elf/zwanzigzweiundzwanzig

Ihr zweites Gold entstand aus einer Schlacht
– zumindest ward’s im Vorfeld so genannt –
die man im Kopf mit Arien verband.
Zur Siegerin gekürt, geflirt’, gelacht.

Sie hat danach so manchen Film gemacht,
bekam auch nen Award – sehr imposant!
Manch’ Leser hat dereinst, ‘s liegt auf der Hand,
der Texte wegen oft an sie gedacht.

Olympisch war sie nicht mehr wohlgelitten,
doch hat sich fast macgyverhaft befreit,
den Rückweg aus dem Profisport beschritten.

Nach sechs Jahrn Pause war es drum so weit:
hat beim Baron so mittel abgeschnitten –
mit bald schon 30 nagt der Zahn der Zeit.

______________

Hintergründe zum Kalender.
Über Kommentare zu den Sportler*innen und ihren Sportarten würde ich mich freuen. Sie bleiben aber zunächst verborgen. Spannung und so.

Wer Probleme hat, überhaupt zu kommentieren (ja, das passiert gelegentlich), ist herzlich eingeladen, mir seinen oder ihren Kommentar per Mail an blog at heinzkamke.de oder auch per Direktnachricht bei Twitter oder Mastodon zu schicken. 

59 Gedanken zu „elf/zwanzigzweiundzwanzig

  1. Danke für den Hinweis mit den sechs Jahren! Also entweder Olympiapause von 1988 bis 1994 oder von 1992 bis 1998 und sowieso Winterspiele. “Gekürt” ist dann eindeutig (Eiskunstlaufen), und dass Kati Witt 1994 noch einmal versucht hatte zurückzukommen, war hinten im Kopf noch vorhanden.

  2. Auf zum Frühsport, heute ohne google, hopp, hopp! Wenn das nicht Katharina Witt ist, beginne ich mit Snowboardschauen. Carmen, Reamateurisierung vor Lillehammer, Richard Dean Anderson (bäbäbäbäbäbäbäbädä, bäbäda, bäbädä, bädäbädäpdäpdä) und das Fachmagazin, natürlich nur wegen der Texte. Und nun einen schönen 3. Advent oder wie man in Bahnfahrerkreisen sagt: Holiday on Ice.

  3. Fast! Aber die hatte ich nicht gemeint.

    Nichtsdestotrotz war es hier bspw. an Tag 7 so schwer,
    dass Katarina Witt einer meiner Fehlrateversuche war,
    Stichwort Klassenkampf im eigentlichen Sinne,
    und ich bei der Falsifizierung per Wikipedia die
    “Battle of the Carmens” aufgeschnappt habe.

    1. Und das mit der ARD an Tag 7 hätte ja auch gepasst, und nachdem man’s heute gelöst hat, kann man auch die Zeile mit “der Texte wegen” korrekt verstehen. Vorher meinte ich, dass Kamkes genau das meinte, dass man seiner falschen Fährten wegen schon an sie gedacht hatte.

  4. Ich gestehe, dass ich keine Ahnung habe. Und eigentlich will ich nur kommentieren, wenn ich (vermeintlich) glaube es zu wissen.

    Ich möchte an dieser Stelle aber dennoch einen Namen posten um an ihn zu Gedenken. Heute ist Thomas (Twitter Aimar_HH) verstorben. Er war ein großer Sportfan. Mögest Du deinen Frieden finden, Thomas. RIP.

  5. Sehr geehrter Herr Kamke,
    Ein wahrer Routinier hat mich auf diese vorweihnachtliche Lyrik hingewiesen und ich bin ihm dafür sehr dankbar. Dass ich nun schon in den Morgenstunden einen Lösungsvorschlag nennen kann, muss mit einem Zufallstreffer zu tun haben. Etwas Google musste sein, um auf Katharina Witt zu kommen, aber ich bin ja noch Anfänger und bitte um Rücksicht!
    Ich wünsche einen herrlichen 3. Advent!

