Mit neunundzwanzig kann man aufhörn, klar,
doch kam sein Rücktritt quasi aus dem Nichts.
Man wurde seines Fortsetzungsverzichts
im Lauf der bittren Gap-WM gewahr.
Er war und ist im Heimatland ein Star,
nicht nur ob seines sportlichen Gewichts,
nicht nur ob seines Werbespot-Gesichts:
Er zeigte Stunts, sprach manchen Kommentar.
Der Mann hat seinen Ruhm nicht nur verwaltet,
sein Tätigkeitsprofil war vielmehr breit,
hat gar sein Sangespotenzial entfaltet.
Meist tat er Besseres mit seiner Zeit,
hat seinen Sport massiv mit (um-)gestaltet –
die Welt fährt voll drauf ab, ‘chschwör jeden Eid!
______________
Hintergründe zum Kalender.
Über Kommentare zu den Sportler*innen und ihren Sportarten würde ich mich freuen. Sie bleiben aber zunächst verborgen. Spannung und so.
Wer Probleme hat, überhaupt zu kommentieren (ja, das passiert gelegentlich), ist herzlich eingeladen, mir seinen oder ihren Kommentar per Mail an blog at heinzkamke.de oder auch per Twitter-DM zu schicken.
Mein Rätsel vom 13. Dezember:
[..]
Doch laut besingen wollen wir
des Dorfes besten Knaben,
der hat nach seinen Goldnen noch
die Berge umgegraben.
Nach Gröden hatte er‘s geschafft,
in Japan zu brillieren.
Und für Jahrzehnte bat man ihn,
den Schnee zu konstruieren.
_______________
Freut mich sehr, Herr Kamke, dass wir uns diesen Winter mal in Andermatt getroffen haben.
Gap steht wohl für Garmisch-Partenkirchen, also geht es um Ski Alpin. Alpin und Gesang, das kann nur der Hansi Hinterseer sein!
Ich hoffe mal, dass das auch von den Jahreszahlen passt.
Bernhard Russi, Idol der Eidgenossen,
auf den hätt ich mich eingeschossen.
Hatte hübsche Mützen auf,
stoppte einst abrupt im Lauf.
Frank Wörndl
Eid! Bestimmt ein Schweizer! Ski? “Gewichts”, hmm Didier Cuche!? Nein, hat nicht so früh aufgehört. GAP-WM, also Garmisch. Ah, okay. 1978! Bernhard Russi, der Pistenbauer. Stichwort: Rattlesnake und Hansjörg Tauscher! Als Sänger war mir Russi weniger bekannt…
Nach der letzten Zeile war ich mir ziemlich sicher, daß es sich um einen Schweizer handelt. Das kann, auch wenn die südwestlichen Nachbarn gefühlt sportlich diverser als die südöstlichen sind, eigentlich nur ein Skifahrer sein – zumal in anderen Disziplinen keine Weltmeisterschaften in Garmisch-Partenkirchen stattfinden, soweit ich weiß… (evtl im Hallenhalma? Unklar)
Von da aus gibt es zwei Möglichkeiten: Bernhard Russi und Pirmin Zurbriggen. Welcher der beiden heute gesucht ist, mußte ich wikipedieren. Nun – Zurbriggen war beim Rücktritt tatsächlich noch etwas jünger als die genannten 29 Jahre, außerdem passt der Rest auch nicht so richtig.
Der heutige Tip ist also: Bernhard Russi.
Es war mal ein Schweizer aus Andermatt,
der Ski fuhr in Gröden und Zermatt.
Er war sakrisch gut,
und ganz ohne Wut
sagt er nach der WM: er wär’ platt.
Mmh, ggf. ein Schweizer (Eid) mit einer eher nicht guten WM in Garmisch? Mal etwas forschen oder in andere Richtungen denken….
Aaargh – bin so ein Depp! Ian Thorpe dachte ich mir gestern noch und dann doch “Nee, doch nicht”. Manchmal sollte man seinen ersten Eingebungen folgen.
