sechs/zwanzigzweiundzwanzig

Der Mann hat mehrfach die WM errungen,
dazu paar Mal, wenn man so will, im Team.
Er war von zhaus aus gstopft, doch glaubt man ihm:
Schon früh hat er sich für sich selbst verdungen.

Ein Unglück schlug ihm nicht nur auf die Lungen,
doch blieb die Pause gradezu minim.
Er scherzte drüber, keineswegs sublim.
Schon bald ist Titel Nummer zwei gelungen.

Statt Sport wollt’ er beruflich hoch hinaus.
Obwohl kein Trottel, bremste man ihn aus.
So kehrte er zurück. Für reichlich Kohle.

Sein Comeback ist imˈperativ* zu loben:
Die Zweifel sind in kurzer Zeit zerstoben –
ein weitrer Titel, superknapp – zum Wohle!

* Das Strichlein ist nur ein Betonungszeichen als (bestimmt unnötige) Aussprachehilfe. 

______________

Hintergründe zum Kalender.
Über Kommentare zu den Sportler*innen und ihren Sportarten würde ich mich freuen. Sie bleiben aber zunächst verborgen. Spannung und so.

Wer Probleme hat, überhaupt zu kommentieren (ja, das passiert gelegentlich), ist herzlich eingeladen, mir seinen oder ihren Kommentar per Mail an blog at heinzkamke.de oder auch per Direktnachricht bei Twitter oder Mastodon zu schicken. 

55 Gedanken zu „sechs/zwanzigzweiundzwanzig

  1. Niki Lauda

    Weltmeister als Fahrer und mit dem Team in der Konstrukteurswertung.
    Nach dem Unfall auf der Nordschleife binnen kürzester Zeit wieder hinterm Steuer trotz schwerster (u.a.) Lungenverletzungen.
    Schöne Anspielung (beruflich hoch hinaus) auf seine Fluggesellschaft und sein unternehmerisches Tun.
    Rückkehr in die Formel 1 und Dritter WM-Titel mit nur einem.halben Punkt Vorsprung.

    Mögest du in Frieden ruhen, Niki Lauda.

  2. Das klingt doch sehr stark nach Niki Lauda. 3 WM Titel. Ein Unfall der auf die Lungen schlug. Er wollte mit Lauda Air hoch hinaus. Wenn das nicht passt weiß ich auch nicht.

  3. Wenn ich gleich Twitter öffne und Scherben und Thies wieder “zu einfach” in die Welt posaunen, werde ich anfangen laut zu lachen. 🙂

    Es handelt sich wohl um eine Stopfgans die in ostdeutsche Immobilien gemacht hat und damit ganz schön auf den Schnabel gefallen ist. Im Anschluss hat sie es dann noch mal beim ostwestfälischen Stopfganshürdenlauf versucht und ganz knapp vor ihrem Konkurrenten Otto den Titel erringen.

    Man merkt, ich habe keine Ahnung, wer es heute ist und welcher Sport es ist.

    Zerstoben, die mehrfache WM deutet auf Skisport hin, aber es könnte auch alles andere sein.

    Einen frohen Nikolaustag und tschüss bis morgen.

  4. Duplizität der Ereignisse: Wie schon gestern beim Eierwerfer Favre hatte ich heute auch hier beim ersten Durchlesen keinen Schimmer, um wen es gehen könnte. Bis zu den letzten beiden Worten.

    Und dann passte wieder alles. Danke dafür, lieber Heinzi, dass auch Du die müden Namensgags für Dich entdeckt hast.

    Ich bin sicher, dass es sich um Alain Prost handelt. Und wenn man sich dessen eben sicher ist, stimmt auch vorn wieder alles.

    Sláinte!

  5. Wer gab seinem Schlitten mal Fudda?
    Wer lenkte beim Fliegen das Rudda?
    (Kennt wer v’lleicht den Namen der Mudda?)
    Wer trug rote Kappe? Genau da-
    s ist heute der Nikolaus Lauda.

    Heute natürlich wieder ganz wunderbar.

  6. “‘errungen’? ringen?”
    -“‘wenn man so will, im team’, JA WAS DENN NUN? … oh. OH!
    reiche familie, lungenschaden, hoch hinaus, knappe wm-siege! zum wohle, irgendwas mit champagner?”

    “formel eins, aber mit flugzeugen, was?”
    -“WER HATTE DENN EINE AIRLINE?”

    “ah. würde auch zum 6. passen. niki.”
    -“OH MEIN GOTT KAMKE”

    “re: zum wohle: prost. teamkollege.”
    -“aaaaah. da hatte aber jemand spaß!”
    “es ist halt wieder unser metier, irgendwie.”

    so war das heute. erstma kaffee, das hält ja keine aus.

