zehn/zwanzigachtzehn

Jahrzehnte noch nach ihrem Laufbahnende
ist sie – für mich – auch heute das Gesicht
der Sportart. Ehrlich: Jüngre kenn ich nicht.
Und ältre? Eine. (Hier: L.A.-Rückblende.)

Ich bin geneigt zu sagen, dass das Bände
(r) erst über mich und dann die Sportart spricht.
Und sie. Die vielen Titel sagen schlicht:
Sie war mit den Geräten stets behände.

Der Ex war eben nicht mehr unabsteigbar,
doch dann war’s ohne Wenn und Aber zeigbar –
sie wurden in Europa zu Legenden,

war’n tippi-toppi in den ersten Runden.
Doch, Leser, längst hast Du die Frau gefunden,
lass nicht mit weitren Bällen Zeit verschwenden!

______________

Hintergründe zum Kalender.
Über Kommentare zu den Sportler_innen und ihren Sportarten würde ich mich freuen. Sie blieben aber zunächst verborgen. Spannung und so.

Wer Probleme hat, überhaupt zu kommentieren (ja, das passiert leider öfter mal), ist herzlich eingeladen, mir seinen oder ihren Kommentar per Mail an blog at heinzkamke.de oder auch per Twitter-DM zu schicken. 

40 Gedanken zu „zehn/zwanzigachtzehn

  1. Bei dem gesuchten Paar handelt es sich um Peter Peschel und Magdalena Brzeska.

    Zusatzantwort: Die Dame aus 1984 heißt Regina Weber.

    Gestern schmerzt trotzdem noch immer.

  2. Beim lesen der ersten Zeilen geglaubt ich wüsste es sofort.
    Nadia Comaneci und Bart Connor (der US-Turner mit dem sie verheiratet ist und eine Turnakademie in den USA betreibt).
    Dann den Text über den Mann gelesen und gewusst: Die beiden sind es nicht. Kurz überlegt wie alt Kamke ist und dann war klar, es sollten eigentlich Magdalena Brzeska und ihr Ex Peter Peschel (Profi beim ehemals unabsteigbaren VfL Bochum) sein.
    Was mir etwas Sorge macht: Ist Kamke tatsächlich so jung, dass er…
    Egal. 2/10, die Quote steigt (wenn mein Ansatz richtig ist).

  3. Was ihre Sportart angeht kenne ich auch nur Sie. Für die Schreibweise brauche ich trotzdem Google: Magdalena Brzeska. Ihr Ex muss Fussballer beim VfL Bochum gewesen sein, als Toppi dort Trainer war. Aus dieser Zeit kenne ich von Bochum aber auch nur einen Spieler: Darius Wosz…
    Dieses Bild hätte ich gerne gesehen. Sie gefühlt 1,90m; er gefühlt 1,60m.
    Also doch nochmal googlen und voila Peter Peschel war ihr Ex.

  4. Ich bin zu jung für L.A., aber wenn es Bände(r) spricht, dass du dich in einer olympischen Sportart nur an sie erinnerst, dann wird es wohl die rhythmische Sportgymnastik sein. Und da erinnere auch ich mich nur an Magdalena Brzeska.

    Und wenn man neun Jahre in Bochum gewohnt hat, kennt man auch ihren Mann: Peter Peschel. VfL-Legende, aber eben nicht unabsteigbar.

  5. Ha, heute direkt mal aus dem Stehgreif: Die Bänder deuten auf die Rhytmische Sportgymnastik, dort kenne ich nur Magdalena Brezska. Passt doch ziemlich gut, dass die Unabsteigbaren der VfL Bochum waren und einer der damaligen Spieler Peter Peschel. Wie passend, dass die beiden auch noch ein Paar waren.

  6. Ich weine.
    Der zehnte Tag und erstmals habe ich das Gefühl, eine Lösung anbieten zu können, die richtig sein könnte(!).

