eins/zwanzigzweiundzwanzig

Achtung, dieser Text ist aus dem Kalender 2022.
Manchmal landet man im 23er Kalender versehentlich hier. Sorry.

 

Nach 20 Jahren nochmal Fahnenträger:
Die Info dürfte manchen hier genügen,
um heut beim Rätseln locker zu obsiegen –
“zu einfach!”, hör’n wir schon die ersten Kläger.

Er musste sich, wiewohl Trophäenjäger,
allein bei Coubertin mit Blech begnügen.
Das wurmt. Und wenn wir Wikipedia frügen:
bei locker 4 Comebacks (and counting?) läg er.

Er hat gar nichts zu lachen, tönt’s mitunter –
stürzt sich stattdessen? deshalb? steil hinunter
und ist beim Top-Event der Allzeitbeste.

Das jüngste ‘Comeback war ne coole Chose:
Er landete, grad aus der kalten Hose,
beim Landeschampionat auf dem Podeste.

______________

Hintergründe zum Kalender.
Über Kommentare zu den Sportler*innen und ihren Sportarten würde ich mich freuen. Sie bleiben aber zunächst verborgen. Spannung und so.

Wer Probleme hat, überhaupt zu kommentieren (ja, das passiert gelegentlich), ist herzlich eingeladen, mir seinen oder ihren Kommentar per Mail an blog at heinzkamke.de oder auch per Direktnachricht bei Twitter oder Mastodon zu schicken. 

57 Gedanken zu „eins/zwanzigzweiundzwanzig

  1. Da ist er wieder, der klassische Kamke. Kündigt uns an, es sei leicht heute. Dabei denkt er an die @scherben dieser Welt, Gedächtnisse wie Festplatten. Für uns Ottonormalrätsler dagegen ist es schwer, oder mein Wissen reichlich lückenhaft. Ansichtssache.

    Er war also nach 20 Jahren Karriere nochmal Fahnenträger bei Olympia.
    Bei Olympia nur Blech geholt, ansonsten einige Trophäen eingeheimst.
    And counting ? deutet wohl darauf hin, dass der Gesuchte aktuell im Ruhestatus ist, Comeback aber nicht ausgeschlossen.
    Stürzt sich steil hinunter, beim Top Event der Allzeitbeste. Steil hinunter assoziiere ich immer mit Ski. Das Top Event scheint aber nicht Olympia zu sein, da er sonst als Allzeitbester wohl mal eine Medaille gewonnen hätte. Das passt nicht Recht zu Ski. Außer es wäre irgendwas “modernes” wo zB die XGames eher Vorrang haben könnten ? Oder könnte es eine Abfahrt sein, als Top Event, womit dann wohl Kitzbühl und der Hahnenkamm gemeint ist.
    Jetzt wird es viel im Konjunktiv.
    Okay, es gibt also auch Landesmeisterschaften. Deutet auch gegen Ski.
    Also eine Sportart, die olympisch ist, ein Top-Event entweder in Form einer WM oder eines einzeln herausstechenden Events hat und ebenfalls Landesmeisterschaften.

    Ich.habe.keinen.Schimmer. 🙂

    Da ich mir in diesem Jahr Googelverbot auferlegt habe, endet das Türchen für mich hier.

  2. Ich konnte gestern keinen Kommentar abgeben. Hatte gedacht, Kamke wollte einfach keine Lösungen haben. Na ja, dann heute. Leider können wir das GIF hier nicht platzieren, aber es müsste sich um Janne Ahonen handeln.

    Bis morgen!

  3. Formal dichtet Herr Kamke ja manchmal so nett, dass ich mich inspiriert fühle und nicht zurückhalten kann.
    Welche Form aber? Limerick? Ich plädiere dann doch für die einfache Schönheit des Monoreims.
    Inhaltlich komme ich heute fürs Erste in den Niederlanden heraus, bzw. kann Holländischkenntnisse anbringen. Ich riskiere es mal.

    Tikke takke tonen
    t’ Varkentje in de bonen.

    Ich denke, es könnte sich lohnen
    den Wiki-Tab heut zu verschonen.