  7. Zhaus aus gstopft – der erste Blick geht in den alpenländischen Raum und als Name kommt mir ausglassen der Hackl-Schorsch in den Sinn. Aber ist die Wok-WM eine Sportart in kamkesker Definition? Eher nicht, und wo wollte er denn hoch hinaus?
    Zweiter Gedanke: Hermann Maier, mit einer Minim-Pause nach dem spektakulären Sturz und Comeback nach Unfall. Aber es bleiben Ungereimtheiten (Team, hoch hinaus).
    Dritter Gedanke: Felix Gottwald, da passen Titel, Team, Comeback, aber ein Unfall oder ähnliches ist mir das nicht bekannt.
    Heiliger Nikolaus, warum denke ich eigentlich nur an den Wintersport? Schnelle Sommersportart, da lande ich bei der Formel 1 und im Alpenland natürlich bei Niki Lauda. Der ist glaube ich zugestopft aufgewachsen, hat aber trotzdem schon früh gearbeitet, seine Lunge wurde beim Feuerunfall beschädigt, er machte auch Witze darüber, wollte mit Lauda Air hoch hinaus usw.
    Ergo: Nikolaus Lauda scheint mir eine tagesangemessene Lösung zu sein

  8. Sprechen die Österreicher das wirklich imPerativ aus? Weiß nicht, meine (leidlich umfassenden) Erfahrungen mit diesem Idiom sprechen eigentlich dagegen. Zuerst völlig ahnungslos, bis mir Niki Lauda quasi wie ein Schuppen aus der Tenne fiel. Und da scheint alles zu passen: “Beruflich hoch hinaus” (wie geht’s höher als mit aaner Fluggesellschaft?), “gstopft” isser g’wen, der Bub, und der Unfall ist bekannt genug. Titel Nummer 2 ein Jahr nach dem Unfall, und dann Nummer 3 1984 im letzten Rennen gegen Alain Prost, weil Nigel Mansell auf Platz 2 liegend ausfiel… (eines der wenigen Rennen, die ich wirklich über die volle Distanz verfolgt habe).

    Es war mal ein Bursche aus Wien,
    der fuhr um die Kurven sehr kühn.
    Sein Unfall war schwer,
    doch er wollte mehr:
    es war ernst – und nicht nur ein Spleen.

  9. Aaaaah….”von z’Haus aus gestopft” – das sagen sie in Bayern/Österreich zu Leuten, die aus reichem Haus stammen. Unglück, das nicht nur die Lungen schädigte…und beruflich wollte er hoch hinaus….Also! Das ist doch sonnenklar: schwerer Unfall am Nürburgring inkl übler Verbrennungen (über die er Zeit seines Lebens scherzte), 3x Weltmeister, “hoch hinaus” mit eigener Fluggesellschaft: das ist, das muss einfach NIKI LAUDA sein. Gemma!

  10. Ich bin heute mal ganz mutig und versuche es ohne Google: Niki Lauda? Der war (hier stand kurz ‘ist’ ..ohje) Österreicher, hatte den passenden Unfall und danach das Comeback – außerdem wollte er (neben)beruflich buchstäblich hoch hinaus. Auf die richtige Spur haben mich allerdings die letzten beiden Wörter gebracht, die mich quasi direkt an Alain Prost haben denken lassen und dann war der Weg nicht mehr weit!

  11. Das liest sich heute so, als müsste es nicht nur im übertragenen Sinne schnell zu lösen sein. Klingt alles sehr nach Niki Lauda, der aus reichem Hause kam, aber immer schon sein eigenes Ding gemacht hat. Vermutlich insbesondere nach seinem schweren Unfall auf dem Nürburgring 1976. Wenige Wochen danach saß er wieder im Auto, insgesamt hat er drei Formel 1-Titel eingefahren (und diese seltsamen Team-Titel gibt es ja obendrauf). Dazu Pilot und LaudaAir-Chef, wie dem Rätsel auch zu entnehmen war, was ihn nicht daran gehindert hat, nach dem Comeback nochmal Weltmeister zu werden. Und danach jahrzehntelang sonntäglicher Mikrofon-Gast in den Formel 1-Wohnzimmern zu bleiben. Er war auch nach der Karriere quasi dauerpräsent und mit ihm die Bilder seiner Laufbahn (vor allem die von 1976), sowas – nunja – brennt sich ein. Deswegen scheint das Rätsel heute auch so leicht zu lösen.

  12. Da ich den Ohne-Google Ehrgeiz hab versuch ich es mal. Ohne ganz sicher zu sein. Auf jeden Fall passt einiges bei Hermann Maier und ich glaube auch ein paar Dinge Richtung Österreich und Ski rutschen zu erkennen.