    Bei der Sportlerin war ich noch überfragt – okay, irgendeine Randsportart, aber derer gibt es viele. “Geräte” hätte mich in Richtung Turnen schubsen können, tat es aber noch nicht ausreichend, auch die Wurf-Disziplinen der Leichtathletik hätten es sein können.

    Aber: Kernkompetenz 2.Liga!!!
    Unabsteigbar ist bzw. war der VfL Bochum, deren Europapokalauftritte sind… naja, zumindest annähernd legendär.
    Und somit landen wir bei Peter Peschel und Magdalena Brzeska.

    *Kalender zück, rotes Kreuz mach*

  7. Auf die Schnelle: Magdalena Brzeska sollte klar sein. Den Ex-Mann wusste ich wie üblich nicht – der Gala-Faktor ist mir wieder mal zu hoch…

    Dass ich jemals in meinem Leben noch etwas von Peter Peschel höre, hätte ich nicht gedacht. War Toppi damals Trainer?

    Und Regina Weber natürlich!

  8. Nach zwei für mich unlösbaren Rätseln am Wochenende, kann ich den Montagmorgen so beschwingt angehen wie ein Rhythmischer Sportgymnastiker. Mir würde in diesem Bereich gar keine andere Sportlerin als Magdalena Brzeska einfallen. Sie hingegen bleibt präsent. Zumal sie in Stuttgart lebt (oder lebte?) und man dank StZN doch immer wieder mal etwas von ihr mitbekam. Sie war mit Peter Peschel liiert, der wiederum Teil der wohl besten Bochumer Mannschaft aller Zeiten war. Unter Klaus Toppmöller spielte der VfL Ende der 90er-Jahre im UEFA-Pokal und überstand sogar einige Runden.

  9. Magdalena Brzeska wird gesucht. Vermute ich. Dass sie mit Peter Peschel verheiratet war, musste ich allerdings googeln. Im Übrigen geht es mir wie Dir: Keine andere Sportlerin dieser Sportart ist mir im Gedächtnis.

  10. Magda, Playboy, einst in Schmiden.
    Peter, Bochum, Säule dort.
    später sie sich tunlichst mieden.
    Danke Kamke, großer Sport.

  11. Ich möchte mich aus dem Fenster lehnen und behaupten, ich hatte heute eine Idee. Das gesuchte Gesicht eines Sports mit Geräten kann nämlich eigentlich nur Magdalena Brzeska sein. Und von dort ist es tatsächlich nur ein kleiner Sprung zum ehemals unabsteigbaren Peter Peschel.
    Aber vermutlich ist das wieder nur eine falsche Fährte.

  12. Die Bände(r) waren’s: Rhythmische Sportgymnastik. Und da geht es mir genauso: Das Gesicht der Sportart ist Magdalena Brzeska. Dann brauchte es nicht mal der Hinweise auf den VfL Bochum (unabsteigbar, Legenden in Europa, Tippi (sehr schön: Faber) und Toppi (Trainer) ) um auf Peter Peschel zu kommen. Soviel Galaland war noch im Kopf. Einzig die Jahrzehnte haben mich irritiert, aber siehe da, der Rücktritt liegt nun auch schon derer zwei zurück.
    Die L.A. Rückblende musste ich googlen, aber beim Doppelnamen der damaligen Bronze-Medaillengewinnerin war dann alles klar und wieder da: Auch Regina Weber hat einen bekannten Fußballer geehelicht: Souleymane Sané. Und dazu noch einen mittlerweile noch bekannteren Sohn geboren: Leroy.

  13. Frau Brzeska zog nach ‘Schland schon früh ins Glück,
    sie turnt (und tanzt!) mit Band und Keule gern.
    Sehr bald schon geht dann auf ihr großer Stern,
    sie holt die Meisterschaften leicht am Stück.

    Herr Peschel spielt derweil für Bochum mit –
    kein Abstieg droht, so denkt man ziemlich schlapp:
    es hat ja schließlich immer noch geklappt.
    Aber plötzlich war man unten – so ein Shit!

