zwölf/zwanzigeinundzwanzig

Mit dreizehn international bekannt,
mit neunundzwanzig (erst) auf dem Zenit.
Doch in der Folge hat er seinen Tit-
el nicht verteidigt. War er arrogant?

Zumindest kompliziert. Und eh: brillant –
allein schon, wenn man bloß das Endspiel sieht.
Nur leider war der Mann Antisemit
und irgendwann politisch Asylant*.

In manchem Text wird er als GOAT gekürt.
Dabei ist, en passant gesagt, schon krass, wie
sein Genius den Wahnsinn stets berührt.

Rein sportlich war es jahrelang so, dass die
Statistik sagt: Er wird an eins geführt.
(Off topic, für den Reim: Er fuhr zum Spass Ski.)

*Man möge mir die Wortwahl verzeihen bzw. die pejorative Lesart ignorieren.

______________

Hintergründe zum Kalender.
Über Kommentare zu den Sportler*innen und ihren Sportarten würde ich mich freuen. Sie bleiben aber zunächst verborgen. Spannung und so.

Wer Probleme hat, überhaupt zu kommentieren (ja, das passiert gelegentlich), ist herzlich eingeladen, mir seinen oder ihren Kommentar per Mail an blog at heinzkamke.de oder auch per Twitter-DM zu schicken. 

56 Gedanken zu „zwölf/zwanzigeinundzwanzig

  1. Ich bin mir nicht 100%ig sicher bei der Sportart, aber vieles deutet auf Schach hin (auch wenn ich zuerst an Tennis dachte).
    Aber der Lebenslauf passt zu gut:
    Bobby Fischer

  2. En passant, also Schach.
    Bei Asyl musste ich zuerst an Kortschnoi denken, der während seiner Karpow-Spiele immer als ‘staatenlos’ bezeichnet wurde. Aber der hat bis in hohe Alter gespielt.
    Dann wohl Bobby Fischer, der hat jung aufgehört.
    Die GOAT-Verehrung könnte auch bisschen westlicher Zeitgeist gewesen sein…

  3. 3ter Advent und direkt ein Geschenk.
    Beim lesen des ersten Absatzes fiel der Groschen und ich zog meine Schlüsse. Es ist natürlich Bobby Fischer, seines Zeichens ehemaliger Schachweltmeister.
    Einfachstes Rätsel bisher. Was meiner Tagesplanung sehr entgegen kommt.
    Danke Kamke

  4. Mir war relativ schnell klar, dass es nur Schach sein konnte.
    Die Russen kamen mir zwar in den Kopf, aber es passte irgendwie nicht.
    Vishy Anand kann es auch nicht sein.
    Also bleibt nur Bobby Fisher der mir in den Sinn kommt.

  5. Da tippe ich spontan auf Bobby Fischer. Wer sich heute ein bisschen mit dem professionellen Schach auseinandersetzt, kommt einfach nicht an ihm vorbei. Als Zu-spät-Geborener war ich nicht in der Lage die WM damals in Rejkjavik zu verfolgen, aber es muss extrem interessant gewesen sein. Damals haben sich wohl sehr viele mit Schach beschäftigt.
    Fischers Post-WM-Leben ist, nun, schwierig. Ich weiß, dass er sich in Franken eine Zeit lang “versteckt” hat – in einer Pension in der fränkischen Schweiz. Selbst dort hat man ihn irgendwann erkannt. Seine Hass-Tiraden gegen alles und jedes waren sehr schwierig zu ertragen.
    Eine tolle Idee war sein “Fischer-Schach”, bei dem die Figuren in der jeweiligen letzten Reihe zufällig platziert werden – so ergibt sich tatsächlich ein ganz anderes Spiel.

  6. Sensationell. Komplett ahnungslos. Bis ich die letzten beiden Wörter gelesen habe. Dann ergab auch der „Rest“ Sinn. Bobby Fischer. Was ’ne Type. Schönen 3. Advent und danke!