    Schau nicht mal, wie’s Finnen betonen
    und rat, es ist Janne Ahonen.

  4. Es passt fast alles auf Janne Ahonen, den olympisch ungekrönten König des finnischen Skisprungs. Fahnenträger 1998 und 2018, selten lächelnd (geschweige denn lachend) zu sehen und zuletzt (2022) spontan Dritter bei den nationalen Meisterschaften.
    Einzig der Hinweis auf “nur” Blech bei Coubertin passt für mich nicht ganz genau angesichts zweier olympischer Silbermedallien im Teamwettbewerb.

    Dennoch: Janne Ahonen!

  5. “Kalte Hose” und “hinunter sürzen” ließ mich an halsbrecherischen Wintersport denken. Allzeitbester beim Top-Event, das NICHT die Olympischen Spiele sind, lenkt den Fokus auf Skispringen und Vierschanzentournee. Also bin ich bei Janne Ahonen.
    Gewissheit holte ich mir anhand der weiteren Hinweise bei Wiki. Ich gestehe es, ohne dass man mich früge.

  6. Der entscheidende Hinweis war für mich der 3. Platz bei den Landesmeisterschaften, denn das war abgespeichert in meinem Hinterkopf. Finnland, Skispringen dröhnte es in mir. Ja, natürlich, der Janne Ahonen muss es sein.

  7. Mein Janne!

    “Mein”, weil er mich (und nur mich) 2007/08 bei seinem letzten Tourneesieg im SKI-Spiel begleitet hat, das ich seit zwanzig Jahren spiele.

    Und jedes Jahr gibt es zu diesem Spiel einen Fragenbogen, in dem vermerkt werden soll, was unser Karriere-Highleight war. Und ich antworte wieder und wieder: Dreikönigswoche 2008.

  8. “ah shit, das ist wintersport, ne.”
    -“sonst hätte ich das ja nicht so schnell gelöst. ‘nichts zu lachen’ ist die nationalität.”
    “also… ich?”
    -“fast. nur nördlicher.”
    “ich hab keine ahnung von ski.”
    -“denk mal ans richtige ski. keine piste.”
    “ah, vierschanzentournee? ahonen? fröhlicher finne?”

    betreutes lösen, guten morgen erstmal.

  9. Jahaaaaaa – Christoph und Lollo bringen mich zu der Lösung!!!! Hoffe ich!!! Ein großartiger Song! (“Gar nichts zu lachen”)

    “Es gibt gar nichts zu lachen, man kann auch ernst durchs Leben gehn – genau wie JANNE AHONEN!”
    Fahnenträger war er 98 und dann 2018 wieder bei den Olympischen Spielen, die aber medaillentechnisch nicht seins waren. Und ja, mit Skispringen kann dieser tolle Sportler und Mensch nicht aufhören!
    Mir egal, wenn es leicht war 🙂

  10. Ich bin den Tränen nahe, aber erstmals seit 1910 kann ich wieder ein Rätsel hier (mit einer gewissen Sicherheit) selber lösen!
    Das mit dem Fahnenträger hätte mir über Google vielleicht einen Weg zur Lösung geebnet, aber das “herunterstürzen” und die Hinweise auf den Winter in der Kombi mit “Allzeitbester beim Top-Event” waren dann doch tatsächlich so gut, dass sogar ich es ohne Suchmaschine lösen kann (hoffe ich):
    Janne Ahonen!

  11. Kurzes Puzzeln (ist das so eigentlich korrektes Deutsch?): Olympische Sportart, bei der man sich steil hinunterstürzt und die ein Top-Event besitzt? Wintersport ist dann eigentlich klar, und wenn man mal von Winter-X-Games o.ä. und ggf. dem Hahnenkammrennen absieht, bleibt ja eigentlich nur die Vierschanzentournee. Niemals zu lachen hatte dort der stets grimmige Janne Ahonen bzw. als Sieger ja dann doch, und auch wenn ich olympische Medaillen im Team nicht als Blech bezeichnen würde, passt der Rest ganz hervorragend auf ihn, wenngleich dessen letztes Comeback an mir vorbeiging bzw. -flog.

