einundzwanzig/
zwanzigzweiundzwanzig

Ein Wettkampf, den sie beim Baron gewann,
fand in der Form bis dahin dort noch nie statt.
Nicht falsch verstehn, bei “dort” geht’s nicht um *die* Stadt –
es war halt nur olympisch erstmals dran.

Sie trat da zu den dritten Spielen an,
wobei sie stets vom Podium gegrüßt hat,
sich auch die vierten Spiele so versüßt hat –
wie schnell die Pause zwischendurch zerrann!

Sie konnte ihre Freude meistens teilen –
Platz eins gab’s mal zu viert, mal sind’s nur zwei,
die mit Erfolg, Fraun gegen Fraun, sich keilen.

Nicht jeder Fingerzeig war einwandfrei.
Man stilisiert’s auch klassisch hoch, bisweilen,
und fragt dann wieder, wo der Trainer sei.

______________

Hintergründe zum Kalender.
Über Kommentare zu den Sportler*innen und ihren Sportarten würde ich mich freuen. Sie bleiben aber zunächst verborgen. Spannung und so.

Wer Probleme hat, überhaupt zu kommentieren (ja, das passiert gelegentlich), ist herzlich eingeladen, mir seinen oder ihren Kommentar per Mail an blog at heinzkamke.de oder auch per Direktnachricht bei Twitter oder Mastodon zu schicken. 

37 Gedanken zu „einundzwanzig/
zwanzigzweiundzwanzig

  1. Wo ist Behle?
    Wer ist Claudia Nystad.

    Sportart klar. Staffel und Teamsprint klar. Athletin vor Augen. Name aber nur mit KI.

  2. Da spricht ziemlich vieles für Evi Sachenbacher-Stehle. Nicht ganz sicher bin ich mir wg. der Comeback-Definition, aber erstes Gold, Sportart und generelle Medaillenstatistik passen äußerst gut.

  3. Die letzten beiden Zeilen haben mich zur Sportart geführt: klassisch – Skilanglauf. Wo ist der Trainer? Wo ist Behle? Also deutscher Skilanglauf. Da fallen mir nur zwei erfolgreiche Frauen ein: Evi Sachenbacher-Stehle und Claudia Nystad. Beide gewannen zusammen in Vancouver den Teamsprint, der laut Wikipedia allerdings erstmals in Turin stattfand… Das mit dem Fingerzeig lässt mich trotzdem überzeugt Claudia Nystad antworten, weil die nach einer Siegerehrung mal den Mittelfinger gezeigt hat. Ein Comeback hatte sie auch.

  4. Auch wenn mir ein zwischenzeitlicher Rücktritt gänzlich unbekannt ist, sprechen wir hier wohl von Claudia Nystad. Ihr Trainer war zum Glück rechtzeitig aus den Wäldern rund um den Lake Placid wieder aufgetaucht…

  5. Wann immer es nicht nur um bloße Sportfakten geht, sondern auch noch Trash in welcher Form auch immer ins Spiel kommt, erhöhen sich meine Chancen auf eine richtige Lösung.

    Ich glaube hier die Langläuferin Claudia Nystad (geb. Künzel) zu erkennen, die irgendwann den Stinkefinger zeigte – angeblich nicht gegen ihren Trainer Jochen Behle. Gerüchten zu Folge nannte er sie aber früher Künzelsau. (Muahahaha.)

    Die von mir erkannten Fakten (vornehmlich Mannschaftserfolge, drei bis vier Olympische Spiele) werden schon passen.

  6. Vorweihnachtliche Erschöpfung. Im Oberstübchen kein Lichtlein leuchtet in der Kammer der Erinnerung. Schulterzuckend ab ins Tagesgeschäft und harre der Auflösung am Abend. Da bin ich mal gespannt, was das heute ist😂

  7. Gestern genau in die Falle getappt, die Herr Kamke ausgelegt hat. Bin aber wir Sport Thies auch der Meinung, das Phil Taylor die richtigere Lösung wäre 😃.

    Heute kurz und bündig

    Evi Sachenbacher-Stehle, neben Rosi Mittermaier der ganze sportliche Stolz von Reit im Winkl. (Beim 2. lesen bin ich aber nicht mehr überzeugt!)