Heute wieder…hm. Irgendein Speedskifahrer vielleicht? Abfahrt?! Yap, aufgrund der Hinweise “…nicht nur sportliches Gewicht” und die ganzen anderen Sachen…tippe ich auf Werner “Grizzly” Grissmann, wahrlich ein Pfundskerl! Nebenher Autorennen gefahren, Kommentator im ORF etc
Spitzentyp, von dem hatte ich ein Autogramm auf dem Skianorak!
Heute wird es schwierig für mich. Migräne mein alter Freund kam vorbei und blieb heute Nacht.
Gestaltet den Sport um. Dazu fällt mir Jackie Stewart ein. Hat der gesungen? Alle Schotten singen dann und wann. Aber er trat halt nicht mit 29 zurück.
Nächster Name. Willy Bogner. Der fuhr Ski und später Stunts auf Ski für Bond. Gestaltet hat er in gewissermaßen auch seinen Sport und zwar die Anzüge. Nur war Herr Bogner nicht so erfolgreich.
Aber ich glaube, dass ich mit dem Skilaufen gar nicht so verkehrt liege.
Dritter und finaler Name: Bernhard Russi. Abfahrer. Später Planer für Abfahrtsstrecken, Rätselflug Aussenreporter und wahrscheinlich viele andere Sachen die im Rätsel angedeutet werden.
Russi nach dem Rücktritt alles mögliche gemacht, ua Rennpisten, auf denen die anderen abfahren. Besser als leiwand heute, churageil nämlich. Hopp Schweiz, hätte ich eine Glocke, so treichelte ich jetzt.
Ich versuchs mal mit Hansi Hinterseer.
Heute zum Glück mal ein wenig mehr Zeit zum Knobeln…:
Kenner der heimischen Autokennzeichen vermuten hinter GAP-WM (hoffentlich zurecht) eine Ski-WM in Garmisch-Partenkirchen. Also Skifahrer, vermutlich Abfahrt, wei der letzte Zeile verheißt.
Bei “breit” war ich ja eher bei Tomba – und der hat sicherlich auch Werbespots gedreht. Aber wer ist/singt schöner als Hansi Hinterseer?
Werde ich gerade wieder auf‘s Kreuz gelegt?
Egal. Bei Garmisch-Patenkirchen und Singen drängte sich mir Hansi Hinterseer unabänderlich auf.
Aha, Sportlerkarriere mit 29 Jahren beendet, das passt.
Ich lege mich fest!
Nach der einfachen Lösung gestern, musste ich heute etwas länger “recherchieren”. Kein Wunder, denn es geht mal wieder um anno dazumal 😉
Durch die Erwähnung eines Eids, “fährt drauf ab” und GAP-WM war ich schnell beim alpinen Skifahren, irgendein Schweizer. Der Star-Status im Heimatland ist da nicht unwahrscheinlich.
GAP = Garmisch-Partenkirchen. Dort gab es überraschenderweise nur zwei WMs. 1978 und 2011. Aus der jüngeren Vergangenheit ist mir da keiner eingefallen. Also suchte ich nach Skifahrern aus den 70ern. Und da fand ich schnell Bernhard Russi, von dem ich noch nie etwas gehört habe. Aber ich bin dankbar für den kamke’schen Impuls, über ihn zu lesen. Was für ein Tausendsassa! Film-Stuntman, Sänger, Werbegesicht, TV-Kommentator… Steht ja auch alles so im Gedicht, aber das alles nochmal nachzulesen ist schon cool. Und bis heute plant er Abfahrtspisten. Sehr, sehr cool. Bisher mein Lieblingsgedicht!
Ich hbae wieder ne gute falsche Lösung.
Bei der so genannten GAP-WM in Garmisch-Patenkirchen vermissten sie ihn schon sehr. Superstar in seiner Heimat, Werbeverträge, Hotelbesitzer, Schauspieler, es gibt Songs über ihn, er hat beim Wettlauf um den Südpol mitgemacht. Er hat einen Stunt gemacht mit dem vielleicht spektakulärsten Sturz der Olympiageschichte in Garmisch-Partenkirchen.