  13. Irgendwer aus Bayern oder Österreich, dachte ich sofort, weil Kamke so hässliche Wörter benutzt. Erst war ich deswegen beim Wintersport, weil es da auch verschiedene Team-Events gibt. Das mit der Kohle passt dort aber nicht so richtig.
    “Zum Wohle” kann kein Zufall sein. Beim Rad- und beim Motorsport trinkt/spritzt man Champagner im Siegesfall. So kam ich auf Niki Lauda, dessen schlimmer Unfall nun wirklich jedem bekannt ist. Weitere Details – die finanziell komfortable Herkunft, “hoch hinaus” mit dem Flugzeug, der megaknappe dritte Weltmeisterschaftstitel – passen dann auch zu ihm.

  14. Junge junge. Ich habs verkackt. Besser mal länger nachdenken. Denke es ist der Lauda….Teamweltmeister war er ja bestimmt mit einem seiner Teams. Oder ? Oder ???

  15. Zuerst, ich gebe es zu, tappte ich völlig in Schnee und Eis rum. Die Wortwahl schien auf einen Schweizer oder Österreicher hinzuweisen. Markus Prock war mehrmals Weltmeister, hat, so weit mir bekannt, eine Agentur die Sportler managt. Aber ausgebremst wurde er nicht. Vielleicht ein Bobfahrer, die haben Bremser an Bord, die aber eigentlich nur zum ( An ) schieben da sind…

    Dann fügte ich die Puzzleteile zusammen. Früh für sich selbst verdungen. Obwohl Nikolaus ! aus wohlhabenden Hause kommt, muss er Kredite aufnehmen, um seiner Leidenschaft nachzugehen. Er möchte Autorennen fahren. Formel 1 sogar. Erkaufte sich in Teams wie March und BRM ein. Er fiel dem großen Enzo Ferrari auf, der ihm prompt einen Vertrag anbot.
    Erster Titel 1975. Souverän. Der zweite Titel 1976 war fast gewonnen, obwohl er ein Rennen aussetzen musste, da er zu Hause vom Traktor fiel, da ereilte ihn das Schicksal. So sagt man wohl, wenn Rennfahrer verunglücken. Er überstand wie durch ein Wunder, er selbst bezeichnete es als Willensleistung, die Folgen des Unfalls.
    Es folgte für mich eines der unfassbarsten Comebacks der Sportgeschichte. 42 Tage stieg Niki Lauda wieder in einen Formel 1 Wagen und beendete das Rennen sogar als Vierter. Weltmeister wurde er 1976 trotzdem nicht, da er es für sich nicht verantworten konnte bei übelsten Bedingungen in Japan das Rennen zu beenden.
    Den Titel holte er sich 1977 dann souverän. Nach der Saison wechselte er das Team, wo er nicht an die Erfolge der Ferrari Zeit anknüpfen konnte.

    Es folgte der Rücktritt, denn “es gibt wichtigeres als im Kreis rumzufahren”.
    .
    .
    .
    Comeback bei McLaren 1982, Titel 1984 mit einem halben Punkt vor Prost, seinem Teamkollegen.

    Zwischendurch ging er in die Luft, mit seiner Lauda Air.

    Entschuldigung für den langen Text, ist/war halt lange Zeit mein Steckenpferd. Die Formel 1.

  16. Das sollte heute leicht gewesen sein. Ein Unglück, was auf die Lungen schlug und mehrfacher Weltmeister mit sublimem Humor, das kann eigentlich nur der “Sohn von Mama Lauda” sein.

  17. Ich tippe auf Niki Maserati mit den verkohlten Schweinsöhrchen und bitte at the same time um Verzeihung ob dieses pietätlosen Kommentars. Aber irgendwie hieß der früher so, zumindest in meinem Kopf. Ähnlich wie Bruno L bei uns nicht der schöne Bruno war sondern immer der Fettsteiß. Und jetzt muss ich gleich nochmal auf Vergebung hoffen dafür, dieses nervige VfB Thema hier eingeschleppt zu haben wie die Ratten auf ein unbewohntes Eiland.

  18. Der Nikolaus ist da!

    Aus Österreich ist er zu uns gekommen, der Nikolaus Lauda.

    Vor kurzem wurde noch die Straße nach ihm benannt, an der das Mercedes F1-Team seinen Sitz hat.

    Ziehe das Kapperl und habe die Ehre. (wurde sogar einmal von ihm geflogen)

  19. 6. Dezember – Nikolaus,
    was rot-weiss-rotes steht ins Haus.

