drei/zwanzigeinundzwanzig

In meiner langen Fernsehsport-Karriere
war sie jahrzehntelang der Inbegriff
der Sportsperson, die lässig darauf pfiff,
was noch an Titeln drin gewesen wäre.

Drei Jahre lang fuhr sie in eigner Sphäre
(zuvor gebrach es noch am letzten Schliff):
In jeder Disziplin fand sie den Kniff,
die Siegesvielfalt war ne solitäre.

So richtig steil ging sie nach Doppelgold,
ward Covergirl bei Time (dem Magazin).
War ihres Sports bekronte Exponentin.

Doch plötzlich hat sie anderes gewollt:
Matura, Uni, Ausland (auch: Berlin).
Kam spät zurück als Damen-Konsulentin.

______________

Hintergründe zum Kalender.
Über Kommentare zu den Sportler*innen und ihren Sportarten würde ich mich freuen. Sie bleiben aber zunächst verborgen. Spannung und so.

Wer Probleme hat, überhaupt zu kommentieren (ja, das passiert gelegentlich), ist herzlich eingeladen, mir seinen oder ihren Kommentar per Mail an blog at heinzkamke.de oder auch per Twitter-DM zu schicken. 

52 Gedanken zu „drei/zwanzigeinundzwanzig

  1. Was am heutigen Rätsel leicht ist:
    Sportart: Ski Alpin (Disziplinen in Kombination mit Schliff)
    Nationalität: Österreich (Matura)
    Was am heutigen Rätsel für mich ohne Google nicht lösbar ist:
    Name der Person

    Das ergibt im Endeffekt Petra Kronberger 😀

  2. Aaaah – da bin ich mir meeegasicher und ich erinnere mich an vor dem ORF-TV verbrachte Fernsehstunden 🙂 Es handelt sich (ganz ganz bestimmt, sonst weiß ich nicht mehr 🙂 um Petra Kronberger! Sie war die erste (?) alpine Skirennläuferin, die in allen 5 Disziplinen Siege erringen konnte! Das war der erste Hinweis, zum Doppelgold von Albertville 1992 und dem komischen “Damen-Konsulentin”; sie stieg nach ihrer aktiven Karriere und Studium wieder beim Österreichischen Skiverband ein – in einer Funktionärsfunktion als Frauenbeauftragte. Puh! Eine sehr sympathische, sehr geerdete Sportlerin!

  3. 08:19: “Gestern Fußball, heute Wintersport, Du machst mir Angst.”
    -”Frag mich mal.”

    Es ist allerdings wieder eher der Zeit geschuldet und so ganz ohne elektronische Hilfe ging es diesmal nicht (“es gab eine, die hat einfach aufgehört, weil kein’ Bock mehr, wonach googelt man da?”), viele Erinnerungsfragmente flogen im Kopf rum und nachdem wir feststellten, dass Katja Seizinger Aufsichtsratvorsitzende eines Stahlwerks ist, kamen wir über das Time Magazine drauf (solcherlei Glamourinfos gab es auf dem schnoerpselschen Großelternsofa nicht).
    Nach Doppelgold in Albertville keinen Bock mehr hatte: Petra Kronberger. Österreich war lange sehr beleidigt, jetzt ist sie seit ein paar Jahren Frauenbeauftragte des österreichischen Skiverbands. Konsulin, möge manche:r dazu sagen, aber das Reimschema!

  4. Die Sportart war schnell klar. Dachte dann spontan an eine, die später erfolgreich studierte und in die Firma ihres Vaters eintrat. War mir aber nicht sicher, ob die besagte auch mal auf dem Time Magazine war. Beim Googeln ihres Namens in Zusammenhang mit diesem Sachverhalt spuckte mir die blöde Suchmaschine leider direkt die korrekte Lösung aus. Damit bin ich wohl für heute disqualifiziert.
    Ihr Name war mir trotz Affinität zur Sportart allerdings nicht geläufig. Wahrscheinlich schon wieder das Alter. Petra Kronberger ist gesucht.

  5. Herleitung war gut. Frau. Österreich. Ski. Länger her. Kurze Karriere.

    Und zuende der gestrige Höhenflug. Der Name war nur über google zu finden. Kannte die Dame nicht.

    Eimerweise Asche auf mein Haupt….

  6. Skifahrerin aus Österreich. Wenn es sich nicht um Petra Kronberger handelt, die heute gesucht wird, weiß ich auch nicht mehr. Zweifache Olympiasiegerin. Einzig die Frage mit dem Time-Cover weiß ich jetzt nicht. Aber googlen sollen wir ja nicht. Von daher: Petra Kronberger.
    Vllt storniere ich dann meine Werbebuchungen doch noch.
    Danke Kamke

  7. Matura macht die Herkunft klar,
    Schliff, Kuven, die Spur wird heiß,
    braucht man auf Piste und auf Eis,
    und dann ist mir schnell sonnenklar:

    Vielfalt in den Disziplin’,
    war dann in Deutschland, hier Berlin,
    Abfahrt, Slalom oder Kombination,
    wahrscheinlich gewann sie viel hiervon.

    Und dann fällt es mir deutlich auf:
    es passt in diesen Wochenablauf.
    Die Sportart fand ich entspannt.
    doch die Sportlerin ist mir unbekannt.