Er ist zwar mit 36 statt mit 29 zurückgetreten, insofern wird der Kamke die Lösung nicht gelten lassen, aber ich finde sie hinreichend zutreffend und schön, zumal ich vor langer Zeit mal seine damalige Freundin getroffen habe. 😉
hbae –> habe
Heute hab ich mich von Herrn Kamke ins Bockshorn jagen lassen. Vermutlich das eines helvetischen Steinbocks. Mein erster Gedanke war Jean Claude Killy, aber das passt nicht. Daraufhin habe ich von der Idee Abstand genommen, das gap könnte für eine WM in Garmisch und das Rätsel für Skisport stehen, die Nummer mit dem Autokennzeichen schien mir zu banal. Und den Eid hab ich für einen olympischen gehalten. Der Griff zu google brachte dann doch sehr schnell Bernhard Russi als Ergebnis. Insofern war es also die Ski WM 1978 in Garmisch-Partenkirchen. Und ich völlig ahnungslos. Den Schweizer Russi hab ich nie als Sportler wahrgenommen, noch weniger als Kommentator, Musiker oder Werbefigur, sondern immer nur als den FIS-Typen mit den Sprüngen – aber auch der freundliche Gestaltungshinweis hat mir heute nicht auf selbige geholfen …
Heute direkt beim Thema Skifahren.
GAP-WM (Garmisch und/oder Torlauf)
Sangeskunst bestimmt sein zweites Profileben, wobei Kunst relativ ist.
Er war zum Ende seiner Karriere kein FIS-Fahrer, das hat er bereits im Alter von 24 Jahren sein lassen. Er wurde stattdessen Profi auf der US-Ski-Tour und da zum Abschluss seiner Karriere zweimal Weltmeister. Mit 29 beendete er seine Karriere.
Da er aber kein Schweizer (Eid) ist, liege ich auch mit Hansi Hinterseer daneben.
War zwischendurch bei Pirmin Zurbriggen (fünffacher Vater), der aber zu jung ist. Danach dann bei Marc Hilscher, der ist zum einen aber auch Österreicher und hat seine Karriere mit 30 beendet. Und natürlich auch sehr kurz bei Tomba-La Bomba, Alberto. Der ist aber Italiener und war deutlich über 30 bei seinem Rücktritt. Aber alleine an diese vier Namen erinnert worden zu sein, war es heute wert.
Lösung habe ich aber Stand 13:36 Uhr noch keine.
13:46 Uhr. Eine Eingebung. Ein Name aus längst vergangenen Tagen taucht auf. Kurzer Quercheck, wann seine Karriere endete (78, wo auch die Ski-WM in GAP war). Kurz vor seinem 30ten Geburtstag. Schweizer. Tausendsassa.
Es muss Bernhard Russi sein.
Ich lege mich fest.
Danke Kamke
Ach Kamke,
auf Bernhard Russi wäre ich nie, nie, NIEMALS gekommen. NIEMALS. Nur unter massiver Mithilfe eines Mitratenden.
Ich werte das heute als nicht gelöst.
Heute war das Team Holmes & Watson mal wieder gemeinsam am Start.
Nach dem ersten Lesen war klar – das muss ein Schweizer sein. ‘chschwör!
Die Gap-WM ist also keine ZwischenWM, sondern die Abkürzung für den Austragungsort. Wir suchen einen alpinen Skifahrer.
Kommentator und Sänger – Watson kommt sofort auf Hansi Hinterseer. Zeitlich stimmt das auch. Dass der kein Schweizer ist, darüber kann man ja erst einmal wegsehen. Aber Stunts und die Umgestaltung des Sports? Da hat er nichts zu bieten. Aber sonst passt es doch so schön…
Holmes hat sich dann zurückgezogen und die Situation nochmal auf seine Weise betrachtet. Er kam dann mit Bernhard Russi um die Ecke. Und bei dem stimmt jetzt wirklich jeder Hinweis.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und schalten Sie morgen wieder ein zu einer neuen Folge “Elementary”!
Der Gesuchte dürfte Bernhard Russi sein, der während der Ski-WM 1978 in Garmisch-Partenkirchen (GAP) nach einem enttäuschenden 14. Platz im Abfahrtslauf seinen Rücktritt erklärte. Später war er jahrelang Kommentator im Schweizer Fernsehen und Werbegesicht für Subaru. Außerdem konzipierte er Abfahrtspisten neu mit mehr Kurven und Sprüngen als zuvor, was den Abfahrtslauf attraktiver machen sollte.
