Sie holten zweimal Gold bei Olympiaden,
als alle drei in einer Mannschaft waren.
‘s gab mehr Medaillen in den Folgejahren
(zum Teil im Lauf von über zwei Dekaden).
Der Ältesten, mit deren elf beladen,
ist keine Niederlage widerfahren.
Die Jüngste war sich ihrerseits im Klaren:
Mit Gegnern gäb es coolere Paraden.
Man sagt, sie sei die beste aller Zeiten,
war fünfundzwanzig Jahre lang ganz oben,
die einzige im Rang der besten zehn.
Und en passant schaun wir noch kurz zur zweiten
der Damen, die Geschlechtsklischees verschoben.
(Doch nein, hier wird zu ihrn Figurn nichts stehn.)
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Hintergründe zum Kalender.
Über Kommentare zu den Sportler*innen und ihren Sportarten würde ich mich freuen. Sie bleiben aber zunächst verborgen. Spannung und so.
Wer Probleme hat, überhaupt zu kommentieren (ja, das passiert gelegentlich), ist herzlich eingeladen, mir seinen oder ihren Kommentar per Mail an blog at heinzkamke.de oder auch per Direktnachricht bei BlueSky oder Mastodon zu schicken.
Die Polgár-Schwestern Zsófia, Zsuzsa und Judit. Schön, dass auch Sie Schach als Sport sehen.
“Drei Schwestern”, aber ohne Tschechow. Ich war erst beim Fechten, wegen der Paraden. Mir fielen aber schlicht keine drei Schwestern mit Säbel/Degen/Florett ein, die auf olympischer Bühne so abgeräumt hätten wie im Stück beschrieben.
Stichwort abgeräumt: weil bei Herrn Kamke wie bei Tschechow jedes Wort seinen Platz und Sinn hat, bin ich über die Formulierung “en passant” gestolpert. Das ist ein klassischer Schachbegriff und dann ergibt auch die Olympiade Sinn, weil das Schachturnier tatsächlich Schacholympiade heißt, im Gegensatz zu den Olympischen Spielen, wo ja die Olympiade nur den Zeitraum usw. usf.
Die Figurn-Konstellation in diesem Text dürfte meine Vermutung bestätigen: Die Beste aller Zeiten im Schach ist Judit Polgar, die hat tatsächlich auch zwei Schwestern, von denen ich aber nicht weiß, wie sie heißen. Namen sind hier jedoch unerheblich, stehen die Drei doch stellvertretend für die starke Rolle der Dame im Spiel der Könige. Die Redaktion von “Brett und Bühne” gibt dem Stück starke 9 von 10 Henrik-[Ingebrigtsens]-Ibsens und schreibt: “Ein klassischer Kamke. Filigran, pointiert und mit einem (un)schlagbar guten Figurenensemble.” Und morgen: “Die Möwe”?
Kurz beim Fechten hängen geblieben, von wegen Parade. Aber da gibt’s ja Gegner. Also eigentlich Gegnerinnen. Eine Frau, die sich mit Männern messen will? Schach! Da pariert mann und frau doch auch. Oft getrennt, aber auch gegeneinander. Die Olympiaden statt der Olympischen Spiele passen auch, en passant. Und da waren doch diese drei ungarischen Schwestern, die die Schachwelt aufgemischt haben… mein notorisch schlechtes Namensgedächtnis lässt mich Zsuzsa, Sophia und Judit Polgar googeln.
En Passant + Figuren = Schach, das passt auch zu dem langen Zeitraum, in dem die Damen erfolgreich waren. Dann können das eigentlich nur die Polgar-Schwestern sein. Judit Polgar ist evtl die einzige Frau, die unter den besten 10 der Gesamt-Weltrangliste zu finden war? Wikipedia bestätigt dies… Zsuzsa, Zsofia und Judit Polgar.
Es waren drei Damen aus Buda,
die ließen sonst niemand ans Ruder.
Sie setzten gern matt,
machten Gegner platt.
Nur Schwestern! – kein einziger Bruder.