    So hilft nur Recherche und somit außer Konkurrenz,
    eine Selbstdisqualifikation in Konsequenz,
    ich gebe auf und spare mir viel Ärger,
    die Hilfe sagt: Petra Kronberger

    Der Reim ist nun aus, in der Schule wärs wohl ne 4,
    für das Rätsel und die Lösung danke ich dir.

    Auf gut deutsch: ich hatte alles, aber wie vorgestern ist mir schnell klar geworden, dass ich entweder nicht tief genug in der Sportart oder schlicht zu jung bin.

    Beruhigend: Zweiteres ist offenbar der Fall. Ich habe den Namen tatsächlich noch nie gehört.

  8. Manchmal sind die Hinweise so eindeutig, dass man beim ersten Lesen denkt: Naja, das muss ja eine österreichische Skiläuferin sein, die ihre Erfolge in den Jugendzeiten von Herrn Kamke hatte. Also Calgary, Albertville, Lillehammer, sowas. Allein, den Namen der “Bekronten” hatte ich vergessen. Google half mal wieder. Sorry.

  9. Doppelgold. Bekronte Exponentin ihres Sports.
    Rosi. Mittermaier. Wer sonst sollte es sein? Ok. Bonnie Blair z. B. schaffte das auch und sogar zweimal. Vielleicht noch andere. Die fallen mir aber partout nicht ein.

    Ich bleibe bei Rosi.

    Wie sang man damals noch gleich? “Rosi, Rosi, noch einmal..”, oder ähnlich.

  10. Die Matura legt man in Österreich ab, der Skisportnation. Von da war es dann nur ein kleiner Schritt zu Petra Kronberger, Doppel-Olympiasiegerin 1992 in Albertville und erste Österreicherin auf dem Cover des Time Magazins, die Ende 1992 mitten in der Skisaison keine Lust mehr hatte.

  11. Petra Kronberger sagt mir nur ganz entfernt was (Albertville war ich noch sehr jung), schon gar nicht im Bezug auf ein Karriereende, aber laut Google scheinen nicht viele Österreicherinnen auf dem Cover des Time Magazines gewesen zu sein.

  12. Der letzte Pass, er fehlt. Schöne Scheiße, wie man im Ruhrgebiet sagt. Zu lange bei Wattenscheid geblieben, nicht auf Köln gewechselt. Schöne Scheiße. Irgendwie im Ruhrgebiet kleben geblieben, naja bin ich persönlich auch. Auf Kohle geboren halt, abgedroschene Phrase, aber irgendwie wahr. Liegt es an der Mentalität, Grüße an Herr Dürr gehen raus.

    Heute also. Beim ersten Lesen ist mir klar, dass ich es nicht weiß. Wintersport ist so gar nicht mein Metier. Es müsste sich um eine österreichische (Matura) Skifahrerin handeln. Alexander, wieso Skifahrerin? War erst aufgrund des fehlenden Schliff bei Bob oder Rodeln. Dann kamen aber die Disziplinen, in derer jeder sie den Kniff fand. Da liegt Ski nahe, da es dort mehrere Disziplinen gibt. Beim Rodeln oder Bob auch, wenn Einer-, Zweier- und Viererbob jeweils einzelne Disziplinen sind. Dies so zu bezeichnen, ist mir aber noch nie begegnet.
    Auf dem Timemagazine war sie auch.

    Also Googel. Bis morgen!

  13. Na super, die ersten beiden Zeilen deuten darauf hin, dass es wieder um eine Sportlerin “vor meiner Zeit” geht. Mein erster Instinkt war sofort Skisport: mehrere Disziplinen, “fahren”, Schliff… Alpin, Biathlon? Tendenz alpin wegen “steil gehen” und TIME Magazine. Biathlon kennt doch in den USA keiner. Sehr wahrscheinlich ist es eine Sportlerin aus Österreich oder der Schweiz wegen der Matura. Klar, ich muss wieder im Internet suchen, aber wie setze ich am besten an? Alle TIME-Cover zu durchsuchen scheint mir etwas mühsam. Drei Jahre lang in eigenere Sphäre… Über die Liste der Gesamtweltcupsiegerinnen fand ich Petra Kronberger, auf die dann alles andere auch passt.
    Irgendwie habe ich den Namen schon mal gehört, aber ich warte immer noch auf einen Namen, der mir wirklich was sagt. Naja, hab ja noch 21 Chancen. Trotzdem danke für die tollen Gedichte und Geschichten! Man lernt hier halt auch was 🙂

  14. Nachdem ich weder Türchen 1 noch Türchen 2 auch nur ansatzweise lösen konnte und auch nach der Auflösung die Namen nicht mal kannte, waren heute wenigstens Sportart und Herkunftsland schnell klar – aber ganz ehrlich: auch Petra Kronberger hab ich nicht bewusst erlebt, maximal den Namen mal gehört. Und googeln macht auch nicht glücklich, deshalb werde ich die nächsten Tage wohl auch weiterhin im Nicht-Wissen verharren und die gekonnte Formulierung der Rätsel sowie die vielen Lösungsansätze bewundern. <3

  15. Eine österreichische (s. ->”Matura”) Skirennläuferin (s. -> “Schliff” der Kanten, ganz abgesehen davon, daß unsere südlichen Nachbarn nirgendwo sonst Gold holen würden, schon gar nicht doppelt), die nach 2 Goldmedaillen ihre Karriere früh beendet. Ein wenig länger her ist es auch schon, Jahrzehnte quasi.

