Der VfB Stuttgart setzt seine Rekordjagd fort. Nachdem die Schwaben bereits am Mittwoch die alte Bestmarke aus der Saison 1966/67 (zum wiederholten Male) egalisiert hatten, gelang es ihnen durch den Sieg am Wochenende erstmals, in einer einzigen Bundesligahinrunde 9 Punkte gegen die Bayern zu sammeln.
Dies ist insofern umso bemerkenswerter, als die neue Rekordmarke zum einen bereits zwei Spieltage vor Abschluss der Vorrunde erreicht werden konnte, und als zum anderen die Wettbewerber aus dem Freistaat nicht nur Rekordmeister sind, sondern ihrerseits in den ersten 15 Spieltagen bereits 70 Punkte anhäufen konnten.
Angesichts dieser beeindruckenden Bayern-Bilanz ist sicherlich auch die eher zurückhaltende Art und Weise (“Videotext-Fußball”), mit der der VfB seine Punkte errang, nicht nur nachvollziehbar, sondern aller Ehren Wert. Einmal mehr zeigte sich am Samstag, dass das Offensivspektakel der letzten Jahre schlichtweg überholt ist. Eine solide Defensive, die sich mit großer Verve bis zur letzten Minute dem vermeintlich übermächtigen bayerischen Gegner in den Weg stellt, und ein guter Stürmer – das reicht. Wie man auch in Bayern weiß.
“Kaum spielt man mal ohne Kvist und Tasci, schon steht hinten die Null”, bemerkte anschließend ein Sympathisant aus dem Umfeld des Vereins, ehe er nochmals einen kritischen Blick auf das Spiel gegen die Bayern vom vergangenen Mittwoch warf:
“Ich hab genau auf die Uhr gesehen: 12 Minuten und 12 Sekunden lang zeigten sie gleichermaßen sehenswerten wie zielgerichteten Fußball, danach aber wirkten sie wie paralysiert. Das reicht nicht.”
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Ja, ich weiß, dass Bundesländer zum Teil mehrere Regionen umfassen.
Kann ich nichts für.
[…] Hinrunden ja per se schlecht sind in Stuttgart, verwundert es schon, wenn Heinz Kamke von einer Rekordhinrunde […]