Ich muss noch etwas über das letzte Terzett nachdenken, weil ich nicht alle Hinweise nachvollziehen kann, aber es geht sicher um die drei Polgár-Schwestern. Judit als jüngste ist die beste Schachspielerin aller Zeiten (jaja, bislang) und hat eben auch über viele Jahre auf dem allerhöchsten Level auch mit Männern (“mit Gegnern”) gespielt.
Guten Morgen Herr Kamke,
die Polgar-Schwestern werden gesucht.
Verschobene Figuren, en passant – es dürfte um Schach gehen. Dafür spricht auch die lange Wirkungsdauer von 25 Jahren. Und gibt es nicht auch beim Schach Olympiaden?
Drei Frauen also, Schwestern logischerweise. “Die Jüngste war sich ihrerseits im Klaren: Mit Gegnern gäb es coolere Paraden” – hier vermute ich nun, dass sie als erste und einzige der drei auch gegen Männer antrat. Die einzige Schachspielerin, die ich namentlich kenne, und lange Zeit auch (und es muss ja schon ein wenig her sein, wenn sie 25 Jahre aktiv war) so etwas wie DIE Schachspielerin überhaupt in den Medien, ist die Ungarin Judith Polgar. War sie auch als bisher einzige Frau mal in der Top Ten der Gesamtweltrangliste? Ratenderweise logge ich sie und ihre Schwestern mal ein.
PS: Wikipedia bestätigt mich, korrigiert mir den Vornamen auf Judit und verrät mir die wunderschönen Namen der älteren Schwestern, Zsófia und Zsuzsa.
„oben sport, unten schach? auf die polgar-schwestern warte ich eigentlich, aber sind sie das?“
-„olympiade, sowas schreibt kamke doch nicht aus versehen.“
„hm hm hm.“
„25 jahre reduziert das feld auch sehr. eigentlich passt alles. aber olympiade?“
~“ ‚women‘s chess olympiad‘, so heißt das wortwörtlich.“
„na, dann loggen wir wohl ein. deren story ist so abgefahren!“
„naja weiß nicht, wie ich mich fühlen würde, wenn mein vater mich als sozialexperiment sieht.“
judit, sophia und zsuzsa polgar suchten wir heute.
Eine Olympiade bei der man Medaillen gewinnen kann? Die gibts doch nur im Schach? Naja und jetzt musste Google ran, da kenne ich mich nicht aus. Und siehe da. Familie Polgár ist schnell gefunden.
Die Parade hat mich ganz kurz abgelenkt, hier aber meine Riposte: Es geht um Gefechte anderer Art. Der Hinweis mit “en passant” macht es heute
ZU EINFACH!
(Klar nach Strophe 3 und von mir auch dort schon gelöst.) Einzige verbleibende Schwierigkeit, auf den dritten Vornamen zu kommen, neben den beschriebenen Judit und Susan/Zsuzsa komplettiert Sofia die Polgar-Schwestern.
Olympiade? Schach! Frauen?
Zsuzsa, Zsófia und Judit Polgár!
Geschwisterpaare im Schach gibts ja einige. Die Svane-Brüder aus Deutschland; die Muzychuk-Schwestern aus der Ukraine; Vaishali und Pragg aus Indien; mein Bruder und ich als zwei mäßig talentierte Vereinsspieler vor vielen Jahrzehnten.
Ich tippe sehr auf das eine Geschwistertrio, das in den 1980ern die Schachwelt rockte: Zsuzsa, Zsofia und Judit Polgar, von denen Judit eine Weile ausschließlich an Mnnerturnieren teilnahm.
Oh je, der Montag fügt sich nahtlos an das “Keine Ahnung Weekend” an….geht’s um Fechten? Puh. 3 Schwestern? Da fallen mir nur die LaPointe Geschwister aus Kanada im Ski-Freestyle/Moguls ein. Aber die haben niemals so viele Medaillen gewonnen….leicht genervt wende ich meiner Arbeit zu. Ich vermute fast, ich werde ob der Lösung “Oh nooo, war ja klar” ausrufen 😂
Als alter Schachliebhaber war klar, das sind die Polgar-Schwestern mit Judit, die fast ausschließlich mit Männern spielte, als der besten der 3. Sie erreichte Rang 8 irgendwann in ihrem Prime als bis heute einzige Frau in den Top Ten.