  8. Ohne die letzte Zeile hätte ich keine Chance gehabt.

    Erstmal war ich auf der falschen Fährte, denn die kurze Pause zwischen den dritten und den vierten Spielen deutete ich als einen Hinweis auf Albertville und Lillehammer. Gemeint war hingegen der kurzzeitige Rücktritt zwischen ihren dritten und vierten Spielen.

    Jedenfalls wäre ich nicht auf Skilanglauf gekommen, wenn nicht der Verweis auf “Wo ist Behle?” enthalten gewesen wäre. So war ich mir nicht ganz sicher, welche deutsche Langläuferin gemeint ist, zumal ich die Mittelfinger-Affäre nicht kannte. Aber es ist dann Claudia Nystad, die bei der Premiere des Teamsprints in Vancouver diesen gewann.

  9. Wo der Trainer sei? Behle, natürlich. Wir sind also beim Ski-Langlauf, was ja auch gut zu “klassisch” passt und zu Wettbewerben zu Zweit (Team-Sprint) oder zu Viert (Staffel).

    Ich bin zunächst bei Evi Sachenbacher-Stehle. Aber: Sie holte zwar Gold im Team-Sprint bei ihren dritten Spielen, eingeführt wurde dieser Wettbewerb schon vier Jahre vorher in Turin. Und: Bei ihren vierten Spielen, dann im Biathlon, wurde ihr nichts versüßt, eher versalzen aufgrund auffälliger Werte. Die Dame? Ist also raus.

    Jetzt sind wir aber ja auch bei den Comeback Kids und Frau Sachenbacher-Stehle war ja, abgesehen von Schutzsperren, nie wirklich weg. Im Gegensatz zu Ihrer Team-Kollegin Claudia Nystad, die nach Vancouver die Skier abschnallte, dann doch noch einmal für Sotchi 2014 trainierte und Bronze gewann. Ob das jetzt mit dem neuen Baron-Wettkampf passt, weiß ich nicht, aber ich logge einmal ein: Frau Nystad. Ganz sicher. Sonst ganz sicher bereit für die Therapiegruppe.

  10. Im Regen auf den Krücken unterm Poncho ins Büro gewackelt, nass (geschwitzt) den Rechner an, das Rätsel auf. Und einmal Lesen reicht, der letzte Satz macht’s aus.
    Die süße Evi, einst naschte sie vom falschen Kuchen. Die Medaillen dürfte sie behalten, anders als der Lance die Toursiege. Freilich bleiben Restzweifel, weil bei den vierten Spielen, Sotchi 2014, da hat die Evi zwar genascht, stand aber nicht auf dem Podium, so von wegen “versüßt”. Und dann willst Du grad auf abschicken klicken – da kommt der Lago mit Claudia Nystadt. Und bringt auch noch den Finger ins Spiel. Spektakuläre Lösung heute. Vencerémos juntos.

  11. Heisse Geschichte heute, @chrisprech und Rio gemeinsam am Abgrund und nahezu verzückt und euphorisch in die weit geöffneten Arme der süßen Evi Sachenbacher Stehle gefallen. Nach den üblichen Verdächtigen Pechstein (2er beim Eisschnelllauf??) Birgit Fischer (erstmals stattgefunden???) lockte die Evi quasi sirenengleich mit den großen Augen, hat einfach alles gepasst bis hin zum Behle, Stehle muss es sein! Der Teamsprint allerdings schon seit 2006 im Programm – kurze Zweifel können durch den Übergang von Klassisch zu Freistil ausgeräumt werden, aber wie versüßte die Ernährungswissenschaftlerin denn ihre 4. Spiele in Sotchi (Methylhexanamin?)? Mhh, da stinkt was gewaltig und in letzter Sekunde den Blick zur Seite und die Claudia Nystad geborene Künzel entdeckt. Danke, super Rätsel heute gekrönt durch den Mittelfinger für Behle, der mir damals durchging.

  12. Unsicher, aber Susi Erdmann hat irgendwann den Rodelschlitten gegen den Bob (“mal zu viert, mal sind’s nur zwei”) getauscht. Und ich meine, dass Damenbob bei Olympia damals ein Novum war. Was besseres fällt mir nicht ein.