    Als schneller Gesell, mit runzligem Ohr,
    stach, aus der Formel 1, er einst hervor.
    Danach er kümmert sich primär,
    um seine Linie, in the Air.

    Apropos Ehr, die ihm gebührt,
    beim Abschied Öst´reich sehr gerührt.
    In Wien beganns, in Wien das Ende,
    im Dom gedenkt man der Legende.

    Elisabeth* am Ballermann,
    post mortem noch zu Ruhm gelang.
    Durch Sohn Niki gröhlt die Scha(r)
    Mama Lauda, Mama Lauda.

    *dafür habe ich dann doch mal gegoogelt

  20. Nur kurz, weil Kinder krank: Deutet auf Niki Lauda hin, jedenfalls passt das Meiste. Einmal Weltmeister, dann der schwere Unfall, Jahr drauf wieder Weltmeister, dann Karriereende fürs Luftfahrtunternehmen, später Rückkehr und nochmal (mit 1/2 Punkt Vorsprung) Weltmeister. Konstrukteurs-Weltmeister wurde er sicher auch.

    Viele andere Sachen kann ich mir nicht so ganz erklären. Wieso wurde er beim Aufbau von Lauda-Air “ausgebremst”? “imperativ” (egal wie betont) und “zum Wohle” ebenfalls nicht. Aber wird schon Lauda sein.

  21. Es war echt schwer, die Sportart zu finden, aber wenn man die hat, ist es natürlich ganz einfach.

    Andererseits hätte man sich auch denken können, dass Herr Kampke heute den Nikolaus (Lauda) vorbeikommen lässt.

    Der entscheidende Tipp, nachdem ich durch verschiedene Sportarten mäanderte bin, war der mit der vielen Kohle. Da kommt von den Einzelsportarten ja eigentlich im Wesentlichen Tennis, Golf und Formel 1 in Frage (ja, Snooker, Darts, etc. gibt es auch noch). Und es klang so, als sei die Kohle unabhängig von den Preisgeldern vertraglich geregelt, also Formel 1.

    Der Rest (z.B. beruflich hoch hinaus —> Air Lauda, der Unfall) passte dann auch.

  22. Das imperative Lob führt mich zum Tennis – fatalerweise keine schnelle Idee außer Andre Agassi…

    Dafür habe ich immerhin eine Anekdote aus der Trainerausbildung zu bieten: Bei einer Schmetterballübung sollte einer der Trainer in spe die Beschreibung für alle vorlesen: “Der Trainer lobt” führte jedenfalls zu reichlich Lob für alle Spieler!

  23. Die Geschichte erinnert mich auf den ersten Blick an Greg Lemond – aber die Reihenfolge der Ereignisse passt nicht dazu. Aber mehrere WM-Titel, Jagdunfall mit Lundenverletzung, das berufliche ausgebremst werden und der knappste Toursieg aller Zeiten passen so ins grobe Gerüst.

    Aber das “von zhaus aus gstopft” ist keine Kamkesche Rechtschreibschwäche und deutet eher in den österreichischen Sprachraum. Und was passt am Nikolaustag besser als ein Sportler, der diesen Namen trug?

    Niki Lauda ist der Gesuchte heute – aus gut situierter Familie, Formel 1 Weltmeister, einzeln und im Team, nach seinem schweren Unfall mit Verätzungen an der Lunge, mit Lauda Air im ersten Anlauf Bruchlandung erlitten (später – Anfang der 90er – nicht nur sinnbildlich) – und nach seinem Comeback mit einem halben Punkt Vorsprung den knappsten Formel 1 WM-Titel aller Zeiten errungen.

    Das “zum Wohle” am Schluss könnte man als Andeutung auf den Brauch, einen Schluck aus der Champagnerpulle zu nehmen, sein – bei der Formel 1 ja durchaus verbreitet.

    Sollte ich richtig liegen, wird’s zwar kein Champagner – aber ein Gläschen wird man sich dann sicher gönnen…

  24. Das war heute ne gute Team-Zusammenarbeit mit A. Thies 😀 Die Hinweise auf die Sportart waren eigentlich zahlreich, trotzdem hat es gedauert, bis wir bei der Formel 1 waren. “ausbremsen”, Sportart mit “viel Kohle”, “zum Wohle” (–> Sektflasche), “g’stopft” (–> ein Österreicher/Bayer war gesucht), etc. Es gibt ja gar nicht so viele Sportarten, in denen viel Geld steckt. Leichtathletik oder Wintersport waren somit raus. Wenn im Text etwas von Lungentransplantation erwähnt worden wäre, wäre es wohl zu einfach gewesen. Es müsste NIKI LAUDA sein 🙂

  25. Seit Jahren lese ich hier zum Vergnügen mit. Danke dafür!

    Jetzt schreibe ich doch mal eine (hoffentlich richtige) Lösung nieder: Niki Lauda
    Beruflich hoch hinaus zeigte sofort auf ihn mit Lauda Air und Niki Luftfahrt. Und ich weiß, dass sein bekannter Unfall mit Lungenschäden zwischen seinem ersten und zweiten WM-Titel stattfand.

