siebzehn/zwanzigzweiundzwanzig

Natürlich hatte es brutal gestreut.
Der Todeskampf hat ihn gewiss geerdet,
wie Ihr ja zweifellos verstehen werdet
ob der Gefahr, die ihm zeitlebens dräut.

Er hatte vorher ein Maillot erbeut’t,
mit dem wär man in Katar wohl gefährdet,
ganz gleich, ob man sich geisteskrank gebärdet –
doch geht’s jetzt erstmal nicht um dort und heut.

Siegt (auch danach) beim Branchen-Top-Event,
als erster von nem fremden Kontinent
und heute noch als einzger aus seim Land.

Der größte Sieg war ebenso der knappste,
der Zweite legte sich enttäuscht und japste –
wie ungelenk er auf dem Podium stand!

______________

Hintergründe zum Kalender.
Über Kommentare zu den Sportler*innen und ihren Sportarten würde ich mich freuen. Sie bleiben aber zunächst verborgen. Spannung und so.

Wer Probleme hat, überhaupt zu kommentieren (ja, das passiert gelegentlich), ist herzlich eingeladen, mir seinen oder ihren Kommentar per Mail an blog at heinzkamke.de oder auch per Direktnachricht bei Twitter oder Mastodon zu schicken. 

67 Gedanken zu „siebzehn/zwanzigzweiundzwanzig

  1. Danke. Der letzte Samstag vor Weihnachten ist ja traditionell gefüllt mit Aufgaben. Da hilft es, wenn Herr Kamke mitarbeitet und so viele Hinweise versteckt, dass man im Notfall schlicht die Siegerliste der Tour de France durchgehen könnte, um den ersten Nicht-Europäer zu finden. Wenn man nicht wüsste, dass es Greg LeMond war, zumal ja auch der Verweis auf den knappsten Sieg weiterhilft. (Das mit den Schrotkugeln wusste ich allerdings nicht. “Brutal gestreut” hätte auch ein Verweis auf Brett Favre sein können. Aber den hatten wir ja schon.)

    Morgen wird es bestimmt wieder schwer.

  2. Die Geschichte des Radfahrers Greg LeMond musste ich mal wieder nachlesen. Der Name war mir bekannt, sein Jagdunfall etc. nicht.

  3. Ha! Greg Lemond!

    Regenbogentrikot als Weltmeister. Erster Amerikaner auf dem obersten Tour-Treppchen. Comeback nach Jagdunfall mit zwei weiteren Tour-Siegen, inklusive der knappsten Entscheidung ever, ich glaube, es waren acht Sekunden, wenn ich den inneren Rudi Altig in meinem Kopf richtig verstehe.

  4. Da ich heute schon beim Lesen die Antwort (hoffentlich richtig😉) erkannt habe, möchte ich die Gelegenheit nutzen, auch einmal Vielen Dank für den Adventskalender zu sagen.

    Der Gesuchte ist Greg Lemond.

  5. Greg LeMond.
    Maillot wir sind beim Radsport.
    Der gesuchte gewann das Regenbogentrikot, keine Ahnung ob er es gewann.
    Top Event ist die Tour de France.
    Da Armstrong die Siege aberkannt wurden ist er einziger US-Amerikanischer Toursieger.

  6. Herr Kamke,

    nach gestern bin ich ja sehr verunsichert, aber es kann sich doch hier nur um Lance Armstrong handeln, oder? Die Krebserkrankung, das Regenbogentrikot des Weltmeisters, das Branchentopevent, das er gewonnen hat…

  7. Heute ist es tatsächlich sehr einfach. Das Regenbogentrikot für den Radweltmeister kommt bestimmt nicht gut in Katar an. Der knappste Sieg bei der Tour gehört Greg Lemond und nach der Aberkennung aller Armstrong-Siege, ist er der einzige amerikanische Gewinner.

  8. So, heute mal ein Solo von Frau Lurchmolch:
    Nach der ersten Zeile dachte ich „endlich Biathlon“ doch das Regenbogentrikot im zweiten Quartett machte mir dann schnell klar, dass es sich um Radsport handeln muss. Der „knappste Sieg“ in der Geschichte der Tour ist legendär, auch wenn etwas vor meiner Zeit – und nach kurzem Überlegen passt auch der Rest – gab es jemals einen anderen, US-amerikanischen Toursieger? Mittlerweile sollten alle Geschichtsbücher korrigiert sein.
    Somit löse ich ganz ohne technische oder mitmenschliche Unterstützung: Greg LeMond.