Auf die Piste, äh Spur, haben mich die letzten beiden Zeilen gebracht. Das Umgestalten und das Abfahren ließen mich an Bernhard Russi denken. Und siehe da, alles passt zusammen, die Hinweise werden klarer und klarer. Der Verdacht, dass die Gap-WM sich nicht auf eine Lücke sondern ein Autokennzeichen bezieht, hat sich bestätigt. Die Werbe-, Kommentator und Sangesaktivitäten waren mir nicht so bewusst, das Schweizer Fernsehen gehört nicht (mehr) zur regelmäßigen Sehgewohnheit. Die Kamerafahrten auf den von ihm gestalteten und nicht-gestalteten Abfahrtspisten sind dafür durchaus noch in Erinnerung. Zu guter Letzt dann noch der Doppelhinweis auf die schweizerisCHe EIDgenossenschaft.
Es ist Dank dem Rätselautor wieder soweit:
Ich darf (und kann mich diesmal auch) an früher erinnern.
An spektakuläre Skirennen und legendäre Duelle vor dem TV.
An phantastische Atmosphären am Lauberhorn, wo ich als Kind das Glück hatte, von meiner Patentante und meinem Onkel mitgenommen zu werden, da sie dort eine Hütte im Wengwald besaßen.
An unendliche blaue Flecke und grauenhafte Albträume, nachdem ich Jahre später, ein paar Stunden nach einem dortigen Rennen, versuchte als junger Bursch die präparierte und völlig vereiste Strecke lebend hinunterzukommen (ich wollte nie mehr wieder Skifahren).
Wenn ich in Sachen Skisport “an früher” denke, gehört der Eidgenosse Bernhard Russi definitiv mit zu meinen ersten präsenten Erinnerungen!
Nicht nur durch seine Husarenritte in der Abfahrt und die Duelle mit Franz Klammer, sondern nicht zuletzt auch dadurch, dass er selbst bis in die heutigen Zeit immer mal wieder als Streckenplaner und Erbauer erwähnt wird, da er viele dieser nach seiner Karriere innovativ geplant und umgestaltet hat.
Die Gap-WM müsste dann Garmisch 78 gewesen sein wo er seinen Rücktritt erklärte.
Das Sangespotenzial war und ist mir jetzt nicht geläufig und ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob ich danach suchen sollte.
Ganz sicher bin ich mir aber eben bei Bernhard Russi hinter dem heutigen Türchen und sage herzlichen Dank dafür Herr Kamke!
Da der Gesuchte offenbar vor meiner Geburt aktiver Sportler war, ist mir heute keine Lösung eingefallen. Papa hatte auf Hansi Hinterseer getippt. Vieles erschien logisch: GAP-WM als Anspielung auf die Ski-WM in Garmisch Partenkirchen, für die sich Hinterseer NICHT qualifiziert hatte, seine Gesangs- und Schauspielkarriere, er ist zudem ein absoluter Superstar in Österreich. Aber es waren auch Hinweise auf einen Schweizer: “Eid” und das harte “ch” bei “chschwöre” (wobei das auch von Hinterseer in SEINEM österreichischen Dialekt hätte kommen können). Bin gespannt um welchen STAR es sich handelt. Ich bin zwar an der Schweizer Grenze großgeworden, aber heute muss ich passen.
Gap-WM lies mich kurz in Corona Jahre abschweifen,
hätte man aufmerksam bis zum Ende gelesen wäre es eigentlich schnell klar geworden, dass wir einen Schweizer (CH, Schwören, Eidgenossen) Abfahrtsläufer suchen (fährt voll drauf ab). GAP war dann schnell der Link zur Kandahar Heimat. Dann große Ablenkung zeitlicher Natur durch die EM 2011 (Meier, Moine, und Cuche wollten einfach nicht passen).
Kurzes WhatsApp Scharmützel mit @chrisprech und es war Bernhard Russi!
Bussi!
13:07: “Hat Hirscher (der lässt uns nicht los!) mal gesungen?”
-”Ich hoffe nicht.”