  7. Das erste Türchen, das ich öffne und sofort den richtigen Gedanken habe. Bobby Fischer. Er war wirklich unglaublich berühmt. Aber vor allem berühmt ist das Spiel um den WM-Titel gegen den Russen Spasski. Das Spektakel ging halt auch in die Geschichte ein als Symbol USA/guter Westen gegen UdSSR/böser Osten, Stichwort Kalter Krieg.

  8. Der letzte Hinweis ließ mich sofort sicher sein: Heute sind wir beim Schach, der Gesuchte ist aber nicht Boris Spasski, der würde auch nicht zum Gesamtinhalt des wunderbaren Gedichts passen.

    Ein paar Namen gingen mir durch den Kopf, alle mehr oder weniger sowjetischer Herkunft, da wäre die Wahrscheinlichkeit, irgendwo Asyl erhalten zu haben, am größten.

    Da ich es unbedingt wissen wollte, habe ich dann doch ein “bisschen” recherchiert und landete am Ende (witziger Weise auch über die von mir vermuteten Karpow, Kasparow, Kortschnoi und nicht zuletzt Spasski) bei Bobby Fischer.

    Eine tolle Aufgabe war das, hat Spaß gemacht. Schönen 3. Advent!

  9. Bobby Fischer

    Ich hoffe, das ist richtig, es wäre die erste Lösung, die ich ohne Google hätte lösen können. Es wäre ein perfektes Nikolausgeschenk für die geschundene Quizseele.

  10. Oh wow, „zum Spass Ski“. Kamke!
    Ich war erst in der Schweiz wegen der Schreibweise von Spaß. Aber die Sportart fehlte mir noch. Kein Wunder: Schach ist doch kein Sport!!
    Mit der Schweiz lag ich dann auch daneben. Boris Spasski war der Gegner von Bobby Fischer beim Gewinn seines Weltmeistertitels 1972.
    Bei Schach bin ich wegen „Genie und Wahnsinn“ gelandet, vor allem, weil ich da so einen Typen im Hinterkopf hatte. Irgendwas mit Island. Ich glaube, ich hab da mal einen Film gesehen. Auf den Namen bin ich nicht alleine gekommen. Da musste das Internet helfen. Dort konnte ich dann noch ein bisschen über Bobby Fischer lesen und die Fakten abgleichen. „Zum Spass Ski“ ergab dann auch plötzlich Sinn. Gestöhnt hab ich trotzdem. Kamke!

  11. Am Ende des zweiten Quartetts: Ah, Bôbby Fischér, ääääh, Bobby Fischer.

    Und danach kamen erst noch die Hinweise mit dem Holzhammer. 😉

  12. Das kann nur der exzentrische Schach-Weltmeister Bobby Fischer sein. Habe damals das Buch ‘Wie Bobby Fischer den Kalten Krieg gewann’ gelesen. Faszinierend. Natürlich hatte er nicht alle Latten am Zaun. Und menschlich leider sehr zweifelhaft, der Typ.

  13. Ha! Eine Lösung, die mir gleich erschien: Bobby Fisher müsste das sein, das wahnsinnige Schachgenie. Mittlerweile verstorben, wenn ich richtig erinnere.

  14. Heute ging es so schnell wie nie – nach den ersten Zeilen hatte ich eine Idee, bei “en passant” war ich mir dann sicher. Bobby Fischer, der 1972 Boris Spasski besiegte und Weltmeister wurde, und sich 1975 weigerte, seinen Titel gegen Anatoli Karpov zu verteidigen. Um danach ein wenig in Verschwörungstheorien abzugleiten…

    Die GOAT-Frage ist unter Schachspielern ja durchaus umstritten. Dafür hätte er seinen Titel sicherlich verteidigen müssen. Der Monsterlauf, den Fischer vor 72 hatte, reicht dafür nicht unbedingt aus. Wie auch immer.

    Es war mal ein Bub aus den Staaten,
    der ließ sich beim Schach nie beraten.
    Mit Dame und Turm
    ging er in den Sturm.
    Das Matt war nicht schwer zu erraten.

