Vor jedem Start empfand sie Angst vor Schmerzen,
so sagte sie – grad dann, wenn’s um ne reine
Solistensache ging. Doch gute Beine
obsiegten im Verbund mit starkem Herzen.
An jenem Tage war ihr nicht nach Scherzen.
Sie wollt’ Olympiagold, doch hatte keine
verdammte Chance – sie war im Sprint alleine.
Die Presse wollte schier die Fotos schwärzen.
Der Grund: mal wieder so ein Mittelfinger
(gewiss, das googelt, wer es mag, im Nu) –
als Zielbild sieht man selten solche Dinger!
Wo denn die Liebe sei, fragst, Leser, Du?
Der Hinweis ist nur kurz, doch kein geringer:
Sie war nicht nominiert, sah höchstens zu.
______________
Hintergründe zum Kalender.
Über Kommentare zu den Sportler_innen und ihren Sportarten würde ich mich freuen. Sie blieben aber zunächst verborgen. Spannung und so.
Wer Probleme hat, überhaupt zu kommentieren (ja, das passiert leider öfter mal), ist herzlich eingeladen, mir seinen oder ihren Kommentar per Mail an blog at heinzkamke.de oder auch per Twitter-DM zu schicken.
Im Nu gegoogelt 🙂
Also den Namen Petra Rossner weiß ich nun wirklich nicht auswendig.
EINFACH!
Judith Arndt und Petra Rossner sind die gesuchten Personen.
Arndt fand es eher ungeil, dass Rossner nicht für Athen 2004 nominiert worden war.
Judith Arndt/Petra Roßner
(Musste ich heute nicht googeln, weil sie mir neulich bei der Recherche über den Weg liefen…)
Einzig die Disziplin “weiß” ich. Den Rest macht das Netz.
Judith Arndt gewinnt in Sydney Silber im Strassenrennen und zeigt den Mittelfinger bei der Zieldurchfahrt.
Grund, Ihre Lebensgefährtin Petra Roßner wurde, trotz Zusage, nicht für Olympia nominiert.
Judith Arndt (tatsächlich völlig google-frei), die angesäuert war, daß ihre Lebensgefährtin und Radfahr-Kollegin Petra Roßner nicht für das Straßenrennen in Athen 2004 nominiert wurde. Darauf führte sie dann die verpaßte Goldmedaille zurück, und produzierte die legendäre Zieldurchfahrt. Das muß für heute reichen.
Schön, dass der Schwierigkeitsgrad wieder gesenkt wurde.
Es geht um Radsportlerin Judith Arndt, die in Athen 2004 im Straßenrennen Silber gewonnen hat und dies mit dem Mittelfinger auf dem Ziellinie feierte. Ihre Lebensgefährtin Petra Rossner (danke, Google) galt als stärkere Sprinterin und ja nicht nominiert. Judith Arndt zeigte der ganzen Welt auf der Ziellinie, was sie davon hielt.
Und so landet man dann halt auch mal einen Treffer, obwohl man keine Ahnung vom Sport dieser Dame hat. (Hoffe ich. Also: dass ich treffe.)
Judith Arndt war die Radfahrerin, die einst bei den Olympischen Spielen 2004 auf der Ziellinie ihren Mittelfinger in die Höhe streckte, während sie Zweite wurde – ihre Reaktion auf die Nichtnominierung ihrer Kollegin und Lebensgefährtin Petra Rossner in den Olympiakader.
Der Sprint, die guten Beine deuten auf den Radsport hin. Beim Mittelfinger klingelt Olympia 2004 in Athen, Judith Arndt zeigte ihn bei der Zieldurchfahrt.
Die Lebensgefährtin war mir nicht geläufig, sie musste gegoogelt werden. Scheinbar handelt es sich hierbei um Petra Rossner, ebenfalls ehemalige deutsche Radrennfahrerin.
Hmmmmmmmittelfinger…. Wer machte sich hier zum Effe, äh Affen? Wollte das Thema von hinten angehen, stolpere beim Mittelfinger aber nur über Sjinkie Knegt oder Santo Condorelli. Auf ersteren würde die Beschreibung passen (Zielfoto + Mittelfinger), ich finde nur keine passende Partnerin für ihn. Letzterer zeigte den Finger vor seinen Starts seinem Vater als Zeichen, dass alles okay sei, skurril, aber bitte… Und sowohl hier als sonst unpassend.