  9. Ha!!! Wenn immer es bei Kamke einfach scheint….ist es das nicht😂 Aber dennoch: es handelt sich um LANCE ARMSTRONG – Strassenweltmeister im Regenbogen-Trikot Anfang der 90ger (?), später Gewinner der Tour der France und Comebacker nach überstandener heftiger Krebserkrankung.
    Easy, oder? Heute rolle ich im Feld mit😀

  10. Auch heute habe ich wieder etwas dazu gelernt, die Episode mit dem Jagdunfall von Greg LeMond kannte ich nicht, danke!

  11. Greg LeMond. Auch wenn der beste Mitrater und ich erstmal checken mussten, ob Armstrong und Landis alle Siege aberkannt wurden…

  12. Ok, extrem eindeutige Hinweis auf Greg Lemond. Rad Weltmeister im Regenbogen Trikot, knappster Tour de France Sieger. Aber der hat doch kein Comeback gefeiert?
    Google angworfen: Ach guck, nach einem Jagdunfall? Dann passt natürlich auch Strophe 1.

  13. Danke für das Erfolgserlebnis, das dürfte Greg Lemond sein.
    Regenbogentrikot bei der WM, Jagdunfall mit verstreutem Schrot und – “dank” Armstrongs und Landis Gedope – der weiterhin einzige amerikanische Tour-Sieger.

  14. Bei brutal gestreut denkt man zunächst an Krebs. Da kommt mir zuerst Lance Armstrong in den Sinn. Der kam nach Krebserkrankung zurück, war zuvor Weltmeister und trug daher das Regenbogentrikot. Aber Armstrong scheidet aus mehreren Gründen aus, er war nicht der Erste aus seim Land und außerdem wurde er aus den Siegerlisten der Tour getilgt.

    Der erste Ami, man verzeihe mir die Abkürzung von Bürger der Vereinigten Staaten von Amerika, der die Tour gewann was Greg Lemond. Sein Sieg vor Laurent Fignon war der knappste überhaupt. 8 Sekunden meldet mein interner Speicher.
    Die Sträuung bezieht sich wohl auf einen Unfall mit einer Schrotflinte. Ein T, sonst wäre es eine Schrottflinte.

    Alle Angaben natürlich ohne Gewehr.

  15. Kamke. Das ist heute fies.
    Aber genial.
    Ich hatte sofort die Sportart. Regenbogentrikot (Weltmeister) und überhaupt.
    Und dachte erst an Lance Armstrong. Der nach seinem Krebs ja zurück kam und die Tour dominierte.
    Der konnte es ja nicht sein, den ein anderer Amerikaner war der erste Nicht-Europäer, der die Tour gewann. Aber eben nicht als bisher einziger aus seinem Land. Dachte ich.
    Zack war ich auf der falschen Fährte, den besagtem Armstrong wurden ja nachträglich alle Tour-Titel aberkannt. Als diese Erkenntnis bei mir durchsickerte, war die Lösung sehr einfach

    Greg LeMond aus den USA.

    Danke Kamke

  16. Bevor sich die Therapiegruppe trifft möchte ich mit Greg LeMond lösen.

    Nach seinem Jagdunfall (die gestreuten Schrotkugeln) dachte keiner, dass er je wieder zurückkommt.

    Er war Weltmeister und Toursieger, gewann nach seiner Rückkehr die Tour dann nochmals. Das sah ich damals live, als er mit Triathlonlenker und -helm(s) Laurent Fignon im letzten Zeitfahren den sicher geglaubten Sieg nahm.

    Es gibt eine unbedingt sehenswerte Dokumentation zu seinem teaminternen Duell mit Bernard Hinault, bei der Hinault jede Absprache brach und seinen Kollegen permanent auf der Strecke attackierte.

    LeMond ist zudem einer der wenigen Toursieger (wer sonst noch ?) der letzten Jahrzehnte, der nie im Zusammenhang mit Doping genannt wurde. Er gehört auch zu den ganz Wenigen, die sehr klar benannt haben, was dieser andere Amerikaner da veranstaltet.

    Eine ganz große Sportpersönlichkeit und wohl einer der größten Radfahrer aller Zeiten!

    Ich ziehe meinen Fahrradhelm(s) und sage Danke, Kamke!

  17. Es ist der ehemalige Radsportler und Tour de France Sieger Greg LeMond, Träger vieler farbenfroher Trikots, Überlebender eines Jagdunfalls.
    Alles Gute und viel Kraft für seinen aktuellen Kampf gegen Leukämie.