    Leider fiel das dennoch schon in eine Zeit, in der ich den alpinen Skirennzirkus nur noch sehr am Rande verfolgt habe – wenn’s um Annemarie Moser-Pröll gegangen wäre, oder um Ken Read oder Steve Podborski, dann wäre Google womöglich unnötig gewesen. So oder so war die erste Assoziation in Bezug auf Karriereende nach Doppelgold Rosi Mittermaier, da passt aber sonst nichts zusammen.

    Langer Rede, kurzer Sinn: Petra Kronberger (“bekronte Exponentin”, ja, ja…) scheint ein recht gut passender Tip zu sein.

    Es war eine Lady aus Johann,
    die zog ihre Ski schon gar früh an.
    Auf’s Podium hinauf
    ging’s nach jedem Lauf.
    Die Kunst tat es ihr danach mehr an.

  16. Petra Kronberger.
    Ich musste Google bemühen. Klar war für mich: Skirennläuferin, Österreich (Matura, Konsulentin).
    Ging dann recht schnell…

  17. Ach Kamke,

    ich musste googeln. Ich wusste: Diese Österreicherin! Ende der 80er! Sie war es.
    Petra Kronberger. Erst war ich auf dem Lindsey-Vonn-Trichter, aber da passte Berlin nicht.

  18. Sollte ich mit meiner Vermutung richtig liegen, gibt es vermutlich einige Schnittmengen zwischen unseren Fernsehsport-Karrieren…
    Der erste Impuls beim Lesen erhärtete sich von Zeile zu Zeile und nach dem letzten Vers bin ich mir sicher, wundervolle Worte über Gunda Niemann-Stirnemann gelesen zu haben.

  19. Tja, lieber Heinzi,
    und das sind halt die Unterschiede: Wer Dir in deiner langen Fernsehsport-Karriere
    jahrzehntelang der Inbegriff war, ist mir völlig unbekannt. Beziehungsweise: Den Namen hatte ich wohl schon gehört, aber hängen geblieben ist da nichts.

    Deshalb gebe ich gern zu, dass ich zwar die Lösung kenne, diese aber mithilfe des Internets herausgefunden habe. Was erst gar nicht so einfach war. Die Sportart war mir ja nicht bekannt, und mehrere Disziplinen gibt es ja in vielen Sportarten.

    Dann kam ich aber über “pfiff” auf Whistler, das kanadische Skigebiet.
    Das Stichwort “Matura” kreiste die Suche weiter ein, “Time Magazine” erst recht. So spuckte der Rechner schnell den Namen Petra Kronberger aus. Wie erwähnt: Richtig, aber geschummelt im weitesten Sinne. Daher bleibt’s bei zwei richtigen von nun drei Versuchen. Hab’ Dank!

  20. Petra Kronberger. Gedanklich schnell bei den Alpinen und in den 90ern gelandet, an der Großhirnrinde kratzte was, Name aber googlen müssen.

    Schönes Rätsel! Macht wieder großen Spaß dieses Jahr.

  21. Ich bin vielleicht ein Mü zu jung, beziehungsweise zu spät zum Wintersport gekommen, ab der dank der Hinweise auf Heimatland und ein Coverbild, konnte das WeltWeiteWissen schnell helfen. Sehr interessante & sympathische Frau, diese Petra Kronberger.
    Danke, Kamke! ☺️

  22. Gesucht ist eine Österreicherin. (Den verwegenen Gedanken, eine Sportlerin aus dem – von Österreich aus betrachtet – Ausland, siehe den Hinweis auf Berlin, könnte die Matura gemacht haben, legte ich schnell ad acta). Zunächst war ich verwirrt: Wie kann sie jahrzehntelang aktiv gewesen sein und trotzdem “so früh” die Karriere beendet haben? Tatsächlich geht es um eine Sportlerin, deren Erfolge jahrzentelang zurückliegen. Alle Hinweise die nach dem “Doppelgold” kommen, kann ich getrost vergessen. Das sagt mir alles nichts. Aber Doppelgold. Der Schliff ein Hinweis auf Skier oder Kufen. Und ja. Ich erinnere mich. Diese komplette Skirennläuferin, die in allen Disziplinen gewinnen konnte. Zweifache Olympiasiegerin – Albertville oder Lillehammer? Vorher nicht. Daran hätte ich keine eigene Erinnerung.

    Egal: Es ist zum Mäusemelken. Ich komme nicht auf den Namen. Und bevor ich mich den ganzen Tag weiter selbst kasteie, räume ich hiermit mein Scheitern ein. (Um mir dann endlich, nach der erlösenden Lektüre in der Wikipedia, zunächst in den Arsch beißen und mich kurz darauf darüber freuen zu können, dass es heute für mich eine der Knobelaufgaben war, deretwegen ich Deinen Antventskalender so gerne öffne.)

  23. Erster Gedanke: Rosi Mittermaier, Rücktritt nach Doppelgold ’76.
    Ob es davor nur 3 Jahre in der Weltklasse waren, kann ich nicht aus dem Kopf verifizieren, aber es wird schon stimmen. Ich bleibe dabei.