  13. Heute – soviel wird auf den ersten Blick auch vor dem ersten Kaffee des Tages klar – wird eine Athlethin gesucht, die an (mindestens) vier Olympischen Spielen teilgenommen und dabei jeweils mindestens eine Medallie gewonnen hat.
    Außerdem ist klar, dass sie bei ihrer dritten Teilnahme den Olympiasieg in einer Disziplin erringen konnte, die es bis dato bei den Spielen nicht gegeben hatte.
    Ihre Karriere pausierte (zumindeste nach meiner Lesart der Zeilen 3 und 4 im zweiten Quartett) zwischen ihrer dritten und vierten Teilnahme an Olympischen Spielen.
    Ihre Siege errang sie “mal zu viert” aber auch mal im Wettstreit “zu zweit”, sodass ich darauf schließe, dass es um eine Sportart geht, die sowohl als Einzel- als auch als Teamwettbewert durchgeführt wird.
    Das letzte Terzett mit den Hinweisen “klassisch” und der Referenz auf einen Trainer (…wo ist Behle?) brachte mich zum nordischen Skilaufen und kurz dachte ich ob des Wortes “Fingerzeig” auch an Biathlon.
    Dann, beim zweiten Nachdenken (nach dem Kaffee ^^) schaltete sich der Teil meines Kopfes in die Überlegungen ein, der für die Archivierung von Nonesenswissen der Kategorie “64.000 EUR aufwärts bei Günther Jauch” zuständig ist: Jochen Behle, Fingerzeig, klassisch, Disziplin erstmalig olympisch… zack: Da war eine Idee und eine Skilangläuferin, die irgendwann (inzwischen weiß ich: 2010 in Vancouver) den Gold im Teamsprint gewonnen hatte. Der Grund, weshalb es diese Erinnerung gab war aber, dass die Dame – ich schreibe hier über Cladia Nystad – im Vorfeld ihrem Trainer (Jochen Behle) bei einer anderen Siegerehrung den Stinkefinger gezeigt hatte. So schien das Puzzle komplett und mit einer Wikipediaverifizierung mittels konkreter Namenssuche (aus der auch mein neues Wissen stammt, dass der Teamsprint 2010 in Vancouver stattfand) war das Türchen gelöst.

    So wie heute macht es (mir) am meisten Spaß. Viele Indizien, viele Ideen, erst den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen und dann kommt aus der Tiefe des Hirns irgendein vergangener Unfug, der dort abgespeichert wurde.

    Danke Kamke!

  14. Ich wäre bei Claudia Nystad.

    Bin tatsächlich über den verschwundenen Trainer (“Wo ist Behle?”) auf sie gekommen. Viermal den Besuch beim Baron, zwei Goldmedaillen in Staffel und Teamsprint sowie der Rücktritt vom Rücktritt vor ihren vierten Spielen. Passt, glaube ich.

  15. Dank der letzten beiden Zeilen bin ich mir ziemlich sicher was die Sportart angeht:
    Wo ist Behle denn sonst so klassisch unterwegs?

    Der war auch Nationaltrainer in einer Zeit, wo die Langlaufdisziplinen bei Olympia einige Änderungen erfuhren…

    Da fallen mir v.a. zwei Namen ein, aber da die eine ja irgendwann zum Biathlon wechselte (Sachenbacher-Stehle) und daher nicht bei 4 Olympischen Spielen erfolgreich gewesen sein dürfte, logge ich mal ein:
    Claudia Nystad

  16. Heute hat’s mal wirklich genug klare Informationen. Die erste ist für mich direkt: Heute wird gegoogelt. Olympische Sportarten, an denen man zu zweit oder viert teilnimmt, die Namen solcher Leute hab ich nicht im Kopf.

    Der auffälligste Hinweis ist das keilen, mit dem ich leider gar nichts anfangen kann. Pferde würden um sich keilen, aber keine Sportler. Und als Sportgerät fallen mir nur diese Schaumstoffkeile aus dem Gymnastikbereich ein, aber Rhythmische Sportgymnastik wird meines Wissen nicht im Team veranstaltet.

    Denn das ist ja die Kerninformation: Es handelt sich um eine Frau. Sie hat an vier olympischen Spielen teilgenommen, wobei sie immer eine Medaille gewann. Sie gewann in ihrer Sportart in Zweier- und Viererteams, aber auch mal (“meistens”) allein. Bei ihrer dritten Olympia-Teilnahme gewann sie Gold in einer Disziplin, die erstmals ausgetragen wurde. Das ist schon sehr spezifisch.