  18. Erster Wort, das mich triggert: Maillot.

    Maillot jaune wäre Tour de france, aber gelb triggert Katar vllt weniger. Da schon eher Rosa (Giro d‘Italia) oder noch eher Regenbogen (WM)

    Todeskampf dürfte auch zu so etwas sturzintensiven wie Radsport passen. Und nach dem Giro / Wm-Titel auch Tour de France (Branchentopevent). Knapp? Ist das nicht lemond vs Fignon. Le Mond passt, da Armstrong raus ist aus den Siegerlisten. Mal prüfen…

    Passt! Aber der Todeskampf hatte wohl nichts mit dem Sport zu tun, vom Jagdunfall hatte ich noch nie gehört 😉

  19. Heute bin ich stolz wie Bolle, dass ich in einer Sportart, die mich zeitlebens nicht die Bohne interessiert hat, noch genug Allgemeinwissen zusammengekratzt bekomme, um nicht nur nicht den äußerst geschickt gelegten falschen Fährten auf den Leim zu gehen, sondern sogar den ersten amerikanischen Tour-de-France-Sieger (sagte ich, dass es um Radsport geht?) ungestützt nennen zu können. Greg Lemond ist die Lösung.

    Als Dankeschön für die kunstvoll arrangierten Red Herrings möchte ich noch die Antwort des besten Ehemanns beisteuern, die dem Ratevergnügen noch die Sahnehaube aufsetzte: „Louis Armstrong, dieser Schweizer Radfahrer.“

  20. Maillot war der entscheidende Hinweis. Es müsste ein TDF Sieger sein und wahrscheinlich ist Greg LeMond gesucht. Seine Biographie in Wiki liest sich ja noch dramatischer als die von dem anderen US Amerikaner der aus Gründen offenbar nicht mehr als Sieger zählt (“und heute noch als einzger aus seim Land”).
    Endlich mal wieder was gewusst.

  21. Das kann nur Greg Lemond sein. Schrotflinte, Tour de France, Maillot Jaune, knapper Sieg im finalen Zeitfahren gegen den Brillenträger aus Frankreich.
    Und endlich weiß ich auch mal was!

  22. Nachdem ich gestern sogar vergessen habe, meinen frustrierten Kommentar abzuschicken, bin ich zum Wochenende doch wieder Optimist.

    Es ist klar, dass es sich um eine Einzelsportart handelt, die wohl von europäischen Sportlern dominiert wird. Dabei dachte ich zuerst an Skispringen und einen Japaner, der es gewonnen hat. Da aber 2 Japaner die Vierschanzentournee gewonnen haben, konnte das nicht sein.

    Und dann Maillot gegoogelt (kann diese Sprache immer noch nicht) und dann war es klar. Tour de France und damit Greg LeMond. Kann mich gut dran erinnern, gerade Abi gemacht, zum Ausnüchtern die Tour gucken und abends wieder weiterfeiern.

    Und Cadel Evans ist der 2. Nichteuropäer, da der nette saubere Armstrong ja gelöscht wurde. Die kleine Gemeinheit des Herrn Kampe.

    Genug gelabert: Greg LeMond

  23. Guten Morgen, ich bin wieder im Spiel!!!!! Es muss sich um Grg LeMond handeln.
    Heute hab ich leider nicht viel Zeit zu schreiben, weil wieder der Garten ruft! Heute ohne Gedanken an das Rätsel.

    Hoffentlich wird es morgen ähnlich schwer!

    Vielen Dank

  24. Seltsame Lösungsfindung heute.
    Also Maillot und Regenbogentrikot klingt nach Radfahren, und die (wollte erst “Finte” schreiben, wieso komme ich denn auf so ein böses Wort?) völlig korrekte Information “als einziger aus seim Land” hatte ich sofort durchschaut. Die letzten drei Zeilen habe ich erst gar nicht beachtet, dabei geben die natürlich die Bestätigung. Und die erste Zeile (nächste völlig korrekte Info, Schrot) hat mich total rausgebracht, weil ich da “Krebs” rauslese, und das würde wohl nur haargenau zum Zweiten passen.

    Jedenfalls sind das meine allerersten Tour-Erinnerungen: Greg LeMond vor allem wegen dem für Neunjährige coolen Triathlonlenker, überhaupt Zeitfahren mit Scheibenrädern. Und dann das Sekunden-Finale.

  25. Einmal gelesen und sofort die Sportart gewusst. Den Sportler auch. Doch halt – da passt was nicht.

    Nochmal gelesen und jetzt bin ich sicher: Greg LeMond.
    Trug das Regenbogen-Trikot als Weltmeister, gewann als erster (und einziger, nachdem jenem die sieben Titel aberkannt wurden) US-Amerikaner die Tour de France, kam zurück, nachdem er mit einer Schrotflinte schwer verletzt wurde, und gewann die Tour mit dem knappsten Vorsprung aller Zeiten.

  26. Auch mein Comeback nach ein paar Tagen Abstinenz. Greg Lemond ist‘s dann wohl (nach kurzer Recherche, ob dem großen Lance tatsächlich alle Siege bei der Tour aberkannt wurden)

  27. Gestern fand ich meine Idee Lukas Podolski zwar irgendwie etwas nett, bis ich feststellte, dass er in Polen außer einem Sensationstor titelmäßig noch nix geholt hatte, womit der Count dann doch nur bei 4 stand und dann war ich so unzufrieden, dass ich noch nichtmal das schrub. Dabei wäre die Lösung zweifellos machbar gewesen.