  26. Keine spontan zündende Idee, also müssen wir einen Indizienprozess führen:

    Reiche Eltern
    Trotzdem irgendwie “Macher”
    3x Weltmeister, wenn ich das richtig verstehe
    Es gibt wohl eine Mannschaftswertung, die aber eher eine Addition von Einzelergebnissen zu sein scheint (vgl. Skispringen)
    Unglück (Unfall? Krankheit?), bei dem seine Lunge in Mitleidenschaft gezogen wurde
    Er hat selbst Witze darüber gemacht
    Berufliche Ambitionen neben dem Sport
    Zum Wohle -> entweder hatte die berufliche Tätigkeit etwas mit Getränken zu tun oder man feiert Siege mit diesen (Formel1?)

    Nach etwas Überlegen. Die einzige mir bekannte Person, auf die alle Punkte passen: Nicki Lauda:

    Über sein Elternhaus ist mir nichts bekannt, aber es würde schon Sinn ergeben – Motorsport ist sicher teurer, als sein Blag einfach im Handballverein anzumelden.
    Bisschen wackelig, aber ein Macher war er zweifelsfrei.
    Hätte man mich gefragt, wie oft er Weltmeister war, hätte ich wohl 2x geraten. 3x ist aber auf keinen Fall unplausibel.
    Konstrukteurswertung ✓
    Unfall ✓
    Witze (Look at my ear!) ✓
    Eigene Airline ✓
    Nach Formel1-Rennen wird mit Schampus gespritzt ✓

    Bonus-Indiz: “hoch hinaus” – das passt natürlich zur Fliegerei. Ich logge sehr zuversichtlich Nicki Lauda ein.

  27. Ja gut, Herr Kamke, streichens meine Worte von vorhin. (Wird das jetzt zur Gewohnheit? Herrje.) Nicht Prost ist gesucht, sondern der Mann, der dem Prost so superknapp wie niemand anderer den Titel geklaut hat: Niki Lauda.

    Jetzt verstehe ich auch viel besser, warum dort “zhaus aus” steht. Ich hatte es bisher warum auch immer auf die oft zitierte Metrik geschoben.
    Und das Unglück, tja nun. Ich dachte mir, dass Prost halt auch Unfälle gehabt hat. Gemeint ist aber natürlich DER Unfall.
    Und dass mir vor dem ersten Löseversuch nicht mal dieses “hoch hinaus” ins Auge fiel – das sage ich jetzt mal lieber nicht.

  28. Das muss Niki Lauda sein. WM 75, Unfall 76, WM 77, Rücktritt, Comeback, Titel Nr. 3, Pilot und Besitzer einer Airline – das passt alles. Dazu die Hinweise auf den Dialekt.

  29. boah….ich bin nicht sicher.

    Aber hoch hinaus? Mit einer Fluggesellschaft vielleicht? Dann wäre es Niki Lauda, der 1981 mit nur 0,5 Punkten Vorsprung Weltmeister wurde…

  30. Beim ersten Lesen heute morgen noch keine Lösung, heute Nachmittag ging es dann schnell.
    Letztlich hat die Lunge für den finalen Geistesblitz gesorgt. Niki Lauda ist gesucht, der seine letzte WM mit nur einem halben Punkt Vorsprung superknapp vor Alain Prost gewann.

  31. Früher im Sommer-Rätselrennen des SZ-Magazin (vom leider kürzlich tragisch tödlich verunglückten Rätselkönig CUS) gab es jedes Jahr das 1. Rätsel “Aller Anfang ist leicht”. Gesucht war jedes Mal die “schönste Stadt der Welt” und es sah jedes mal ziemlich klar nach San Francisco. Es war dann aber Lissabon, Istanbul oder Castrop-Rauxel. Eben weil es im Detail dann doch nicht ganz passte.
    Aber eines Tages als niemand damit rechnete war es dann doch San Francisco.
    Und der Tag ist heute.
    Die Lösung ist also der San Francisco der Sporträtselsportler: Niki “Nikolaus” Lauda.
    Oder eben auch nicht.
    (Castrop-Rauxel hab ich mir übrigens ausgedacht.)