  15. Wollen mal sehen. Endspiel. Deutet auf ein Ko Turnier hin. Fußball vielleicht. Oder vielleicht Schach.

    Fußballer gibt es viele die Endspiele gewonnen und die Titel nicht verteidigen könnten. Der Größte vielleicht sogar. Diego Maradona. Der war aber erst 25 beim Titelgewinn.

    Schach. War übrigens mein erster Gedanke. Garri Kasparov der erste Name dazu.
    Manchmal sind erste Gedanken die Besten.

  16. Zweimal war ich in den vergangenen Jahren schon drauf und dran, seinen Namen in den Ring zu werfen. Diesmal aber ist er es bestimmt.

    Seine Partien (nicht nur die gegen Boris Spasski) haben wir nachgespielt; seine genialen Kombinationen trotzdem nie in Gänze erfassen können. Einige Bücher mit Spitzenschach-Partien aus jener Zeit stehen immer noch bei mir im Regal.

    Mit 29 Jahren wurde er Schachweltweister, das war 1972. Drei Jahre später trat er nicht mehr an.

    Dass bei ihm Wahnsinn und Genie so eng beieinander saßen, erfuhr ich erst Jahre später.

    Eindeutig, Herr Kamke, Sie schreiben über Robert (aka Bobby) Fischer.

    Dass er auch eine andere

  17. Über manche Menschen kann man außerhalb des Sports wenig positives sagen.

    Bobby Fisher war wohl so einer. Am Schachbrett der beste Spieler seiner Zeit, mit 13 schon international bekannt. Aber erst deutlich später Weltmeister, da er immer wieder zu Turnieren nicht antrat. Und auch dann seinen Titel nicht verteidigte. Dazu: teils mit wilder Weltanschauung, beantragte politisches Asyl, aber ich weiß leider nicht mehr, wo genau…

  18. 09:54: „En passant ist die Sportart, dann wird’s einfach.“

    Ah ja klar, logisch, wie Schuppen von den Augen, gesucht wird der junge Tricksky-Fahrer Bobby Fischer.

  19. Es scheint ein Sport zu sein, bei dem es DAS eine Endspiel gibt. Und einer, bei dem es so etwas wie eine Weltrangliste gibt. Erste Idee, Tennis. Aber zum einen war es das gestern, zum anderen gibt es da nicht unbedingt das eine Endspiel, bei dem man seinen Titel so sehr verteidigen müsste, dass ein Nichtantreten als arrogant ausgelegt werden müsste. Trotzdem einmal die Ersten zum Jahresende gewikipediat. Das klingelt es bei keinem.

    Boxen könnte auch sein, aber ein WM-Kampf würde eher nicht als Spiel bezeichnet werden. Dann mal prüfen, wo es noch Weltranglisten o.ä. von Bedeutung gibt. Passenderweise kommt man direkt in der Wikipedia zu einer entsprechenden Liste. Wahrscheinlich geführt vom aktuellen Ereignis Schach ausgewählt. Oh ja, das könnte passen, da gibt es schließlich den einen Titel. Mal die WM-Sieger-Liste angeschmissen. Oh, da gibt es viele, die man kennt, die aber auch ihren Titel lange verteidigt haben. Die mir so ansatzweise bekannten Weltmeister ab meiner Geburt passen demnach eher nicht. Aber kurz davor, da blitzt ein Name auf, den ich a) schon mal gehört habe und b) auch im Rätsel unverblümt vorkommt. Spasski!? Die Biografie passt nicht wirklich (sagt Wiki). Aber da war ja auch der Gegner / Nachfolger. Und siehe die Biographie passt inkl. Antisemitismus & Co. wie die Faust auf das Auge. Gesucht ist: Bobby Fischer.

  20. Wieder was gelernt. Die Sport Art war mir schnell klar nur diese Geschichte mit Asyl war mir neu. Da brauchte ich Hilfe. Bobby Fischer….

  21. Bobby Fischer blieb in der Weltrangliste einfach stehen, weil er nicht mehr spielte
    und wurde dann erst von Carlsen überholt.
    (Einfachster Tag bisher.)

  22. En passant, komische Persönlichkeit, Titel nicht verteidigt, alles deutet auf Bobby Fischer hin. Die Erwähnung von Spasski ist dann der endgültige Wink mit dem Zaun.