    Heute dafür quasi (zumindest für mich) der Schutzpatron des Kamke-Advents, wahrscheinlich wirklich erst zum zweiten mal dabei, gefühlt aber schon ein halbes Dutzend mal.

    Es ist natürlich Greg “Gregory James” LeMond, Straßenweltmeister, TdF-Sieger, dann dieses unglaubliche Unglück, das er in Form von etlichen Schrotkugeln immer noch mit sich rumträgt. Den TdF-Sieg gegen Fignon mit dem Sekundenfinale war sicher ein Highlight meine jugendlichen Sportsozialisation. Und da Lance ja laut aktueller Siegerliste nix bei der TdF gewonnen hat nach wie vor der einzige aus seinem Land.

    Und die Parallelen zum Protagonisten aus Nummer 4, wie auf Twitter seinerzeit schon angedeutet: Gleiche Heimat, als erster aus dem Land ganz oben, schlimmes Unglück – und dann sahen sie aus wir Brüder, meine ich zumindest.

  28. Heute mal wieder machbar – wenn auch nicht ohne Google, bin wohl doch allgemein ein bisschen zu jung für diesen Adventskalender 😛

    Auch wenn mich der Rätselmeister mich dennoch ein bisschen auf eine wilde Fahrt geschickt hat. Quasi auf ein paar Pavé-Sektoren.

    Maillot mit Problemen in Katar – Regenbogentrikot beim Radsport. Branchen-Top-Event – die Tour. Also mal sehen, wer denn als erster Nicht-Europäer die Tour gewonnen hat. Greg LeMond, aber der kann es natürlich nicht sein – er ist ja nicht der Einzige aus seinem Land und Krebs hatte der laut Google auch nicht.

    Also gedanklich mal schnell ausgeschlossen, ein bisschen die Siegerliste der Zeitfahr-Weltmeisterschaften und auch ein bisschen in den Bahnradsport geguckt.

    Dann doch irgendwann mal auf den Wikipedia-Artikel von LeMond geguckt. Fast tot nach einem Jagdunfall mit Schrot – brutal gestreut. Und der Andere ist ja gar nicht Tour-Sieger (der hingegen hätte dafür Krebs zu bieten). Comeback, Tour-Sieger, ganz knapp – ein mal sogar nur 8 Sekunden vor Laurent Fignon.

    Schönes Rätsel, nur der Lösende hat sich ein wenig fehlleiten lassen.

    Bis morgen.

  29. Da rettet mich der @chrisprech gleich schon wieder, beim schnellen Lesen bin ich bei Cadel Evans gelandet – 3 Schlüsselbeinbrüche, da wird schon einer gestreut haben, Hinweise auf Sportart waren nahezu fahrlässig einfach, erst Weltmeister (Regenbogen) dann Toursieger (Maillot) als erster und einziger Australier. Vor dem einloggen dann kurze Abstimmung und den zügig verworfenen Lemond wieder rausgeholt. Armstrong ist in meiner Erinnerung eben doch noch mehrmaliger Toursieger. Was solls der Rest passt natürlich super bis hin zum Battle mit Bernard Hinault.

    Danke, schönes Adventswochenende

  30. Heute endlich mal wieder lösbar für mich!
    Sportart war schnell klar, von wegen Maillot und Regenbogen und so. Zuerst kam mir Egan Bernal in den Sinn weil erster südamerikanischer Tdf-Sieger, und den armen Jungen hat es ja wahrlich auch schon mehrfach gebeutelt. Aber nein, kein Weltmeister. Also weiter zurück in eine Zeit, als mich die Friedensfahrt bei weitem mehr interessierte als die Tour de France.
    Greg LeMond ist heute ziemlich sicher der Gesuchte!

    P. S. Armstrong elegant abgebügelt. Chapeau Herr Kamke!

  31. Die gestreuten Schrotkugeln des Schwagers deuten schon stark auf Greg LeMond hin. Die anhaltende Gefahr der Bleivergiftung durch die Kugeln, die nicht entfernt werden können, passt auch.
    Dazu noch das Maillot rosa beim Giro, jetzt bin ich mir sicher.
    Erster Tour de France Sieger seines Kontinents und erster US-Amerikaner, hoppla. Ach ja, Armstrongs Titel wurden einkassiert.
    Der knappste gegen Laurent Fignon wird mir immer in Erinnerung bleiben!

  32. Greg Lemond – beim ersten Lesen, die Story auf den Leib geschneidert.

    Weltmeister, erster Tour de France-Sieg eines Amerikaners (oder gar eines nicht-Europäers?), Jagdunfall, erneuter Toursieg mit 8 Sekunden vor Laurent Fignon.