  32. Mehrfacher Weltmeister,
    hoch hinaus = fliegen? (muss ja erst mal nicht gleich ne ganze Airline sein, oder doch?)
    Unglück und Comeback
    Riecht nach Niki Lauda.
    Kurzer check: ja, aus gut betuchtem Hause war er auch.
    Niki Lauda!

  33. Gesucht wird heute Niki Lauda
    aus Österreich, dem Land des Gouda.

    (Rhyme beats geography… da muss man Prioritäten setzen)

  34. Irgendwie kaum Anknüpfungspunkte, um welche Sportart es beim gesuchten Protogonisten überhaupt geht. Weltmeisterschaften , wohl im Einzel aber auch in einem Team. Vermutlich aber eher so etwas wie eine Staffel. Und nichts zu Olympia, was für einen mehrfachen Weltmeister, zumal auch im Team, eher ungewöhnlich ist. Bewusstes Weglassen von Herrn Kamke? Oder ist die Sportart nicht olympisch?
    Privat schon mehr Hinweise: von Haus aus wohl wohlhabend, verunfallt, beruflich “hoch hinaus” .. da klingelte es: Niki Lauda.

  35. Das war heute ein großer Rätselspaß. Herzlichen Dank dafür!

    Ich hing sehr lange an der Lungenverletzung, weil ich keine Sportart erkennen konnte. Und daher war ich bei Daniel Andre Tande, Julian Alaphilippe und anderen. Aber so recht wollte mir niemand aus dem bayerisch-österreichischen Sprachraum einfallen, der aus offenbar betuchtem Hause stammt. Bis ich den Hinweis auf die berufliche Laufbahn richtig deutete.

    Herrje, dabei wäre es so einfach gewesen, wenn irgendwo der Hinweis darauf versteckt gewesen wäre, wie die Mutter des gesuchten Sportlers heißt… Ich möchte lösen: Niki Lauda.

  36. Die Weltmeisterschaft alleine und im Team, nach dem Unfall eine kurze Pause und Scherze darüber machend. Dazu noch hoch hinaus wollen (vermutlich mit einer eigenen Airline). Ich denke heute geht es um Niki Lauda.

  37. Nachdem es gestern wohl doch zu einfach für mich war und ich trotz der Hinweise auf die NFL einfach ein(en) „Brett“ vor dem Kopf hatte, bin ich heute wieder dabei!

    Der Gesuchte ist Niki Lauda!

    Drauf gekommen, wegen der Hinweise auf die Lungen und dass er sich für sich selbst verdungen hat. Sicher ein Hinweis auf den Kredit mit dem er sich ein Formel 1 Cockpit „kaufte“. Ausserdem wollte er hoch hinaus, das deutet auf die Lauda Air hin.

    Ich hoffe, ich bin richtig.

    Vielen Dank für das Rätsel.

  38. Der Nikilaus!!!
    Wie schön! Mein Vater nahm mich 1977 zum ersten Mal mit nach Hockenheim zur Formel 1, es war laut, hat gestunken und Niki Lauda hat gewonnen. Die Geschichte am Nürburgring (Phönix aus der Asche) wurde of erzählt, die Rollen von Hunt, der profitierte, Stuck der helfen wollte war im Jahr darauf Dritter beim Deutschland GP. Für die Nordschleife war es das Ende, für Niki nicht und ich denke auch Prost wäre ohne Lauda nicht Prost geworden.
    Danke und einen schönen St. Niki

  39. Auf Twitter hatte ich es schon geschrieben: wenn es um reichlich Kohle beim Comeback ging, können nicht viele Sportarten über bleiben, zumal klassische Teamsportarten wegfallen. Formel 1 fällt mir da ein. Dazu passt, dass nichts von Olympia, EM o.ä. geschrieben wurde. Auch „Quasi-Team“ passt gut. Bei Unfall und erwähnenswerter beruflicher Karriere fällt mir Niki Lauda ein. Ehrlicherweise hatte ich die genauen Unfallhergänge/-folgen nicht so genau drauf. Aber sein Wikipedia-Artikel offenbart, dass es mit „nicht nur Lunge“ ganz gut passt. Also logge ich mal Niki Lauda ein.

  40. Team Kesselhaus beim Frühstück mit Blick aufs Meer, Türchen 6 wird geöffnet. Herr Kamke meinte eingangs ja, dass nicht jedes Wort bzgl. der Sportart auf die Goldwaage gelegt werden darf. Aber „errungen“, das kann man einfach nicht ignorieren. Wir sind beim Ringen. Frank Stäbler, passt aber außer der Sportart und Lungenproblemen wenig. Und beim Ringen isses nix mit fetten Deals. Nächster Gedanke – Wrestling.
    Ab zum Strandspaziergang, Bewegung und Seeluft sollen ja helfen. Nicht in diesem Fall. Und unser Telefonjoker mit dem Spezialwissen hat keine Zeit für uns. Naja, kann ja nicht jeder Urlaub haben.