  12. Der Start war nicht ohne, auch wenn Janne Ahonen eigentlich bekannt sein sollte. Dass er bei Olympia nie Edelmetall gewann, überraschte schon. Schöne Anregung, sich noch einmal die Stationen seines bewegten Sportlerlebens anzusehen.

    Eine Frage an Herrn Kamke: Mit welchem Vorlauf erstellen sie die Rätsel? Nur mit wenigen Tagen oder ist heute bereits alles fertig bis zum 24.12. ?

  13. ZU EINFACH!!!!!11111 Auch wenn ich nicht wusste, dass er sowohl 1998 als auch 2018 Fahnenträger seines Teams war. Ansonsten ist jeder Vers ein klarer Hinweis auf: Janne Ahonen. Hat den Nachteil, dass ein gesetzter Kandidat schon raus ist.

  14. Das ging tatsächlich schnell…
    …ist aber auch die vermutlich einzige für diesen Adventskalender in Frage kommenden Person, bei der ich die Autobiografie gelesen habe… die ja noch nicht mal alle Comebacks enthielt…

    Janne Ahonen

    …auch wenn er bei Olympia nicht nur Blech gewann, sondern auch Silber im Team, die fehlende Einzelmedaille hat ihn aber ordentlich gewurmt…

    Als ich das letztes Jahr mit der Landesmeisterschaft gelesen hatte, dachte ich: Der hält sich vielleicht fit, um mit seinem Sohn im Team springen zu können, falls der es mal ins Weltcupteam schafft 😉

  15. Schon hatte ich erwogen, beim Raabschen Turmspringen zu schauen von wegen runterstürzen. Dann „allein“ geschnallt und nichts zu lachen. Fand das ja geradezu lustig, wie der Janne nie eine Miene verzogen hat. Wie Lex Barker am Marterpfahl. Sehr schön.

  16. Nachdem ich beim Aufwärmprogramm so gar nicht klarkam, scheint mir dieses Mal die Lösung eingefallen zu sein: Es müsste sich um Janne Ahonen handeln, der 1998 und 2018 Fahnenträger für das finnische Team bei Olympia war und beim Top-Event, der Vierschanzentournee, mit fünf Gesamtsiegen der bislang erfolgreichste Athlet ist.

  17. Ich weiß jetzt viel über Jürgen Schult. Dessen Name kam mir zuerst in den Sinn. Blöd nur, dass der Olympiasieger ist. Der letzte für die DDR noch dazu. Gesucht ist er nicht. Genauso wenig wie Kevin Kuske, war der nicht Fahnenträger zuletzt. Und Olympiasieger war er auch. Mehrfach. 2er und 4er. Und zurück getreten ist er wohl auch nur einmal. Aber es ging bei ihm steil bergab. Im Eiskanal. Eine anderer Bobsportler?
    Abfahrtsläufer? Hm. Skispriner vielleicht. Da gab/gibt es doch diesen Finnen. Der lachte nie. Beim Topevent der Allzeitbeste. Und er kam immer wieder. Also comebackte er ständig, der Janne Ahonen.

  18. War recht schnell bei Ski- oder Wasserspringer, musste dann aber googeln. Es ist Janne Ahonen. Finde den Hinweis mit dem “Blech” ein wenig gemein, da man “allein”natürlich auch anders verstehen kann. Aber so isser halt, der Kamke.

    Fängt ja gut an: 0/1

  19. Da sagte ich gestern Abend in der Kabine nach dem Fußballspiel noch: “Steckte hinter keinem der 24. Türchen Janne Ahonen, dann wäre ich wirklich enttäuscht.”

    Wie konnte ich für einen kurzen Moment nur denken, Dein Adventskalender könnte jemals enttäuschen…

  20. Der Ochs! Der Berg! der Kamke!

    Ha, ich hab ne Idee!

    Nichts zu lachen?
    Dabei wird “Die immer lacht” doch so oft auf seinen Veranstaltungen gespielt!

    Heute mit der Nummer sieben, zum dritten Mal dabei, nicht wiederwählen! Da ist er der, der niemals lacht, der Janne, der Ahonen!