  24. Erstes Mal, dass ich dieses Jahr Zeit hatte.

    Alpiner Skisport lag nahe (schliff, steil, mehrere Disziplinen). Dann bedanke ich mich für die “Matura”, also Österreich.

    Dann muss es wohl Frau Kronberger sein. 3 Mal Gesamtweltcup, 2 Mal Gold in Albertville, davor durchwachsen, jetzt Frauenbeauftragte im ÖSV.

    Allerdings waren meine Erinnerungen an diese Zeit zu dunkel, als dass ich noch ihren Namen aktiv im Gedächtnis gehabt hätte. Wahrscheinlich würde ich vor den 90ern ohne Hilfe nur Frau Neureuther erkennen.

  25. Matura war das Zauberwort, so kam ich von den Deutschen fort.
    Natürlich alle Seizingers, Friesingers etc. durchgegangen, sogar Sonja Henie trotz prominenter Erwähnung im Sneak Preview nochmal erwogen wegen Time Magazine – aber das passte ja nun nicht.
    Dann ab zum ÖSV, ohne die Suchmaschine wäre ich allerdings nicht auf Petra Kronberger gekommen. Quasi nur im passiven Gedächtnis war sie noch drin.

  26. Nach der gestrigen Schlappe, heute schon wieder schlecht gestartet. Wintersport war ja klar. Und auch wenn Berlin als Ausland bezeichnet wurde, war ich trotzdem erst bei heimischen Sportlerinnen (Neuner, Seizinger). Konnte ich aber nicht verifizieren. Danach musste Google helfen. Über Janica Kostelic, Tina Maze und eine kleine Twitterunterhaltung (bei der die frühe Geburt eines der sich Unterhaltenden als Vorteil angemerkt wurde) dann bei Petra Kronberger gelandet.

  27. Das mit den Disziplinen lässt mich Ski Alpin vermuten und mit dem Times-Hinweis ließe sich das eventuell auch halbwegs komfortabel ergoogeln. Aber das wäre ja blöd. Von daher passe ich heute.

  28. Es handelt sich dann wohl um Petra the Great Kronberger… Steil und Schliff war der Hinweis auf Winter Alpin… Matura führte nach Österreich und beim Time Magazin war es klar.

  29. Manches passt, einiges nicht (oder ich find es einfach nicht), Skifahrerin (Schliff), Doppelgold bei WM, bei Olympia vorher kurz vor Schluss ausgeschieden, frühes Karrierende, Österreicherin (Matura) etc:

    Marianne Jahn

    Aber sicher nicht berühmt genug, um als Inbegriff zu gelten.

  30. Die Sportart? Ich vermute, etwas aus dem Wintersport, noch dazu mit Doppelgold. Vielleicht Ski alpin, wobei mich da aber der “Schliff” irritiert, das spräche eher für etwas mit (auf) Kufen, vielleicht Eisschnelllauf. Wie geil, drei “L”!

    Ich schätze, die Gesuchte ist Österreicherin (Stichwort: Matura, oder wird dieser Ausdruck auch in Deutschland verwendet?)Keine Ahnung.

    Somit bin ich wieder raus und ziehe den virtuellen Hut vor allen, die die richtige Lösung wissen, und ganz besonders vor dem Rätselersteller.

    Eines Tages werd’ ich es wissen …

  31. Ah, Ski Alpin. Und Österreich.
    Nun, mit Gold gekrönte Damen gab es viele. Derer, die in allen Disziplinen reüssieren konnten, gab es nicht so viele. Auch wenn Alberto Tomba zu ihrer Zeit gefühlt alles dominierte.
    Aber es war Petra Kronberger, die erfolgreicher war als er. Nicht nur sie, aber nach Anderen wurde nicht gefragt.

  32. Lieber Heinz,
    dann will ich auch endlich mal einsteigen ins adventliche Ratekarussell. Bislang habe ich nur mitgelesen, bin aber ob beruflicher Dinge leider nicht rechtzeitig zum Schreiben gekommen. (Fürs Protokoll: Prolog und 2 wurden gelöst.)

    Es geht offenbar um den alpinen Skisport und Doppelolympiasiegerinnen gab’s da in unserer Generation (ich bin mal so frei) ein paar: Marie-Theres Nadig 1976 und Hanni Wenzel 1980, Vreni Schneider 1988 in Calgary natürlich. Aber weder in der Schweiz noch in Liechtenstein macht man Matura weswegen es nur die Doppelsiegerin von Albertville 1994 Petra Kronberger sein kann. Unvergessen ihr durch ein übergroßes Werbestirnband gebändigt er Wuschelkopf. Kurz darauf hat sie mit paarundzwanzig aufgehört. Ihre Nachkarriere-Karriere war mir bislang unbekannt. Gesungen hat sie auch! Chapeau!
    Ob sie auch in Schlager machte und drei mal Nummer eins in Chile war konnte ich nicht verifizieren.