    Und das kann ja nun wirklich nur Bobfahren sein und die Dings, hier (*googelt*), Kaillie Humphries, sag ich doch. Keine Ahnung, wer auf die skurrile und einigermaßen paternalistische Idee kam, die Frauen Monobob fahren zu lassen, um für Frauen und Männer je zwei Disziplinen zu haben, aber sie hat es gewonnen. Überhaupt spannende Frau. Vier Olympiateilnahmen, jedes Mal mindestens Bronze (drei mal Gold) und das für zwei Länder. So ein “Fingerzeig” kann ja auch die Geste des Schwörens bei einer Einbürgerung sein. Und sie wechselte von Kanada in die USA, nachdem ein, Hallo, Trainer sie belästigt haben soll. Hatte ich das doch noch richtig im Hinterkopf, da war doch was. Hehe, heute bin ich mal clever. Und – das wissen die wenigsten – Viererbob geht auch gemischtgeschlechtlich, jedenfalls im Weltcup. Und da ist sie als Pilotin eine Spitzenathletin, auch ganz ohne Geschlechtertrennung, schon bisschen geil tbh. Und außerdem war dieses blödsinnige, anfangs erwähnte Monobob-Rennen bei den Spielen in, nunja, Peking, das erklärt auch die Betonung auf die Stadt.

    Moment, Peking? Oh nein. Das war ja gerade erst. /o\

    Das können doch nicht ihre dritten Spiele sein. Richtig, waren es auch nicht. Es waren ihre vierten. Oh Mann ey, Kamke. Was machst Du mit mir.

    *räusper* Also gut, Frau Humphries ist es also nicht, das sag ich doch.

    Puh. Wo lässt der Baron sonst noch allein, zu zweit und zu viert antreten? Google-Finger, verlass mich nicht.

    Rennrodeln! Auch auf der Bahn. Da gibt es Einsitzer, Doppelsitzer und die Vierer-Staffel. Eine Vorstellung, über die sich ein etwas zurückgebliebener kleiner Mann in meinem Kopf alle vier Jahre aufs neue trefflich amüsieren kann, Staffellauf im Rennrodeln, wie die wohl abklatschen, höhöhö. Allein, es gibt den Frauen-Doppelsitzer erst ab 2026, ach je. Denn, schau an, Rodel-Doppelsitzer ist an sich komplett geschlechtsneutral, das wusste ich nicht. Es traten nur bisher bei olympischen Spielen ausschließlich Männer an. Ja, wer hätte denn damit rechnen können? Schon richtig, vom IOC, sich das bis 2026 erst mal in Ruhe anzuschauen, ob sich da nicht doch mal eine Frau durchsetzt, bevor man denen extra eine eigene Disziplin einräumt. So weise, das IOC, einfach toll.

    Okay, wo geht’s weiter? Curling! Da gibt es das Mixed zu zweit und das Team (und irgendeinen Quatsch wird es schon irgendwo alleine geben). Aufgeschlagen und .. ach schade, das Team im Curling ist nicht zu viert sondern zu fünft (klar, einer muss ja putzen).

    Und da war die Zeit um.

    Ich habe keine Antwort. Aber ich habe einiges gelernt und hatte einen Heidenspaß.

  17. Vers 1. Ich erahne einen Hinweis auf einen neuen Wettbewerb und das in einer Stadt die schon einmal Austragungsort war.

    Vers 3. Man übt die Sportart mal allein, mal zu zweit, mal zu viert aus.

    Die Lösung sollte einfach sein.