Der einzige potentielle Irrweg sind die Olympiaden. Sonst hagelt es ja Hinweise aufs Schach (z. B. en passant, Figuren, verschoben).
Die Hinweise bekomme ich nicht strukturiert, weil ich zu viele widersprüchliche entdecken
Sportart:
Parade – Fußball, Handball, Fechten…
beladen und wi(e)derfahren – Biathlon
im Laufe – Langlauf, Leichtathletik, …
Rang – Ringen
Figurn – Eiskunstlauf, Freestyle,…
…
Vielleicht gehr es auch um mehrere Sportarten
Geschlecht: Frauen? Aber dann: Mannschaft, Gegner (mask.)
Namen:
Henkel, Gasparin, Solo, Rottenberger, Angerer, Masters und viele andere ploppen auf, doch passend finde ich keine Variante.
Tja…
Deshalb heute nicht die richtige, sondern die schönste Lösung aus meinen Gedankengängen:
Die Synchronschwimmerinnen-Drillinge Alexandri (am schönsten wär es, wenn ein Bruder noch in diesem Frauensport dabei wäre)
So, heute werfe ich das Handtuch.
bissle was muss auch gearbeitet werden, den ganzen Vormittag zu zweit gebrütet und kein Ei gelegt.
Eiskunstlauf – Figuren?
Paraden im Tor? (-> Hinweis auf Para…)
Lauf?
25 Jahre Dominanz?
keine/n gefunden mit 11 Medaillen und Geschwistern, den Biles und Williams hinterhergejagt, dann zu den Paras gewechselt und alle Insights zu den Aigner Geschwister zusammengetragen.
gefällt mir heute nicht – warte auf einen befriedigende Aufösung
Die Figuren bringen mich zum Schach – wo es ja auch Olympiaden gibt – und damit zu den Polgar-Schwestern. Judith spielte irgendwann mit Männern, äh mit Gegnern. Keine Ahnung, ob der Rest passt, aber die Lösung ist so schön, dass ich es bei ihr belasse.
Die Hinweise auf die Sportart waren nicht zu übersehen. Es geht um das königliche Spiel, wo die beiden Damen auf dem Feld so wichtig sind.
Gesucht werden die ungarischen Schwestern Susan, Judit und Sofia Polgar, die 2 x zusammen die Schacholympiade gewannen.
Und nun ist wieder Heinz Kamke am Zug. 😀
Das ist ja heute wirklich mal ein Brett,
an dem erfolgreich die Gesuchten saßen,
beherrschten Taktiken von A bis Z,
wenn sie sich mit den Konkurrenten maßen.
Olympiaden ohne Thomas Bach?
Wie schön! Ein Traum! Da gibt es nichts zu lästern.
Ach, wär’s doch überall so wie beim Schach,
dem Sport der ungarischen Polgar-Schwestern.
Endlich mal wieder die Lösung beim Lesen schon im Kopf, quasi en passant: Polgar
Das müssen die Polgar-Schwestern sein
Susanna, Sonja und Judit, wobei ich bei den Vonamen bei der Schreibweise nicht sicher bin.
Im Schach brillant, angeleitet (angetrieben?) vom Herrn Papa, der am Reißbrett Schachweltmeisterinnen heranzüchten wollte. Die jüngste Judit war die beste, die irgenwann vom schwachen Niveau bei den frauen genug hatte und es bei den Männern vesuchte, wo sie es zwar nicht ganz an die Spitze schaffte, aber für jeden (!) Herrn der Schöpfung eine echte Herausforderung war.
Der Gegencheck:
1. Quartett: Gold bei Olympiaden: Die es im Wortsinn nur im Schach gibt, weil die “Olympiade” ansonsten die Zeit zwischen den Spielen ist.
Das Ganze zog sich über mehr als 20 Jahre, im Schach ist das kein außergewöhnlich langer Zeitraum.
2. Quartett: Durchaus möglich, dass die Älteste Susa diese Titel-Anzahl hat, wobei ich ohne google nicht wüsste, ob die Schwester untereinander in einem offiziellen internationalem Turnier gegeneinandergespielt haben. Bei der letzten Zeile habe ich beim ersten Lesen ganz kurz an Hailey Wickenheimer gedacht, das aber wieder verworfen, auch mangels bekannter Schwester.