  33. Neben der Begeisterung darüber, wie meisterhaft man Hinweise in Versen verstecken kann, steht für mich hier Jahr für Jahr die Erkenntnis, wie selektiv mein Sportkonsum ist und wie lückenhaft mein Wissen in Sportarten, die mich kaum oder gar nicht interessieren. Wie z.B. weite Teile des Wintersports, und um den scheint es mir heute zu gehen.
    Bei “Schliff” dachte ich erst an Kufen (Eislauf? Bob? Rodeln?), durch das Wort “steil” wurde ich dann zum Skisport gebracht. Tja, und dann musste ich mir mal wieder im Internet helfen lassen.
    Und am Ende zugeben, dass zwar die Attribute im Gedicht (jahrzehntelang, Inbegriff, eigene Sphäre, solitäre Siegesvielfalt, bekronte Exponentin) auf eine Athletin deuten, die in ihrem Sport wohl sowas wie Steffi Graf, Muhammad Ali und Queen Elizabeth in einer Person ist, der Name Petra Kronberger bei mir aber nur ein schulterzuckendes “Irgendwo schon mal gehört …” auslöst.
    Toll ist, dass das Herausfinden trotzdem so einen Spaß macht! Danke dafür.

  34. Die Assoziationskette ging diesmal von hinten los und dann kreuz und quer:
    “Matura” -> Österreich -> Alpen -> Schnee -> “Schliff” -> Skifahren* -> “steil” -> Abfahrt -> “in jeder Disziplin” -> Skifahren bestätigt -> “Sphäre” -> Kristallkugel-Pokal
    *hätte auch Schlittschuh sein können
    Also: Eine österreichische Alpin-Skifahrerin, die es aufs Time-Cover schaffte.
    So weit, so selbst… Mit Hilfe der Name: Petra Kronberger => “beKRONte” (genial!)
    Singen kann sie auch, sogar saisonal passend 🙂
    https://youtu.be/QsAkWTI93bA

  35. Muss ja was bringen, denkt man sich, die zweite Heimat Österreich. Wenn Herr Kamke schon mit Fachbegriffen wie “Matura” und “Konsulentin” um sich wirft, ist sicherlich eine Sportlerin aus der Alpenrepublik gesucht. Es ist vermutlich sogar eine Alpine gesucht (weil – man tritt damit hierzulande ja kaum jemandem zu nahe – was sonst? und weil: steil und Schliff im Text vorkommen, Rodeln, Eiskunst- oder schnelllauf also nicht so richtig passen wollen). Und das Ganze muss schon etwas länger her sein, weil das kleine, freche, lyrische Ich davon spricht, die Dame sei schon seit Jahrzehnten sein Inbegriff für “so früh” – nur kurz unfassbar erfolgreich, dabei aber bekront.
    An der Stelle hat dann Frau Lurchmolch übernommen, die ist bei uns im Haushalt für Ski Alpin zuständig und hat nach meiner Rezitation des heutigen Werks das Ganze lässig mit dem Fachbegriff “Petra Kronberger” durch die Traverse und ins Ziel gebracht und mich einmal mehr verblüfft mit dem Abwasch stehen lassen. Das nennt man dann wohl Poetra Slam …

  36. Google war verboten, ne? Dann darf ich nicht lösen.
    Rein hypothetisch könnte es sich bei der Gesuchten aber um Petra Kronberger handeln. Ich gestehe: noch nie gehört. Schicksal der späten Geburt?

  37. Ein jedes Jahr, ein jedes Mal
    wenn ich die Rätseltexte sah,
    da scheiterte ich kläglichst,
    ich sportlich unwissend Licht.
    Dabei dabei der Sport,
    er ist und bleibt,
    trotz physichem Unvermögens meinerseits,
    mein liebster Zeitvertreib.
    Doch ach der Zahn der Zeit, der Alltag gar,
    mit seinen Ansprüchen an Hirnschmalz und Erinnerungen,
    er stellt eine garstige Hürde dar.
    Doch siehe da, diesmal, das erste Mal,
    da las ich den Text und
    – welch Überraschung –
    die Findung der Lösung war keine Qual!
    Sie trug zur Recht die Krone ihres Sports und erzwang Berge – machte gar ihrem Nachnamen so alle Ehre.

    Die Dame mit Matura (herzlichen Dank an dieser Stelle für die Bestätigung meiner ersten Eingebung), sie war die Große, nein nicht der Russe, der Peter, es war die Österreicherin, die Petra, the Great, Kronberger.
    (Ich erinnere mich sehr deutlich an das Cover und den Skianzug, den sie trug, der so laut und eindeutig 90er Jahre schrie. Die Farben,die Kombination. Herrje.)

    Lieber HeinzKamke, herzlichen Dank für die wunderbaren Rätsel, die tolle Unterhaltung und den Spaß, der uns Jahr für Jahr hier präsentiert wird! Es ist famos. Und auch wenn ich ab morgen wohl wieder scheitern werde – ich schaue täglich gerne vorbei. Und wer weiß, vielleicht vielleicht habe ich mal wieder einen hellen Moment, einen Geistesblitz und mein altes, tief vergrabenes Sportwissen kommt mal wieder zu Tage.
    Bis dahin jedenfalls herzliche Grüße,
    Frau Pfeifedeggel

  38. Die Hinweise auf Österreich und Wintersport waren kaum zu überlesen. Nach Familienberatung sind wir dann auf Petra Kronberger gekommen!