    Der Wiederaufstieg tut ihm sehr, sehr gut,
    und macht dem Euro-Toppi richtig Mut –
    doch Ajax reinigt dieses Mütchen weg.

    Mit Magda läuft es zeitweis’ auch ganz nett,
    denkt Pete und nimmt sie mit ins Ehebett –
    nur vierzehn(?) Monat’ später war sie weg.

    Die zwei haben nicht in einen Limerick gepaßt… Aber mal im Ernst: wer weiß denn sowas ohne Google? Peter Peschel & Magdalena Brzeska sagen mir beide etwas (und Peschel hätte ich auch unmittelbar mit den unabsteigbaren Bochumern in Verbindung gebracht) – aber daß die beiden mal ein gutes (oder knappes?) Jahr verheiratet waren ist doch reines Bunte- und Frau-im-Spiegel-Wissen. Und nachdem ich (nicht aus mangelnder Eitelkeit, sondern altersbedingt mangels Haaren) nicht mehr zum Friseur gehe, kann ich das gar nicht kennen.

    Das ist für Halbglatzenmenschen knallhart diskriminierend. Wollt’ ich nur mal gesagt haben.

  14. Bei der Dame war ich mir recht zügig sicher, da sie auch für mich die einzige Vertreterin ihrer Sportart ist, die ich benennen könnte. (vermutlich auch, weil sie medial durchaus präsent war)

    Von Frau Brzeskas Ex hingegen hörte ich noch nie.
    Zu der Zeit hatte ich einfach kein Interesse für die Jagd nach dem runden Leder.
    Dank Wikipedia ist mir nun aber auch Peter Peschel ein Begriff. Mein Herz jubiliert ob der schönen Alliteration und des halb erratenen Türchens!
    Dank an den Dichter!

  15. [Hinweise des Hausherrn: Dieser Kommentar wurde am 10.12. um 11:49 Uhr abgegeben, von mir aber in Absprache mit dem Stadtneurotikr zurückgehalten, um die zwar nicht an diesem Tage, wohl aber bald darauf vorgesehene Lösung nicht so offen zu kommunizieren.]

    Ich bin mir alles andere als sicher. Aber eigentlich kann es sich nur um Heike Redetzky, später verheiratete und wiederum später geschiedene Henkel, heute verheiratete Maier-Henkel und ihren zwischenzeitlichen Gatten Rainer Henkel handeln.
    Die ältere Erinnung L.A. – die ersten olympischen Sommerspiele, die ich intensiv verfolgte – mit der Hochspringerin Ulrike Meyfarth brachte mich auf die hoffentlich richtige Spur.
    Wenn die angesprochenen Bälle keine Abendveranstaltungen mit Abendkleid und Fliege sind, sondern für eine Sportart oder gar etwas Unanständiges stehen, habe ich diesen Kommentar vollkommen umsonst geschrieben.

    Vielleicht kann Marie-Laurence Jungfleisch, die gelernte Erzieherin ist, neue Erinnerungen schaffen.
    Aber ich schweife ab.

  16. Bei mir sieht das alltägliche Kamke-Ritual so aus: In den Adventskalender gucken, sich eingestehen, dass man mal wieder keinen blassen Schimmer hat, im Laufe des Tages mehrfach reinschauen und sich stets aufs Neue eingestehen, dass man mal wieder keinen blassen Schimmer hat. Heute nicht!
    Magdalena Brzeska und Peter Peschel waren gesucht, und es ist bezeichnend, dass ich erst auf den Fußballer kam (Entscheidend war hier der Hinweis “ohne Wenn und Aber”, also etwas richtig sportliches) und rückführend auf die sportlich viel Erfolgreichere. Hatte ich mal erzählt, dass ich mit einem Brzeska-Abgelegten eine Woche durch Japan getingelt bin? Nun ja, wie ich mich kenne: sicher.