1. Terzett: Wie gesagt, Judit hat es bei Männer-Turnieren geschafft und auch unter die Top Ten. War sie nicht sogar mal im WM-Kandidatenturnier?
2. Terzett: En passant, der nächste klare Hinweis auf Schach. Was da mit Sofia war, da habe ich allerdings keine Ahnung.
Danke für Schwestern, lieber Heinz Kamke.
Ok, heute wusste ich es direkt beim ersten Lesen.
Sollte ich aber auch, schließlich war es der seltene Fall eines Heimspiels, dazu noch eines Elfmeters ohne Torhüter. Nun ja, über die Linie muss das (apropos Heimspiel) Ding ja trotzdem.
Dann versuchen wir es mal per Panenka (lt. Fide-Liste gibt es nur zwei Spieler diesen Nachnamens, die eine ELO-Zahl haben – aber das ist nur eine abseitige Information, die nichts mit dem Schützen von Belgrad zu tun hat) zu verwandeln:
Was geschieht, wenn man am nördlichsten oder südlichsten Punkt der Erde lange brät?
Dann ist der Pol gar.
Und damir zurück in die angeschlossenen Funkhäuser.
Sonstige Verweise auf Laszlo Polgar, dem mit dem Tochter-Projekt ein Menschenversuch vorgeworfen wurde, einen Schachcomputer namens Mephisto Polgar, der seit den Neunzigern Teil dieses Haushalts ist oder viele weitere Geschichten wie die Entwicklung von Zsuzsa (aka Susan) Polgar zu einer der mächtigsten und gleichzeitig unsympathischsten Personen im US-Schach müssen aus Zeitgründen ein anderes Mal erzählt werden.
Denn ab morgen geht es wieder auswärts und dafür müssen nun alle Kräfte gebündelt werden.
Danke, Kamke!
Endlich komme ich mal wieder dazu, mich hier zu äußern, ich grüße den Rätselmeister und die versammelte Rätselgemeinde.
Ja gut, heute geht es wohl um herausragend gute Schachspielerinnen.
Der Name der Schwestern dürfte mir allerdings komplett unbekannt sein.
Daher belasse ich es bei dieser Antwort und ergoogele mir gleich den Namen.
Ich dachte schon, Sie könnten mich heute matt setzen, bin aber froh, dass ich nicht aufgegeben und die Polgar-Schwestern gefunden habe!
Die Abendsonne bescheint schon gülden die Residenz als sich auf dem Brett vorm kopf auf einmal ein schwarzweißes Muster erkennen lies. Keine Williamsses, keine kanadischen Snowwasweißich-Schwestern, es geht um die Queen herself: Zsuzsa, Zsófia und Judith Polgár. Letztere, die jüngste der drei, die stärkste Schachspielerin aller Zeiten, erste Frau in den Top10, über zig Jahre an der Spitze der Frauenrangliste und ihre zwei älteren Schwestern haben einiges an Gold bei der Schach-Olympiade geholt.
Allein hinsichtlich der verschobenen Geschlechterklischees von Zsófia bin ich heute auf die Auflösung gespannt. Bis dahin lachen mich die stundenlang übersehenen Zaunpfähle höhnisch aus.
Drei Großmeisterinnen — nicht von der Wolga,
vielleicht tanzten sie gerne auch Polka?
Sie schoben und schlugen auf dem schwarz-weißen Brett,
den König, die Dame, nicht immer nur nett,
und siegten ganz oft: die Polgar’.
Keine Ahnung
Erst ewig überlegt, welche Sportlerin denn bei Coubertin mit zwei Geschwistern 11 Medaillen gesammelt haben könnte. Aber da gab es keine, aber es stand ja auch nichts von Olympia-Olympia da, stattdessen wimmelt es vor Schach-Begriffen. Und damit sollten es die Polgar-Geschwister sein.