  39. Schön, dass wieder Kamkezeit ist. Obwohl ich Björn Borg als im Farbfernsehen spielen sah, kam ich nicht drauf, weil ich den Rücktritt nicht auf dem Schirm hatte.
    Von Olympia in Tokio und insgesamt Sport habe ich die letzten Monate sehr wenig mitbekommen, insofern keine Chance auf den Beachvolleyballer. Und auch im Fußball geht doch einiges an mir vorbei, den Namen und die Geschichte hatte ich noch nicht gehört.

    Insofern alles wie jedes Jahr, ich lerne dazu im Rätsel und in den Kommentaren und habe Spaß dran, daher wieder ganz lieben Dank.
    Bei der Kommentaranzahl musst du bald für die Adventszeit deine Arbeitszeit reduzieren, sonst schaffst du das gar nicht mehr.

    Und heute morgen, “jahrzehntelang” das klingt nach meiner Chance. Sie “fuhr” “in jeder Disziplin” das muss Ski alpin sein.

    Sehr lang und Ski, Maria Höfl-Riesch?!

    Ach nee, Matura, keine Deutsche, aber juhu, “Matura” Österreicherin.

    Also später nochmal schauen…

    Später Vormittag:
    Hm, allerdings gibt es da einige, die rein passen könnten. Doppelgold, puh, sowas merke ich mir nicht.
    “Covergirl im Time Magazine”, na bravo! 🙁
    Wer irgendwo war oder auch nicht, ist so gar nicht meins, da weiß ich nichts drüber.

    Matura, also Österreicherin, aber alle die mir einfallen passen beim Recherchieren nicht.

    Hm, doch nicht Österreichin? “Matura”, huch beim Recherchieren sagt duckduckgo auch Schweizerin wäre möglich.

    Zwischenstand:
    Ski alpin, gut, aufgehört, Österreich oder Schweiz…

    Damit gäbe es viele, aber keine die früh aufhörte, aber bei jahrzehntelang eh schwierig.

    Aufgehört, hm, Magdalena und Laura habe ich im Kopf, sonst niemand, egal in welcher Sportart, die sind beide nicht Ski alpin und weder Österreich noch Schweiz.

    Mittagszeit:

    Hmpf, ich hab immerhin irgendwas erkannt, da muss doch noch was gehen, erneut lesen:

    “Konsulentin” Konsu-was? Hmpf, da fällt mir der zweite Bildungsweg wieder auf die Füße, ok die Suchmaschine sagt “Die Bezeichnung wurde überwiegend im 17. bis 19. Jahrhundert angewendet.”
    Aha, erst behauptete er, er habe Sonja Henie noch selbst zugejubelt und jetzt geht’s noch weiter zurück.
    Egal, wer wen berät, das weiß ich eh nicht, hilft mir alles nicht.

    Schweizerinnen, die, die mir einfallen passen alle nicht.

    Nachmittags:

    Jetzt weiß ich ein bissel was, habe auch schon recherchiert und mir fällt nichts ein. Die Namen, die mir einfallen aus beiden Nachbarländern haben alle nicht früh gestoppt, das Wiki sagt auch eindeutig, die Berufe passen nicht. Grummel, ich will aber…

    “lässig darauf pfiff” nö, bringt mich nicht weiter. Eine “solitäre Siegesvielfalt”, klingt nach längerem Rekord, so wie Hannawald und alle vier Schanzen, aber sonst weiß ich da doch auch nichts.

    Später Nachmittag:

    “bekronte Exponentin”? Corona und exponentiell passt nicht, Exponent wie 2 hoch irgendwas passt auch nicht, glaube ich, nachlesen: “besonders herausgehobene Person” und bekront, aber Royals, außer Hubertus von Hohenlohe war da glaub niemand.

    bekront, kront, kron, Österreich, Kronen Zeitung, ski, berg, hmpf.

    Nö, mir fällt nichts ein.

    Früher Abend:
    Nicht die Suchmaschine nutzen, tja, das klappt eh nicht, mal auf twitter reinschauen, was bei Kamke so steht, hm, zu einfach, jetzt sagen sie zu einfach.
    Wenn es damit nicht klappt, dann wird das wieder ne Nullrunde dieses Jahr.

    Also egal, die Suchmaschine, aber wonach suchen? Ok, Matura, für mich eher Österreich obwohl es laut Recherche auch die Schweiz sein könnte. Frühes Karriereende, nö, nichts um zu suchen, “Ski alpin, Österreich Time Magazin” prima, ÖSV und Urlaub bringt mich auch nicht weiter.

    Wikipedia, ich brauche Namenslisten, damit mir was einfällt und ja, dann war es einfach da las ich Kronberger und jetzt passte auch das bekront. Bei Petra Kronberger nachlesen, bestätigt alle Hinweise.

    Also gut, weit entfernt von ohne Hilfe, aber immerhin selbst noch drauf gekommen, die Adventszeit ist gerettet, einmal sogar noch vor Auflösung drauf gekommen.

    Danke dir für die viele Arbeit und den alljährlichen Spaß, hab eine gute Zeit und genieß wie viele in dieser Zeit oft den ganzen Tag an dich denken.

  40. Puh, das ist eine Aufgabe. Wintersport ist klar… verschiedene Disziplinen und zu früher Abschied. Doppelgold, Frau Neuner würde mir einfallen, aber Cover der Times? Halt! Matura und Berlin ist Ausland? Österreich also! Oder doch Frau Vonn, aber die ist doch gefühlt 120 Jahre gefahren. Letzter Schliff könnte auch Bob, Rodeln, Eisschnelllauf bedeuten. Dafür eine Dame aus Österreich? Keine Chance ohne Google und ich freue ich auf die Auflösung.