  21. Oh man, ich hab definitiv zu lange gebraucht 😀 Ich war schnell beim Wintersport, weil es da so viele Sportarten gibt, wo man sich in die Tiefe stürzt: Alpin, Skispringen, alles in der Bobbahn… Zunächst war ich bei deutschen Fahnenträgern, kam da aber nicht weit. Nachdem ich das Rätsel eine Weile hab ruhen lassen, kam ich nochmal zurück (hihi) und blieb beim (Nicht-)Lachen hängen. Die Finnen! Und so kam ich auf Janne Ahonen. Kurz die Fakten gecheckt – Fahnenträger 1998 und 2018, Rekordsieger beim Top-Event Vierschanzentournee, die vielen Comebacks, 3. Platz bei den finnischen Meisterschaften 2022 – und ich kann endlich ohne diese ständige Nervosität („Wer ist das?? Den musst du doch kennen!“) meinen Tag genießen.

  22. Ich gebe zu, ohne Google und Wikipedia wäre das heute nichts geworden.

    Klar, Olympionike, nicht mehr der Jüngste, stürzt sich steil hinunter – Skifahrer? Turmspringer? Irgendwas in der Art…

    Bin relativ schnell bei Noriaki Kasai – der aber irgendwie nie so richtig aufgehört hatte – dass ich mit der Sportart richtig bin, merke ich erst später.

    Nach einigen toten Pfaden und Umwege über andere Sportarten nochmal den Text genau gelesen.

    Nichts zu lachen? Also ernster Mensch – bei Topevent der Beste – nochmal das Tief hinunter stürzen – und stolpere (sinngemäß) über Janne Ahonen.

    Und siehe da: Rekordsieger der Vierschanzentournee, 1998 und 2018 Fahnenträger für Finnland – jemand, den man so gut wie nie lachen sieht – und bei einem seiner vielen Comebacks 2018 ohne Medaille bei Olympia (wobei ich Blech als Rang 4 erst interpretiert habe…) und 2022 bei den finnischen Meisterschaften auf Platz 3…

    Das sind zuviele Indizien, um falsch zu sein…

  23. Den Sport hatte ich heute schnell und auch auf den Sportler bin ich dann irgendwann gekommen.

    Gegoogelt habe ich ausnahmsweise mal nur zwecks Bestätigung oder Ausschluss meines Verdachts.

    Das vierte Comeback hatte ich aber noch nicht mitbekommen. Gesucht ist wohl Janne Ahonen.

  24. Es ist so schön, in unsicheren Zeiten ein paar Konstanten zu haben. Diesen kleinen Kalenderspaß hier zum Beispiel. Ich freu mich.

    Und ich vermute, dass es sich heute um Janne Ahonen dreht. Der (jedenfalls nach außen) komplett spaßbefreite Finne ist bei den dortigen Meisterschaften dieses Jahr spontan mitgesprungen und Dritter geworden. Spricht vermutlich nicht für das finnische Skispringen an sich, aber für die richtige Lösung?

  25. Zu einfach! 😀
    Janne Ahonen habe ich aber nicht wegen des doppelten Einsatzes als Fahnenträger erkannt, sondern eher wegen des ersten Terzetts.
    Bei Sportarten, in denen man sich steil hinunterstürzt, war ich schnell im Winter. Bei Rodeln, Bob und Co. fehlte mir das regelmäßige Top-Event. Da war ich eher Alpin bei der Streif oder eben beim Skispringen und der Vierschanzentournee.
    Wenn ich da dann an Sportler denke, die eher nicht lachen, dann ist man auch schnell in Finnland bei Ahonen. Erinnere mich da auch an den wunderbaren Clip von einer Teamvorstellung der finnischen Mannschaft.

  26. So. Heute nicht auf den allerletzten Drücker, dafür aber ein bisschen weniger sicher. Ich haderte mit dem olympischen Blech bis mir ein kurzer Blick auf Twitter bestätigte, was ich irgendwo im Hinterkopf schon ahnte: Bei genauestem Hinlesen und anderer Betonung ergibt dann doch alles Sinn. Insbesondere die Silbermedaillen im Teamspringen. Janne Ahonen dann wohl also.