  17. Die L.A. Rückblende irritiert mich immens, aber eigentlich können das nur Magdalena Brzeska und Peter Peschel sein. Auch wenn sie „nur“ deutsche Meistertitel hat. Die einzige andere Turnerin, die ich kenne ist Nadia Comăneci. Die war hier in Vorjahren schon mal Thema. Womöglich bin ich aber eh in der falschen Sportart. Nun ja.

  18. 32fache deutsche Meisterin in der Rhytmischen Sportgymnastik und eben (wohl dank Ostblockboykott) Bronzemedalliengewinnerin bei Olympia ’84 in LA.
    Ihr späterer Gatte spielte einst zusammen mit Jogi Löw im Sturm des SC Freiburg – on es damals Vorfälle gab, die Anno 2018 zu schwer erklärbaren Kaderentscheidungen führten? Man weiß es nicht. Jedenfalls spielte Souleymane Sané später eine erste Runde im UEFA-Cup mit dem 1.FC Nürnberg und wechselte dann zu dem Verein, mit dem wir ihn auch heute noch alle verbinden: SG Wattenscheid 09. Dort lernte er Regina kennen und Anno 96 kam der erste gemeinsame Filius Leroy zur Welt.
    Allein über das “Ex” habe ich keine stichhaltigen Quellen gefunden…?

  19. Ha, ich weiß es. Das sind Magdalena Brzeska und Peter Peschel. Ok, ich musste googlen, aber immerhin wusste ich noch, dass ein Spieler des VfL Bochum mal mit einer Gymnastin zusammen war.

  20. Magdalena Brzeska und Peter Peschel dürften die Gesuchten sein.

    Das ich eher Regina Weber mit rythmischer Sportgymnastik verbinde liegt wohl an ihrem Sohn Leroy und meiner Affinität zu einem Stadtteilverein aus Gelsenkirchen.

  21. Schon beim Wort “Bänder” hatt ich nen Verdacht:
    Gehörn dazu vielleicht auch Ball und Keulen?
    Von dem, was die Gesuchte damit macht,
    bekämen Unbegabte sehr leicht Beulen.

    Vorm innren Auge werdn die Bilder plastisch,
    wie sie betanzt den Boden der Arena,
    was hochwirft, auffängt, rhythmisch und gymnastisch –
    darauf verstand sich Brzeskas Magdalena.

    Ihr Ex befördert gleichfalls Bälle hoch, um
    sie aufzufangen – aber ohne Hände!
    Beim VfL im sonn-verstaubten Bochum
    ist Peter Peschel Fußballerlegende.

  22. Nun, mich dünkt, dass hier viel Glamour eine Rolle spielt.
    Magdalene Brzeska hatte auch ohne Peter Peschel mit Bällen zu tun. Wie rhythmisch ihr Ex war, entzieht sich zum Glück meiner Kenntnis.