  23. Bobby Fischer. Den hatte ich neulich schon mal nachgeschaut, als ich irgendwo auf dem Schach-Holzweg war.

    Es war mir aber nicht bewusst, dass er das Blitzschach/Schnellschach mit Increment erfunden hat, wie es heute im Internetschach gang und gäbe ist (z.B. 2 Minuten pro Partie + 12 Sekunden pro Zug).

    Leider auch hier mal wieder eher mehr Tragik (am Ende gestorben, weil Dialyse verweigert, davor Odyssee um die halbe Welt, nirgendwo heimisch geworden, sich stets von allen verfolgt gefühlt), als Glaube, Liebe, Hoffnung. Scheint doch bei vielen Rücktritten so zu sein.

  24. Nachdem ich eine Weile im Trüben geFISCHERt hatte, klingelte es, und ich kann endlich mein erstes Rätsel hier lösen.

    Fischer. Bobby Fischer.

  25. An letzter und vorletzter Position in dieser Form den Hinweis zu geben zweifelsohne ein besonders hohes Highlight in der an Highlights nun beileibe nicht armen Adventskalendergeschichte des geschätzten Heinz Kamke. Ob er gerne nach solchen Komplimenten Fischert?

  26. En passant müsste auf einen Schachspieler hinweisen, da die wenigen Schachspieler, die ich kenne nicht wirklich dazu passten, nahm ich Dr. Google zur Hilfe und siehe da: Gibt man Schachspieler und Bastard in die Suchzeile so landet man fix bei Bobby Fischer und ich bin froh, dass mir der Typ vorher noch nie in irgendeinem Zusammenhang begegnet ist

  27. Heute also Schach mit Robert (Bobby) James Fischer. Die Sportart habe ich sofort erraten, den Rest musste Google erledigen.
    Meine heutige Herausforderung liegt aber darin, die Antwort UND meinen Namen richtig zu schreiben 🙄.

  28. Hm, heute muss ich Abbitte leisten.

    Den Gesuchten heute hatte ich vor ein paar Tagen schon in meinem Thread. Ich habe die Geschichte gelesen und fand sie interessant. Dabei habe ich aber offensichtlich versäumt, kurz nachzuprüfen ob der Protagonist für ein späteres Kalendertürchen in Frage kommt, was bei Karriereende als Weltmeister mit Anfang 30 ja durchaus möglich war.

    Das tut mir leid, auch wenn ich vermute, dass der Schaden relativ gering ist.

    Nun ja. Der Gesuchte ist jedenfalls Bobby Fischer

  29. Was ein Spasski heute!
    Der verrückte Schachgroßmeister war gesucht,
    Wunderkind, Antisemit und Aylant, das war dann doch sehr schön und auch noch einfach.
    Ich habe den Namen als Kind kennengelernt und dache es wäre ein Tennisspieler, jedenfalls schimpfte mein Trainer häufig, ich hätte eine Beinarbeit wie Bobby Fischer.

  30. Heute aber wirklich der Agdestein-Moment, wobei der gute Simen sicher ein angenehmerer zeitgenosse ist als es der Gesuchte war. Aber auch der Sport stimmt. In welcher Sportart ist Mann mit 13 international bekannt? Da gibts ja schon kaum was außer Schach. Carlsen und Caruana waren mit 14 Großmeister. Und auch en passant, Endspiel, etc., klar.
    Robert James Fisher (irgendwelche verniedlichenden Spitznamen verbieten sich, meine ich) war von frühester Jugend an ein genialer Spieler, nach ein paar Kurzrückzügen und eskapaden kam er dann 72 mit 29 zu seinem ertsen WM-Kampf gegen Spasski. “Match des Jahrhunderts”, wir erinnern uns.
    Auch wenn in der heutigen Schachwelt immer noch einiges recht strange ist: die Regeln für WM-Kämpfe sind weitgehend eindeutig. Seinerzeit hat Fischer aber dem herausforderer Karpow Bedingungen für einen Kampf 74 vorgelegt, die seinerzeit wahrscheinlich bei Cold-War-Verhandlungen nicht komplexer waren. Es kam jedenfalls zu keinem Herausforderungskampf. 75 wurde ihm der Titel aberkannt und er hat nicht mehr Turnierschach betrieben.
    Charaktereigenschaften, die im Sport wunderlich bis anstrengend erscheinen mögen, können im echten Leben auch abstoßende und widerliche früchte tragen. dazu wird hier sicher noch genug geschrieben.
    Vor dem hintergrund des heutigen Geschehens wirkt sein Ableben im selbstgewählten isländischen Exil beinahe wie eine Gebrauchsanleitung für viele, die es heute nicht kapieren.