  27. Ahja, da hat mir tatsächlich die Leidenschaft meines Vaters zum Skispringen geholfen.

    „ stürzt sich stattdessen? deshalb? steil hinunter
    und ist beim Top-Event der Allzeitbeste“

    – Er stürzte sich die Skischanzen der Welt herunter und ist Rekordsieger der Vierschanzentournee.

    „ Er musste sich, wiewohl Trophäenjäger,
    allein bei Coubertin mit Blech begnügen.“

    – Obwohl er alles gewonnen hat, war er nie bei Olympia siegreich. Ich meine einmal Silber, aber da kann ich mich irren.

    Wie viele Comebacks es waren, hätte ich nicht gewusst. Nur, dass es einige gewesen sind.

    Ich meine, die Antwort müsste JANNE AHONEN sein.

    Schöner Einstieg!

  28. Dieses Jahr habe ich mir selber den heinzkamke-Adventskalender geschenkt. Und es schon beim ersten Türchen bereut, weil es doch so einfach beschrieben war und ich dennoch ewig rätseln musste, bis mir Jane Ahonen als Name ins Gedächtnis kam. Meine Wikipedia-Konsultationen werden in den nächsten Tagen wohl stark zunehmen, soviel nur als Warnung an den Firmen-Admin.
    Danke für den tollen Kalender und die auf angenehm stilvolle Art vertrödelte Lebens- und Arbeitszeit.

  29. Janne Ahonen,
    den hatte ich nicht auf der Liste, der war gefühlt mehrmals Olympiasieger.
    Also Umweg über die Abfahrt: Cuche (Rekordsieger Streif) Strobl (schnellste Streif Zeit), Timo Boll Fahnenträger, Ole Einar (wie dumm auch nur an ihn zu denken) und die anderen nordischen Verdächtigen, dann Kasai, der muss es sai bei den unhumorigen Finnen fündig geworden.
    Guter Start, Danke

  30. Jetzt habe ich mich bestens vrobereitet, sogar extra für Startwoche etwas Urlaub genommen – und dann verpasse ich den Prolog. Schwerer Anfängerfehler. Wobei ich jetzt weder beim Eisstockschießen noch bei FilzballübersNetz meine Stärken gehabt hätte (Vulgo: ich hätte zweimal auf dem Schlauch gestanden.)

    Die erste Etappe ist dann aber eindeutig zum einrollen: ging alles schnell richtung Skispringen und da fallen einem in Sachen Dauerteilnehmer ziemlich genau zwei ein: der Herr Kasai und der Herr Ahonen. Wobei ersterer ja eigentlich immer da und nie weg war weswegen die Antwort nur Janne Ahonen heißen kann, der offenbar noch nicht mal auf dem ergoogelten Hochzeitsfoto was zu lachen hat.

  31. Hach wie schön, dass nun Dezember ist, wenngleich meine Birne heute schon wieder rauchen musste. Danke Kamke! Zum Glück hatte ich dann am Nachmittag doch noch eine Eingebung und werfe daher Janne Ahonen in den Ring!

  32. Fahnenträger wusste ich nicht. Ich war erst bei Cuche, dem Rekordsieger von Kitzbühel, der ja auch ziemlich lange unterwegs war. Aber da passte der Rest nicht.

    Dann steil hinabstürzen. Skispringen (oder nordische Kombination). Der Saisonhöhepunkt ist die Vierschanzentournee. Rekordsieger ist Ahonen. Das wusste ich. Da passte alles, außer dass er doch 2 Mal bei Olympia Silber holte. Nochmal das Sonett gecheckt und festgestellt, dass „allein“ kein Füllwort fürs Versmars ist, sondern bedeutungsscheidend. (Wie konnte ich beim großen Kampe was anderes annehmen?)

    Danke jedenfalls für die adventliche Ablenkung vom VfB.

  33. Das kann nur Janne Ahonen sein.
    Mein erster Gedanke beim Lesen des diesjährigens Themas war auch sofort “Janne Ahonen” 😀
    Und danke für den Ohrwurm!