  41. Skifahren lag nahe. Sie “fuhr”, Schliff, verschiedene Disziplinen. Vermutlich Österreicherin, wegen der Matura. Aber wer? Über den Tag hinweg keine Idee, jetzt kurz vor Auflösung nochmal die Reine gelesen. Und bei “bekront” dann doch noch auf Petra Kronberger gekommen. Ok, nochmal kurz bei Wikipedia nachgeschaut, ob sie wirklich so früh zurückgetreten ist, das hatte ich nicht mehr präsent. Passt!

  42. Also mal angenommen wenn … wenn ich eine Skifahrerin wäre …
    … dann würde ich heute im Ziel meine Skier ins Fernsehbild halten, damit jeder die Namen meiner Unterstützer Wikipedia und Google (nur fürs Time Magazine Cover) lesen kann.

    Petra Kronberger heißt sie. 1992 sollte eigentlich ja auch gerade so innerhalb meiner (etwas kürzeren) Fernsehsport-Karriere liegen. Und dann war sie neben den beiden Olympiasiegen auch noch Vierte und Fünfte in Albertville, zweimal nur Hundertstel hinter Katja Seizinger. Die ja jetzt nicht nur Skikanten aus Stahl… aber das sollen dann andere ausführen.

  43. Ich denke ja immer: Oh jeh, wie soll man hier eine Zuordnung finden und sich passend erinnern. Bei manchen Sportlern/Sportlerinnen ist es dann einfach Zufall, dass man sich etwas merkt oder immer noch merken kann. Das passiert bei mir nun schon den 2. Tag in Folge, daher nutze ich heute die Chance und riskiere einen Tipp.
    Nun denn, ich denke es könnte jemand sein, aus der Zeit in der ich Skirennen noch verfolgt und Namen sich (teilweise) eingeprägt haben. Verschiedene Disziplinen lassen auf Wintersport schließen, der Hinweis der Matura auf eine Sportlerin aus dem Nachbarland. Eine dieser vielen überragenden Sportlerinnen auf der Piste war damals Petra Kronberger, die auch die erste war, in allen Disziplinen ganz oben auf dem Podest zu stehen und die, glaube ich, die Liebe damals sogar nach Deutschland verschlug und die Karriere wie einen Paukenschlag frühzeitig beenden lies.

  44. Um es vorweg zu sagen: Für Leute, deren sportliche Sozialisierung nicht vor mehreren Jahrzehnten begann und die auch nicht Gray’s Sports Almanac in der European Edition auswendig gelernt haben, war das heute ohne Suchmaschine nicht ganz trivial. Zum Teil auch für jene. Einfach deshalb, weil sich die gesuchte Person nach ihrer relativ kurzen Karriere ziemlich rar gemacht hat, weder als Trainerin noch als Funktionärin noch als TV-Expertin. Noch, ganz wichtig, durch eine regelmäßige Präsenz in Regenbogenblättern.

    Erste zwei Zeilen: TV-Sportart, ne Weile her. Dritte Zeile: Whistler, fantastischer Gedanke von @Herr Moosbach, wenn auch leider nicht meiner. Wie auch immer, die Sportlerin hat offenbar früh aufgehört, ohne viel Aufhebens (was angesichts ihres Status gar nicht so einfach war) und zu einem Zeitpunkt, als noch viel hätte kommen können.

    Sie hatte drei überragende Jahre (von denen sie, das am Rande, insbesondere im zweiten tatsächlich in einer eigenen Sphäre fuhr), und vielleicht war die Sphäre ja tatsächlich messbar, Gesamtwertung und so. Der Schliff weist wohl auf Wintersport hin (oder Messerwerfen?), vermutlich also Kufen oder Ski. Verschiedene Disziplinen könnten mit etwas Fantasie unterschiedliche Streckenlängen in Langlauf, Biathlon, Eisschnellauf, eher vielleicht diverse Stile (Skating, klassisch) oder Schlittenbesetzungen, noch wahrscheinlicher aber die Disziplinen im alpinen Skilauf bedeuten, zumal: “steil”. Dort hat die Dame in allen Disziplinen gewonnen, und zwar als erste und zu jener Zeit noch einzige (solitär).

    Bleibt die Frage, welche Disziplinen das umfasst, d.h. konkret: mit oder ohne Super-G (“Supergeh”, `Markus-Wasmeier-Stimme). Vor 1983 wären wir bei Annemarie Moser-Pröll oder Hanni Wenzel, dass Abfahrts-Olympiasiegerin Rosi Mittermaier nie ein Weltcup-Abfahrt gewann, wusste ich nicht. Mein Gefühl, hüstel, spricht für den breiteren Disziplinenmix inklusive Super-G.