Irgendein Schweizer Eidgenosse? Ski Alpin? Motorsport? Oder doch irgendwie Fußball? Es muss Ski sein, denn die Gap-WM ist ja wohl bitte die in Garmisch-Partenkirchen, oder gabs irgendwo mal eine Ersatz-WM, Zwischen-WM, von irgendwas? Orr kamke.
Ah. Moment. vielleicht gar nicht 2011 GAP. Sondern ein bisschen früher. Lizenz zum Googeln, im Geheimdienst Ihrer Majestät. Da dämmert was. Und zack, alles passt. FIS-Routenplaner, gesungen hat er auch mal, Stuntman bei Bond, Kommentator von Dingen, Werbeboy, der Name bleibt ein bisschen neblig, aber das kann man dann ja rausfinden, “so viele spannende Schweizer gibt’s ja jetzt auch nicht”, Bernhard Russi sucht der feine Herr kamke.
Heute also ein Schweizer? Und zwar weder Roger Federer noch Simon Ammann? Na dann bleibt ja nur Bernhard Russi!
So einfach war’s natürlich nicht. Auch wenn die Nationalität schnell geklärt war und die Gap-WM zügig verortet, der Groschen wollte nicht fallen – respektive der richtige Wikipedia-Artikel sich nicht öffnen. Wussten Sie, dass die Schweizer Nati letztes Jahr „Imagine“ gesungen hat? Es schon fünf Staffeln „The Masked Singer“ gab? 2019 ein Schwinger Sportler des Jahres in der Schweiz war? Der gute Herr Russi taucht übrigens immer wieder am Rand auf, wenn man die entsprechenden Fakten recherchiert. Nur habe ich ihn schlicht die ersten fünf Mal übersehen. Werde seinen Namen trotzdem in den Ring werfen, denn schließlich beendete er seine Karriere knapp vor‘m 30., war Stuntman bei James Bond, Kommentator, Werbegesicht, sang von Schnee und prägt den Skisport mit seinen Pisten.
Bernhard Russi
Bernhard Russi
Hab mir den Namen schicken lassen. Kenn den Kerl nicht. Wenn das gelesen wird hab ich nach menschlichem Ermessen 6-7 Pint drin. So wird dann der auch dieser Tag wieder mein Freund. Trotzdem!
Sláinte!
Heute ist es sehr einfach. Es ist die Rede von der „bittren Gap-WM“.
Die war 1982, denn in diesem Jahr hat Bela Fleck (wer kennt ihn nicht?) den Song „Bitter Gap“ rausgebracht. Jener Bela Flack, der in dem Song „Força“ von Nelly Furtado, der das Lied zur EM 2004 war, das Banjo gespielt hat.
Schiedsrichter des dortigen Finales war der Deutsche Markus Merk, dessen Landsmann Marcell Jansen mit 29 Jahren seine Karriere beendet hat und damit unser gesuchter Sportler ist.
Hmmmm, an sich sofort sicher, dass es um Abfahrer geht. Doch alle, die mir einfielen passten nicht zum Rest. Schon, wer überhaupt er früh zurückgetreten war, da weiß ich nichts drüber.
Beim Recherchieren passten jedenfalls weder Franz Klammer, noch Bode Miller, Ted Ligety. Pirmin Zurbriggen ist 2011 zurückgetreten, aber aus einem Verbandsposten, beim Skifahrrücktritt war 27.
Aus der Stuntecke rundum Fire and Ice, Willy Bogner und so, passt auch nix.
Der zurückgetretene Michael Walchhofer, hat das falsche Alter.
Bei Cornel Züger passt Rücktritt und Alter, er ist Schweizer, was zu deren schlechtem WM-Abschneiden passen würde.
Aber zu allem anderen finde ich bei ihm nichts.
Alter passt bei Mario Schreiber, aber sonst halt wenig, nicht mal das vermutete Rücktrittsjahr.
Insgesamt sind noch erstaunlich viele aktiv, die es bei der GAP-WM 2011 waren. Viele andere traten in anderen Jahren zurück.
Marco Büchel hat vieles, Star im eigenen riesigen Land ganz sicher, diverse andere Dinge Base Jumpen und kommentiert seit vielen Jahren, er trat mit 29 Jahren zurück, aber weder die WM, die für mich da steht passt, noch der Punkt mit bitterer WM.