  34. Dann woll’nwer mal wieder.
    Schön, dass es auch in diesem Jahr Kamke-Rätsel zu lösen gibt. Das von heute scheint mir genau den Schwierigkeitsgrad zu haben, der für mich passt. Und so hat mich gleich die reflexhafte Suche nach möglichen Reimwörtern gepackt und das hier zu Tage gefördert:

    Wär’n Suchmaschinen kostenpflich-
    tig, könnt’ ich den Etat schonen.
    Auch ohne fand die Lösung ich
    und sage: Janne Ahonen.

    Oder das hier:

    Viel lieber würde ich in einer Bar wohnen
    als unterm Schanzentisch von Janne Ahonen.

    Wie auch immer, ich glaube, ich hab die Lösung. Und an den Reimen arbeite ich noch.

  35. Hm, der erste Gedanke war Ski Alpin, Abfahrt womöglich. Hermann Maier? Aber der hat doch bei Olympia Edelmetall geholt. Wer kommt noch in Frage? Keine Engebung und bei Wikipedia gespickt, wer denn beim “Top-Event” den Streckenrekord auf der Streif hält? Fritz Strobl, soso, aber keine Anhaltspunkte für einen Comebacker. Etwa Wengen? Aha, Kristian Ghedina. Da passt dann schon mehr. Blech bei Olympia (wobei: heißt Blech nur 4. oder einfach keine Medaille?), Comeback “aus der kalten Hose” nach drei Jahren Pause bei den italienischen Meisterschaften. Aber “nur 6. Und dann 23. Nix mit Podest. Auch 4 Comebacks gibt die Wikipedia nicht wirklich her (eins als Motorsportler, eins siehe oben). Und Fahnenträger? Irgendwie bin ich nicht überzeugt. Und gegoogelt bzw. gewikipediat habe ich schon genug …

  36. Tatsächlich relativ einfach, aber nicht wegen des wiederholten Fahnentragens. Eher über das Herunterstürzen, die mind. 4 Comebacks plus die nationale Meisterschaft.
    Einzig die Blechsammlung bei Olympia irritiert mich. War Janne Ahonen nicht im Team 2002, welches um 0.1 Punkte gegen Deutschland den kürzeren gezogen hat?

  37. Ach, wie schön, dass es auch in diesen Zeiten ein Kontinuum gibt. Vielen Dank dem Host 🙂
    Und das Comeback (die Comebacks) beim Rätsel-Comeback liefert dann wohl Janne Ahonen, denn ein Top-Event jenseits des altgriechischen Sportevents-Export-Schlagers hat dann wohl vor allem Skispringen.

  38. Janne Ahonen. Und jetzt, wo ich es widerwillig und ohne rechte Überzeugung einloggen wollte, fällt mir auch endlich das “allein” auf.
    Den ganzen verdammten Tag war ich immer wieder bei Ahonen und dann wieder weg, weil er bei Olympia eben doch mehr als Blech geholt hat.
    Holpriger Start, aber immerhin ein Start.

  39. Warum ich erst an Marc Girardelli dachte, weiß ich auch nicht. Und immer noch verwirrt mich, dass er sich bei Coubertin mit Blech genügen musste. Aber ich will ja nicht suchmaschinieren, und deshalb sag ich trotzdem Janne Ahonen. Bei ihm fragte ich mich jedenfalls oft, spring der immer noch, oder schon wieder?

  40. Das müsste, schnell gelesen, Janne Ahonen sein.
    Keine Zeit für Google-Recherche, man möge mir daher Schreibfehler des Namens verzeihen.
    Aber ein guter Start in den Advent!
    Danke für die Mühe Heinz

  41. Zu einfach? Ich kann nur raten und würde auf Janne Ahonen tippen (wegen dem Hinunterstürzen und weil ich mich zumindest an keine Olympiasieg von ihm erinnern kann).

  42. Gleich dachte ich an Janne Ahonen; vieles trifft doch zu: Fahnenträger 2x, dazwischen 20 Jahre, top-event Vierschanzentournee; erfolgreiches comeback als „alter Herr“ in Finnland; allein kein Buntmetall bei Olympia – da war doch aber mal was mit dem Team?
    Achso, deshalb „allein“; Kamke, Sie „Schelm“ 😉

    Er ist‘s. Und neuerdings lacht er auch mal wieder.