    Ihn hatte ich am 06.12. schon auf dem Zettel, als Niki Lauda der Gesuchte war.

  33. Ich bin ein wenig irritiert, weil mir das etwas wenig handfeste Hinweise zu sein scheinen, um den Namen endgültig einzugrenzen, wenn man nur ausreichend viele Sportler-Biographien kennt. Ein Schicksal, dass ich glücklicherweise nicht teile:

    Weltmeister im Radfahren (Regenbogentrikot), zwischendurch potentiell tödliche Krankheit, gewann die Tour de France als Nicht-Europäer – ja klar ist das Lance “Epo” Armstrong.

    Oder halt irgendein durchgeknallter Australier, der 1956 in einem knappen Finale Andès Amboutoini am Col de Schnabulski bezwang, wovon Herr Thies heute noch mit leuchtenden Augen erzählt.

  34. Was für eine Geschichte! Und was für eine Ignoranz meinerseits, dass ich davon heute zum ersten Mal lese. Den Gesuchten zu finden, fiel mir trotzdem leicht. Maillot und Regenbogen deuteten auf Radsport, der erste nichteuropäische Toursieger war dann schnell gefunden. Überrascht hat mich dann noch, dass Bernard Hinault im Jahr vor Greg Lemonds Sieg der bis heute letzte französische Sieger dort war. Hätte ich nicht gedacht. Wieder was gelernt.

    Ob wohl der Schwager das Halali blies?
    Man will’s für die Beteiligten nicht hoffen.
    Wahrscheinlich fühlte er sich eher mies,
    nachdem er auf dem Jagdausflug getroffen.

    Fast hätte aus ‘nem Schrotgewehr ein Schuss
    beendet seine Tage hier auf Erden.
    Da lobt man sich dann doch den Mannschaftsbus
    als Werkzeug, um zur Streck’ gebracht zu werden.

  35. Das war heute fast zu einfach, um wahr zu sein. “brutal gestreut” wies wohl auf seinen Unfall hin, als er von Schrottkugeln getroffen wurden, die noch heute teilweise in seinem Körper stecken. Das maillot (ohne jaune) mit der nicht Katar-genehmen Farbe musste dann wohl sein WM-Trikot gewesen sein. Und das Top-Event die TdF. Der knappste Sieg mit 8 Sek ist mir noch heute in Erinnerung, auch weil ich zur damaligen Zeit selbe viel Triathlon machte und sehr gespannt war, wie er mit Tri-Lenker und Tropfenhelm zurecht kommen würde. Passte also alles auf Greg LeMond, nur der Hinweis “als einzger aus seim Land” verwirrte mich etwas. War dann wohl eine kleine Gemeinheit vom Kamke, aber formal korrekt, da Armstrong ja alle seine Siege gestrichen wurden.

  36. Sagen wir es mal so: Zwei der drei Mitglieder der WhatsApp-Therapiegruppe hatten die Lösung mehr oder minder sofort parat und ab da dann auch sehr viel Spaß mit den schwachen Versuchen des dritten, einen Namen herauszufinden.

    Es scheiterte ja schon an der Sportart. Zunächst tippte ich auf Rad („Maillot“), war zwischenzeitlich – wegen des irgendwann mitleidig gegebenen Tipps, dass nicht nur Krebs streuen könne – beim Tontaubenschießen, um dann wieder zum Rad zurückzukehren. Aber nur, weil ich einen harten Schlag mit einem riesigen Holzhammer bekam. („Ich gehe erstmal einkaufen.“ „Mit dem RAD?“)

    Sascha: Ach, und da hat einer als einziger seines Kontinents das wichtigste Rennen gewonnen? Okay… Das kann ja nur dieser Australier Evans sein. Super, ich hab‘s!
    Lars: Äh…
    Sven: OMG

    Sven warf noch einen Namen ins Spiel, den des Unterlegenen. Und selbst da wusste ich es noch nicht und musste googeln. Nun bin ich im Bilde. Greg Lemond. Ich erwarte keinen Applaus und will das auch gar nicht als Lösung einloggen.

  37. Heute, nach vielen Tagen des aus Zeitmangels oft nur kurz Lesens, aber selbst bei längerem Lesens, das ein oder andere Mal in völliger geistiger Umnachtung dahinsiechend, erstrahlt der Funke des Geistesblitzes endlich mal wieder und ich habe auch etwas Luft mich aus der Hintergrundteilnahme zu melden.

    Leider ist es nur noch eine Woche in diesem wundervollen Teilnehmer*innenkreise, den der Gastgeber immer wieder aufs Neue in einer herzerwärmenden Art und Weise vor – und ad absurum führt. Alles daran macht einfach so viel Laune, dass ich ernsthaft überlegen muss, ob es im Dezember Dinge gibt, die ich täglich zweimal mit der gleichen Vorfreude tue, wie mir hier diese Rätselei und die abendliche Kommentare zu Gemüte zu führen. Daher dafür:
    Danke Kamke – Danke ihr Leuts!