  6. Vieles scheint zu passen, manche Indizien kann ich nicht zuirdnen, aber heute ist nichts dabei, das so gar nicht auf die Person zu passen scheint, die ich im Kopf habe…
    Zweimalige Olympiasiegerin und dazu die (auf den ersten Blick und Gedanken) komische Pause von nur 6 Jahren zwischen dem 2. Triumph und dem Comepack beim Baron. Ich gehe davon aus, dass hierfür die Besonderheit der Spiele von Lillehammer 1994 verantwortlich ist, die nur 2 Jahre nach denen in Albertville stattfanden.
    Olympia gold 1984 in Sarajevo und 1988 (zur Musik von Bizets “Carmen”) in Calgary. Natürlich im Eiskunstlauf.
    Reamateurisiert dann keine weitere Medallie in Lillehammer.
    Es wurde mich wahnsinnig wundern, wenn die Gesuchte heute nicht Katharina Witt ist.

    Danke und einen schönen dritten Advent.

  7. Endlich wieder leicht – und ein Heimspiel für mich, weil die Frau aus meiner Heimat kommt. Um die Sportart herauszufinden, habe ich nicht lange gebraucht. „Gekürt, geflirt‘, gelacht“ und die Arie: Eiskunstlaufen. Zweimal Gold? Natürlich Katarina Witt, die Siegerin des „Battle of the Carmens“ 1988. Für ihre Rolle in „Carmen on Ice“ gewann sie anscheinend einen Emmy. Das wusste ich bisher nicht. Nach 6 Jahren Profi-/Show-Karriere versuchte sie es 1994 nochmal bei Olympia, wo sie Siebte wurde.

  8. Kati Witt. 9 Tage kaum eine Chance und heute so leicht? Aber MacGyver läßt alle Zweifel schwinden. Womöglich schwere Falle.

  9. Da ist mal wieder eine Person, die ich hier erwartet habe. Also hoffe ich zumindest. Etwas vor meiner Zeit deswegen kann ich mit den sportlichen Erfolgen nicht so viel anfangen, aber die Filmerfolge und das Comeback passen. Das ist Katharina Witt.

  10. The Battle of the Carmens!

    Heute geht es eindeutig um Kati Witt und ich empfinde etwas Rehabilitation für das gestrige Fiasko.

  11. Guten Morgen, Herr Kamke!

    Es wird heute wohl um Katarina Witt gehen. Ich kann mir nur aus diesem Satz keinen Reim machen und hoffe nachher auf Auflösung:
    “Manch’ Leser hat dereinst, ‘s liegt auf der Hand,
    der Texte wegen oft an sie gedacht.”

  12. Ich tippe heute googlelos auf Katharina Witt, muss aber kurz berichten, dass der beste Mitratende bei den „Texten“ zuerst an synchronisierte Disneyfilme dachte 😛

  13. Heute hat die Frau geholfen:
    Katharina Witt
    Zweites Gold mit der Musik aus Carmen, da passen die Arien.
    Das müsste hinhauen.
    Schöner dritter Advent !

  14. 3 Olympische Spiele, nach 2 mal Gold nicht mehr gelitten spricht für Wechsel ins Profilager, das war mein Hinweis auf Eiskunstlaufen und der schnelle Weg zu Kati Witt!
    Schmaler Grat zwischen zu einfach und unlösbar, war schnell fertig trotz der sehr vorsichtig gesetzten Hinweise

  15. Noch vor dem ersten Kaffee das Türchen geöffnet, die Abläufe geraten aus dem Ruder. Abiszet hat dafür sofort eine Idee zur Sportart. Und endlich können wir Katharina Witt abhaken.
    Mal sehen, wie wir uns morgen unter Alltagsbedingungen schlagen. Aber da es wieder einfach wird, wird es schon hinhauen.
    Einen schönen dritten Advent wünscht Team Kesselhaus.

  16. Kathi Witt schließlich, obwohl ich mich an die Schlacht der Carmens nicht erinnere und auch den Bolero nicht mit einer Arie in Verbindung bringe. Auf Kamkes Kalender singe ich aber trotzdem das Hohe Lied!