    Also, da stehen wir nun und kommen nicht weiter. Und am Ende wird es noch nicht einmal Wrestling sein. Aber egal, morgen wird es bestimmt einfacher.

  41. Vermutlich nicht ganz so leicht wie gestern, vor allem mit ziemlich wenigen sportartspezifischen Hinweisen. Gelöst wurde dennoch, reichlich.

    Erstes Quartett, ein Mann, mehrfacher Weltmeister, allein und auch im Team, wobei das mit dem Team wohl nicht ganz so wertig ist. (Für die Teams vermutlich schon.) Dass er von zuhause aus “gstopft”, also sagen wir wohlhabend war, lässt möglicherweise Rückschlüsse auf die Herkunft zu (auch wenn das in der Vergangenheit nicht immer so war). Es scheint ihm aber wichtig gewesen zu sein, nicht vom Geld der Familie zu leben. Was dem Vernehmen nach angesichts seiner Berufswahl auch notwendig war; die Familie fand das wohl nicht so cool, freundlich ausgedrückt. (Dass der Familienname bei der Krediteinwerbung geholfen haben mag: geschenkt.)

    Dass ihm ein Unglück nicht nur auf die Lungen schlug, ist natürlich eine furchtbare Untertreibung für seinen schrecklichen Unfall. Er fiel danach aber nur sehr kurz aus, kehrte nach wenigen Wochen zurück und scherzte zeitlebens durchaus schwarzhumorig über die Folgen seines Unfalls. Bald (d.h. nicht sofort) gewann er seinen zweiten (Weltmeister-)Titel, konkret: im Jahr darauf.

    Dann wollte er seinen Sport nicht mehr betreiben, sondern stattdessen beruflich nicht nur bildlich hoch hinaus. Etwas Hintergrund liefert die zweite Zeile des ersten Terzetts, die sich auf seine den Rücktritt begleitende legendäre Frage “Warum soll ich wie ein Trottel mit den anderen im Kreis fahren?” bezieht. Interessant, dass den “Trottel” bis dato niemand kommentiert hat.

    Wir sind also beim Motorsport, dann die Sache mit dem Unfall, dessen Folgen und dem schwarzen Humor, schließlich das Datum: 6. Dezember, Nikolaus. Bzw. Nikilauda. Wer denn sonst? Hoch hinaus wollte er dementsprechend mit seiner Lauda Air, wurde aber (Achtung, Rennsporthinweis) ausgebremst – der Platzhirsch Austrian Airlines war zu mächtig, Lauda gelang es nicht, ein profitables Flugnetz aufzubauen. Anfang 1983 wurde der Flugbetrieb eingestellt.. Dem Vernehmen nach diente seine Rückkehr in die Formel 1 auch der Finanzakquise für die Fluggesellschaft.

    Zweites Terzett. Der Imperativ. Zu loben. Hier stand im Lösungsentwurf, dass “…XXX sofort sein Latinum herausgeholt und festgestellt [habe], dass besagter Imperativ, genau, Lauda heißt.” Allerdings warte ich gegenwärtig noch auf die Ankunft von XXX. Einzelne Kandidat*innen haben geantwortet, den Imperativ aber unerwähnt gelassen. Aus sicherer Quelle weiß ich zudem, dass einzelne Mitratende den Imperativ Lob(e)! als möglichen Tennis-Hinweis gedeutet haben. Sehr schön.

    Edit: Herr @scherben81 macht mich glücklich mit seinem Zweitkommentar. Der Imperativ. Ah, und später am Tage auch noch @Alex Salzweger.

    Habt Ihr, frei nach dem Lobenden @SD, schön gemacht.
    (Tu, felix scriptor, lauda!)

    Um indes nicht in den Ruch des Bildungsbürgers zu geraten, darf ich gleich noch einen allerletzten Hinweis hervorheben, der nur ganz am Rande mit der im Rennsport üblichen und von einigen herausgelesenen Champagnerdusche zu tun hat, auch wenn ich sie gerne und bewusst als Beifang mitnahm. Was ich aber ursprünglich meinte: Seinen superknappen Titel im Jahr 1984 hat er gegen, zum Wohle, Alain Prost gewonnen. Eieieieiei.
    (Will auch sagen: Fast, @Herr Moosbach!)

    Ich bin echt beeindruckt. Kurz hatte ich heute früh Sorge, dass die arg spärlichen Hinweise auf die Sportart selbst (wie von @Asgeirsson ausgeführt) zu einer ziemlich leeren Kommentarspalte führen könnten. (Na ja, Sorge. Wär dann halt so.) Aber die ersten Antworten kamen schon sehr schnell, nach und nach zogen dann viele nach. Respekt.