Gefühlt war ich überall, bis hin zu “Schock für Ösis: Kröll mit Motocross-Töff…”
Offenbar interpretiere ich irgendwas falsch, denn ich habe alles mit den von mir erkannten Begriffen versucht, nichts passt.
Nochmal kurz geschaut als mir einfiel, ups, es müsste ja nicht diese WM in Garmisch gewesen sein. Aber das geht auch nicht auf, der erste der mir bei Musik einfiel war Hansi Hinterseer, der hat zwar mit 29 aufgehört, aber als Profi und bei der WM damals in Garmisch hatte er sich nicht qualifiziert.
Jetzt mach ich alle offenen Tabs zu, verbunden mit einem Danke an den Hausherrn für ein weiteres schönes Rätsel.
Heute mal wieder keine Ahnung.
Gedanklich komme ich dank Profil und Fahren, Gewicht und Massiv nicht von einem (mittlerweile? nach der Karriere?) zu schweren Rennfahrer weg, und vermutlich spielen die letzten paar Wörter auf die Sangeskarriere an, aber ich kriege die Lücken nicht gefüllt. Schade.
Wir suchen einen Skifahrer, der singt, Stunts macht, kommentiert und seine Bretter 2011 an den Nagel hing. Schweizer wohl, so von wegen ‚ch und Eid. Ich bin wie vernagelt, aber in einem bin ich mir sicher: DJ Bobo ist es nicht.
Vorbemerkung: Die nachfolgende Auflösung wurde vor der Freischaltung des heutigen Türchens geschrieben, kann also nicht auf einzelne Antworten eingehen. Im Lauf des Tages und am Abend werde ich keine Gelegenheit zur Nachjustierung haben. Eine Lücke zur Veröffentlichung der Lösung wird sich aber wohl finden.
Nachtrag: Der eine oder andere Blick in die Kommentare offenbart, dass nicht so wenige Mitratende nach dem Sangeshinweis fix angebogen sind und nicht mehr zurückfanden. Das hatte ich so nicht unbedingt erwartet.
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Rücktritt mit 29, gar nicht mal so jung, aber eben sehr abrupt. Der Sportler selbst hat später erklärt, er habe nie ein letztes Mal zu einem Bewerb antreten wollen, also nicht geplant, sondern darauf gehofft, irgendwann einfach zu wissen, dass dieser letzte Wettkampf gerade hinter einem liege. Und das sei an diesem Tage, wenige Minuten nach einem für ihn sehr enttäuschend verlaufenen WM-Bewerb, so eingetreten. Und so trat er kurz darauf zurück, während die WM noch lief. Und was ist eigentlich eine Gap-WM? Genau, da hab ich mich mal wieder vertippt: Es geht nicht um eine Lücke, ein Gap Year, was auch immer, sondern um eine GAP-WM, Sie wissen schon, 1978 oder 2011.
Wenn ich weiter unten dran denke, verlinke ich ein ganz schönes Interview, in dem er den Rücktritt erklärt. Man bekäme dort wohl auch alte Aufnahmen rund um seinen Rücktritt zu sehen, schlüge nicht das Geo-Blocking zu.
Heißt also: Ausland. Dort ist er ein Star, ich las auch “Galionsfigur des [dortigen] Sports”. Den Starstatus hat er nicht nur aus seiner sportlichen Erfolgen heraus, auch wenn diese beachtlich sind (“Gewicht” hier übrigens ohne doppelten Boden), und auch nicht nur wegen der mit ihm betriebenen und offenbar nicht völlig zu vernachlässigenden Reklame, Sie wissen schon: Umparken im Kopf.
Dass er als Stuntman tätig war, ist möglicherweise eine leichte Übertreibung und zudem selbst im Heimatland nicht mehr überall bekannt, aber ja, er war, wiewohl bereits im Spitzensport angekommen, bei einer Verfolgungsjagd in einem James-Bond-Krimi mit von der Partie, seinen Sport ausübend, und verletzte sich dabei so schwer, dass er monatelang ausfiel. Sprach manchen Kommentar. Nicht wie im Wort zum Sonntag oder den Tagesthemen, sondern als TV-Kommentator. Googelt man “[sein Name] Rücktritt”, findet sich auf der ersten Seite ähnlich viele Treffer zu seinem “Rücktritt” als Kommentator nach über 30 Jahren wie zu seinem durchaus spektakulären Rücktritt als aktiver Sportler.