    Ok, olympisches Doppelgold. Insgesamt haben 16 Frauen mindestens zwei alpine Goldmedaillen gewonnen, davon sage und schreibe 11(!) mindestens zwei bei einer Austragung, von denen wiederum 7 nach 1983. Janica Kostelić fällt raus wegen Dreifach- statt Doppelgold, bleiben also die Damen Schneider, Kronberger, Seizinger, Dorfmeister, Riesch und Maze. Wer davon auf dem Cover des Time Magazine war, lässt sich vermutlich ganz gut recherchieren, was aber angesichts deutlicher anderer Hinweise gar nicht nötig ist:
    Die Matura deutet gen Österreich, ggf. Liechtenstein, mit Wohlwollen in die Schweiz, Seizinger und Riesch (auch: Ausland) sowie Maze sind raus.

    Dann die Konsulentin, die hier von einzelnen klugen Menschen als dem Reimschema geschuldete Formulierung diffamiert wird. Zugegeben: Ein solches Vorgehen ist hier nicht unüblich, aber hier? bei einem offiziellen Titel? Tze. Wir sprechen hier in der Tat von der Konsulentin für Damensport des Österreichischen Skiverbands, eingesetzt wohl schon im Umfeld der Auseinandersetzung von Anna Fenninger, später Veith, mit dem Verband, wichtig dann aber nicht zuletzt im Lichte der von Nicola Werdenigg ausgelösten Erkenntnisse zu Missbrauchsstrukturen im Verband.

    Zurück zur Namenssuche: Dorfmeister oder Kronberger, und dann ist natürlich klar, dass zum einen Dorfmeisters Erfolge nur bedingt zu jahrzehntelangem TV-Konsum passen und sich zum anderen die unmotiviert daherkommende Formulierung der “bekronten” Exponentin als plumper Namenshinweis entpuppt.

    Petra Kronberger (“Petra The Great”, wie das Time Magazine im Februar 1992 zu Olympia in Albertville schrieb) hat sich nach ihrem plötzlichen Rücktritt komplett aus der Öffentlichkeit verabschiedet, Abitur nachgeholt, studiert, unter anderem in Hamburg und Berlin, und im Kunstbereich gearbeitet. Erst 2015 übernahm sie das besagte Amt im ÖSV, ist dennoch nicht übertrieben präsent, und wirkt insgesamt wie ein sehr geerdeter, unprätentiöser Mensch (wie auch jemand schrieb, ah, genau: voteforpedro@KeckPaul). Über ihren damaligen Rücktritt liest man heute mitunter, dass wohl ein “Burnout” vorgelegen habe. Mit solchen Aussagen muss man sicherlich vorsichtig sein; es dürfte aber unstrittig sein, dass die seelische Gesundheit von Sportler*innen in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts ein noch einmal wesentlich größeres Tabuthema war als heute.

    Bemerkenswert, dass eine so außergewöhnliche Sportlerin wie sie nach meiner Wahrnehmung nicht nur innerhalb weniger Jahre weitgehend aus dem kollektiven Gedächtnis (außerhalb Österreichs, sage ich zur Sicherheit) verschwunden war, sondern dass auch heute einer ganzen Reihe unbestrittenener Fachleute, die auch die nötige Lebenserfahrung mitbringen, der Name nicht eingefallen ist.

    Besonderen Respekt an alle, die es googlefrei wussten. Chapeau!
    Und wenn @Felix etwas früher geantwortet hätte, hätte ich mir auch die ganzen anderen Namen von Doppelolympiasiegerinnen sparen können, Mensch!

    Bisschen viel Text hier heute, dafür halte ich die individuellen Antworten knapp.

    Hihi, Du hast eine Affinität zur heutigen Sportart, @ski_or_die? Das kommt überraschend! (Verzeihung.)

    @xxlhonk: Vertrach ist Vertrach!

    @Doktor_D, @Nember: Ja, die Gold-Rosi. Liegt natürlich nahe, stand auch auf meiner Liste. War vor ein paar Jahren schon mal hier, mit der gesamten Familie, als es um Sportlerpaare ging. Das wäre kein Ausschlussgrund, und ich will gar nicht ausschließen, dass sie auf dem Time Magazine war. Bei der Matura wird’s eng, und den Weltcup hat sie nicht über Jahre hinweg dominiert.

    @HerrEberhardt: Es tut mir leid. Keine wundervollen Worte über Frau Niemann-Stirnemann.

    @Alex: Ich muss es leider so deutlich sagen: Den Namen Marianne Jahn habe ich noch nie gehört. Aber danke, habe ich nachgelesen.

    Was mich natürlich interessieren würde: Ob @runnertobi tatsächlich vor @runnertobsigattin die Lösung hatte, oder ob er einfach schneller getippt hat. Kennt man doch aus der Schulzeit, wenn derjenige, der von einem abgeschrieben hat, am Ende auch noch eine halbe Note besser ist. Oder so ähnlich.

    @Anne: Endlich wird’s hier mal besinnlich! Sehr schön, danke.

    @Lurchmolch: Jetzt wird mir manches klar – als ob das einer allein immer so hinbekommen würde!

    @Pfeifedeggel, @miradlo: Wenn es nicht so spät wäre, würde ich in aller Ausführlichkeit darlegen, wie sehr ich mich über Eure ausführlichen Schilderungen und die überaus freundlichen Worte freue. So aber sage ich Euch in aller Kürze, wie sehr ich mich über Eure ausführlichen Schilderungen und die überaus freundlichen Worte freue.

    Vielen Dank, wie immer, und natürlich hoffe ich, dass wir uns auch am Wochenende hier begegnen. Morgen wird’s leicht, glaube ich.

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