  23. Heute war es für mich sehr knifflig, da ich seit fast 20 Jahren keinen Fernseher mehr besitze!
    Zuerst dachte ich einfach: sie Gesicht einer Sportart, er Ballsportler, na klar: Franzi und Kretsche, aber das wird dann irgenwie Dagmar Hase, Kerstin Otto und Britta Steffen nicht gerecht, die unser Hausherr sicher kennen wird und was soll das alles mit Los Angeles zu tun haben? Der Albatros war doch kein Albatrine!
    Bei LA Rückblende, denke ich dann als zweites sofort an Ulrike Meyfarth und da gäbe es dann auch mit Heike Henkel eine Hochspringerin, die ihrer Sportart ein Gesicht gegeben hat und wo die Nachfolgerinnen Ariane Friedrich und Marie-Laurence Jungfleisch vielleicht (noch) nicht so bekannt sind, aber ihre Sportlermänner waren Schwimmer und Zehnkämpfer und warum soll eine Hochspringerin ihre Geräte im Griff haben? Womit ich wieder bei Franzi war, die ja aber das Wasser manchmal eben nicht richtig fassen konnte,…
    Also mal über ihn versucht, obwohl das dem Autor zur Folge nicht nötig ist:
    Unabsteigbar, na klar der VFL Bochum! Der HSV sicher nicht, das wüsste ich und Lara Gut ergibt nun wirklich keinen Sinn!
    Daruis Wosz, Stefan Kuntz sind es aber auch nicht und dann hatte ich keine Lust die ganzen Speler vom VFL und am Ende noch jemanden wie (und das ist tatsächlich, wirklich wahr und kein Scherz und nicht Ausgedacht) Peter Peschel zu googlen, also lieber weiter geraten!
    Vielleicht hilft also das (r) das aus Bände Bänder macht, die es im Sport nur bei der Gymnastik gibt!
    Also nun doch wikipedia gefragt und siehe da 84 in LA holt Regina Weber(-Sané) Bronze! Sané!!! Ein Fussballer!!! Hurray!!! geschafft!!! alles passt!!! aber nein, Wattenscheid09 und nicht der VFL und das war ja eh die ältere, eben die nicht gesuchte der beiden Sportlerinnen!
    Ein Klick weiter eine Liste der bekanntisten Gymnastinnen. Na das sollte helfen, auch wenn ich bei keiner das Gesicht des Sports ausmachen konnte.
    Magdalena Brzeska muß dann also die Lösung sein und siehe da, der Peter Peschel aus Bochum ist auch wieder da!
    Leider war mir die Helene Fischer der Rythmischen Sportgymnastik, wie sie während ihrer sportlichen Karriere sicher nie genannt wurde, nicht bekannt, da ihr Sport tatsächlich selbst bei Olympia mich nicht sonderlich fesselt und ich ihre TV-Karriere einfach nicht mitbekommen habe! Vielleicht schade, aber so habe ich wenigstens heute einiges dazu gelernt!
    Vielen Dank dafür und auch Danke an den Lurchmolch, dafür dass er mir heuer wieder diesen Adventkalender geschickt hat!

  24. Magdalena. Der Traum eines jeden jungen Mannes in den 90ern. Peter. Auf den dann jeder junge Mann in den 90ern sauer war. Die Sportgymnastin mit dem Fußballer aus Bochum. Das war echt gemein. Aber hey, ist schon okay.

    Auf das Rätsel hab ich echt gewartet. Das war mir Ansage. Und auf ein paar warte ich noch. Die Gala geht weiter…

  25. Damals, als #SpielerfrauenTV noch undenkbar war, da war sie schon eine davon. Löblich, das die TV-Auftritte nach dem Karriereende unerwähnt blieben, auch wenn man dadurch ja im Geschäft bleibt bzw. der Cash-flow stimmt.
    Magdalena Breszka wurde gesucht. Herr Breszka bzw. Peter Peschel und sein Wirken beim VfL Bochum mit Einzug in den UEFA-Cup werden ebenso erwähnt. Wenn mir meine Erinnerung keinen Streich spielt, dann war er einer, der die Küsschen auf die Tribüne an die holdeste miterfunden hat?!
    Runde Sache, Herr Kamke

  26. Hui, hier wurde heute wild kommentiert. Also wild im SInne der Anzahl, nicht der Inhalte. Insgesamt scheint es für viele eher einfach gewesen zu sein, wobei es schon auch ein paar Abzweigungen gab. So wurde insbesonder der L.A.-Hinweis vom einen oder anderen nicht nur als Bonus interpretiert, sondern zunächst oder auch durchgängig in den Mittelpunkt der Betrachtung gestellt.