    Ein schöner Einstieg; Danke, Kamke.
    Auf eine schöne und interessante Adventszeit …

  43. Hui, da war heute ganz schön was los in der Kommentarspalte. Nicht ganz unerwartet, klar. nachdem ich in den vergangenen Jahren durchaus auch mal gesagt bekommen habe, dass der eine oder die andere eigentlich ganz offensichtlich passende Sportler*in gefehlt habe, dachte ich mir dieses Jahr, dass ich doch eine dieser Personen nicht wochenlang als Elefant im Raum stehen lasse, sondern gleich mal hinter das erste Türchen stecke. War dann natürlich bemüht, wenigstens die Beschreibung nicht zu einfach zu gestalten, vielleicht sogar stellenweise ein klein wenig in die Irre zu führen, aber zumindest bei denjenigen, die ihn ohnehin weit oben auf ihrer Liste hatten, die mich gar, wie Herr @Das_Mietmaul, in jenem sogenannten echten Leben abseits der Tastatur an ihrer Erwartungshaltung teilhaben ließen, konnten irgendwelche Ablenkungsbemühungen selbstredend nicht verfangen. (Wiewohl ich daraufhin letzte Nacht noch einmal in Versuchung geriet, ein paar Türchen zu vertauschen.)

    Vielleicht ist hier ein guter Moment, um kurz auf die Frage von @NoBlackHat einzugehen, die mir natürlich bereits das eine oder andere Mal begegnet ist: “Mit welchem Vorlauf erstellen sie die Rätsel? Nur mit wenigen Tagen oder ist heute bereits alles fertig bis zum 24.12. ?”

    Nun, wie sagt man so schön? Kommt drauf an. Also auf Zeitbudget, Lust und Inspiration übers Jahr hinweg. Dieses Jahr war es so, dass ich sehr lange, bis Mitte Oktober, überhaupt nicht wusste, wie denn das Thema lauten sollte. Es gab ein paar Ideen und Namenslisten aus früheren Jahren; das Thema Comebacks war aber nicht darunter. Am 18. Oktober war das erste Türchen gefüllt, die Suche nach geeigneten Personen war zum Glück bei diesem Thema nicht so aufwändig, und dann hatte ich im November mal an ein paar Tagen Zeit und Inspiration, sodass ich den aktuellen Status ungefähr so beschreiben würde:
    50 Namen, 35 davon in der engeren Auswahl, 17 begonnene Rätsel, davon 3-4 nur rudimentär, 8-10 bei 60-80 %, 3 oder 4 zur Veröffentlichung bereit. Die Erfahrung zeigt, dass aber in der Regel noch welche ausgetauscht werden.

    Ok, was haben wir heute?
    Erstes Quartett, der Fahnenträger deutet natürlich nach Olympia, er durfte das zum zweiten Mal machen, dazwischen lagen 20 Jahre. (Respekt!) Keine Ahnung, ob das beim zweiten Mal so ein großes Thema war, dass es sich im einen oder anderen Gedächtnis sogleich festgesetzt hat. Dass es heute zu einfach sein könnte, läge natürlich ehrlich gesagt nicht nur an der Fahneninfo, sondern vielleicht auch einfach an der oben beschriebenen Erwartbarkeit ihn hier vorzufinden.

    Zweites Quartett, offenbar hat er ne Menge gewonnen. Olympisch musste er sich mit Blech statt Gold, Silber, Bronze begnügen, und ja, hier steckte ein kleines Teufelchen im Detail, denn in der Tat ging es nur um die Wettkämpfe, die er *allein* bei Coubertin bestritt, denn m Team sprangen zwei Silberne heraus. Der Wurm hat keine Bedeutung, ich wollte lediglich die dem Wurmen innewohnende Motivation, die olympische Lücke zu schließen, anreißen. Die genannte Wikipedia zählt explizit die einzelnen Comebacks auf und nummeriert sie durch bis zur 3. Das vierte wird explizit beschrieben, aber erhält dort keine eigene Listennummer. (and counting? Wir werden sehen. Ausschließen kann man nichts. Und @ckwon hat uns da zudem auf eine verfolgenswerte Fährte gesetzt.)