Einzelrennen statt Team… Biathlon? Halt: Herz, Schmerz und Beine bringen mich zum Radsport. Und hier begegnet mit der Mittelfinger von Judith Arndt, als langjährige Partnerin dazu Petra Rossner.
Könnte passen, bin nicht sicher, die Auflösung wird es zeigen…
Beim ersten Mittelfinger dachte ich schon an sie. Diesmal müsste sie es sein. Judith Arndt. Ihre Partnerin Petra Rossner war nicht nominiert…
Ich gebe direkt auf. Der Sport ist m.E. klar, wenn es um gute Beine geht. Gesucht ist eine Radfahrerin, die offenbar nicht Olympiasiegerin wurde, weil ihr im Sprint eine Teamkollegin fehlte.
Da ich die Geschichte mit dem Mittelfinger aber nicht kenne oder (wahrscheinlicher) vergessen habe, sehe ich keine Chance weiterzumachen. Der Hinweis auf die Partnerin hilft leider nicht. Und bevor ich per Google nachschaue oder bei Wikipedia die Siegerlisten bei Straße und Bahn abarbeite, warte ich einfach auf die Lösung.
Der schlimme Finger wieder mal, diesmal in Athen 2004. Die deutsche Radlerin Judith Arndt fährt im Straßenrennen der olympischen Spiele lange vorne mit der Australierin Sara Carrigan mit. Während letztere lange noch Manschaftshelferinnen bei sich hatte fuhr Judith alleine, auf dem letzten Kilometer musste sie die Führungsarbeit machen und so hatte sie keine Chance gegen die Australierin. Auf der silbernen Ziellinie dann der Mittelfinger. Bei Youtube findet sich der Mitschnitt mit australischem Kommentar: “Arndt gets second place and seems delighted enough with that.” Nunja.
Dass dazu eine Frau gehört wusste ich zwar, nach dem Namen musste ich dann aber doch freund Google fragen: Petra Rossner, ebenfalls Radlerin, die 92 in Barcelona Gold auf der Bahn gewann, 2004 als amtierende Meisterin im Straßenfahren aber nicht für Athen nominiert wurde.
Franz Beckbauer sang schon lange vor dem Finger, dass gute Freunde niemand trrennnen kann…
Judith Arndt mit starker Geste beim Zieleinlauf für Freundin Rossner
Kann man mal machen
Den Stinke zog raus Fräulein Arndt.
Pfeilgrad und komplett ungetarnt.
Mit Petra “on hold”
gab’s Silber statt Gold,
Und Judith? Die wurde verwarnt.
Da kann ich heute mal wieder eine Lösung beisteuern: Judith Arndt war sofort klar, den Namen ihrer Lebensgefährtin musste ich googeln: Petra Roßner, nicht nominiert und somit kausal für den gezeigten Mittelfinger bei der Zieleinfahrt.
🙂
Die Eingrenzung der Sportarten ging dieses Mal relativ schnell. “Sie war im Sprint alleine” hat mich sofort an den Radsport denken lassen. Auf andere Sportarten wie Biathlon oder Leichtathletik passt dieses Zitat nicht.
Da es nicht so viele starke Frauen im Straßenradsport gibt, bin ich schnell auf die vielleicht beste kommen. Sie heißt Judith Arndt, wobei ich zugeben muss, dass mir diese Geschichte mit dem Mittelfinger gar nicht bekannt war. Lag wohl daran, dass ich selbst vor Ort war (meine erster von vier Besuchen dort).
Eine Sportlerin, die manchmal, aber nicht immer als Solistin startet und im vorliegenden Fall keine Chance hat, weil sie alleine sprinten muss? Da sehe ich vor dem inneren Auge eine Leichtathletin oder Schwimmerin, die in der Staffel Gold-Chancen gehabt hätte, aber dort nicht starten durfte oder konnte (Nicht nominiert? Mannschaftskolleginnen verletzt? Im Vorlauf den Staffelstab verloren? Wechselfehler?) und im Einzelfinale chancenlos war.
Dann brachten mich die “guten Beine” auf den Radsport. Und da gab’s doch mal eine deutsche Medaillengewinnerin, die bei der olympischen Zieleinfahrt, statt zu jubeln, den Mittelfinger gezeigt hat, weil ihre Partnerin nicht nominiert worden war. Passt.
Für die Namen Judith Arndt und Petra Roßner musste ich dann allerdings die Suchmaschine bemühen. Frau Arndt wird wahrscheinlich nicht traurig sein, dass sie mit der Aktion zumindest nicht namentlich einen festen Platz im kollektiven Bewusstsein gefunden hat. Den besetzt immer noch Stefan Effenberg …
Judith Arndt. Und Petra Rossner.