  17. Nach Tagen der Ratlosigkeit mein Comeback hier. Ich bin mir ziemlich sicher das es Katharina Witt ist – vor allem nachdem Google bestätigt hat das sie mit McGyver (warum weiß man so etwas nicht auf Anhieb?) liiert war.

  18. Arien? Nein, nicht Robben. Mehrzahl von Arie. Wobei Mehrzahl? War ja die gleiche, irgendwie.

    Carmen. Die Oper. Würde 1988 von zwei Spitzenläuferinnen in der Kür interpretiert. Es handelt sich um Eiskunstlaufen, was es damals noch war und nicht eine Aneinanderreihung von vierfach, dreifach, xFach Sprüngen.

    Die Gesuchte dürfte Katarina Witt sein.

  19. “das ist ne falle, drei strophen lang ist sie es, und dann passt das mit olympia nicht.”
    -“da war doch lillehammer? (hatte kurz nach einem pferd namens macgyver gesucht, bis der groschen fiel).”
    “wow.”

    es ist kati witt.
    battle of the carmens, ihr bekannter war mal richard dean anderson und den playboy liest doch jede:r nur wegen der texte.

  20. Den Wikipedia-Artikel hatte ich die Tage doch schon mal auf.

    Ich glaube aber, auf die Idee wäre ich heute auch sonst gekommen.

    Gesucht ist (hoffentlich) Katarina Witt.

  21. Ob sie nun hier oder da erfolgreich war – keine Ahnung. Wann sie Gold holte, wan. Blech – ich weiß es nicht.

    Aber: Ich weiß, dass sie mit MacGyver liiert war. Das reicht. Und klar: dass sie irgendwan zu Carmen lief und einen Preis für ihr Werk vor der Kamera bekam.

    Trashwissen 300, aber wenn es reicht…

    Gesucht ist Kati Witt, das Postcode-Lotterie-Testimonial.

  22. Heute keine Gartenarbeit, sondern bequem auf dem Sofa.
    Ich denke es ist Kati Witt.
    Der „Rückweg aus dem Profisport“ hat mich darauf gebracht. Die anderen Hinweise ergänzten dann meine Vermutung. „McGyver“, der „Avard“ und die „Arien“ spielen auf ihren Lebenspartner, den Emmy-Avard und die Musik zu Kür an.

    Vielen Dank und einen schönen 3. Advent.

  23. Man, man, man.
    Wie sehr kann man in eine (Gedanken-)Falle treten?
    Ich: Jaaaaa.
    Das mit den fast 30 bezieht sich nicht auf die Gegenwart, sondern ist schon etwas her. Dazu passt dann auch die Rückkehr aus dem Profisport.
    Erst als mir das klar wurde, kam sofort der Name. Und da sie quasi (fast) Nachbarin von mir ist, ist das fast schon peinlich, sooo lange im Dunkeln getappt zu haben.
    Und natürlich haben wir alle (also die Älteren von uns) ihren Auftritt in einem Männermagazin vor Augen. Denn das ist bis heute die meistverkaufte Ausgabe in der deutschsprachigen Geschichte dieses Magazins.
    Es ist, natürlich, Katherina Witt.
    Danke Kamke!

  24. Das Schlimmste ist (…nicht, daß das Bier alle ist), wenn mich das Gefühl beschleicht -nein, wenn ich weiß – die kennst Du. Aber hundertprozentig! Und dann wie der Ochs vorm Berg stehst ob der mannigfaltigen Hinweise, die mich keinen Millimeter weiter bringen. “Olympisch nicht mehr wohlgelitten…”, warum? Doping? “…fast macgyverhaft befreit”? Häh? What? Filme gedreht? Ich esse jetzt aus purer Verzweiflung ein paar Lebkuchen. Und ich weiß: wenn die Auflösung heute Abend kommt, werde ich irre lachen. Danke, Kamke😀

  25. Katharina Witt

    Battle of the Carmens – dass muss 88 gewesen sein – irgendwie dann auch Carmen on ice als Film gemacht (und dafür gab’s nen Preis?!?!?!?! Abgründe tun sich auf…)

    Der MayGyver-Schauspieler war glaube ich mal ihr Partner – da hat sich das Lesen mancher Freizeit Revue beim Arzt doch mal gelohnt (Friseure besuche ich mangels Masse nicht mehr)

    Ist “Manch’ Leser hat dereinst, ‘s liegt auf der Hand, der Texte wegen oft an sie gedacht” eine Anspielung auf ihre Playboy-Fotos?