Guten Abend, werte Mitspielende, das war doch heute ein Spaziergang, nicht wahr? Keine komischen Anspielungen auf Nischen-TV, noch dazu tagesaktuell, stattdessen sehr deutliche Hinweise zumindest auf die Sportart, wo die Auswahl dann geschickterweise (bzw. bedauerlicherweise für die Sportart) nicht mehr allzu groß war. Beispielhaft angewandt von @Vicky. Gut, die Namen einzelner Personen und ihre Schreibweise dürfte der eine oder die andere wikipediert haben, kann ich nachvollziehen.
Ok, ich rudere (kein Hinweis, eher eine Reverenz an @JP) ein bisschen zurück. Ging doch nicht allen ganz leicht von der Hand.
Sie holten zweimal Gold bei Olympiaden,
als alle drei in einer Mannschaft waren.
‘s gab mehr Medaillen in den Folgejahren
(zum Teil im Lauf von über zwei Dekaden).
Ok, zwei Goldene, bis dato keine Begriffsdiskussion zur Olympiade (die in diesem Fall aus anderen Gründen als im einen oder anderen früheren Fall ins Leere läuft), drei Personen (ggf. auch mehr) in einem Team. Auch später gab es noch Medaillen, offenbar aber nicht immer gemeinsam, wenn die Zeitspanne von mehr als zwei Jahrzehnten nicht bei allen gilt. Und ja, der Lauf. Den ich, Asche auf mein Haupt, so gar nicht als potenziellen Hinweis auf dem Schirm hatte. Ist keiner. Lässt sich natürlich so lesen.
Der Ältesten, mit deren elf beladen,
ist keine Niederlage widerfahren.
Die Jüngste war sich ihrerseits im Klaren:
Mit Gegnern gäb es coolere Paraden.
Die älteste der drei (ok, geht also um mindestens eine Frau) Personen hat bei diesen Olympiaden 11 Medaillen geholt und dabei kein einziges Spiel, keinen Kampf, wie auch immer, verloren. Von 56, übrigens.
Die Jüngste hätte gerne Gegner. Klingt nach einem Geschlechterthema, sie will nicht nur gegen Frauen antreten, weil Männer wohl besser sind. Bessere Spiele, coolere Paraden. Torhüterin (oder doch Stürmerin)? Fechterin? Schach? Oder geht’s um Defilees, Auftritte auf dem Rathausbalkon, … eher nicht, ne?
Man sagt, sie sei die beste aller Zeiten,
war fünfundzwanzig Jahre lang ganz oben,
die einzige im Rang der besten zehn.
Wir sind noch immer bei der Jüngsten, die nach allgemeiner Lesart die beste Spielerin aller Zeiten sei. (Bisherig, schon klar, ich zitiere ja nur.) 25 Jahre ganz oben. Vermutlich irgendein globales Ranking, und tatsächlich war sie in all der Zeit nicht bloß oben dabei, sondern stets die Nummer 1. Respekt. Das mit der einzigen im Rang der besten zehn mag zunächst ein bisschen irritieren, passt aber schon zu dem davor. Sie war 25 Jahre lang an der Spitze der weiblichen Rangliste und zudem die einzige Frau, die phasenweise in den Top 10 aller Spielenden vertreten war. Beste Platzierung war die 8.
Und en passant schaun wir noch kurz zur zweiten
der Damen, die Geschlechtsklischees verschoben.
(Doch nein, hier wird zu ihrn Figurn nichts stehn.)
Wir wollen die mittlere Schwester (ja, nur Frauen) nicht ganz vergessen, en passant und Dame (schön, das mit deren starker Rolle, Herr @Lurchmolch) als weitere Schachbegriffe. Die Damen (und da sind im Grunde schon wieder alle drei gemeint, da habe ich offenbar überhöhte Erwartungen geweckt bei @scherben81 und @Felix) verschoben insofern Geschlechtsklischees, als sich insbesondere, aber nicht nur die jüngste Schwester für das geschlechterübergreifende Spiel einsetzte und so auch dem Chauvinismus im Schachsport begegnete. Auch Frauen können das, selbst wenn sich Leute wie Kasparow dann mit “Sie spielt aber wie ein Mann”, will sagen: sie gilt nicht, aus der Affäre ziehen.