    Kanu und Rudern, da hat man die entsprechenden Besetzung innen Booten.
    Da fallen mir die unvermeidliche Birgit Fischer ein, sowie Katrin Boron. Blöd nur, dass beide nie wieder kamen.
    Im Winter gibt es im Langlauf solcherlei Wettbewerbe.
    Neu war der Teamsprint im freien Stil 2010. Klassisch wurde 4 Jahre zuvor gelaufen.
    Zuerst kam mir der Name Evi Sachenbacher-Stehle in den Sinn, nur paßt der Rest so gar nicht. Aber ein Teamsprint wird von 2 Athletinnen gelaufen, sollte bei Claudia Nystad was zu holen sein?
    Comeback 2013, wenn auch nicht übermäßig erfolgreich. Und dann ein Fingerzeig in Richtung des Trainers der immer wieder, wenn auch nur sprichwörtlich, gesucht wird. ( Wo ist Behle )

  18. Mein Mojo war weg (Grüße an Thiesi). Dachte ich heute auch.
    Sportart schien sehr schnell, sehr klar. Zack war da auch ein Name. Ein bekannter Name. Die Evi.
    Aber die kann es mangels Comebacks eigentlich nicht sein, es sei denn, der feine Herr Kamke bewertet kurze Dopingstrafen-Pausen auch als Breaks.
    Aber dann, Dank geht an den Spoiler von Herrn Doktor_D auf Twitter, fiel es mir wie Schnee auf mein Haupt.
    Frau Claudia Nystad.
    Das ist die Lösung. Ist sie es nicht, gehe ich morgen lieber Pfeile werfen.
    Danke Kamke!

  19. Da ist Behle! Und deswegen geht’s wohl um Langlauf. Da bin ich aber nicht so firm, dass mir die Sportlerinnenbiografien geläufig wären, deswegen musste ein Wikipediacheck erstmal bestätigen, dass heute Claudia Nystad gesucht ist. Mittelfinger, die meisten Medaillen, Comeback sind leider an mir vorbeigelaufen.

  20. Das könnte auf Claudia Nystad passen, die 2010 bei ihren 3. Spielen den Teamsprint zu zweit im Freistil gewann, nachdem 2006 noch Klassisch angesagt war und sie bei diesen Spielen immerhin 2 x Silber holte. Außerdem Staffelgold zu viert (2002) und immerhin Bronze nach Comeback 2014.

    Man merkt: Der Vorweihnachtsstress lässt langsam nach, ich kann einen Blick in die Wikipedia werfen…

  21. Ich war erst beim Bobfahren für Frauen, das ja auch erst spät olympisch wurde, aber weder Susi Erdmann noch Sandra Kiriasis passten. Haben bei der Premiere auch nicht gewonnen.

    Dann bin ich zu den Sprintwettbewerben im Langlauf (das “klassisch” stach heraus). Frau Sachenbacher gewann 2010 den Teamsprint und hatte 2002 und 2006 auch Medaillen gewonnen. Der Teamsprint wurde zwar 2006 schon eingeführt, aber nicht “in der Form”, nämlich nur klassisch und nicht im freien Stil. Aber Frau Sachenbacher-Stehle gewann bei den 4. Spielen keine Medaille, nicht nur, weil sie wegen Dopings gesperrt wurde.

    Erst dann, so muss ich zu meiner Schande gestehen, schaute ich nochmals Frau Nystad (geb. Künzel) nach, weil die in meiner Erinnerung nicht so erfolgreich gewesen war wie Frau Sachenbacher-Stehle. Aber im Gegenteil, die war sogar noch erfolgreicher bei Olympia (und möglicherweise nicht nur da) als Frau Sachenbacher-Stehle. Und hat auch nach ihrem Comeback in Sotschi nochmals Bronze gewonnen. Und Jochen Behle den Mittelfinger gezeigt (oder eben doch nicht, wie sie sagte).

    Insgesamt ein kleines Lehrstück für mich, wie gelegentlich die Telegenität einer Athletin die Erinnerung hinsichtlich ihrer sportlichen Erfolge verzerrt. Ich hatte Sachenbacher eben nicht nur als im TV präsenter, sondern auch als deutlich erfolgreicher in Erinnerung, aber wenn man sich bei Wikipedia die Platzierungen bei Olympia, bei Weltmeisterschaften und im Weltcup anschaut, dann geben sich die beiden nicht viel (haben ja auch viele ihrer Erfolge zusammen errungen).