    Wieder ein schöner Text – gerne wieder

  26. Das ist Katharina „Carmen (on ice)“ Witt. Die Schlacht mit den beiden Carmen-Kürdarbietungen, die spätere Verfilmung, das nicht so dolle Comeback – da passt einfach alles!
    Und a bisserl sehr unterschwellig sind die Hinweise auch, das „liegt auf der Hand“ – ts ts ts. „Der Texte wegen“, ja, ja, das haben damals immer alle behauptet. Is klar, ne. 😉

  27. Wie schon erwartet, kam die Eislauf-Queen am heutigen Tage endlich dran. Die Hinweise waren schon fast erdrückend, so zB das „Battle of the Carmens“ und besonders schön war die macgyverhafte Befreiung, die auf ihre Beziehung mit Richard Dean Anderson hinwies. Nur einen kleinen Fehler hatte das heutige Rätsel, es hätte am 3.12. erscheinen müssen, dem Geburtstag von Kati Witt. Diesen Hinweis wollte der Herr Kamke wohl nicht auch noch geben.

  28. Ach ja…. Denke ich an sie, denke ich automatisch auch an Heinz Florian Oertel, Hans-Joachim Rauschenbach und Jutta Müller. Aber ich denke auch an sie, wenn ich den Namen Carmen Nebel irgendwo gelesen habe.

    Und ich denke an viele Tränen. Tränen bei jeder Gelegenheit, ob aus Freude, Ärger oder Verlegenheit, man litt mit ihr mit. So ist sie halt, die Katarina Witt

    Nachdem ich vor 2 Tagen irgendwann entnervt beim Rätseln aufgegeben habe und gestern keine Zeit dafür hatte, ein großes Dankeschön heute an den Autor. Dafür, dass er an diesem Adventssonntag ein so einfaches Rätsel für uns hat, dass ich bereits nach der ersten Zeile gelöst hatte.

    Morgen wird es bestimmt nicht so einfach. Bin gespannt.

  29. Heute habe ich Glück gehabt. Bei Battle war ich erst bei Harding & Kerrigan, die aber beide kein Gold gewannen. Von da an, war es dann nur ein kurzer Weg zu Katharina Witt, an deren 2 Goldmedaillen ich mich mich erinnerte, aber kaum an ihr Comeback und ihre Filme.

    Danach hatte ich mich noch gefragt, warum Herr Kamke die erfolgreichste Playboy-Ausgabe aller Zeiten nach Marylin Monroe nicht erwähnte, die in keinem Text über das schönste Gesicht des Sozialismus fehlt. Bis ich dann das „der Texte wegen“ nochmals gelesen habe. Aus einem anderen Grund wurde der Playboy bekanntlich auch nie gekauft. Ich hatte die Zeile ganz naiv auf Kamkes Texte bezogen, dass manch Leser oft an sie gedacht habe, also ein Name, der hier schon oft gefallen ist a la Birgit Schmidt/Fischer.

  30. Ich weiß zwar immer noch nicht was es mit dem Herrn Gyver auf sich hat, obwohl er ja ausweislich des Wikipedia-Eintras ziemlich in meine Hauptsozialisierungsphase fällt (vgl. Twitter von gestern). Das hat er allerdings gemein mit der heute Gesuchten, die sich natürlich ohne Büroklammer und abgebrochener Antenne beim ersten Lesen offenbarte. GeKÜRt, klar, mit Kunstturnen der Frauen ist man bei bei Kamke leicht auf dem Glatteis, also nehmen wir gleich Eiskunstlauf, und da dann die Doppelolympiasiergerin Katarina Witt. In Calgary war die Schlacht der Carmens angesagt, da sie wie ihre vermeindliche Hauptkonkurrentin debi Thomas zur selben Musik aus Bizets Carmen liefen. Danach wende, holiday on Ice, Eislauffilmchen mit Emmy und Dieter Dehm, Reamateurisierung (ist hier Herr Gyver zu suchen?) und dann 94 in Lillehammer nochmal Olympia mit, nunja, Achtungserfolg.