Die jüngste, Judit Polgár, trat in ihrer ganzen Karriere nur bei drei rein weiblichen Turnieren an, darunter die beiden Schacholympiaden aus dem ersten Quartett. Sie gewann später noch Medaillen bei offenen Olympiaden, zuletzt 2014, nachdem sie bei den Frauen 1988 die erste Goldene erspielt hatte. 26 Jahre.
(Klar, dass die Geschlechtsklischees nichts mit der Figur zu tun hatten, wir hatten das ja schon, ganz vorsichtig, beim Kugelstoßen, und ein bisschen in die Irre hätte die Zeile ja noch führen können. De facto wird mit den Figuren noch ein letzter Schachbegriff ins Spiel gebracht.)
Die Frage, ob Schach überhaupt Sport sei, die in mindestens einem Kommentar (hier: @Captain Schneider)
aufgeworfenzitiert wird, kam mir gar nicht in den Sinn. Zumal wir auch in den letzten Jahren verschiedentlich Schachspieler (ungegendert) hier hatten: Fischer, Agdestein, Niemann.Hier aber: Zsuzsa, Zsófia und Judit Polgár
(Und ja, ich kann das mit der Schönheit der Namen nachvollziehen, @Ex-Michael.)
War anscheinend doch ein bisschen schwieriger als erwartet, die Sportart zu erkennen, was die Sache natürlich nicht SO EINFACH macht, @martin. Wenn man dann erst einmal in der normalen Olympiawelt ist, finden man womöglich nicht mehr so leicht raus. Oder biegt in Richtung der Alexandris (nie gehört) oder der Aigners ab.
@Lurchmolch: Brett und Bühne, gut und schön. Ich hätte aber schon auch gern gewusst, was Horse & Hound gestern zu sagen hatte.
@schnatsch: Das väterliche Experiment, ne? Hatte ihn in einer früheren Version mit drin, aber das wurde zu komplex. Und irgendwie unangenehm.
@Mikadoelefant: Die Svanes standen auch lange auf meiner Liste, zudem die Laskers. Mir erschienen aber die Polgárs und vor allem Judits Geschichte bekannter.
@Faouzi: Wann, wenn nicht im Advent, sollten wir Utopien schmieden?
@Münchner Löwe: Ah, ja, Hayley Wickenheiser war vor ein paar Jahren schon einmal hier zu Gast. Auch wegen ihrer Zweitkarriere als Softballspielerin.
@NiewiederGroßaspach: Sehr lange war ich in Versuchung, ein Lichtorchester einzubauen, letztlich aber dich Abstand genommen. Die Geschichte der US-Funktionärin (über die ich natürlich las, zumal sie da ja auch noch an einer Olympiade teilnahm) interessiert mich.
[…]
Ein Weihnachtskonzert später …
Vielen Dank fürs Mitmachen, ich hoffe, es haben alle fleißig rochiert und kommen morgen wieder bestens vorbereitet hierher. Auch dann wird es wieder alles andere als einfach, vermutlich aber ziemlich leicht.
@heinzkamke: Ach, good old Horse & Hound. Seit dem Gastspiel in “Notting Hill” gefühlt seit über 20 Jahren nur noch an Hollywood und nicht mehr am Thema interessiert …
Ach, ach! Die Welt geht vor die Hunde.
Das Lichtorchester ist übrigens ein Orchester mit leichter Besetzung, dies nur nebenbei von einem echten Fan.
So war auch mein Kenntnisstand, wobei Wikipedia meint, es sei ein Wortspiel aus “electric light” und “Light Orchestra”, was im Deutschen wohl einmal Licht und einmal leicht wäre. Ich hätte unabhängig davon “Licht” verwendet, weil mir “leicht” vom Klang her zu nah an light gewesen wäre.
Im Schach-telsatz ein “En passant”,
daran die Sportart schnell erkannt,
und geht es dann noch um drei Frauen,
braucht man den Rest nicht anzuschauen. 🙂
Zurückgekommen bin ich aber noch, um mein Gefühl mit harten Fakten zu unterlegen: Bei mir löst ChatGPT es auf Anhieb korrekt.
Oha, die KI wird wie geplant klüger.