Herrn Zugzwang so freimütig einräumst. 😉

    @Felix:Richard Lutz, Marco Bode vs. Carlsen – allein schon für solche Informationsschnipsel liebe ich diese Kommentarspalte.
    @Lurchmolch, Faouzi: Stellvertretend für einige andere: Toll, dass man sich (ich mich) auch auf die “Pappenheimer” verlassen kann, die man nicht ohnehin bei Twitter sehr regelmäßig vor Augen hat und die im Lauf des Jahres auch gelegentlich mal nach Adventskalenderplänen fragen. Freut mich sehr. (Bemerkenswert im Übrigen, dass es ganz offensichtlich sehr wohl Leute gibt, die beim diesjährigen Thema von selbst sofort auf den Namen Agdestein kamen.)

    @Flo H: Sehr schön. Es soll ja auch ein bisschen reifen.

    @SD: Ein virtuelles Abbusseln habe ich nicht so direkt gespürt, aber ja, gefreut hat er sich schon. Wusste ich nicht, dass er Dich zurück ans Brett gebracht hat – sehr schön. Und natürlich bin ich gespannt, ob Du Deinen ersten Verdacht hier noch anbringen kannst.

  13. Joa, den ersten Advent respektive den 1.12. und somit das erste Türchen sinnbildlich verpennt. Hätte aber keine googlefreie Lösung präsentieren können, auch nicht über Suchmaschinen, die mit Enten assoziiert werden oder mit solchen, die Bäume pflanzen… Morgen wieder neues Spiel, neues Glück…

  14. Nun denn, warum (nicht) Sven Hannawald?

    Das „bei die Leut“ klang für mich wie ein Spruch in zahlreichen Fernsehübertragungen – so wie: „Da isser bei die Leut“ oder „Hauptsache, ich bin bei die Leut“. Sagt das jemand ständig? Klingt irgendwie nach Eurosport – oder Dieter Thoma. Kam dann darauf, dass es SH nicht wahr, der musste (glaub ich) immer sein Zeug machen…

    Suchte jedenfalls wegen des doppelten Länderspielers nach einem (ursprünglichen) Ostdeutschen – das passte (so ein bisschen). Und dann noch der deutliche Hinweis auf den SprungTurm! Und Schumacher/Vettel!

    Naja, spätestens weil seine Krankheit kein Kreuzbandriss war, war er dann irgendwann raus. Die Parallelen haben meinen Kopf aber lange auf Trab gehalten… Und darum geht‘s ja! Vielen Dank auch dafür.

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