  22. Skilanglauf liegt auf der Hand. Wettbewerbe zu zweit, zu viert, natürlich auch allein. Und Behle ist auch da. (Exkurs: Mieto, Wassberg, Behle, Moravetz, die Hundertstel: Eine meiner ersten Kindheitserinnerungen an Sport im Fernsehen.) Ohne zu spicken hätte ich da auf Evi Sachenbacher-Stehle getippt. Wikipedia lässt einen aber stutzen. Weniger wegen des eigentlich zweiten Teamsprints bei Olympia (ok, der erste im Skating) oder des etwas halbgaren Comebacks (Saisonpasue, aber ein paar Auftritte im Alpencup vor dem “Comeback” im Biathlon?). Sondern wegen der fehlenden Medaille bei den 4. Spielen (stattdessen der Doping-Skandal). Also ist es Claudia Nystad geborene Künzel. Obwohl erfolgreichste Skilangläuferin Deutschlands in der Öffentlichkeit immer etwas im Schatten der omnipräsenten Evi.

  23. …. Und ja, natürlich war es gestern beim genaueren Lesen nicht Taylor, sondern Van Barneveld. Ich bin bloß sauer auch mich, weil ich bei genauerem lesen auch hätte drauf gekommen wäre und ich dann 3x in Folge ohne Google, nur mit eigenem Grips, drauf gekommen wäre.

    Was lernen wir daraus, Herr Kamke erdet sofort wieder, bevor man übermütig wird.

    Vielen Dank für diese großartigen Weihnachtsrätsel. 🙏

  24. “den sie” – na, endlich, Kamkes Adventskalender und so wenige Frauen, das ist ungewöhnlich.
    Ein Wettbewerb, der da erstmals olympisch war, das klingt nicht so schwer, falls es nicht direkt ne Idee gäbe.
    Zu den dritten Spielen, immer Podium und bei den vierten auch, nun so viele kann’s da nicht geben.
    Platz eins zu viert, mal zu zweit, Frauen gegen Frauen, hm so schwer kann das nicht sein.
    Der Rest mit Fingerzeig, nunja, mal sehen.

    Zu zweit, zu viert, hä? ist es jetzt mal Pechstein? Nö. Irgendwas mit Winter und Bahnen, da gibts doch ganz viel, aber halt, nachschauen, nee, es gibt keinen Viererbob. Bahnrad, die Kristina Vogel da war vieles, aber hier, nö, passt auch nicht. Natalie Geisenberger und Rodeln, die hat doch immer alles super gefahren, tja, Einzel und Staffel, aber keine zwei, Doppelsitzer wäre möglich, aber gab’s noch nie.

    Biathlon gäb es einige ob Dahlmeier, Neuner oder Wilhelm, aber es gibt keine Doppel. Schiffle, da gibts noch was, Kajak hat Einer, Zweier, Vierer, ebenso Rudern. Im Kajak gäbe es die Birgit Fischer, die hat von 1980 bis 2004 ein Dutzend olympische Medaillen mitgenommen. Aber ich finde nichts, welcher Wettbewerb da neu olympisch wurde.
    Ob Reiten, Schwimmen, Federball, Turnen oder Fechten, ich finde keine Sportart, die sowohl zu zweit, wie auch zu viert passt, bei der ich nicht schaute. Mir fallen auch keine Sportlerinnen mehr ein, die in Frage kämen.

    Möglich wäre noch Paralympics, da bin ich nicht gut. Gelernt habe ich, dass 3-, 4-mal bei Olympia nichts besonderes ist, denn der Rekord liegt bei 10 Teilnahmen, klar Dressurreiter sind dabei und manches ist länger her, aber trotzdem. Ich war noch bei den Schneebrettern und allem möglichen, doch es ist nicht mein Jahr. Sicher ist es heute kein Darts, ist ja nicht olympisch, Acatenango geht immer, also außer heute ist ja ein Junge.

    Unterm Strich, Heinzi, ich bin sicher, du hättest Mühe mit deinen Rätseln!

    Wie auch immer, ich logge Natalie Geisenberger ein.

    Denn zumindest kannst du nicht sagen, dass sie nicht passt – glaube ich.
    Sie freute sich im Team über Gold 2014, 2018, 2022. Die Teamstaffel gab’s ab 2014. Sie hat kein klassisches Doppel, aber ihre Einzelbronze bekam sie hinter Tatjana Hüfer und ihre Einzelgoldmedaillen immer vor einer anderen Deutschen. Nicht jeder Fingerzeig sei einwandfrei gewesen, ich dachte eher an Gesten. Jedoch bei ihr gab es die klare Kritik an China, die viele nicht prickelnd fanden.