    Der Reihe nach. Eine Sportart, in der es nicht so wahnsinnig viele überregional bekannte Protagonistinnen zu geben scheint. Seit dem Laufbahnende vor Jahrzehnten (also mindestens zwei) kenne ich keine Sportlerin, vielen Mitratenden geht es nach eigenen Angaben ähnlich. Auch aus der Zeit davor kenne ich nur eine einzige (deutsche), und diese (die nicht die gesuchte ist) war in L.A. aktiv – langjährige Begleiter wissen, dass die Olympischen Spiele 1984 in Los Angeles eine Art Running Gag dieses Kalenders waren, vielleicht noch immer sind. Was dazu führte, dass ich mich Anfang 2017 mit Herrn @sport_thies im Sportradio, das kein Radio, aber immer noch hörenswert ist, vielleicht etwas zu lange über eben jene Olympischen Spiele unterhalten durfte: Richard und dat Mädel! Erzähle ich auch bei jeder Gelegenheit, ne?

    Zweites Quartett, die Bände(r) könnten einen Hinweis auf die Sportart geben, ebenso die “Geräte”, mit denen man “behände” umgeht. In der Fachwelt spricht man in der Tat von “Handgeräten”. Viele Titel hat sie geholt, national (was da nicht steht). Tatsächlich aber, auch das steht hier nicht, nicht so viele wie zwei andere Damen, darunter jene von 1984, die mit 32 zu 26 gewinnt: Regina Weber. Gesucht war indes Magdalena Brzeska, die den ganzen Fachleuten Trash-TV-Schauer*innen Playboy-Lesern hier noch lebhafter in Erinnerung ist. Auch Herr @chrisprech ist sich nicht zu fein, das zum Thema zu machen.

    Und ganz ehrlich: Dass Frau Brzeskas Name nicht bei allen sofort den Namen ihres Gatten an die Oberfläche gebracht hat, überraschte mich. Da bin ich wohl Gefangener meiner Vergangenheit. Die beiden sind für mich seit vielen Jahren der Inbegriff, oder sagen wir Prototyp eines sportartenübergreifenden Paares gewesen. Er war dabei gewesen, als sein Verein den Nimbus der Unabsteigbaren verlor (lange hatte ich über eine Art weiße Weste und über Ata nachgedacht, aber ob das Scheuermittel und die Klamotten so gut …), womit klar sein dürfte, dass wir beim Fußball und dem VfL Bochum sind, der bald nach dem ersten Abstieg die Bundesliga rockte, “ohne Wenn und Aber” in schicken Regenbogentrikots von Faber, und in den Europapokal einzog, wo man mit ziemlich torreichen Heimspielen ebenfalls für etwas Furore sorgte. Legendär auch insofern, als nicht wenige der Protagonisten aus jener Zeit in die offizielle Legenden-Elf des Vereins gewählt wurden, so auch unser Mann: Peter Peschel.

    Trainer war zu jener Zeit Klaus Toppmöller, was nicht nur ganz gut, sondern nachgerade tippi-toppi zum faberschen Tippen der Lottozahlen passt. Mehr hatte ich nicht zu sagen, weil mir alles allzu offensichtlich schien. Um die letzten beiden Zeilen nicht komplett inhaltsbefreit stehen zu lassen, gab es eben noch einen Hinweis auf die Bälle, die in beiden Sportarten eine Rolle spielen.

    Was anderes: Wie soll ich für morgen Frau Comăneci und Herrn Connor hinter Türchen 11 lassen, ohne dass sich alle an den Kommentar von @xxlhonk erinnern und lächelnd lösen? Na gut, stimmt nicht, die beiden sind nicht vorgesehen. Dokumentiert zwar, aber nicht vorgesehen. Frau C. hatte letztes Jahr verkackt. Bzw. nicht sie, sondern die Organisatoren anno 1976.

    Was ich aber sagen will: Wenn jemand zu dem Schluss kommt, dass ein eigentlich ziemlich gut passendes Paar am Ende doch nicht passt und er oder sie sich für jemand anderes entscheidet, wäre es ganz hübsch, deren “Fall” nicht zu detailliert auszubreiten, weil die Grundgesamtheit, aus der in den nächsten zwei Wochen noch Lösungen kommen können, so groß dann auch wieder nicht ist. Ja, ich weiß, das klingt jetzt überreguliert und doof; ein schmaler Grat ist es ohnehin, weil ich (und manche(r) Mitlesende vielleicht auch) ja gleichzeitig auch viel Freude an den Schilderungen der zum Teil verschlungenen Lösungswege habe. Aber ich denke, mein Ansinnen ist klar: Detaillierte Schilderungen verworfener, aber im Grundsatz noch denkbarer Paare sind mit Blick auf künftigen Rätselspaß möglicherweise kontraproduktiv.