    Viele haben ihre Wahl begründet und im Grunde alles genannt (exemplarisch: @stadioncheck) – vielen Dank!

    @AlexF: Thiesy hat zwischendurch bei Twitter “ZU SCHWER” geschrieben, Gelächter wird also eher nicht nötig …

    @scherben81: Gute Besserung an die Familie!

    @martin: Haha, ich klang wohl zickig gestern … Sehr schön, meine Lieblingsstelle:
    Genau da-
    s

    @schnatsch: Ist doch schön, wenn einem die Arbeit Spaß macht, oder? Äh, Arbeit?

    @Zeitpunktforscher Fußball: Oh, Felix Gottwald hatte ich überhaupt nicht auf dem Zettel. Hmmm.

    @JP: Nein, nein, die Betonung des Imperativs war allein der Metrik geschuldet. Schon klar, das sollte man den Lesenden selbst überlassen, aber ich wollte wohl nicht (zumindest an der Stelle nicht) wie ein bloßer Silbenzähler dastehen.

    @Volker Schnieders, @Herr Moosbach: Ist ja hier nicht wie bei irgendwelchen Quizshows, wo man nur einmal antworten darf … Gilt ja auch für @SD, irgendwie, aber anders.

    @Dr_D: Hier braucht sich niemand für lange Texte zu rechtfertigen. Nicht einmal der Hausherr. Außerdem hatte ich bei dem Thema mit nichts anderem gerechnet.

    @@chrisprech: Niki Maserati etc.? Manchmal tut Dein Kopf … interessante Dinge. Interessanter als alles rund um den VfB, nämlich!

    @braindrain21: Das war tatsächlich eine meiner Sorgen oder Hoffnungen, ich weiß es nicht genau: Dass sich der eine oder die andere an frühere Jahre erinnert, mit Nico Rosberg, André Niklaus, Jack Nicklaus

    @Nutman75: Wohlsein!

    @Nathalie: Ach wie schön, herzlich willkommen!

    @runnertobi: Wie souverän Du immer en passant den Namen raushaust … auch eine schöne Variante. (Wobei ich gerade bei Twitter las, dass doch ein bisschen Aufwand dahinter gesteckt habe …)

    @Felix: Ach, schade! Ich fand den Gedanken, dass er San Francisco angeteasert und dann Castrop-Rauxel versteckt haben könnte, sehr inspirierend. Überhaupt: Wie Du das beschreibst – das müssen schöne Rätsel gewesen sein.

    @RioLago: Ich kann ja der Formel 1 nicht sehr viel abgewinnen, vielleicht nicht mehr, aber Hockenheim 1977 mit Lauda klingt schon nach einer ziemlich guten Kindheitserinnerung.

    @Heiks: Ja, das mit dem Ringen. Tatsächlich war das heutige Türchen der Auslöser für jenen Hinweis in der Einführung. Aber ich verstehe nur zu gut, dass man sich da festbeißt.

    Bemerkenswert auch, wie viele Leute Herrn Laudas Mutter ins Spiel bringen. Das ist sehr anständig. Und Dank an @SchappiDa, der ihren Namen herausgekramt hat. Weniger aufrichtig mein Dank an @Das_Mietmaul, der mir aus unerfindlichen Gründen auf anderem Wege einen Wurm ans Ohr wünschte.

    Auch heute vielen Dank an alle Beteiligten – wir sehen uns hoffentlich morgen wieder, wenn es einmal mehr bestimmt total einfach wird.

  42. Sehr schönes Rätsel. Mit einigen Anspielungen, von denen man im Nachhinein denkt, oh nein, wie konnte ich das übersehen (Imperativ zu loben – die Konstruktion klang ja förmlich nach einem wichtigen Tipp).

    Aber an sein berühmtestes Zitat mit dem „im Kreis herumfahren“ hatte ich in der Tat gedacht. Und mich noch sehr gewundert, dass es nicht auftaucht, da ich dachte, ein Hinweis darauf würde zu Kamke passen, der gewisse Brüche in Karrieren oder Persönlichkeiten sonst ganz gerne mag und einbaut.

    Allerdings wusste ich nicht mehr, ob Lauda da von Trotteln, Deppen, Idioten oder sonst einem österreichischen Schimpfwort gesprochen hat. Und es nicht nachgeschlagen. Sehr hübsch aber der Verweis, wenn man ihn kennt. „im Kreis herumfahren“ hätte als Tipp die Sache doch sehr vereinfacht. 😉

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