Und ich braucht viel zu lange, bis mir Namen wieder „eingefallen“ sind… [Danke, Google.]
Das Zielfoto müsste Judith Arndt bei Olympia 2004 gewesen sein. Eine Zeit, in der ich noch ausführlich zum Olympia-Schauen gekommen bin. Über Judith Arndts Privatleben bin ich bisher noch nicht gestolpert worden. Aber anscheinend ist sie ja mit Petra Rossner (selbst nicht ganz langsam auf dem Rad unterwegs) zusammen und tritt auch offen für gleichgeschlechtliche Belange ein. Dies kann man ja gar nicht genug unterstützen. Somit bravo für das heutige Rätsel.
Schnell, schnell. Wir haben doch keine Zeit (es ist heute aber ja auch ein Sprint). Judith Arndt hat sich in Athen 2004 (?) per Mittelfinger auf der Ziellinie über die Nichtnominierung der Sprinterin (und ihrer Lebensgefährtin) Petra Rossner beschwert. Das Bild ist zu einprägsam, es sich nicht zu merken. Die Nummer mit der Lebensgefährtin schon weniger. Aber wenn man dann überlegt, dass Trixi Worrack und Hanka Kupfernagel auch noch da sind respektive waren und sich deren Palmares anschaut – verblüffend, wie stark der deutsche Damenradsport ist und wie sehr er abseits von Olympia unter dem sportlichen Radar der Öffentlichkeit vor sich hinfährt…
Kommt Zeit, kommt Rad-Sport. Und Daumen hoch für Judith Arndt. Zum einen für Silber 2004 in Athen (nochmals Silber 2012 in London) und zum anderen, weil sie ihren Mittelfinger bei der Zieldurchfahrt live im TV in Richtung des eigenen Verbands zeigte. Dieser (noch nicht von Scharping geführt) nahm von einer Nominierung Petra Rossners für Olympia 2004 Abstand. Mit der starken Sprinterin Rossner, Arndts Freundin und Lebensgefährtin, im Team wäre vielleicht sogar Gold in Athen drin gewesen. Ob Arndt und Rossner aktuell noch liiert sind? Da ist guter Rad teuer.
4/13 und damit über der eigenen Erwartung \o/
Ach ja. Es handelt sich heute um die Radfahrerin Judith Arndt und ihre Freundin Petra Rossner, die 2012 nicht für die Olympischen Spiele nominiert wurde, was Judith Arndt im Vorfeld kritisiert hatte. Alleine, ohne die starke Sprinterin Rossner beim Zielsprint, wurde Arndt damals Zweite, was sie veranlasste, bei der Zielankunft den Mittelfinger zu zeigen. Wofür sie sich danach aber entschuldigt hatte.
Das musste ich nicht mal googlen.
Die Lösung dieses Rätsels war erneut eine Tandem-Fahrt (oder ein Teamsprint?): “Diese deutsche Radrennfahrerin da. Ohne Google!” schrieb man mir heute morgen recht schnell. Der Rest war nur noch Formsache. Wir landen bei Judith Arndt und Petra Ross(ß?)ner. Letztere nicht für Olympia 2004 nominiert, daher rührte wohl die Wut der erstgenannten.
Musste den Namen dann letztlich doch googeln, obwohl er mir auf der Zunge lag. Und die Partnerin sowieso.
Judith Arndt und Petra Rossner.
Das Bild hatte ich sofort vor Augen. Eine Straßen-Radfahrerin überquert bei Olympia mit ausgestrecktem Mittelfinger die Ziellinie. Und der Grund war, dass ihre Lebensgefährtin nicht mitfahren durfte. War es Judith Arndt? So ungefähr die einzige Fahrerin, deren Name mir ohne googlen einfällt? Ja. 2004 in Athen (so lange ist das schon wieder her … ich hatte auf London getippt). Bloß, wie heißt ihre Partnerin? Im Gegensatz zu gestern hilft heute Google weiter: Petra Rossner. Ja, auch schon mal gehört.