    Konkreter Anlass meiner Bitte ist ein etwas anders gelagerter Fall: Heute hat jemand eine schöne Lösung recht detailliert ausgebreitet, die aber nicht gesucht war. Heute. Sie steht aber in den nächsten Tagen an. In Absprache mit derjenigen Person wird dieser Kommentar heute nicht veröffentlicht, um nicht vor der Zeit allzu viele Erinnerungen zu triggern.

    @xxlhonk: Klar bin ich jung!
    @Marco: Interessanterweise ist sie nur 5cm größer als Wosz: 1,74 zu 1,69. Peschel ist 1,75.
    @Trainer Baade: Du hast mit Markus Brzenska gekickt?
    @Maik: Siehste mal! Und ich habe das Gefühl, noch nie so weit von einem Lösungsansatz beim Millernton weg gewesen zu sein wie heute.
    @hirngabel: Immer diese ironischen Brechungen!
    @Patrik: Ja, die 20 Jahre haben mich auch fertig gemacht. Zumal sie ja erst 40 ist. So ist das wohl in dem Sport.
    @JP: Zugegeben: Das ist ein Twist, mit dem ich beim besten Willen nicht gerechnet habe. Diskriminierungskeule! (Und ganz im Ernst, wie auch oben angedeutet: Brzeska und Peschel hätte ich ganz persönlich unter, äh, Grundlagenwissen verortet. Vielleicht auch, weil ich den Spieler ziemlich mochte.)
    @Wuchtbrumme80: Die Alliteration war zwischendurch auch mal im Text genannt, fiel dann aber wieder raus. Und bitte, gern.
    @Sascha: Ein Brzeska-Abgelegter, sehr schön. Nicht zu verwechseln mit einem Brzeska-Ableger, ja? (Die ja weiblich sind.)
    @Felix: Der Einstieg ließ mich schaudern. 32? Hatte ich so schlecht recherchiert? Bei Weiterlesen kam dann sowas wie Entspannung auf. und, wie soll ich sagen, natürlich keine Schadenfreude. Es wäre ein Jammer gewesen, nicht über Joachim Löws Gedankenspiele im Kontext von Souleyman Sané nachdenken zu können.
    @Detlef Meier: Am Alter! (Hüstel.)
    @Faouzi: Sehr schön, und: die Keulen, endlich! Bei der Vorbereitung stolperte ich auch darüber, dass “keulen” laut irgendeinem Lexikon das bezeichnet, was @lizaswelt einmal als ”selbstbezogene sexuelle Handlung” beschrieb. Die Versuchung, an dieser Stelle ihr oben genanntes Fotoshooting zu thematisieren, war gegeben.
    @Hopihalido: Das klingt nach einem gelungenen Zeitvertreib, inklusive Helene Fischer … Besten Dank, dass wir teilhaben dürfen. (Und besten Dank an den Lurchmolch für die Vermittlung.)
    @Lurchmolch: Selbstverständlich erwarte ich vom 25. bis 31.12. die, klar, Gala der nicht Berücksichtigten!
    @JMO2: Er hat die Küsschen erfunden? Falls Du Dir nicht sicher bist, könnten wir noch Herrn Zorniger fragen.

  27. Öhm nein, das war lediglich ein Namensgleicher, an dessen Vornamen ich mich nicht mehr erinnere. Definitiv aber niemand, der es später zu höheren Weihen gebracht haben kann.

    Die weitergehende Anspielung auf Trainer des VfL Bochum in meiner Antwort ist natürlich jedem sofort ins Auge gesprungen, hoffe ich.

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