    Und sollte es nicht passen, dann erwäge ich mich der Comeblacklist anzuschließen.

  25. Durch die letzte Zeile wusste ich die Sportart, erster wilder Guess war Sachenbacher-Stehle, mit etwas Googeln dann die Lösung: Claudia Nystad.

  26. Viele Hinweise, wenig Zeit und Google zu befragen widerstrebt mir.
    Es könnte Rudern oder Kanusport sein wegen des hinweises auf Zweier und Vierer. Aber wie passt keilen dann rein. Ausserdem der Hinweis auf den Trainer…..

    Ich gebs für heute auf und ärgere mich bestimmt, wie bei der Auflösung gestern. Das hätte ich lösen können/müssen.

    Vielen Dank für heute

  27. Der beste Mitrater tippt auf Anni Friesinger-Postma – wegen des Mittelfingers. Ich bin genauso planlos wie gestern (urlaubsreif vielleicht auch?).

  28. Olympiasiegerin. Irgendwas mit Skilanglauf. Skiathlon, Team-Sprint, Sprint – weiter gehen wir nicht zurück. Aber damit hat es sich dann auch schon. Wo isch Behle wenn man ihn mal braucht???

  29. “das mit dem fingerzeig ist auch schon wieder irgendwas.”
    -“kaori icho passt ein bisschen, wenn nicht das mit den vielen leuten auf einem podest wäre.”

    -“letzte strophe, ist massenschlägerei olympisch?”
    “ich habe gelernt, dass curling 4 spieler hat.”
    -“curling, dart, was ist denn LOS.”
    “rodeln vielleicht?”
    -“natalie geisenberger würde passen, wenn die letzte strophe nicht wär.”
    “die strophe ist eh so schräg.”

    -“bis 19 uhr grübeln wir noch, dann müssen wir uns entscheiden.”
    “such dir schonmal ein pferd aus.”
    -“black beauty.”
    “ah, back to fury.”

  30. Guten Abend, das war ja ein schöner Ritt heute, weniger vielfältig in den Antworten als gestern, vermutlich auch mit weniger Empörung seitens einzelner altgedienter Teilnehmer*innen. : )

    Die Endreime in der Tat, wie auch bei Twitter angemerkt wurde, ein bisschen ungewohnt (statt, Stadt, hat, hat), aber ganz abgesehen von der Sache mit der betonten vorletzten Silbe: aus Gründen.

    Der Schlüssel zur Lösung lag bei vielen ganz am Ende; schauen wir trotzdem erst kurz an den Anfang.

    Erstes Quartett, Olympia, klar. Zweite Zeile ein bisschen anstrengend, mit in der Form, bis dahin, und dort. Aber man muss sich ja absichern. Die aus Lösendensicht einfachere Variante zu “in der Form” wäre “in dem Stil” gewesen, aber dann wären wir wieder beim altbekannten “ZU EINFACH”. Heißt konkret: Der Wettbewerb fand in dem Jahr, in dem sie ihn mit ihrer Partnerin gewann, *nicht* per se erstmals statt, wohl aber erstmals in der gewählten Stilart. Ja, Langlauf. Die Erklärung in Zeile 3 wäre vielleicht verzichtbar gewesen, aber wer weiß.

    Zweites Quartett, ihre dritten Spiele, sie hat immer (mindestens) eine Medaille errungen. Die vierten sollten folgen, wiederum veredelt, die kurze Pause zwischendurch steht für ihren zwischenzeitlichen (de facto gar nicht so kurzen: rund drei Jahre) Rücktritt, den ich ehrlicherweise komplett verdrängt hatte, und ich scheine nicht der einzige zu sein, @ToVo zum Beispiel war auch dabei. Hübscher Gedanke von @scherben81, das mit Lillehammer.

    Freude teilen (“meistens”, sie hatte auch eine Einzelmedaille) gefällt mir ganz gut für Mannschaftsbewerbe, eigentlich schade, dass es in der Folgezeile noch so explizit ausgebreitet wird. Sie gewann im Vierer- und im Zweierteam, klar war das eine bewusste Bob-Fährte, der @stadioncheck zu Susi Erdmann folgte, die aber nicht mehr zieht, wenn man Langlauf quasi eingeloggt hat, klar. Das Keilen dann nochmal der Versuch, eine etwas körperlichere Sportart zu insinuieren, anstelle von “enteilen”, das da auch mal stand, scheint aber niemand drüber gestolpert zu sein. Sprint halt, sei es in der Staffel oder im Teamsprint. (@sternburg mag das ein bisschen kritischer sehen, nachdem er ein Weilchen beim Keilen verweilte.)