Nachdem wir uns gestern etwas weiter zurück in der Vergangenheit tummelten, sind wir diesmal wieder in das aktuelle Jahrhundert gerutscht, auch wenn die beiden gesuchten Personen bereits in den 90ern Titel und Medaillen sammelten, eine sogar schon bei Olympia startete, als es noch zwei deutsche Staaten gab. Doch zum Inhalt:
Das mit den Schmerzen ist vermutlich für viele Sportarten eine Binsenweisheit, wobei zumindest schon einmal die klassischen Kampfsportarten wegfallen, da man dort in der Regel nicht von einem Start spricht. Ähnliches gilt für die Ballsportarten. Stattdessen: Solistensache. Für die weibliche Form war keine Silbe mehr da, geht ja offenbar um eine Frau. Berücksichtigt man dann die Beine, die man offenbar über das normale Maß hinaus braucht, und das starke Herz, dann spricht einiges für eine Ausdauersportart. In der Leichtathletik, auf dem Eis, auf dem Rad. Solistensache spricht eher für Eisschnelllauf oder Zeitfahren, aber klar, Leichtathletik kriegt man auch irgendwie unter.
Im zweiten Quartett wird deutlich, dass es um ein bestimmtes olympisches Rennen geht. Und wieder um eine Frau. Die dieselbe oder auch eine andere sein könnte, klar. Sie hatte keine Chance, war im Sprint auf sich allein gestellt, und möglicherweise (“verdammt”) ist sie auch erzürnt darüber. Straßenrennen ja, Eisschnelllauf eher nicht. Zudem wurden Fotos gemacht (klar, Olympia), auf denen es offenbar etwas zu verbergen gab.
Natürlich, ein Mittelfinger. Und vermutlich (ich kenne noch keine Kommentare, als ich dies schreibe) wissen sofort alle Bescheid. Oder erinnern sich zumindest dunkel. Und googlen nicht, sondern versuchen, es zu fassen zu bekommen. Oder so. Das Ganze geschah offenbar direkt am Ziel, und ist schon ein außergewöhnlicher Vorfall. (Im “anderen” Eisschnelllauf, also Shorttrack, gab’s das mal, aber da ist man so selten solo unterwegs.)
Zweites Terzett, stimmt ja, wir suchen zwei Personen. Und bisher ging’s demnach nur um eine. Deshalb nun, nachdem noch eine Zeile auf der Metaebene verschenkt wurde, der einzeilige Hinweis, dass *die* Partnerin nicht nominiert gewesen sei. Ob sie zusah, wissen wir nicht. Da indes die Lebensgefährtin bei ihren fünften olympischen Spielen endlich Gold wollte (und nicht errang, aber immerhin Silber), dürfte sie trotz ihrer verständlichen Verärgerung (zumal sie kurz zuvor deutsche Meisterin geworden war) zugeschaut haben.
Die nicht nominierte Fahrerin war Petra Rossner, oft liest man auch Roßner, die Silbermedaillengewinnerin, die überzeugt war, dass mit ihrer Team- und damaligen Lebensgefährtin Rossner im Rennen Gold nach Deutschland gegangen wäre, heißt Judith Arndt.
@SD: Was ist denn das für ne coole Arbeit, bei der man Olympiasiegerinnen und Weltmeisterinnen recherchiert?
@nutman: Oh, danke für die Recherche. Knegt und Condorelli kannte ich nicht.
@Scherben81: Ein schöner Ansatz.
@Felix: Haha, delighted enough!
@Sebastian Mühlenhof: “Vor Ort” heißt bei den Spielen, nicht aber beim betrachteten Bewerb? Oder halt an anderer Stelle, wo man die Aufregung bei der Zieldurchfahrt nicht mitbekommen hat?
@Andy Riedl, Martin H.: Die beiden sind schon länger kein Paar mehr. Gibt auf den ersten Blick nicht so viele Quellen dazu; ich meine, ich hätte was von 2005 gelesen, wo es mit einer recht deutlichen Ansage hieß, dass sie im Folgejahr nicht mehr im selben Team fahren würden (unausgesprochen: und wehe, Ihr fragt jetzt noch genauer nach). Und ja, Andy, wichtiges Thema!
@Lurchmolch: Absolute Zustimmung. Den Namen der Dame, die anstelle von Rossner nominiert wurde, hatte ich sogar komplett vergessen: Angela Brodtka. Bzw. hätte bestritten, ihn je gekannt zu haben.
@xxlhonk: Tja. Da müssen wir wohl einen Punkt abziehen. 2004. 3/13. Ungegoogelt.
@Vicky: Klare Kommunikation! : )
Wie immer: Vielen Dank Euch und Ihnen allen!
Was ihr da mmer alles wisst. Wahnsinn!