  31. Bei “gekürt” den ersten Gedanken an Eiskunstlauf gehabt, und dann fügte sich Carmen mit dem Spannungsfeld zwischen Amateurstatus und Holiday on Ice schnell zum Comeback von Katharina Witt. Dass sie sogar einen Emmy bekommen hat, musste ich nachlesen.

  32. Und wieder einmal muss ich ziemlich weit zurück – in die Achtziger und Neunziger.
    Unvergessen, die Carmen-Show 1988 in Calgaray, in der „Schlacht“ gegen Deby Thomas, die für Kati Witt das zweite Gold (nach 1984) brachte. Ihren weiteren Weg im Einkunst-Musical-Zirkus und das Comeback 1994, 29jährig, mit einer TopTen-Platzierung; ok, kann man wissen, wenn man sich etwas für die mitunter omnipräsente und etwas nervige Dame interessiert.

    Nee, wieder nicht, Herr Kamke? 😉
    Dann war es für mich zumindest mal wieder ganz schön, die alten Olympia-Bücher aus dem Regal zu ziehen. Viel schöner als Google …

  33. Tja, nachdem ich gestern so sicher war und doch komplett daneben lag, backe ich lieber ganz kleine Brötchen.

    An Reamateurisierung kann ich mich nur beim Eislaufen erinnern. Olympiasieg, Holiday on ice und zurück.

    Dies traf nach kurzer Recherche auf die Witt zu.

    Das sie tatsächlich für Filme ausgezeichnet wurde war mir neu. War dann wohl so.

    Dann bin ich mal optimistisch, hab aber bestimmt was übersehen und es ist eine Turmspringenim aus den fünfziger Jahren, die an der Seite von Cary Grant einen Oscar gewann.

    Katarina Witt

  34. Zwei Tage Frust und Scheitern, Haken, Ösen
    sind rum. Heut kann ich dann mal wieder lösen.
    Datt is ja schöner, wenn man auch ma watt weiß.
    Die Tipps von Kamke führen mich aufs Glatteis.
    Und dort war die Gesuchte schnell gefunden:
    Auf Kufen drehte Kati ihre Runden.

    Leider bin ich daran gescheitert, das Wortspiel “Witts Figur” (im Bezug auf die Zeitschrift, die man nur der Texte wegen liest) in der Lösung unterzubringen.

    Ach so, auf der Suche nach dem im Gedicht genannten imposanten Award bin ich neben der “Ehrenspange des Vaterländischen Verdienstordens der DDR in Gold” auf den Eintrag “2003: Goldene Henne der Zeitschrift SUPERillu” gestoßen. Damit war auch der letzte Zweifel ausgeräumt.

  35. Ohrwurmalarm die zweite… Auf in den Kampf, Toreeeeroo!
    Erinnerungen ans Eiskunstlauf-Gucken mit unser Omma. Hach. Rudi Cerne, Norbert Schramm, Heiko Fischer, Torville/Dean – und natürlich Katarina Witt. Hach. (Schade, dass wir nie zusammen bei Holiday on Ice waren.)

  36. Olympia-Gold und Arien und Frau, da denkt man natürlich erstmal an Eiskunstlauf oder Eistanz oder jedenfalls eine von diesen überflüssigen Kringelkratzer-Nummern. Ohne das im Detail auflösen zu können, spielt auch keine Rolle, trifft wahrscheinlich auf jede Dritte zu und den Rest des ersten Absatz kriege ich nicht geparsed, wird schon hinhauen. Und Schlacht kann in dem Zusammenhang natürlich auch immer einfach Sarajevo sein, wobei das zur Kamke’schen sprachlichen Korrektheit nicht ganz zu passen scheint (Vorfeld?).