    Die goldenen Adventstürchen prangen – LeMond ist aufgegangen.

  38. Kurz gestolpert über „der einzige aus seim Land“ – aber die Siege des Herrn Amstrong zählen halt nicht mehr.
    Jedenfalls: Eindeutig Radsport mit Regenbogen-„Maillot“ und Tour de France als Top Event.
    Superknapp und spannend war die Entscheidung zwischen Laurent Fignon und Greg Lemond… der trotz „gestreuter“ Schrotkugeln im Körper gewann. Von dieser unglaublichen Story hatte ich neulich zufällig gelesen. Schön, dass es ihm wohl noch gut geht, seine Experten-Beiträge bei TdF-Übertragungen waren sympathisch.

  39. Greg LeMond. Beim Radsport war ich schnell (wie sicher viele heute?), aber natürlich denkt der unaufmerksame Zuschauer (also ich) erst mal an den anderen Nordamerikaner. Der J aber gar nicht der erste Nicht-Europäer bei der Großen Schleife oben in der Endabrechnung war. Der Jagdunfall und alles weitere Missliche in der Vita von LeMond wäre mir sicher vertraut, wenn ich in diesem Jahrtausend beim Radsport so aufmerksam gewesen wäre wie bei Ulle-Erfolgschauen damals. Asche auf mein Haupt.

  40. Nachdem die letzten Tagen aus Zeitgründen, Unwissen und eigener Borniertheit nichts ging, war es heute im Prinzip beim ersten Lesen klar. Das in Katar gefährliche Maillot ist das Regenborgentrikot, also Radsport. Brachen-Top-Event wahrscheinlich die Tour, erster Sieger von einem anderen Kontinent, ja da war doch vor Lance Armstrong der andere Amerikaner. Und der hatte doch mal so einen Schießunfall .. es hat dann doch noch eine Weile gebraucht bis mir der Name wieder eingefallen ist: Greg LeMond.
    Kurz noch stutzig geworden ob des einzigen Siegers aus seinem Land. Aber ja, Armstrong stand zwar etliche Male oben auf dem Siegerpodest, diese Siege wurden ihm aber aberkannt.

  41. Mindestens einmal muss ich dann doch auch eine Antwort hinterlassen (von der ich schwer hoffe, dass sie die Richtige ist): Greg LeMond.

    Unsere kleine Rätselgruppe ist schnell auf Radrennen, WM- (Regenbogen) und Tour-Sieg gekommen. Aber neben Greg hat ja auch Lance gewonnen. Bei Barnel und Evans waren uns keine Krankheiten bekannt, bis der Blick auf die Siegerlisten zeigte, dass die Tour-Siege von Armstrong ja gestrichen wurden. Also passt alles wunderbar auf LeMond (streuende Schrotkugeln und ein sauknappes Finish beim ersten Toursieg gegen Fignon inklusive). Nicht ganz ohne Wikipedia-Hilfe (wie leider meistens) aber fast.

    Merci beaucoup für die alljährliche Rätselfreude

  42. Das ist natürlich NICHT Lance Armstrong, dessen Siege gestrichen wurden, sondern Greg Lemond, der (wenn ich mich recht erinnere) mit einer Schrotflinte in den Hintern getroffen wurde…
    80er, I like!

  43. Den zweitplatzierten, Herrn Fignon, hatte ich dieser Tage ja schon statt Herrn Lemieux vorgeschlagen. Nun ja, dieses Mal ist wohl Herr Lemond gemeint. Einer der wenigen Radfahrer, die sich sehr klar gegen Doping Aussprache. Und etwa die Zusammenarbeit mit Ferrari ablehnten. In einer Zeit Prä-Epo als man noch etwas Hoffnung haben durfte, dass der Sport nicht total verseucht ist.

    Gefällt mir daher, dass Kamke die Herren Armstrong und Landis konsequent gestrichen hat und LeMond zum einzigen Toursieger aus seinem Land ernennt.

    Allerdings kam bei mir die Frage auf, was die Weltmeister wohl bei der Katar-Rundfahrt getragen haben. Die tragen ja zeitlebens die Regenbogenbinde. Und alleine Herr Boonen hat 22 Mal dort eine Etappe gewonnen. Oder war das damals noch kein Problem, weil die Regenbogenbinde im Radsport nicht explizit gegen Homophobie und für Diversität getragen wurde?