    Dass er “gar nichts zu lachen” habe, wurde vereinzelt seiner Herkunft und mithin seiner gesamten Nation zugeschrieben; so weit wollte und musste ich gar nicht gehen, vielmehr “tönt” es so durchaus, und zwar ganz explizit bei FM4 oder wo auch immer man so seine Musik bezieht: Christoph & Lollo haben ihm ihren Welterfolg “Gar nichts zu lachen” gewidmet, der sich auf dem dritten Album ihrer Reihe “Schispringerlieder” findet. Wie natürlich auch einige der Mitratenden bemerkt haben. Gestern Ferris Bueller, heute die Schispringerlieder. So geht das nicht weiter!

    Schispringer also. Womit dann auch klar wäre, was es mit seinem steilen Hinunterstürzen auf sich hat, und klar, das Top-Event ist die Vierschanzentournee, die er als einziger Springer fünfmal gewonnen hat. Genau, Janne Ahonen.

    Und was das jüngste Comeback angeht, da ging es mir wie dem einen oder der anderen Kommentierenden, da kam ich aus dem Lachen, Kopfschütteln, was auch immer, kaum heraus. Wie Wikipedia sagt: Im Januar 2022 startete Ahonen spontan bei den Finnischen Meisterschaften und belegte […] den dritten Rang. “Hey, Janne, haste Bock? Wir brauchen noch ein paar Teilnehmer, Anzug und Bretter haben wir da. Aber pass bitte auf, dass Du nicht gewinnst!”
    Tat er auch nicht, wurde bloß Dritter. Vielleicht muss ich an dieser Stelle den Einführungstext heranziehen: “Und wer auf einem Podest oder sonst wo landet, ist deshalb nicht gleich Skispringerin oder Eiskunstläufer. Aber natürlich kann [es] genau so sein.”

    Ach, kalte Hose, Winter, Sie wissen schon. Vermutlich hätte ich aber auch nicht gezögert, sie bei einer Sommersportart heranzuziehen.

    Ok, die meisten haben korrekt gelöst, einzelne sind bei Noriaki Kasai gelandet – die Hoffnung auf sein Comeback habe ich selbstredend noch nicht aufgegeben.

    Was ich hingegen aufgegeben habe: Die Hoffnung, intensiv individuell zu antworten. Ist gerade zeitlich echt auf Kante genäht, alles.

    @AlexF: So gut ottonormalgerätselt, und dann riss es plötzlich ab.

    Was (nicht nur) @sport_thies meint und ich unverständlicherweise vergessen hatte:
    Finnen.

    Außerdem, @martin, hat er mir in der @msp_wg nahezu alles beigebracht, was ich über die Aussprache finnischer Namen weiß.

    @Arnesen: Danke, dass Du ihn heute mit uns teilst!

    @schnatsch: Euer “denk mal ans richtige ski. keine piste.” gibt mir einen Vorwand, ein weiteres Meisterwerk von Christoph & Lollo zu verlinken: Snowboarder!

    Und dann kommt @zugzwang74 und bringt mich dazu, “Die immer lacht” zu googlen. Antiklimax galore.

    @Braindrain21: Der VfB Stuttgart hat hier nichts verloren! Nämlich!

    @Faouzi: Beim zweiten Gedicht saß ich irr kichernd vor dem Bildschirm. Perfekt.

    @Flopumuc: Ich hatte quasi drauf gewartet. : )

    Ach, und fast vergessen: Das Betonungszeichen bei bzw. vor “Comeback”. Das ist Quatsch, ne? Ist a) allgemein bekannt und wurde b) in der Einführung angesprochen, dass “Comeback” halt mal auf der ersten und mal auf der zweiten Silbe betont wird. Ganz nach persönlichen Vorlieben, Herkunft und metrischen Notwendigkeiten. Soll nicht mehr vorkommen.

    Herzlichen Dank Euch und Ihnen allen. Schon schön.

    Bis morgen, wenn es natürlich wieder einfach wird.
    (Ich, nun ja, bin mir da nicht ganz so sicher.)

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