  31. Auf Bobby Fischer weist hier viel.
    Schnell ging mir auf ein Licht.
    Ein Brett vorm Kopf wie er beim Spiel
    hatt’ ich beim Raten nicht.

    Tja, um eine, sagen wir’s neutral, bemerkenswerte Persönlichkeit mit einem sehr schrägen Lebenslauf geht’s heute. Schön, das noch mal nachzulesen. Und genau das richtige Schwierigkeitslevel, um andere adventliche Verpflichtungen nicht vernachlässigen zu müssen.

  32. Im Gegensatz zu den letzten beiden (und natürlich auch den weitaus meisten) Türchen diesmal bereits beim ersten Lesen gelöst. Zu zahlreich waren die Anspielungen. Auf Schach: Endspiel, en passant, Spasski. Auf seine Lebensgeschichte: Antisemit, Asylant, arrogant, Wahnsinn, nicht verteidigte Titel: Das ist Bobby Fischer.

  33. Ja, sehr schön. Vor lauter Freude, das ich nach Jahren des stillen Mitlesens und Mitratens mal wieder (Maurice Banach wusste ich spontan, war mir aber sicher, das der Hausherr so einen leichten Fall keinesfalls…) spontan des Rätsels Lösung weiß, fällt mir doch glatt das Tablett unter das Sofa. Ich konnte es aber hervor fishen (#Höhö).

    Bobby Fischer ist gesucht., Und ich schwöre hoch und heilige Eide, wirklich nur selber drauf gekommen zu sein.

  34. Es ist strange dieses Jahr – schon wieder habe ich direkt beim ersten lesen eine Idee. War ich mir gestern mit Westphal vong Gefühl her so zu 80% sicher, sind es heute vielleicht 85. Gesucht wird der ehemalige Schach-Weltmeister Bobby Fischer. Dass er mit 13 schon bekannt war, war mir, nunja, nicht bekannt. Aber als Antisemit haben sich vermutlich nicht allzu viele bekannte Sportler geoutet.

  35. Ich glaub, ich hab mal was komplett ohne Google oder andere Hilfsmittel geschnallt.
    Es müsste um Bobby Fischer gehen.

    (Also gut: Zur Verifikation hab ich nochmal nachgeschaut, wie alt er war, als er Weltmeister wurde.)

  36. Das Rateteam sinniert darüber, in welcher Sportart man mit 13 bereits international bekannt sein kann. Da gibt es nicht so viele. Als wir uns auf Schach geeinigt haben, kommt abiszet schnell auf Bobby Fisher. Dieses Jahr läuft’s eigentlich nicht schlecht. Aber wir sind ja erst bei der Hälfte. Enjoy it while it lasts…

  37. Da ich ja streng nicht Google nutze (Also für den Adventskalender) habe ich heute wieder keine Idee, ausser evtl ein obskurer Schachweltmeister vielleicht? I don’t know. Gespannt auf die Lösung….

  38. Oha, eine Sportart, die hier eher selten ist, oder?
    Und für manche ja auch eher kein Sport…
    “Endspiel”, “en passant”; ich denke es geht um Schach…
    …und dass ich während der Pandemie meine Schachkenntnisse erweitert habe, ist heute mal von Vorteil…
    Da kam mir nämlich auch eine bekannte Partie von Bobby Fisher unter, die er mit 13 gespielt hat (unglaubliches Damenopfer);
    und er war auch gar nicht mal lange Weltmeister und verlor den Titel, als er zum Match nicht antrat…
    Und irgendwas war auch, weshalb er irgendwann nicht mehr in die USA zurückkehrte.