  44. Irgendwie habe ich die letzten Tage teils erraten, teils nicht, aber nicht geschafft hier was zu schreiben.

    Ich denke, ich weiß wo wir hier sind:
    Maillot, Regenbogentrikot: Wir dürften wohl im Straßenradsport sein.
    Und der mit dem knappsten Sieg war auch gleichzeitig der erste von einem anderen Kontinent:

    Greg LeMond

    Einzigster aus den USA war er für einige Jahre ja mal nicht, aber so ein anderer (auf den der erste Absatz auch gepasst hätte) wurde ja wieder aus den Siegerlisten gestrichen…

    So, soweit so sicher, das mit dem Todeskampf kannte ich tatsächlich noch nicht, mal eben bei wikipedia nachgelesen. “gestreut” beim Todeskampf… tatsächlich doppeldeutig…

  45. Ich habe eine Idee.
    Nachdem Lance Armstrong meines nicht gegogelten Wissens nach alle Titel bei der Tour de France aberkannt wurden, bleibt Greg Lemond der einzige Nicht-Europäer (und US-Amerikaner), der sie gewonnen hat. Und mich dünkt, dass er sie nach langer (Krebs-)Erkrankung gewonnen hat.
    War nicht Laurent Fignon sein schärfster Konkurrent?

  46. So ein Adventssamstag läßt nicht viel Zeit für Herrn Kamke. Irgendwas mit Radsport? Rosa Trikot beim Giro und dann noch die Tour gewonnen…Vielleicht kommen wir ja noch weiter bevor aufgelöst wird.

  47. U-N-F-U-C-K-I-N-G-F-A-S-S-B-A-R!! Schon der zweite, den ich beim ersten (sic!) lesen habe!! Ich erinnere mich gut an Laurent Fignon und das Finale auf der Champs Élysée… es waren nur ein paar Sekunden (8,10 irgendwie sowas). Wenn der Gesuchte nicht Greg Lemond ist, dann weiß ich auch nicht!
    Ich locke also ein: Greg Lemond

  48. Samstag. Es ist, wie @scherben81 schreibt. Alle haben viel zu tun, da kann so eine gut gemähte Wiese kein Fehler sein. Und so war es tatsächlich auch gedacht. Sorry an diejenigen, die sich den Tag freigehalten haben … ; )

    Ja, ich weiß, dieses Gerede ist gemein für jene, die aus irgendeinem Grund gerade heute Schwierigkeiten hatten, den richtigen (oder irgendeinen) Namen hinzuschreiben, wenn hier alle, einschließlich des Gastgebers, so tun, als sei das heute einer unserer leichtesten Übungen, aber was willste machen? So ziemlich die einzige Hürde, die es offenbar zu nehmen galt, war anscheinend die, den Landsmann auszuschließen, der ein paar Parallelen vorzuweisen hat. Finte, tsts, @martin!

    Ist tatsächlich ein recht voller Tag heute, leider noch viel Arbeit. Alle Hinweise dürften gefunden und genannt worden sein, ich halte mich kurz. Diesmal vielleicht wirklich.

    Erstes Quartett. Streuung, Todeskampf, Spätfolgen, der Gedanke an Krebs liegt nahe. Es gibt aber auch noch andere Streuungen – sehr geehrter Herr @scherben81, meinten Sie etwa die Streuung in den Pässen unseres Türchens Nummer 5, Brett Favre? In unserem Fall geht es um Schrotkugeln, die der Gesuchte, und ja, es ist Greg LeMond, in seinem Körper hatte und noch immer hat. Vom Schwager getroffen, von @Faouzi bereimt. Zu den Folgen zählt eine schleichende Bleivergiftung, aber nicht nur. Zudem ist er seit einiger Zeit an Leukämie erkrankt, die aber dem Vernehmen nach ganz gut behandelbar sei.

    Zweites Quartett, Maillot, Radfahren liegt nahe. Dann der Katar-Bezug, wir dürften also bei einer OneLove-Binde einem Regenbogen, d.h. dem Weltmeistertrikot sein, Herr @braindrain21 hat zudem nachgeschlagen, wie das bei Rennen in Katar so ankommt. An de Giro d’Italia und rosa hatte ich im Gegensatz zu einigen hier überhaupt nicht gedacht, aber klar, warum nicht? Wobei ich nicht weiß, ob das in Katar problematisch wäre. Vermuten würde ich: eher nicht.

    Branchen-Top-Event ist die Tour de France, die er *auch* danach gewann, bei der er aber bereits zuvor gesiegt hatte. Erster nichteuropäischer Sieger, zudem nach der Aberkennung von Lance Armstrongs und Floyd Landis’ Siegen der einzige US-Amerikaner.