    Von da ist es ein kleiner Schritt zu Katharina Witt. Goldbehangen, dann noch als DDR-Bürgerin und Stütze des Regimes Profi geworden mit so Unterhaltungstingeltangel, das ist einem Westberliner nicht entgangen. Von Filmen weiß ich zwar nichts, aber welcher Unterhaltungstingeltangel-Olympionike machte damals nicht auch in Film, gerade als solche international umschwärmter Männertraum – was ich persönlich nie ganz nachvollziehen konnte, aber hier geht es ja nicht um mich. Womit wir bei den Lesern sind, die dereinst mithilfe der Zeitschrift, die alle nur wegen der Texte (Interviews) kaufen, mit ihrer Hand an sie, ähm, gedacht haben. Bisschen schlüpfrig heute, wa? Frau Witt im Playboy, das hab ich damals schon noch mitbekommen.

    Und dass sie damals in den 90ern mit großem Tamtam zurück zu Olympia wollte und damit die letzten Reste der albernen Amateure-Profi-Abgrenzung des IOC mit-einriss wie vorher David H. die Berliner Mauer, das hab ich damals auch noch mitbekommen. Und dass das dann nicht so dolle war, wie der Medienrummel der größten, schönsten, einzigen deutsch-deutschen Sportlerin vorher erwarten ließ, kann sein, da klingelt was.

    Somit passt zu viel auf Frau Witt, als dass ich meiner ersten Eingebung nicht folge. Auch wenn mich die Stellen, auf deren Erklärung ich gespannt warte, etwas nervös zurücklassen: Zur Siegerin gekürt, geflirtet(?), gelacht(?). Eine Kür, schon klar. Aber wie wird man zur Siegerin geflirtet/gelacht? Was bitte MacGyver? Und wie gesagt, dass mit der Schlacht, null Ahnung. Und Film und dann noch mit imposantem Award – naja, wie gesagt, bestimmt hat sie sich neben Menschen, Tiere, Sensationen auch über irgendwelches Zelluloid hopsen lassen. Und dann gab es wahrscheinlich auch Bambi, Ran Fuxx, Goldene Henne, den Goldenen Blogger und den Deutschen Filmpreis und wie diese ganzen komplett wertlosen Auszeichnungen noch so heißen mögen. Ging halt an mir vorbei, wird schon passiert sein.

    Aber wie ich den Laden kenne, liegt es an genau diesen Details und _diesmal_ ist es Evander Holyfield.

  37. Einfach mal so Kati Witt in den Raum geworfen, kurz vor knapp. Werden wieder viele als zu einfach bewertet haben, was ich mit meiner Lösung beweise. Wo doch Wintersport so gar nicht meins ist. 🙂

  38. Heute ist ein trauriger Tag auf Twitter. Natürlich nicht nur da, aber es ist der Ort, wo ich es mitbekommen habe und wo ich am häufigsten mit ihm kommuniziert habe. Wir haben uns auch mal getroffen, natürlich beim Volleyball. Er, Thomas, @Aimar_HH, stand auf der anderen Seite, teammäßig, wie eigentlich fast immer. Er stand gern auf der anderen Seite, liebte es, die Timeline zu provozieren, freundlich anzupöbeln, und war mir doch immer ein geschätzter, angenehmer und gut informierter Gesprächspartner, immer da, häufig mit einer pointierten Bemerkung über irgendein abseitiges Turnier in einer nicht selten ebenfalls abseitigen Sportart. Gern auch gegen den Fußball im Allgemeinen oder den Lieblingsverein seines aktuellen Gesprächspartners. Er wird mir fehlen.
    Mach’s gut, Thomas, es war mir eine Freude.