Erstes Terzett, offenbar hat er neben oder nach der Karriere nicht nur vom einstigen Ruhm gezehrt, sondern so manches ausprobiert. Neben der Tätigkeit als Sport-Kommentator ist er, wie hier angesprochen, auch als Sänger aufgetreten, nein, es ist nicht Hansi Hinterseer, wenn auch nach der TV-Premiere nicht mehr allzu oft. Oder gar nicht mehr? Auch bei anderen Formaten war er mit am Start.
Vor allem aber hat er seinen Sport massiv gestaltet, und das darf man durchaus wörtlich nehmen, dabei vielleicht sogar dem massiv ein großes M verpassen und sich mit den Erdbewegungen beschäftigen, die seine Tätigkeit so mit sich bringt. Bernhard Russi hat weltweit zahlreiche Abfahrtsstrecken geplant und gebaut bzw. bauen lassen, zuletzt auch mit Paul Accola, und er ist, genau, *Eid*genosse. Dabei hilft, dass “‘chschwör” nicht nur ein Metrik-Workaround ist, sondern bei entsprechender Aussprache als, äh, stimmloser Frikativ (möglicherweise velar, nun, was weiß denn ich) durchaus mit einer schweizerdeutschen Aussprache in Verbindung gebracht werden kann. Oder das CH, wer weiß, wir hatten ja auch schon GAP.
(In den frühen 80er war er gemeinsam mit Günther Jauch Außenreporter bei “Rätselflug”, über das Jauch vor einiger Zeit im Podcast “Alles gesagt” nicht nur Gutes gesagt hat. Was nicht an Russi lag, sondern an den viel zu hohen Risiken, die man in der Sendung eingegangen ist, nicht finanziell, sondern für Leib und Leben. Klingt auch im Wikipedia-Artikel der Sendung an.)
Oben habe ich den TV-Ausschnitt zu Russis Rücktritt angesprochen: hier.
Damit muss ich es aus den oben genannten Gründen heute bewenden lassen. Ich wünsche Euch und Ihnen morgen einen wunderbaren vierten Advent, hoffe natürlich auf ein virtuelles Zusammentreffen und bin guter Dinge, dass es morgen bestimmt einfach wird.
Bei Gap-WM habe ich sofort an Radsport gedacht (außerdem gibt’s noch “Profil” und “fährt drauf ab”), und tatsächlich gab es dort – in Gap – neben zahlreichen Tour de France Ankünften die Straßen-WM 1972. Aber Eddy Merckx hat nicht gepasst und Rudi Altig auch nicht.
(Für Sternburg-Special Interest gabs in natürlich in Gap auch noch eine Eishockey-C-WM in den Siebzigern.)
An GAP habe ich auch noch gedacht, aber Willy Bogner war auch falsch.
Bernhard Russi sagt mir was, so wie alle, als ich jetzt mal mehr über die WM 1978 nachlas. Ich war mir bei 2011 so sicher, weil die Schweiz ja nur Platz 9 hatte. Dass es nochmal in Garmisch auch nicht lief, hatte ich nicht erwartet und daher nicht genauer geschaut. Richtig gut ist Platz 5 wie 78 für Schweizer tatsächlich nicht, insbesondere ganz ohne eine Goldene.
Was Russi sonst noch so machte, wusste ich bis gestern nicht.
In dem verlinkten Interview spricht Russi auch darüber, dass die ebenfalls anwesende Doris de Agostini die Schweizer in der Öffentlichkeit gerettet habe, eben weil das sonstige Abschneiden so schlecht war.
Schon schade, entscheidende Hinweise erkannt (GAP, Abfahrt, Schweiz)
Aber auch gedanklich dann nur bei 2011 rumgehangen…
Andererseits, 1978 war vor meiner Zeit, den Namen Russi habe ich natürlich schon gehört, aber aktiv zuordnen hätte wohl auch nicht geklappt, wenn ich die 1978er WM auf dem Schirm gehabt hätte