    Zum Schluss noch der unvermeidliche Hinweis auf den knappsten Toursieg der bisherigen Geschichte, sein “größter” auf jeden Fall bekanntester Sieg. Wurde hier in den letzten Tagen ja auch schon in ein paar Kommentaren ins Spiel gebracht, dem einen oder der anderen dürfte aufgefallen sein, dass ich mich mit Reaktionen zurückhielt. Das Bild des auf dem Boden liegenden Laurent Fignon ist kein schönes, sein Dasein als Ritter von der traurigen Gestalt auf dem Podium auch nicht. Als letztes kleines Bonbon noch den ungeLENK ER untergebracht, just in case.

    Fiel den meisten wie gesagt nicht so schwer, zumindest nicht denen, die geantwortet haben. Darunter ein paar Leute, die dieses Jahr noch nicht so oft auf der richtigen Spur waren – sehr schön! Einzelne waren nach den ersten Zeilen ein bisschen zu enthusiastisch Herrn Armstrong zugeneigt, was man, wie die Erfahrung zeigt, ohnehin nie sein sollte, und nicht alle haben es rechtzeitig geschafft, sich von ihm zu distanzieren. Sie wissen schon, „Louis Armstrong, dieser Schweizer Radfahrer”, nicht wahr, Frau @Teilzeitborussin?

    Schön, dass auch noch ein bisschen was drumrum erzählt wurde, dass zum Beispiel @zugzwang74 auf Bernard Hinaults ziemlich fragwürdiges Verhalten bei der Tour 86 einging, das gerne mal unter den Tisch fällt. Und dass er ihn, also LeMond, sowohl als Sportler als auch in der Dopingfrage, genau wie @braindrain21 angemessen würdigt.

    Und dann gilt es natürlich @Felix zu erwähnen, der insbesondere in einem Jahr quasi jeden Tag gute Gründe fand, warum es sich um Greg LeMond handeln müsse und dann doch immer enttäuscht wurde. Heute aber! (Endlich Lukas Podolski!)

    Und @Frau Lurchmolch, erstmals dieses Jahr! Sehr schön. (Auch wenn wir alle zwischen den Zeilen des Gatten längst herauslesen konnten, dass mindestens die Hälfte seiner korrekten Antworten eigentlich ihr zuzuschreiben ist.)

    @voteforpedro@KeckProphet: Easy like Sunday morning.

    @Herr ICE-Fahrer: Abgebügelt hat er sich schon selbst, aber ja, ich hab das gern gemacht …

    @sternburg: Amoutouini, guter Gedanke. Nee, leider nicht. Knapp vorbei.

    @Sascha: Applaus, Applaus!

    @Stadtneurotiker: Was auch immer mich reitet, gerade bei Dir die zwei kleinen Ungenauigkeiten anzumerken: Der einzige Nichteuropäer ist er nicht geblieben, Cadel Evans und Egan Bernal Hatten etwas dagegen. Die Art seiner Erkrankung ist ja besprochen.

    @SchappiDA: Vielen Dank für die lieben Worte. Dass hier natürlich niemand vorgeführt werden soll, muss ich natürlich betonen, auch keine Sportjournalisten, die alles schauen. Oh.

    Auch sonst viele liebe Worte, vielen Dank Euch und Ihnen allen!

    Bisschen enttäuschend natürlich, dass niemand “Ulle war sauber!” geschrieben hat.

  49. Ich bin mir nicht sicher, ob man es als “fragwürdiges Verhalten” bezeichnen sollte, wenn jemand das tut, was sportlichen Wettkampf ausmacht: versuchen, zu gewinnen. Nach dieser Denke hätte Jan Ullrich 1997 auch die Tour nicht gewinnen dürfen. Da war schließlich zu Rennbeginn und auch noch während der ersten Etappen Bjarne Riis der designierte Spitzenfahrer der Mannschaft.

    1. Danke für den Einwand, den ich für sehr valide halte. Das Konzept “Stallorder” finde ich im Grundsatz diskussionswürdig, ohne dessen Ausprägungen im motorisierten Rennsport direkt mit der Zusammenarbeit in einem Radsportteam vergleichen zu wollen. Auch mit Dagmar Hases Finalverzicht in Rom (?) zugunsten der ausgeschiedenen Franziska van Almsick habe ich mich nie ganz angefreundet, Stallorder oder nicht.
      Gleichzeitig finde ich es durchaus fragwürdig, wenn es, so mein Verständnis, eine klare Absprache gab, wonach LeMond Hinault im ersten Jahr auf dem Weg zum Titel unterstützen sollte und im zweiten Jahr die Rollen vertauscht würden, und Hinault dann wider diese Absprache jede Gelegenheit genutzt habe, LeMond anzugreifen. (Allerdings durchaus möglich, dass meine Informationsquellen einseitig waren.)

  50. Ich meinte natürlich die Pässe von Herrn Favre und habe den angedeuteten Verweis auf das Arschloch Krebs (Verzeihung, aber hier ist es angebracht) völlig überlesen. 😉

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