    Jetzt ein harter Cut, weg vom konkreten Bewerb eben, zu einem nicht einwandfreien Fingerzeig, womit wir entweder beim Vogel oder dem Mittelfinger sein können. Den sie mutmaßlich, wiewohl dementiert, an ihren Trainer richtete. (Zu Anni Friesingers Mittelfinger kann ich nichts sagen, @MarioP. und @Vicky.)
    Tatsächlich wurde der heute betrachtete Mittelfinger gar nicht so sehr hochstilisiert, eher schon heruntergespielt, doch sei’s drum: irgendwie sollte der Stil und das “auch” klassische (sie selbst war ja eher im freien Stil unterwegs) noch unterkommen, auch wenn der sportartspezifische Hinweis angesichts der letzten Zeile, zumindest für diejenigen, deren sportliches Erinnerungsvermögen etwas weiter zurückreicht, obsolet ist: schließlich steht dort, nahezu wörtlich: “Wo ist Behle?”

    Und wenn wir von “wörtlich” reden, lohnt noch einmal der Blick zurück in Zeile zwei, mit dem diskutablen Reim, wo bereits Claudia, ähem, Niestatt, verunglimpft wird.
    (Der einzige Lösungsaspekt, den @HerrEberhardt nicht dargelegt haben dürfte. Fremdscham, vermutlich. @martin ist da weniger zimperlich.)

    Claudia Nystad, zweifache Langlauf-Olympiasiegerin, jeweils mit Evi Sachenbacher-Stehle. Das war was, als die DSV-Langläuferinnen bei vier Olympischen Spielen in Folge Staffelmedaillen holten!

    Einige gingen erst den Umweg über Frau Sachenbacher-Stehle, dessen Unbegehbarkeit @herr_stiller in der Folge darlegte; gleich zu Beginn blieb Alex bei ihr hängen, auch @raum109, womöglich folgen weitere, und viele wurden, wie oben angedeutet, im Grunde von Bruno Moravetz auf die richtige Fährte gebracht.

    @Herr Moosbach: Eieiei. Familie Würth lässt bereits die Klageschrift vorbereiten.

    @chrisprech, @RioLago: Respekt, tolles Tandemschreiben. Gern gelesen.

    @sternburg: Danke schön, das war eine wilde Fahrt. Frau Humphries war schon ein paarmal nahe an einer Nominierung hier, fiel aber letztlich immer raus, bestimmt aus fadenscheinigen Gründen.

    @sport_thies: Verstehe ich natürlich nur zu gut, dass Du grummelst. Selbstkritik. So wichtig.

    @Euroschulle: Ha, der Spitzname. den hatte ich komplett vergessen, und zack! war er wieder da.
    @braindrain21: Dank, sehr interessanter Punkt, den Du ausführst und der mir den ganzen Tag über auf dem Silbertablett serviert wurde: Wie viel präsenter Frau Sachenbacher-Stehle im Vergleich zu Frau Nystad in vielen Köpfen noch ist. @Asgeirsoon stieg gleich mit ins Thema ein.
    @raum109: Wer wäre ich, jetzt irgendeinen klugen Spruch zum Thema Übermut rauszuhauen?
    @Ute: Das ist in der Tat seltsam. Etwa zur Hälfte war das fast paritätisch, danach eine ganze Weile nur Männer. Tja. Schade, dass Du, nachdem Du so interessante Dinge ausgegraben hast, nun womöglich zur Comeblacklist wechseln musst.
    @schnatsch und viele andere: Ihr seid halt einfach zu jung, um Bruno Moravetz zu kennen, das passt schon …

    Wieder spät heute, musste ausführlich Monopoly spielen, was will man machen?
    Vielen Dank fürs Mitmachen und einmal mehr viele freundliche Worte. Morgen geht’s weiter, und vermutlich wird es natürlich wieder einfach.

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