    Es gibt keinen guten Weg, jetzt zu Adventsrätseln hinüberzugehen, drum ohne Umschweife:

    Erstes Quartett, zweites Gold, der Gedanke an Olympia liegt mal wieder nahe. Eine “Schlacht”, Arien, klar, Musik klingt ohnehin nach Eiskunstlauf. Oder Synchronschwimmen, vielleicht Rhythmische Sportgymnastik. Wobei: Wer kennt denn da wen? Bei der Sportgymnastik komme ich mit Mühe und Not auf Regina Weber, Magdalena Brzeska und Bianka Panowa, beim Synchronschwimmen passe ich komplett. Das mag bei den geschätzten Mitspieler*innen anders sein, aber da ich keine Lust habe, mich hineinzufuchsen …

    Eiskunstlauf also. Zur Siegerin gekürt. Wurde sie. Oder hat sie sich, also mit der Kür, ihren Flirts und ihrem Lachen. So hat sie es zumindest irgendwann in einem Interview erklärt, in dem sie auf die Unterschiede zu ihrer Konkurrentin eingeht. Letztere war wohl athletisch stärker, sie war stärker künstlerisch geprägt, lebte auch von ihrer Ausstrahlung. “Ich hab mir die Zeit einfach genommen, in der Mitte, nur mit den Zuschauer, den Preisrichtern zu flirten.”

    Hat gereicht. Katarina Witt gewann die “Battle of Carmens”, ihre Wettbewerberin Debi Thomas hatte sich ebenfalls für Bizets Carmen (daher die Arien, klar) entschieden, aber den Kürzeren gezogen. Flirten will geübt sein.

    (Und, klar: Wer Katharina Witt geschrieben hat, mit h, muss sich leider einen halben Punkt abziehen lassen. Ähem.)

    Nach Olympia 88 trat sie zurück, ging zu Holiday on Ice, drehte diverse Filme, bei denen sie in der Regel als Eisläuferin auftrat. Für einen dieser Filme erhielt sie nicht irgendeinen TV-Preis, sondern für ihre “outstanding performance” einen Emmy Award. Tja nun. (Mit dem Oscar an der Seite von Cary Grant wurde es nichts, @raum109. Und Esther Williams ist weder im Becken noch bei den Oscars ganz oben angekommen, aber das nur am Rande.)

    Nun wechseln wir das Medium, weg vom bewegten Bild, hin zu einem gedruckten Magazin, das stets wegen seiner guten Texte gekauft wird (in ihrem Fall in Rekordhöhe) und das die hier versehentlich nicht gegenderten Lesenden mitunter animierte, an sie zu denken, das Heft auf der Hand liegend. Werte*r Mitlesende*r, Ihre Fantasie ist Ihre Sache. Auch Ihre, Herr Thies! Und Ihre, Frau @Tösiröö!

    Erstes Terzett, bei Olympia war sie raus, Sie wissen schon, Holiday on Ice, Profisport, Amateurethos, … Irgendwie kam sie aus der Nummer raus, als eine von ganz wenigen. Was zugegebenermaßen eher nicht an MacGyver-Tricks lag, zumal auch Jekaterina Gordejewa und Sergei Grinkow reamateurisiert (“Rückweg aus dem Profisport”) wurden und dann auch tatsächlich olympisches Gold holten. MacGyver, die Galaleser*innen unter uns wissen es natürlich, war im Jahr 1992 einige Monate mit Frau Witt liiert. Nicht er, sondern Schauspieler Richard Dean Anderson. Trashwissen 300 halt. (Vermutlich fällt darunter auch die Postcode-Lotterie, @Sascha?)

    Also ohnehin zu früh, um mit seinem Taschenmesser die Reamateurisierung herbeigeführt zu haben. Die kam nämlich erst zu Olympia 1994, die möglichen Zeiträume dank des Rhythmuswechsels bei den Winterspielen wurden unter anderem von @HerrEberhardt angesprochen und von @scherben81 ganz explizit ausgeführt. Dort wurde sie, im für Eiskunstläuferinnen hohen Alter von 28, siebte, einen Platz hinter Tanja Szewczenko. oder eben, wie @Felix hübscher sagt: Achtungserfolg.