    Ja, heute bin ich mir sehr sehr sicher.

  39. Papa hat nach zwei Minuten gesagt: Das muss Boris Spasski sein. Knapp daneben ist auch vorbei 😉 Die Lösung müsste Bobby Fischer sein 🙂

  40. Ich ging davon aus, dass das für viele heute nicht allzu schwierig sein würde; dass jedoch allem Anschein nach schon die erste Zeile, also das Alter des Sportlers, den einen oder die andere direkt zum Ziel führen würde, hatte ich nicht unbedingt erwartet. Dabei mag eine Rolle gespielt haben, dass sein Name in den letzten Tagen in den Kommentaren immer mal wieder fiel, und auch bei Twitter blieb er nicht unerwähnt. Ich bin nicht darauf eingegangen, in der Hoffnung, dass nicht allzu viel bei denjenigen hängenbleibt, die ihn nicht ohnehin auf dem Zettel hatten, nur einem Kommentar, der mir ein bisschen zu ausführlich auf ihn einging, habe ich nicht veröffentlicht (Danke @SD).

    Jetzt aber ganz kurz zum Text, leider muss ich es heute (diesmal wirklich!) ganz kurz halten, es haben sich (keine schlimmen) Dinge ergeben, die mich zum Schnelldurchlauf zwingen.

    Erstes Quartett, mit dreizehn international bekannt, mit 29 ganz oben (hier: Weltmeister), und ja, viele Sportarten bleiben da nicht. Gewiss, wir erinnern uns alle an das namentlich nicht bekannte Kind, das anno 1900 als “Steuermann” Olympiasieger im Rudern wurde, aber sonst gibt’s da nicht so wahnsinnig viel, die ersten waren sofort beim Schach. Der Weltmeister hat seinen Titel nicht verteidigt, da könnte man noch zum Boxen kommen, aber mit 13? Und noch das Stichwort Arroganz.

    Komplexe Persönlichkeit, brillant. Nicht zuletzt im Endspiel, das hier kein Finale im Duell-Sinn ist, sondern die letzte Phase des Schachspiels. Antisemit. Niemand hat geschrieben, er sei ein Kotzbrocken gewesen; es scheint mir aber nicht abwegig, und ich meine, es mal so gehört zu haben. Und irgendwann war er eine Weile auf der Suche nach politischem Asyl, weil er im Heimatland ziemlich in Ungnade gefallen war.

    Ob Bobby Fischer der sogenannte GOAT des Schachs ist, wird naturgemäß kontrovers diskutiert, er zählt zumindest zu den Kandidaten. En Passant, Schachsprache, genau wie der eventuell untergegangene Reim berührt … geführt. Und ja, Genie und Wahnsinn.

    In Sachen ELO-Wert war er über viele Jahre hinweg ganz oben, irgendwo habe ich die Zahlen, aber jetzt nicht, und das Skifahren, nun ja. Man findet online tatsächlich ein Foto, das ihn dabei zeigt, konkret eine Unterrichtsstunde erhält, aber natürlich konnte ich schlichtweg der Versuchung nicht widerstehen, den minimal veränderten Namen Spasski unterzubringen, also seinen Gegner beim berühmten Match des Jahrhunderts anno 1972 wie auch beim weit weniger spektakulären Duell zwanzig Jahre später, um mir ein Kompliment von @chrisprech abzuholen.

    Schach hatten wir, um den Hinweis von @ckwon aufzugreifen, einmal mit Simen Agdestein, und ein zweites Mal wurde Bobby am 24.12. als einer von 14(?) Fischers gesucht.

    Nähere Informationen zum Lebenslauf finden sich in einigen Kommentaren, nicht zuletzt bei @Felix. Ich danke herzlich für die einmal mehr überaus rege und weitestgehend erfolgreiche Beteiligung und freue mich auf morgen. Da wird es bestimmt einfach.

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