    Über 50 Kommentare, fast alle (sorry, voteforpedro@KeckPaul) enthalten die korrekte Antwort – mal vom h abgesehen ; ). Gutes Miteinander am dritten Advent (vielen Dank für die guten Wünsche, die ich, wenn auch spät, gern erwidere), und entgegen einiger Vermutungen war nirgends eine Falle aufgestellt. Vielen Dank einmal mehr, wie immer für lange, kurze, erklärende, faktenreiche, knappe, nüchterne, witzige oder wie immer formulierte Lösungen.

    @martin: Tja, dann lagen wir wohl beide knapp daneben. Vielleicht wird’s ja noch … Und hui, das mit den Bezügen auf dann doch nicht richtige Antworten früherer Rätsel, da kommen wir bald in den Inception-Bereich. Ah, Herr @braindrain21 ist auch in die Richtung unterwegs. Vielleicht ist ja doch was dran.

    @xxlhonk: Danke für den Kommentar zu Thomas. Ja, ein Sportfan, wie er im Buche steht.

    @Lukas Zahrer: Herr Zahrer! Schön, sie hier anzutreffen! Besagter Routinier ist sicherlich einer der engsten Freunde dieses Kalenders, der immer wieder kompetente Mitratende herbeilotst. Aus egoistischen Erwägungen sage ich zudem: Gut, dass Sie schnell lösen konnten – dann bleibt viel Zeit, rasch die Alpin-Ereignisse des Wochenendes per Podcast für uns aufzubereiten! : )

    @Vicky: Disney, das ist sehr hübsch. Ein anständiger Herr!

    @schnatsch: Aber die Pferdesuche ist archiviert, ja?

    @0711jmo2: Was soll ich dazu sagen, dass Du Dich just heute zu Wort meldest? Also außer: Schön.

    @janni_70: Haha, genau so!

    @NoBlackHat: Das klingt jetzt arg selbstgefällig, aber ich hatte tatsächlich kurz mit dem 3.12. geliebäugelt. Der war aber zunächst von Cheyenne Loch (die Älteren werden sich erinnern) belegt, weil der Auftakt des Snowboard-Weltcups zunächst da terminiert war. Nach der Verlegung hatte ich Katarina Witts Geburtstag nicht mehr auf dem Schirm.

    @Hotte: “Frau Müller”, wie die Sportlerin ganz selbstverständlich bis heute zu sagen scheint.

    @Felix: Ich erkenne eine Herausforderung, wenn ich sie sehe. Ob es allerdings dieses Jahr noch was wird mit dem weiblichen Kunstturnen, weiß ich nicht recht.

    @der hönower: Ach, das freut mich, wenn die Leute (ein ganz kleines bisschen) meinetwegen ihre Olympiabücher herauskramen.

    @Faouzi: Fast hätte ich versucht, Witts Figur mit der Goldenen Henne zu kombinieren, aber puh… Kurve bekommen.

    @Anne: Och, Holiday on Ice, ich weiß nicht, ich weiß nicht. Aber so ein Schaulaufen mit Norbert Schramm, ja, oder gar dem singenden Rudi Cerne …

    @sternburg: Huiuiui, das ist mal ein Kommentar. Sollte mittlerweile eigentlich alles beantwortet sein, und ja, den Bambi hat sie in der Tat auch bekommen. Irgendwann aber wohl zurückgegeben. Die taz schrieb:
    Im vergangenen Jahr habe sie den Medienpreis „voller Freuden“ entgegengenommen. „Zwölf Monate danach gerate ich nur noch ins politische Kreuzfeuer einiger Magazine Ihrer Art“, heißt es in einer Erklärung des Eislaufstars, […] In der letzten Ausgabe der vom Burda-Verlag herausgegebenen Illustrierten Die Bunte wird Katarina Witt zu den „großen Enttäuschungen des Jahres 1989“ gezählt, weil sie zu den Vorgängen in der DDR schweige.

    @LauraEchelonia Grüße an Frau Mama!

    @Flopumuc: Gloria, Victoria. Guter Schlusspunkt.

    Wir sehen uns hoffentlich morgen, und natürlich wird’s auch da bestimmt wieder einfach.
    Thomas wüsste wie so oft die Antwort, da bin ich mir sehr sicher.

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